Kurze Reflexion zum Einsatz der Leseverträge Burkhard Fries Liebe Kollegin, lieber Kollege, ich biete über die GEW die Leseverträge nunmehr über 10 Jahre an. Ich habe ab und an Rückmeldungen von Kolleginnen bekommen, und war mittlerweile auch als Vater meiner Kinder von den Leseverträgen betroffen. Vor dem Einsatz der Leseverträge bitte ich deshalb darum, einige Punkte zu bedenken bzw. zu beachten. Bitte setzen Sie die Leseverträge wohlüberlegt in Ihrem Unterricht ein. Vorteile Nachteile - Für schwache Schüler_innen kann der ein Anreiz sein, regelmäßig zu lesen. - Lesen ist mehr als das Abarbeiten eines Zeitkontos / -fensters. Lesen ist ein Abenteuer, und idealerweise ist es die Schule, die Lust auf Lesen weckt. Dazu kann der einen Beitrag leisten, sein ausschließlicher Einsatz reicht jedoch dazu nicht aus. - Durch regelmäßiges Lesen sollte sich die Lesetechnik verbessern. Das Leseverständnis steigt. Längere Textpassagen können leichter bewältigt und verstanden werden Lesen macht mehr Freude. - Es macht wenig Sinn, jeden Monat einen im Klassensatz zu verteilen. Denn: Motivierte Leser_innen (und deren Eltern) könnten das tägliche Einhalten des s als Gängelung empfinden. Sie lesen vermutlich sowieso schon (viel) und benötigen diesen Anreiz nicht (mehr). - Wenn der vorwiegend im Elternhaus zum Einsatz kommt, sollte er im Vorfeld gut mit den betroffenen Eltern besprochen werden. Dies kann auch auf dem Elternabend geschehen. Die Eltern haben mit dem eine Möglichkeit, ihr Kind zu unterstützen. - Wenn die Leseverträge zu Hause im Einsatz sind, wird das Lesenüben ins Elternhaus delegiert. Das ist problematisch, weil es die Bildungsungerechtigkeit verschärft und das Lesenüben eigentlich ein Kerngeschäft der Schule sein sollte. - Das Kind hat eine sichtbare Dokumentation über seine Lesezeiten. Dies kann motivierend und bestärkend sein. - Schwache Schüler_innen, die nur ungern lesen, bekommen noch größeren Druck. Am Ende des Monats werden schnell noch alle Felder ausgemalt, es wird flächendeckend geschummelt. - Wenn es im Unterricht regelmäßige Lesezeiten oder Zeitfenster individuelles Arbeiten gibt, kann der schwächere Kinder gut zum Einsatz kommen, ohne dass das Elternhaus damit möglicherweise überfordert ist. - Gute Schüler_innen, die sowieso gern lesen, bekommen ebenfalls Druck. Am Ende des Monats werden schnell noch alle Felder irgendwie ausgemalt, bevor der wieder eingesammelt wird. - Dilemma: Meistens bräuchten gerade Kinder - Lesen kann in der Familie als tägliches Ritual, aus sozial schwachen und/oder bildungsfernen z.b. vor dem Einschlafen eingeführt werden. Elternhäusern den als Dazu kann der einen Beitrag Unterstützung. Genau diese Eltern sind mit der leisten. Einhaltung des s jedoch häufig überfordert.
_ Monat: September 2017 1 1 1 1 1 1 1 1 1 2 2 2 2 2 2 2 2 2 1
Monat: Oktober 2017 1 1 1 1 1 1 1 1 1 2 2 2 2 2 2 2 2 2 3 1
Monat: November 2017 1 1 1 1 1 1 1 1 1 2 2 2 2 2 2 2 2 2 1
Name: Monat: Dezember 2017 1 1 1 1 1 1 1 1 1 2 2 2 2 2 2 2 2 2 3 1
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Monat: März 2018 1 1 1 1 1 1 1 1 1 2 2 2 2 2 2 2 2 2 3 1
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Name: Monat: Mai 2018 1 1 1 1 1 1 1 1 1 2 2 2 2 2 2 2 2 2 3 1
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Monat: Juli 2018 1 1 1 1 1 1 1 1 1 2 2 2 2 2 2 2 2 2 3 1
Name: Monat: August 2018 1 1 1 1 1 1 1 1 1 2 2 2 2 2 2 2 2 2 3 1 Autor/-in: * * Weitere Bücher können auf der Rückseite notiert werden