Leitlinienreport für die S2k-Leitlinie Merkelzellkarziom (MZK, MCC, neuroendokrines Karzinom der Haut)

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Leitlinienentwicklung

Transkript:

publiziert bei: Leitlinienreport für die S2k-Leitlinie Merkelzellkarziom (MZK, MCC, neuroendokrines Karzinom der Haut) Autoren des Leitlinienreports: J. C. Becker, Translationale Hautkrebsforschung, Dermatologie, Universitätsklinikum Essen, c/o Universität Duisburg Essen, Universitätsstr. 1, 45141 Essen, Tel.: 0201-1836727, FAX 0201-1836945, juergen.becker@uk-essen.de M. Follmann, Bereichsleiter EbM und Leitlinien, Deutsche Krebsgesellschaft 1. Geltungsbereich und Zweck o Begründung für die Auswahl des Leitlinienthemas Das Merkelzellkarzinom ist ein äußerst bösartiger Tumor des Menschen. Daher ist die Erstellung einer Leitlinie zur Harmonisierung und Optimierung der Behandlung dieser Erkrankung sinnvoll. Aufgrund des Vorliegens neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse sowie der Zulassung neuer therapeutischer Substanzen ist eine Aktualisierung dringend erforderlich. o Zielorientierung der Leitlinie Leitlinien zur standardisierten Diagnostik, Therapie und Nachbehandlung sollen dazu beitragen, den Wissensstand der behandelnden Ärztinnen und Ärzte* zu aktualisieren und damit die Ergebnisqualität bei der Versorgung von Patienten mit dieser Erkrankung zu verbessern. Insbesondere soll der Anteil nicht sachgerecht exzidierter und lokoregional nachbehandelter Merkelzellkarzinome und damit die Lokalrezidivrate, gesenkt werden. o Patientenzielgruppe Patienten mit Merkelzellkarzinom jeden Alters und beiderlei Geschlecht. o Versorgungsbereich Ambulanter und stationärer Sektor. o Anwenderzielgruppe/Adressaten Alle Ärzte der beteiligten Fachgesellschaften/Organisationen und zur Information für alle weiteren Ärzte, die Patienten mit Merkelzellkarzinom der Haut behandeln sowie betroffene Patienten und Selbsthilfegruppen. * im Folgenden Text wird aus Gründen der Lesbarkeit jeweils die männliche Form verwendet. Hierunter zu verstehen sind jedoch jeweils Personen beiderlei Geschlechts. 2. Zusammensetzung der Leitliniengruppe: Beteiligung von Interessensgruppen o Repräsentativität der Leitliniengruppe: Beteiligte Berufsgruppen Die folgenden Berufsgruppen wurden über den Leitlinienprozess informiert und um aktive Mitarbeit gebeten: Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG) - Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie (ADO) (federführend) - Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Histologie (ADH) - Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP) e. V. 1

Deutschen Krebsgesellschaft (DKG), vertreten durch die Arbeitsgemeinschaften - Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie (ADO) (federführend) - Arbeitsgemeinschaft Erbliche Tumorerkrankungen (AET) - Arbeitsgemeinschaft Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Mund-Kiefer- Gesichtschirurgische Onkologie (AHMO) - Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie (AIO) - Arbeitsgemeinschaft Palliativmedizin (APM) - Arbeitsgemeinschaft Radiologische Onkologie (ARO) - Arbeitsgemeinschaft für Psychoonkologie (PSO) - Arbeitsgemeinschaft Prävention und integrative Onkologie (PRIO) Bundesverband Deutscher Dermatologen (BVDD) Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC) Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) Deutsche Gesellschaft für Chirurgie/Arbeitsgemeinschaft chirurgische Onkologie (CAO) Deutsche Gesellschaft für Dermatochirurgie (DGDC) Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.v. (DGHNO) Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e.v. (DGHO) Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie e.v. (DGMKG) Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin (DGN) Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) Deutsche Gesellschaft für Pathologie (DGP) Deutsche Röntgengesellschaft e.v. (DRG) Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin (DEGAM) Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.v. (GMDS) o Repräsentativität der Leitliniengruppe: Beteiligung von Patienten Hautkrebsnetzwerk e.v. 3. Methodologische Exaktheit Recherche, Auswahl und Bewertung wissenschaftlicher Belege (Evidenzbasierung) Um die aktuelle Evidenzgrundlage abbilden zu können, erfolgte zu Beginn des Updateprozesses eine umfassende Recherche in den PubMed und PubAtlas Datenbanken unter den Begriffen Merkel cell carcinoma, MCC, Merkelzellkarzinom, MZK, Cutaneous neuroendocrine carcinoma, Primary neuroendocrine carcinoma of the skin, Trabecular carcinoma of the skin, Merkel cell polyomavirus und MCPyV. Die Treffer wurden im Titel und Abstract gescreent und die Volltexte auf Relevanz geprüft. Die identifizierten Artikel wurden in elektronischer Form zusammengetragen und dienten den Kapitelautoren als Grundlage. Auf Basis dieser Literaturrecherche haben die Leitlinienautoren die Hintergrundtexte verfasst und die aktuelle Literatur entsprechend zitiert. Eine formale methodische Bewertung von Studien erfolgte nicht. Formulierung der Empfehlungen und strukturierte Konsensfindung o Formale Konsensfindung: Verfahren und Durchführung Vorbereitung: Grundlage des Leitlinientextes bildete die vorhandene S2k-Leitlinie. Diese wurde von der Autorengruppe unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Literaturrecherche überarbeitet und aktualisiert. Aus dem Text wurden Statements und Empfehlungen (im Sinne von eindeutigen Handlungsanweisungen) generiert. Anschließend wurde der so überarbeitete 2

