Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen



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Gesundheitsökonomische sind Rechenwerke, die sich mit Fragestellungen der Gesundheitswirtschaft beschäftigen halten Informationen zu Art und Umfang der erbrachten Leistungen und der dafür eingesetzten Ressourcen sowie zu zukünftigen Entwicklungstendenzen in der Gesundheitswirtschaft bereit Zum Teil befinden sich diese Rechenwerke noch in der Entwicklung

Die Arbeitsgruppe Gesundheitsökonomische der Länder (AG GGRdL) verfolgt das Ziel, Gesundheitsökonomische für die Bundesländer nach einer einheitlichen Methode zu erstellen orientiert sich bei den Berechnungen weitgehend an den Methoden der Gesundheitsökonomischen des Bundes berechnet Gesundheitsausgaben und das Gesundheitspersonal für ausgewählte Bundesländer (Baden-Württemberg, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Schleswig Holstein, Thüringen)

Gesundheitsausgaben beinhalten alle Käufe von Waren und Dienstleistungen, die zum Zweck der Prävention, Behandlung, Rehabilitation und Pflege getätigt werden sowie die Investitionen der Einrichtungen des Gesundheitswesens umfassen die Käufe der inländischen Bevölkerung sind nur Transaktionen für die letzte Verwendung, ein direkter Patientenbezug muss daher im Regelfall gegeben sein. Transaktionen zwischen Leistungserbringern, z. B. zwischen Großhändlern und Apothekern, zählen nicht dazu.

Gesundheitsausgaben je Einwohner in Rheinland-Pfalz niedriger als im Bundesdurchschnitt Gesundheitsausgaben je Einwohner/-in in Deutschland und ausgewählten Bundesländern 2013 in Euro Thüringen Hessen Sachsen Nordrhein-Westfalen Deutschland Rheinland-Pfalz Hamburg Schleswig-Holstein Baden-Württemberg Euro je Einwohner 4.019 3.971 3.953 3.934 3.910 3.863 3.855 3.835 3.807 Im Jahr 2013 wurden in Rheinland-Pfalz 15,4 Milliarden Euro für Waren und Dienstleistungen rund um die Gesundheit ausgegeben. Damit entfielen auf jede Einwohnerin bzw. jeden Einwohner rechnerisch Gesundheitsausgaben in Höhe von 3.863 Euro. Die Gesundheitsausgaben je Einwohner/-in lagen in Rheinland-Pfalz 2013 unter dem Bundesdurchschnitt. 0 500 1.000 1.500 2.000 2.500 3.000 3.500 4.000 4.500 1 Wert für Deutschland auf volle zehn Euro gerundet.

Gesundheitsausgaben stiegen stärker als das Bruttoinlandsprodukt Gesundheitsausgaben und Bruttoinlandsprodukt (in jeweiligen Preisen) 2008 bis 2013 Messzahl: 2008=100 125 120 115 110 105 100 95 100 105,3 97,4 109,7 102,7 112,6 107,5 115,5 109,9 119,1 111,5 Die Gesundheitsausgaben waren in Rheinland-Pfalz 2013 um 19 Prozent höher als 2008. Das BIP stieg im gleichen Zeitraum um 12 Prozent. Während das BIP in der Wirtschaftskrise 2009 schrumpfte, nahmen die Gesundheitsausgaben weiter zu. Im Jahr 2013 stiegen die Gesundheitsausgaben um 3,1 Prozent; das BIP erhöhte sich um 1,5 Prozent. 90 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Gesundheitsausgaben BIP

Gesundheitsausgaben stiegen in Rheinland-Pfalz stärker als im Bundesdurchschnitt Gesundheitsausgaben in Deutschland und ausgewählten Bundesländern 2008 bis 2013 Veränderung in Prozent Der Anstieg der Gesundheitsausgaben fiel in Rheinland-Pfalz von 2008 bis 2013 etwas höher aus als in Deutschland. Sachsen Thüringen Hessen Schleswig-Holstein Hamburg 20,1 19,9 20,9 22,6 23,7 In den Bereichen gesetzliche Krankenversicherung und Arbeitgeber war die prozentuale Ausgabensteigerung geringer als in Deutschland. Rheinland-Pfalz 19,1 Baden-Württemberg 18,4 Deutschland 18,3 Nordrhein-Westfalen 17,2 0 5 10 15 20 25 Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz

Gesetzliche Krankenversicherung hat den größten Anteil an den Gesundheitsausgaben Gesundheitsausgaben in Rheinland-Pfalz 2013 nach Ausgabenträgern Anteile in Prozent Alle Sozialversicherungsträger zusammengenommen tragen mehr als zwei Drittel der Gesundheitsausgaben. private Haushalte und private Organisationen ohne Erwerbszweck 13,1% private Krankenversicherung 10,8% soziale Pflegeversicherung 7,4% öffentliche Haushalte 4,6% Arbeitgeber 4,0% gesetzliche Unfallversicherung 1,6% gesetzliche Rentenversicherung 1,4% Private Haushalte und private Organisationen ohne Erwerbszweck sowie die private Krankenversicherung übernehmen jeweils mehr als ein Zehntel der Ausgaben gesetzliche Krankenversicherung 57,1%

