M a r i o T i b u s s e k Lokale und Regionale Bildungslandschaften - Ausweg aus der Schulkrise im Ländlichen Raum Land in Sicht!? Zukunft leben auf dem Land. Tagung am 18. Oktober 2012 in Amberg 1
Eine Reise durch lokale/regionale Bildungslandschaften Stationen 1. Handlungsdruck Warum reden wir über Bildung? 1. Wie antwortet das Konzept der Bildungslandschaften? 1. Handeln Wie machen es die Anderen? 2
Politischer Handlungsdruck PISA-Schock Demografischer Wandel Fachkräftemangel Integration, Inklusion, Chancengerechtigkeit Bildungs- und Teilhabepaket Bildung als Standortfaktor 3
Struktureller Handlungsdruck Paradigmenwechsel I: Das Kind/der Jugendliche in den Mittelpunkt Paradigmenwechsel II: Weg von Projektitis Paradigmenwechsel III: Erfahrungszusammenhang vs. Zuständigkeitsinseln 4
Struktureller Handlungsdruck Erfahrungszusammenhang vs. Zuständigkeitsinseln (nach Hörrmann/Tiby 1991, Vahs 2005, Schubert 2008) 5
Handlungsdruck im ländlichen Raum Ländlich? Raum? Demographischer Wandel Schulstandorte und Infrastruktur der Kinder-/Jugendarbeit Entflechtung/Fragmentierung der Sozialräume Ehrenamt Individuelle Zukunftsperspektiven 6
Definition Bildungslandschaften I Bildungslandschaften sind lokale/kommunale/regionale Netzwerke zum Thema Bildung. 7
Exkurs: Warum Netzwerke? Erfolgswahrscheinlichkei t des eigenen Handelns erhöhen 8
Achtungszeichen I Eine Bildungslandschaft ist horizontal und vertikal vernetzt. (Schubert 2008) 9
Achtungszeichen I Eine Bildungslandschaft ohne pädagogisches Konzept ist keine Bildungslandschaft Vernetzung hat keinen Selbstzweck, sondern dient verbesserten Aufwachsbedingungen von Kindern und Jugendlichen. 10
Achtungszeichen II Vernetzung hat keinen Selbstzweck. Ausgangspunkt der Vernetzung ist ein konkreter Anlass, d. h. ein gemeinsames operatives Vorhaben. 11
Definition Bildungslandschaften II Bildungslandschaftsnetzwerke sind auf Dauer angelegt, professionell gestaltet und politisch gewollt. 12
Definition Bildungslandschaften III Bildungslandschaften gehen von der Perspektive des lernenden Subjekts aus. Sie umfassen formale Bildungsorte und informelle Lebenswelten. verbale Aufgeschlossenheit bei anhaltender Verhaltensstarre 13
Exkurs: Perspektive des lernenden Subjekts Bildung ist sowohl Selbstbildung als auch Ausbildung. Wo und mit wem kann ich mich worin und wie bilden? 14
Exkurs: Perspektive des lernenden Subjekts 15
Exkurs: Perspektive des lernenden Subjekts 16
Exkurs: Perspektive des lernenden Subjekts 17
Exkurs: Perspektive des lernenden Subjekts 18
Handeln Beispiele aus der lokalen/regionalen Praxis Vom Denken in getrennten Zuständigkeiten zum Handeln in gemeinsamer Verantwortung Salzlandkreis (Sachsen-Anhalt): Schrumpfung als Chance Döbern-Land (Brandenburg): Widerstände als Chance! resiliente Region Bad Bramstedt (Schleswig-Holstein): Ländlicher Raum als Chance! Brache der Kreativität 19
Handeln Beispiele aus überregionalen Programmen Bildungslandschaften zwischen den Meeren vom Individuum aus denken, von der Verwaltung aus handeln JugendMobil Schicksalsgemeinschaft als Chance Kleine Grundschule Schicksalsgemeinschaft als Chance 20
Das Buch zum Vortrag Praxishandbuch Wie geht s zur Bildungslandschaft? 21
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Mario Tibussek Deutsche Kinder- und Jugendstiftung gemeinnützige GmbH Tempelhofer Ufer 11 10963 Berlin Tel: 030 25 76 76 43 Mail: 22