Aktueller Stand zur Umsetzung des NRW-EU Ziel 2-Programms

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Transkript:

Aktueller Stand zur Umsetzung des NRW-EU Ziel 2-Programms 2007 Düsseldorf, 14. März 2012 1

Rund 1.950 Einzelbewilligungen Dabei werden Investitionen von ca. 2,58 Mrd. unterstützt. Bewilligte Zuschüsse: rund 1,67 Mrd. (EU und Land) Über 83 % des Programmvolumens wurden ausgeschöpft. 83 % 77 % Kofinanzierung der EFRE-Mittel wird zum Großteil von den nationalen öffentlichen Mitteln getragen (77 %); der private Anteil (23 %) liegt somit über dem im Programm vorgesehenen Anteil von 21 %. 2

Prioritätsachse 1: Stärkung der unternehmerischen Basis Meistergründungsprämien: rund 3.600 Prämien mit über 26,8 Mio. ausgezahlt, 320 Mio. Investitionsvolumen induziert (Stand: 31.10.2011) NRW/EU.Mikrodarlehen: rund 430 Vorhaben werden mit einem Gesamtvolumen von 8,7 Mio. unterstützt. Durchschnittliche Höhe 20.000 (Stand: 01.10.2011) NEU: Landesinitiative Frau und Wirtschaft Einrichtung der Kompetenzzentren Frau und Beruf NEU: Implementierung einer Förderung der Kraftwärmekopplung (KWK) 3

Prioritätsachse 1: Stärkung der unternehmerischen Basis NEU: Landesinitiative Frau und Wirtschaft Einrichtung der Kompetenzzentren Frau und Beruf Ziel: Verminderung bestehender Gleichstellungsdefizite im Berufsleben sowie nachhaltige Verbesserung und Steigerung der Erwerbstätigkeit von Frauen in NRW 16 Kompetenzzentren Frau und Beruf werden in den Arbeitsmarktregionen eingerichtet Aufgaben der Kompetenzzentren: Motivation, Sensibilisierung und Beratung der primär verantwortlichen Akteure in den Regionen Unterstützung dieser Akteure bei der Umsetzung entsprechender Maßnahmen vor Ort Schaffung von Transparenz über vorhandene regionale Unterstützungsangebote Organisation von Fach- und Informationsveranstaltungen Themen-, zielgruppen- und regionenspezifische Veröffentlichungen Bisher 10 Bewilligungen mit Zuschüssen in Höhe von 10,9 Mio. 4

Prioritätsachse 1: Stärkung der unternehmerischen Basis NEU: Implementierung einer Förderung der Kraftwärmekopplung (KWK) Ziel: - Ausbau einer zukunftsorientierten Form der Energieerzeugung - Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) gibt vor, dass der Anteil der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) in Deutschland an der Stromerzeugung auf 25 % bis 2020 gesteigert werden soll. Die Landesregierung NRW hat im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens vorgeschlagen, dieses Ziel weiter zu entwickeln und auf 30 % bis zum Jahr 2025 zu erhöhen. - Umsetzung durch Maßnahmen im Bereich der dezentralen Kraft-Wärme-Kopplung und Wärmenetze. Erreicht werden soll, dass deutlich mehr gewerbliche Unternehmen eigene KWK-Anlagen betreiben oder sich an Wärmenetze anschließen lassen. Neben der Förderung von Mikro- und Mini-KWK-Anlagen sollen dabei verstärkt auch Anreize zum Bau größerer KWK-Anlagen gegeben werden. 5

Prioritätsachse 2: Innovation und wissensbasierte Gesellschaft 54 Wettbewerbe in drei Wettbewerbsrunden durch Juryentscheidung abgeschlossen Insgesamt über 2.800 Projektskizzen mit mehr als 9.300 Kooperationspartnern Rund 9.500 Teilnehmer bisher bei den vorbereitenden Informations-veranstaltungen und ca. 8.800 durchgeführte Beratungsgespräche zeigen weiter hohes Interesse Von den bisher begutachteten Projektskizzen wurden rund 940 zur Förderung vorgeschlagen Insgesamt wurden bisher ca. 1.415 Einzelbewilligungen im Rahmen von knapp 600 Projektverbünden bewilligt. Ca. 585 Einzelbewilligungen stehen in den 54 Wettbewerben noch aus (davon rund 200 Einzelbewilligungen für die ersten zwei Runden in 2008 und 2009) 6

Prioritätsachse 2: Innovation und wissensbasierte Gesellschaft Wettbewerbsverfahren wird derzeit evaluiert! 7

