Debridement: Wie viel geht extramural was geht (nur) intramural? Leitende Oberärztin Universitätsklinik für Herzchirurgie LKH Universitätskliniken Innsbruck
Reinigung und Desinfektion Debridement VAC-Therapie
Debridement Le débris Trümmer, Abfall (frz.) Entfernung abgestorbenen Gewebes (Duden)
Debridement Wundreinigung und Spülung Enzymatisches Debridement Biologisches Debridement Chirurgisches Debridement
Reinigung und Spülung Sinn: Beurteilung der Wunde Entfernung losen Materials Keimbesiedelung NaCl 0.9% für nicht infizierte Wunden
Desinfektion und Antiseptik Jod Octenidin Polihexanid Chlorhexidin
Desinfektion und Antiseptik Nachteile: Zytotoxizität Einfluss auf Wundheilung Datenlage
Jod und Octenidin Verfärbung Ausdruck gegenseitiger Inhibierung
Jod Beurteilbarkeit der Wunde stark eingeschränkt! Eiweissfehler
Desinfektion und Antiseptik Einwirkzeiten nicht alkoholische Präparate Octenidin: 1 2 min Povidon-Jod: 10 min Polihexanid: 10 20 min Chlorhexidin: 1 min (Mund)
Hydrogele Alginate Vorteile: Schonend Schmerzarm AutolytischesDebridement Nachteile: Langwierig Wundrandmazeration (Alginate)
Enzymatisches Debridement Clostridiopeptidase(Iruxolum) Streptokiase(Varidase) Trypsin (Leukase) Nachteile: Schmerzen häufige Verbandswechsel Allergien Langwierig
Medihoney Antiseptisch (auch Pseudomonas) Förderung der Demarkierung Förderung der Granulation Nachteile: selten Schmerzen Zeit
Madentherapie Biologisches Debridement Nekrosenetfernung mitunter Schmerzhaft Problem: Pseudomonas Akzeptanz?
Mechanisches Debridement Sanfte Entfernung von Belägen / Krusten Schmerzfrei / -arm Effektivität eingeschränkt
Mechanisches Debridement
Mechanisches Debridement Grenzen der konservativen Wundbehandlung Zustand des Patienten Antikoagulation Ödembildung
Mythen und Märchen Nekrosen müssen weg! Was ist drunter?
07.10.2016 Fallbeispiel 1
08.11.2016 Fallbeispiel 1
30.11.2016 Fallbeispiel 1
Fallbeispiel 1 Candida-Osteomyelitis 14.12.2016 Pectoralislappenplastik Massivtransfusion Exitus
Fallbeispiel 2 Komplexe Aortenbogenoperation Sternotomie und Thorakotomie Am 20.10.2017 Schwieriger ICU-Verlauf respiratorisch kardial Nekrosenbildung rasch absehbar Präkonditionierung der Wunde Mittels epikutaner VAC-Therapie
Fallbeispiel 2 Nekrosektomie und Defektdeckung Gewebemobilisierung zur Spannungsfreien Readaptation 29.11.2017
Fallbeispiel 2 Ergebnis: Wundheilung p.p.
Und die Moral von der Geschicht Nekrosenbildungüber chirurgischen Zugangswegen, insbesondere bei Verwendung von Fremdmaterial und Implantaten unbedingt im operierenden Zentrum versorgen lassen! Selbst relativ kleine Nekrosen benötigen großflächige Mobilisierung zum spannungsfreien Verschluss
VAC-Therapie Wundbehandlung mittels Unterdruck (NPWT) Sekretmanagement Stimulation der Granulation Verbesserung der Durchblutung Geruchsmanagement Reduktion der Keimbesiedelung Klassische Indikation: Wundinfektion, Wundheilungsstörung Nekrosen an sich keine Indikation für VAC aber Verhinderung der Superinfektion
VAC-Therapie Alternative Indikation: Große Defekte / Dekubiti wenn plastisch-chirurgische Versorgung Nicht möglich / sinnvoll / abgelehnt
WHO Guidelines 2016 EpikutaneNPW-Therapie
Home-Care Limitierte Bettenkapazität Dauer der Behandlung Gewicht 1,08kg Compliance vorausgesetzt Einschulung des Patienten
Home-Care
Home-Care
Take -Home Nekrosen müssen weg! Limitationen: Schmerzen, Blutung Chirurgische Wunden: im Zentrum Literatur bei der Autorin