VORHABENBEZOGENER BEBAUUNGSPLAN NR. 128 PHOTOVOLTAIK-FREIFLÄCHENANLAGE IM BEREICH DER NEUFAHRNER GEGENKURVE MIT INTEGRIERTEM GRÜNORDNUNGSPLAN

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Transkript:

VORHABENBEZOGENER BEBAUUNGSPLAN NR. 128 PHOTOVOLTAIK-FREIFLÄCHENANLAGE IM BEREICH DER NEUFAHRNER GEGENKURVE MIT INTEGRIERTEM GRÜNORDNUNGSPLAN STAND: 20.11.2017 GEMEINDE NEUFAHRN: vertreten durch: 1. Bgm. Franz Heilmeier BAHNHOFSTRASSE 32 85371 NEUFAHRN PLANVERFASSER: STEFAN LÄNGST DIPL.-ING. LANDSCHAFTSARCHITEKT UND STADTPLANER Landschaftsplanung+Bauleitplanung+Freianlagen+Golfanlagen+Geografische Informationssysteme AM KELLENBACH 21 D- 84036 LANDSHUT-KUMHAUSEN Telefon +49 871 55751 Fax +49 871 55753 info@laengst.de www.laengst.de

Inhalt: A) Planrechtliche Voraussetzungen B) Lage, Größe und Beschaffenheit des Planungsbereiches C) Geplante bauliche Nutzung D) Flächenverteilung E) Sonstiges F) Grünordnung LÄNGST & VOERKELIUS die LANDSCHAFTSARCHITEKTEN Am Kellenbach 21 84036 Landshut-Kumhausen Seite 2

A) Planrechtliche Voraussetzungen 1. Sondergebietsausweisung Der bestehende Flächennutzungsplan (FNP) der bei Freising stellt das Planungsgebiet als Fläche im Außenbereich, landwirtschaftliche Flächen dar. Der Flächennutzungsplan entspricht im Bereich des geplanten Sondergebietes nicht mehr der beabsichtigten Entwicklung und wird daher im Parallelverfahren in der 23. Änderung entsprechend angepasst. 2. Ziele übergeordneter Planungen Die b. Freising liegt im Stadt- und Umlandbereich im Verdichtungsraum des Oberzentrums München auf der Entwicklungsachse von überregionaler Verbindung zwischen München und Landshut im Nahbereich des möglichen Oberzentrums Freising. Die Gemeinde soll als Unterzentrum überwiegend örtliche Aufgaben übernehmen. Der Stadtund Umlandbereich von München soll so entwickelt werden, dass er seine Funktionen als zentraler Wohnstandort und Arbeitsmarkt, als Wirtschaftsschwerpunkt, als Bildungs- und Ausbildungszentrum und als Verkehrsverflechtungsraum unter Berücksichtigung der ökologischen Belange und der Belange der Erholungsvorsorge auch künftig nachhaltig erfüllen kann. Zu den besonderen regionalen Kompetenzen sollen unter Z. 2.10.2 umweltfreundlichen und erneuerbaren Formen der Energieversorgung möglichst der Vorrang eingeräumt werden. Photovoltaikfelder sollen schonend in das Orts- und Landschaftsbild eingebunden werden. Abb. 1: Regionalplan München (Ausschnitt Karte Raumstruktur, Stand 13.12.2017) LÄNGST & VOERKELIUS die LANDSCHAFTSARCHITEKTEN Am Kellenbach 21 84036 Landshut-Kumhausen Seite 3

Landschaftliche Vorbehaltsgebiete Das Planungsgebiet ist nicht Bestandteil eines Landschaftlichen Vorbehaltsgebiets. Westlich der Bahnlinie liegt der regionale Grünzug Nr. 06 Grüngürtel München-Nordwerst: Dachauer Moos / Freisinger Moos. Das Planungsgebiet liegt im Landschaftsschutzgebiet Freisinger Moos und Echinger Gfild. Abb. 2: Regionalplan München (Ausschnitt Natur und Landschaft aus dem RisBY, Stand 13.12.2017) Rohstoffsicherung Im Gemeindegebiet ist im aktuellen Regionalplan im Bereich der geplanten Solaranlage kein Vorranggebiet für den Rohrstoffabbau ausgewiesen. Abb. 3: Regionalplan München (Ausschnitt Rohstoffsicherung aus dem RisBY, Stand 13.12.2017) LÄNGST & VOERKELIUS die LANDSCHAFTSARCHITEKTEN Am Kellenbach 21 84036 Landshut-Kumhausen Seite 4