Prioritätsachse 3: Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung Insgesamt rund 260 Mio. EU-EFRE-Mittel im Schwerpunkt 3 bewilligt; das entspricht 68% des Volumens rund 225 Einzelbewilligungen mit einem Fördervolumen in Höhe von 407 Mio. Maßnahme 3.1: ca. 115 Einzelbewilligungen in 45 städtischen Problemgebieten Maßnahme 3.2: über 110 Bewilligungen, z.b. im Rahmen der Kulturhauptstadt, Standort Innenstadt und neues Emschertal 8

(Stand: 31.12.2011)

(Stand: 31.12.2011)

Bewilligte EFRE-Mittel in RB Düsseldorf (Stand: 09.03.2012) Landesweiter Durchschnitt je Kreis / kreisfreie Stadt Durchschnitt je Kreis / kreisfreie Stadt im RB Düsseldorf

Bewilligte EFRE-Mittel pro Kopf in RB Düsseldorf (Stand: 09.03.2012) Landesweiter Durchschnitt (bei den regionalisierbaren Projekten) Durchschnitt im RB Düsseldorf

Bewilligte Mittel in RB Düsseldorf (Stand: 09.03.2012)

Bewilligte Mittel in RB Düsseldorf (Stand: 09.03.2012) EU Land Kommune Bund Privat Sonstige Öffentliche Gesamtinvestitionen Bezirksregierung Düsseldorf 182.081.453 82.425.673 25.751.279 24.136.868 60.335.805 26.742.115 401.473.193

Der Ziel 2-Projektbrowser: Geförderte Vorhaben in NRW per Mausklick www.ziel2.nrw.de

EFRE-Programm 2014-2020 Die legislative Architektur für die Kohäsionspolitik umfasst: eine übergreifende Verordnung mit gemeinsamen Regelungen für den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), den Europäischen Sozialfonds (ESF), den Kohäsionsfonds, den europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER), den Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF) und weiteren allgemeinen Regelungen für den EFRE, ESF und Kohäsionsfonds; drei spezifische Verordnungen für den EFRE, den ESF und den Kohäsionsfonds; zwei Verordnungen zu dem Ziel Europäische territoriale Zusammenarbeit und zum Europäischen Verbund für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ). 18

EFRE-Programm 2014-2020 Umfassende Investitionsstrategie: im Einklang mit den Zielen von Europa 2020 Kohärenz mit nationalen Reformprogrammen Koordination: Kohäsionspolitik, ländliche Entwicklung, Meeres- und Fischereifonds Ziele und Indikatoren zur Messung der Fortschritte im Sinne der Vorgaben von Europa 2020 Wirksamkeit: Einführung eines Leistungsrahmens Effizienz: Steigerung der administrativen Leistungsfähigkeit, Bürokratieabbau 19

EFRE-Programm 2014-2020 EFRE-Programm: Ziel Investitionen in Wachstum und Beschäftigung Einsatz EFRE in allen Regionen, auch der mit BIP über 90% Mittelausstattung insgesamt viel versprechend Ziele Europa 2020 (intelligentes, nachhaltiges, integratives Wachstum) kongruent mit zentralen Zielen der Landesregierung Stärkere thematische Konzentration nachvollziehbar: Konzentration auf wirtschafts- und strukturpolitische Themen Verstärkte Abstimmung von EFRE, ESF und ELER: Programme müssen zusammenwirken durch Partnerschaftsvereinbarung 20

EFRE-Programm 2014-2020 11 Ziele der Allgemeinen Verordnung 11 Ziele der Allg. Verordnung 21

EFRE-Programm 2014-2020 Energieeffizienz und erneuerbare Energien Forschung und Innovation Wettbewerbsfähigkeit von KMU 6% 60% 20% 44% Stärker entwickelte Regionen und Übergangsregionen Weniger entwickelte Regionen Für stärker entwickelten Regionen und Übergangsregionen: Mindestens 80 % der EFRE-Mittel auf nationaler Ebene für die Bereiche Energieeffizienz und erneuerbare Energien, Innovation und KMU-Förderung verwendet werden. Mindestens 20 % davon sollen auf die Bereiche Energieeffizienz und erneuerbare Energien entfallen 22

EFRE-Programm 2014-2020 Innovation KMU Klima / Umwelt (Ziel I) Stärkung von Forschung, techno-logischer Entwick-lung u. Innovation (Ziel III) Steigerung der Wettbewerbsfäh igkeit von KMU (Ziel IV) Förderung der Bestrebungen zur Verringerung der CO2- Emissionen in der Wirtschaft Technische Hilfe nachhaltige Stadtentwicklung (min. 5%) Querschnittsziel: Gleichstellung Querschnittsziel: Nachhaltigkeit 80 % 23