Ausgabenanteil der privaten Krankenversicherung liegt über dem Bundesdurchschnitt Gesundheitsausgaben in Deutschland und ausgewählten Bundesländern 2013 nach Ausgabenträgern Anteile in Prozent Der Anteil der Krankenversicherungen an den Gesundheitsausgaben variiert in den Ländern zwischen 64 und 70 Prozent. Baden-Württemberg Hamburg Hessen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Sachsen Schleswig-Holstein Thüringen Deutschland 54,2 53,0 55,1 56,2 57,1 65,4 56,1 63,2 57,6 16,3 14,6 10,6 11,2 15,5 10,0 15,7 9,1 13,1 10,8 9,1 4,8 15,2 10,1 11,4 5,4 13,6 9,2 6,2 7,1 7,4 7,0 7,4 10,4 7,0 9,6 7,7 11,8 15,0 12,0 12,0 11,6 10,3 11,6 10,4 11,9 Die Verteilung auf gesetzliche und private Krankenversicherungen ist unterschiedlich. In Rheinland-Pfalz liegt der Ausgabenanteil der privaten Krankenversicherung mit knapp elf Prozent über dem Bundesdurchschnitt (9,2 Prozent). 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 gesetzliche Krankenversicherung private Haushalte und private Organisationen ohne Erwerbszweck private Krankenversicherung soziale Pflegeversicherung Sonstige

Beschäftigte im Gesundheitswesen (Gesundheitspersonal) sind Selbstständige, ohne Entgelt mithelfende Familienangehörige und Arbeitnehmer/-innen. (Als Arbeitnehmer/-in zählt, wer zeitlich überwiegend als Arbeiter/ -in, Angestellte(r), Beamtin/Beamter, Richter/-in, Berufssoldat/-in, Soldat/-in auf Zeit, Wehr- oder Zivildienstleistende(r) bzw. Bundesfreiwilligendienstleistende(r), Auszubildende(r), Praktikant/-in oder Volontär/-in in einem Arbeits- bzw. Dienstverhältnis steht. Eingeschlossen sind auch Heimarbeiter/-innen und geringfügig Beschäftigte.) werden mit Beschäftigungsverhältnissen gleichgesetzt; Personen mit mehreren Arbeitsverhältnissen in verschiedenen Einrichtungen werden mehrfach gezählt

62 Beschäftigte je 1.000 Einwohner arbeiten im rheinlandpfälzischen Gesundheitswesen Personal im Gesundheitswesen in Deutschland und ausgewählten Bundesländern 2013 Anzahl je 1.000 Einwohner Hamburg Baden-Württemberg Schleswig-Holstein Hessen Deutschland Rheinland-Pfalz Nordrhein-Westfalen Sachsen Thüringen 66,5 66,0 65,5 63,4 62,1 62,0 60,5 60,1 72,9 Um Länder unterschiedlicher Größe miteinander zu vergleichen, wird das Personal im Gesundheitswesen auf die Einwohnerzahl bezogen. In Rheinland-Pfalz ist die Beschäftigtenzahl im Gesundheitswesen mit 62 Personen je 1.000 Einwohner/-innen leicht unterdurchschnittlich. 0 10 20 30 40 50 60 70 80

Bedeutung des Gesundheitswesens als Arbeitgeber wächst Personal im Gesundheitswesen in Deutschland und ausgewählten Bundesländern 2008 bis 2013 Veränderung in Prozent Hessen Sachsen Baden-Württemberg Deutschland Thüringen Rheinland-Pfalz 13,4 12,7 12,3 11,7 11,4 11,2 Die Beschäftigtenzahl im Gesundheitswesen ist in Rheinland-Pfalz zwischen 2008 und 2013 mit plus 11 Prozent deutlich gestiegen. Dies entsprach einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 2,1 Prozent. Das Wachstum war etwas niedriger als im Bundesdurchschnitt. Hamburg 10,9 Nordrhein-Westfalen 10,6 Schleswig-Holstein 10,5 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15

Ambulante Einrichtungen sind die größten Arbeitgeber im Gesundheitswesen Personal im Gesundheitswesen in Rheinland-Pfalz 2013 nach Einrichtungsarten Anteile in Prozent Stationäre/teilstationäre Einrichtungen 36,7% Vorleistungseinrichtungen 10,6% Sonstige Einrichtungen 6,8% Verwaltung 4,2% Rettungsdienste 1,0% Gesundheitsschutz 0,6% Rund 40 Prozent der Beschäftigten des Gesundheitswesens arbeiten in ambulanten Einrichtungen, wie z. B. Arztpraxen, Apotheken oder dem Einzelhandel. Fast ebenso viele Beschäftigte sind in stationären Einrichtungen tätig. Jede bzw. jeder Zehnte arbeitet in Vorleistungseinrichtungen. Ambulante Einrichtungen 40,1%