B) Lage, Größe und Beschaffenheit des Planungsgebietes 1. Lage: Die bei Freising liegt südwestlich der Stadt Freising an der Autobahn A 92 und der A 9. Östlich läuft die Bundesstraße B 301 von Norden nach Süden an der Gemeinde vorbei. Die Autobahnausfahrt liegt direkt am Rand der Gemeinde und ist über Gemeindestraßen und die Münchner Straße sehr gut zu erreichen. Das Planungsgebiet liegt im Norden von Neufahrn im Kreuzungsbereich von der Autobahn A 92 und der Bahnlinie München Freising. 2. Größe Die Gesamtfläche für das geplante Sondergebiet beträgt innerhalb des Geltungsbereiches 138.999 m² und umfasst folgende Flurstücke: Gemarkung Neufahrn b. Freising - Fl.Nr. 2435 - Fl.Nr. 2436 (Teilfläche) - Fl.Nr. 2437 (Teilfläche) - Fl.Nr. 2438 (Teilfläche) 3. Beschaffenheit des Geltungsbereiches Die ausgewiesene Fläche stellt derzeit überwiegend eine intensiv genutzte Ackerfläche bzw. Ackerbrache dar. Das Planungsgebiet liegt zwischen der Autobahn A 92 und der Bahnlinie München Freising bzw. der Flughafentangente der Bahn von Freising zum Flughafen München. Östlich schließt eine Feldhecke an. Der Geltungsbereich besteht aus zwei Teilflächen östlich und westlich der Flughafentangente der Bahn. C) Geplante bauliche Nutzung Das gesamte Sondergebiet ist zur Nutzung erneuerbarer Energien nach dem EEG 2009, in der Fassung von 2017, vorgesehen. Die geplanten Elemente für die Photovoltaikanlage werden mit einer geeigneten Neigung nach Süden ausgerichtet und auf dem bestehenden Gelände aufgeständert. Die Abstände zwischen den Elementen betragen ca. 4,00 m. Die maximale Modulhöhe beträgt 3,8 m über OK-Gelände. Die Gestelle werden im Boden verankert, ohne dass eine großflächige Bodenversiegelung notwendig ist (max. 3 % der Fläche). Dadurch kommt es zu keiner Veränderung des Oberflächenabflusses. Die Einzäunung der Fläche erfolgt mit einem Maschendrahtzaun, hierbei ist ein Abstand von mind. 0,20 m zur Geländeoberfläche einzuhalten, um die Durchlässigkeit für Kleinsäuger zu gewährleisten. Eine Einzäunung der Fläche ist jedoch aus versicherungstechnischen Gründen unerlässlich. LÄNGST & VOERKELIUS die LANDSCHAFTSARCHITEKTEN Am Kellenbach 21 84036 Landshut-Kumhausen Seite 5

D) Flächenverteilung Überschlägige Ermittlung der Brutto- und Nettofläche Gesamtfläche innerhalb des Geltungsbereiches 138.999 m², davon - Bereich innerhalb der Baugrenzen ca. 99.293 m² - Ausgleichsfläche intern ca. 14.300 m² - Private Grünfläche (ext. Grünland inkl. Heckenstrukturen) ca. 25.324 m² Gesamtfläche Geltungsbereich ca. 138.999 m² E) Sonstiges Erschließung Die Verkehrserschließung besteht und wird als ausreichend erachtet. Immissionsschutz Immissionsschutzrechtliche Beeinträchtigungen können ausgeschlossen werden. Wasserwirtschaft Wasserversorgung Ein Anschluss an die bestehende Trinkwasserversorgung ist nicht notwendig und nicht vorgesehen. Oberflächenwasser Das anfallende unverschmutzte Oberflächenwasser wird in der Fläche auf dem Grundstück selbst breitflächig versickert. Oberflächengewässer Oberflächengewässer sind nicht vorhanden. Abwasserbeseitigung Abwasser fällt nicht an. Ein Anschluss an das öffentliche Abwasserkanalnetz der Gemeinde ist nicht vorgesehen. Altlasten Der b. Freising sind in diesem Bereich keine Altlasten bekannt. Bodendenkmalpflege Im Geltungsbereich des Bebauungsplans sind keine Bodendenkmäler vorhanden. Jegliche Bodeneingriffe im Planungsgebiet unterliegen gemäß Art. 8 (1-2) DSchG der Meldepflicht. Anschluss an das Stromnetz Der Energieversorger sieht die grundsätzliche Möglichkeit der Einspeisung der Erträge der Freiflächen-Photovoltaikanlagen ins Stromnetz. Die Anbindung kann als gesichert betrachtet werden. Die Energieeinspeisung erfolgt durch Erdkabel. Die Verlegung ist mit der Gemeinde Neufahrn abzustimmen. Die Einspeisung fällt ausschließlich in den Zuständigkeitsbereich des jeweiligen Solarparkbetreibers. Diesbezüglich können gegenüber der keinerlei Ansprüche geltend gemacht werden, jegliche Haftung der ist ausgeschlossen. LÄNGST & VOERKELIUS die LANDSCHAFTSARCHITEKTEN Am Kellenbach 21 84036 Landshut-Kumhausen Seite 6

F) Grünordnung Die grünordnerischen Gestaltungsziele umfassen im Wesentlichen folgende Schwerpunkte. Um eine Verschattung zu vermeiden, beschränkt sich die Durchgrünung des Sondergebiets innerhalb der Baugrenzen auf eine krautige Bodenvegetation (Magerwiese, Weide), die alternativ regelmäßig extensiv gemäht bzw. beweidet wird. Die Ansaat wird mit Regiosaatgut, bzw. mithilfe von Mähgutübertragung von autochthonen Wiesen durchgeführt. Die privaten Grünflächen im Sondergebiet sind als extensives Grünland mit Heckenstrukturen herzustellen. Die Ansaaten werden mit autochtonem Saatgut durchgeführt. Zur Eingrünung und als Ausgleich soll im Osten ein naturschutzfachlich hochwertiger Kalkmagerrasen entwickelt werden. Dabei ist autochthones Saat- und Pflanzgut zu verwenden. Die Radflächen entlang der Autobahn und der Bahnlinie sollen ebenfalls begrünt und mit niedrigen Heckenstrukturen gestaltet werden. Aufgrund einer möglichen Überschattung der Module ist durch entsprechende Artenwahl und Pflege darauf zu achten, dass die Heckenstrukturen nicht zu hoch werden. LÄNGST & VOERKELIUS die LANDSCHAFTSARCHITEKTEN Am Kellenbach 21 84036 Landshut-Kumhausen Seite 7