Text zirkuliert und an Vertreter anderer Fachgruppen verschickt. Diese haben z.t. Änderungsvorschläge für den Text gemacht. Während einer Telefonkonferenz am 26.01.2017 wurden in Vorbereitung auf die folgende Konsensuskonferenz zu diskutierende Fragestellungen formuliert. Die Statements, Empfehlungen und Fragestellungen sowie die Hintergrundtexte wurden während einer Konsensuskonferenz, die am 9.5.2017 in Essen stattfand, diskutiert, interdisziplinär abgestimmt und unter Nutzung formaler Konsensusfindungsmethoden verabschiedet. Durchführung: Die Verabschiedung und Graduierung von Empfehlungen in sprachlicher Form (soll / sollte / kann) erfolgte im Rahmen der Konsensuskonferenz unter Verwendung eines formalen Konsensusverfahren (nominaler Gruppenprozess). Es erfolgte eine Einführung zum Stand der Leitlinienbearbeitung durch den Leitlinienkoordinator und die Teilnehmer wurden in die Technik der strukturierten Konsensusfindung durch den Moderator eingewiesen. Folgender Ablauf wurde befolgt (gemäß AWMF Regelwerk) stille Generierung von Änderungsvorschlägen Registrierung der Ideen im Einzel- Umlaufverfahren Reihendiskussion Vorabstimmung Debattieren und Diskutieren endgültige Abstimmung Es fand pro Empfehlung / Statement eine Abstimmung statt, deren Ergebnis dokumentiert wurde. Bis auf eine Ausnahme wurde bei allen Abstimmungen ein starker Konsens (100%) der Stimmberechtigten erreicht. Auf ausreichende Repräsentativität der Leitliniengruppe (mehr als 65% aller eingeladenen Mandatsträger) wurde geachtet. Teilnehmer: Die folgenden Fachgesellschaften haben Interesse an der Mitwirkung bei der Erstellung des Leitlinientextes und der Teilnahme an der Konsensuskonferenz bekundet und Vertreter für die Konsensuskonferenz benannt: Organisation der Leitlinienkonferenz: ADO Becker, J. C. Prof. Dr. Dr. Moderation der Leitlinienkonferenz: AWMF-zertifizierter Leitlinienberater - Follmann, M. Dr. ADO: AET: AHMO: APM: CAO: DDG: DEGRO: DGHO: DGHNO: DGMKG: DGP: DGPRÄC: DRG: GMDS: Becker, J. C. Prof. Dr. Dr. (Leitlinienkoordinator); Grabbe, S. Prof. Dr.; Terheyden, P. PD Dr.; Gambichler, T. Prof. Dr. Mauch, C. Prof. Dr. Loquai, C. Dr. Voigt, P. Dr. Prof. Schneider-Burrus, S. Dr. Höller, U. PD Dr. Mackensen, A. Prof. Dr. Dietz, A. Prof. Dr. Müller-Richter, U. Prof. Dr. Dr. Bierhoff, E. Prof. Dr. Krause-Bergmann, A. Dr. Klumpp, B. Prof. Dr. Stang, A. Prof. 3