Bedeutung der Vorleistungseinrichtungen leicht unterdurchschnittlich Personal im Gesundheitswesen in Deutschland und ausgewählten Bundesländern 2013 nach Art der Einrichtung Anteile in Prozent Baden-Württemberg Hamburg Hessen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Sachsen Schleswig-Holstein Thüringen Deutschland 38,3 42,6 39,1 41,4 40,1 43,3 39,9 39,4 41,1 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 Ambulante Einrichtungen Stationäre/teilstationäre Einrichtungen Vorleistungseinrichtungen Verwaltung Sonstige 34,9 32,8 32,0 36,7 36,5 37,6 38,1 36,0 36,0 15,6 10,8 16,5 10,6 12,9 8,5 7,6 6,9 10,2 7,1 4,3 4,2 5,2 5,3 3,4 3,5 2,7 4,3 7,8 7,5 8,1 8,6 8,4 8,6 8,0 9,2 8,4 Die Beschäftigtenanteile von ambulanten und stationären/ teilstationären Einrichtungen sind in den Ländern relativ ähnlich. Größere Unterschiede gibt es in der Bedeutung der Vorleistungseinrichtungen. Dazu zählen die pharmazeutische, medizintechnische und augenoptische Industrie, der Großhandel mit medizinischen Produkten sowie medizinische Laboratorien. In Rheinland-Pfalz lag der Beschäftigtenanteil in Vorleistungseinrichtungen etwas über dem Bundesdurchschnitt.

Gesundheitswesen ist eine Frauendomäne Weibliches Personal im Gesundheitswesen in Deutschland und ausgewählten Bundesländern 2013 Anteil am Personal im Gesundheitswesen in Prozent Sachsen Thüringen Rheinland-Pfalz Nordrhein-Westfalen Deutschland Schleswig-Holstein Baden-Württemberg Hessen Hamburg 79,3 77,8 76,4 75,9 75,8 75,1 74,3 72,3 71,9 Etwa drei Viertel aller Beschäftigten im Gesundheitswesen sind Frauen. In Rheinland-Pfalz lag der Frauenanteil etwas über dem Bundesdurchschnitt. 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90

Hohe Frauenanteile in ambulanten und stationären/teilstationären Einrichtungen Weibliches Personal im Gesundheitswesen in Rheinland-Pfalz 2013 nach Art der Einrichtung Anteil am Personal der Einrichtungsart in Prozent Ambulante Einrichtungen Stationäre/teilstationäre Einrichtungen Sonstige Einrichtungen Insgesamt 82,4 80,9 76,5 76,4 In den beiden größten Bereichen des Gesundheitswesens, den ambulanten und den stationären/teilstationären Einrichtungen, sind vier von fünf Beschäftigten Frauen. Relativ niedrig ist der Frauenanteil bei den Rettungsdiensten. Gesundheitsschutz 73,8 Verwaltung 61,3 Vorleistungseinrichtungen 49,5 Rettungsdienste 27,9 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90

Teilzeitbeschäftigung hat eine große Bedeutung Vollzeitäquivalente im Gesundheitswesen in Deutschland und ausgewählten Bundesländern 2013 Vollzeitäquivalente je 100 Beschäftigte Thüringen Sachsen Hamburg 75,2 73,7 76,6 Vollzeitäquivalente geben die Zahl der auf die volle tarifliche Arbeitszeit umgerechneten Beschäftigten an. Am Verhältnis der Vollzeitäquivalente zur Beschäftigtenzahl lässt sich die Bedeutung der Teilzeitbeschäftigung ablesen. Hessen 73,3 Schleswig-Holstein 73,0 Deutschland 72,8 Baden-Württemberg 72,4 Rheinland-Pfalz 71,5 Nordrhein-Westfalen 71,4 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 In Rheinland-Pfalz kamen 71,5 Vollzeitäquivalente auf hundert Beschäftigte. Der Wert ist im Land niedriger als in Deutschland, da Teilzeitbeschäftigung in Rheinland-Pfalz überdurchschnittlich verbreitet ist.

Datenquellen: Gesundheitsausgabenrechnung der Länder, Berechnungsstand April 2015 Gesundheitspersonalrechnung der Länder, Berechnungsstand Februar 2015 Weitere Informationen zum Themengebiet Gesundheitsökonomische finden Sie auf der Internetseite der Arbeitsgruppe Gesundheitsökonomische der Länder unter: www.ggrdl.de