PSO: Werner, A. Dr. Von der DEGAM, DGN, DGCH, DGP (DGf Palliativmedizin) und PRIO gab es entweder keine Rückmeldung oder es konnten aufgrund mangelnder Ressourcen bzw. Terminschwierigkeiten keine Vertreter benannt werden. Zusammensetzung der Arbeitsgruppen und Erstellung der Hintergrundtexte Allgemeines: Gambichler, T. Prof. Dr.; Klumpp, B. Prof. Dr.; Stang, A. Prof.; Diagnostik: Gambichler, T. Prof. Dr.; Klumpp, B. Prof. Dr.; Stang, A. Prof.; Stadieneinteilung: Gambichler, T. Prof. Dr.; Klumpp, B. Prof. Dr.; Stang, A. Prof.; Operative Therapie: Mauch, C. Prof. Dr.; Schneider-Burrus, S. Dr.; Müller-Richter, U. Prof. Dr. Dr.; Krause-Bergmann, A. Dr; Höller, U. PD Dr.; Frerich, B. Prof. Dr. Strahlentherapie: Mauch, C. Prof. Dr.; Schneider-Burrus, S. Dr.; Müller-Richter, U. Prof. Dr. Dr.; Krause-Bergmann, A. Dr; Höller, U. PD Dr.; Frerich, B. Prof. Dr. Systemische Therapie: Terheyden, P. PD Dr; Eigentler, T. PD Dr.; Becker, J. C. Prof. Dr. Dr.; Ugurel, S. Prof. Dr. Nachsorge: Gambichler, T. Prof. Dr.; Klumpp, B. Prof. Dr.; Stang, A. Prof.; Psychoonkologie: Loquai, C. Dr.; Pföhler, C. Dr. Bei der Konsensuskonferenz anwesend waren Vertreter der folgenden Fachgesellschaften: Organisation der Leitlinienkonferenz: ADO Becker, J. Prof. Dr. Dr. Moderation der Leitlinienkonferenz: AWMF-zertifizierter Leitlinienberater - Follmann, M. Dr. ADO: Becker, J. C. Prof. Dr. Dr. (Leitlinienkoordinator); Grabbe, S. Prof. Dr.; Terheyden, P. PD Dr.; Gambichler, T. Prof. Dr. AET: Mauch, C. Prof. Dr. AHMO: DDG. Schneider-Burrus, S. Dr. DEGRO: Höller, U. PD. Dr.; DGMKG: Müller-Richter, U. Prof. Dr. Dr. DGPRÄC: Krause-Bergmann, A. Dr.; DRG: Klumpp, B. Prof. Dr. GMDS: Stang, A. Prof. Zudem waren als Experten und Autoren der Hintergrundtexte anwesend: Eigentler, T. PD Dr.; Pföhler, C. Dr.; Ugurel, S. Prof. Dr. Die CAO, APM und DGHNO konnten aus terminlichen Gründen keine Vertreter entsenden Im Anschluss an die Konsensuskonferenz wurden auf Basis von eingehenden Kommentaren weitere Modifikationen der Hintergrundtexte vorgenommen, sofern sie rein redaktioneller Natur waren und inhaltlich keine Auswirkung hatten. Die Leitlinie wurde von allen Autoren und Mandatsträgern der Fachgesellschaften zur Veröffentlichung freigegeben. 4

o Berücksichtigung von Nutzen, Nebenwirkungen-relevanten Outcomes Gesundheitsökonomische Aspekte wurden diskutiert und bei den Empfehlungen berücksichtigt. Es kann auf das entsprechende Kapitel der S3 Leitlinie Prävention von Hautkrebs (https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/leitlinien/hautkrebs-praevention/) verwiesen werden. Grundsätzlich wurden die Empfehlungen unter Abwiegen von Nutzen versus Nebenwirkungen / Risiken formuliert. Außerdem wurde der Einfluss der in der Leitlinie gemachten Empfehlungen auf das ästhetische Ergebnis, die Lebensqualität sowie Rezidivraten diskutiert und in den entsprechenden Kapiteln im Hintergrundtext behandelt. o Formulierung der Empfehlungen Da nur bedingt systematische Recherche, Selektion, Bewertung und Synthese der Evidenzgrundlage erfolgte, wurden keine Evidenzlevel vergeben. Die Empfehlungen wurden wie folgt entsprechend des AWMF-Regelwerks in sprachlicher Form graduiert: Beschreibung Ausdrucksweise Starke Empfehlung soll Empfehlung sollte Empfehlung offen kann Die Konsensstärke wurde in dieser Leitlinie nach folgender prozentualen Zustimmung festgelegt: Starker Konsens > 95 % der Stimmberechtigten Konsens > 75 95 % der Stimmberechtigten Mehrheitliche Zustimmung > 50 75 % der Stimmberechtigten 4. Externe Begutachtung und Verabschiedung o Externe Begutachtung Eine externe Begutachtung erfolgte im Rahmen der Publikation der Leitlinie im Fachjournal JDDG entsprechend dem dort üblichen peer-review-verfahren. o Verabschiedung durch die Vorstände der herausgebenden Fachgesellschaften/Organisationen Die Leitlinie wurde von der Federführenden Fachgesellschaft ADO, die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie- verabschiedet. Die Leitlinie wurde des Weiteren allen beteiligten Fachgesellschaften zur Abnahme vor Publikation elektronisch zugesendet. Ein von der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) eingebrachter Änderungswunsch wurde übernommen und unter den beteiligten Fachgesellschaften zirkuliert. Bei fehlender Rückmeldung wurde das Einverständnis vorausgesetzt. 5. Redaktionelle Unabhängigkeit o Finanzierung der Leitlinie Die Leitlinienkonferenz (Catering und Moderation) wurde von dem Westdeutschen Tumorzentrum (WTZ)/ der Hautklinik des Universitätsklinikums Essen finanziert. Weitere Finanzierungen existieren nicht. o Darlegung von und Umgang mit Interessenkonflikten Zum Erfassen von Interessenkonflikten wurde zu Beginn des Aktualisierungsprozesses das Formblatt zur Darlegung von Interessen der AWMF an alle Mitglieder der Leitliniengruppe versendet. Vor der Konsensuskonferenz wurden die Formblätter vom Koordinator gesichtet und bewertet. Im Rahmen der Konsensuskonferenz wurde vor Beginn der Konsentierung vom Moderator ein Vorschlag zum Umgang mit Interessenskonflikten gemäß AWMF Regelwerk präsentiert, in der Gruppe diskutiert und schließlich konsentiert. Wegen als moderat eingestuften Interessenskonflikten enthielten sich 5 Teilnehmer bei dem Kapitel 5

Systemtherapie. Ein Ausschluss von Teilnehmern aus den Beratungen der Konsensuskonferenz war nicht erforderlich, da keine hohen Interessenkonflikte vorlagen. Die Interessenkonflikte aller anderen Teilnehmer wurden als gering bzw. nicht vorhanden eingestuft. Als protektive Faktoren bezüglich Verzerrungen aufgrund von Interessen seien die Ausgewogenheit der Gruppenzusammensetzung und Einsatz formaler Konsensusfindungsprozesse erwähnt. 6. Verbreitung und Implementierung o Konzept zur Verbreitung und Implementierung Die Leitlinie wird im Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft publiziert. Die Leitlinie wird zudem auf der Homepage der AWMF, der Homepage der ADO als federführende Fachgesellschaft, sowie ggf. auch auf den Homepages anderer, an der Erstellung der Leitlinie beteiligter Fachgesellschaften publiziert werden. o Unterstützende Materialien für die Anwendung der Leitlinie Es ist geplant, die Leitlinie in Kurzform in laienverständlicher Form als Patientenratgeber zu konfigurieren. o Diskussion möglicher organisatorischer und/oder finanzieller Barrieren gegenüber der Anwendung der Leitlinienempfehlungen In der Gruppendiskussion wurden keine Barrieren, zu deren Überwindung eine Strategie hätte zum Einsatz kommen müssen, identifiziert. o Messgrößen für das Monitoring: Qualitätsziele, Qualitätsindikatoren Im Rahmen der Zertifizierung von Hautkrebszentren der Deutschen Krebsgesellschaft werden Daten erhoben, welche leitlinienrelevante Inhalte abbilden können. Als relevantes Qualitätsziel kann die Quote an Lokalrezidiven nach Behandlung von Merkelzellkarzinomen dienen. Spezifische Qualitätsindikatoren wurden nicht im Rahmen des Prozesses von dieser Leitlinie abgeleitet. 7. Gültigkeitsdauer und Aktualisierungsverfahren o Datum der letzten inhaltlichen Überarbeitung und Status Die Leitlinie ist gültig vom 31.12.2018 bis 30.12.2021 (3 Jahre). o Aktualisierungsverfahren Die Leitlinie wird rechtzeitig vor ihrem Ablauf durch die ADO aktualisiert werden. Nach 18 Monaten sollte überprüft werden, ob aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse ein vorzeitiges Update der gesamten Leitlinie oder Teilen dieser erforderlich ist. Ansprechpartner bzgl. eines Updates ist: Prof. Dr. Dr. Jürgen C. Becker, ADO (juergen.becker@uk-essen.de) 8. Interessenskonflikterklärungen der Teilnehmer der Konsensuskonferenz: Siehe Anhang. Seitens der Moderatoren wurden Interessenskonflikte zu Beginn der Konferenz thematisiert. Erstellungsdatum: 12/1997 Überarbeitung von: 12/2018 Nächste Überprüfung geplant: 12/2021 Die AWMF erfasst und publiziert die Leitlinien der Fachgesellschaften mit größtmöglicher Sorgfalt - dennoch kann die AWMF für die Richtigkeit des Inhalts keine Verantwortung übernehmen. Insbesondere bei Dosierungsangaben sind stets die Angaben der Hersteller zu beachten! Autorisiert für elektronische Publikation: AWMF online 6