BGM-Projekt DWiN BGW BKK Diakonie

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Transkript:

BGM-Projekt DWiN BGW BKK Diakonie Das Diakonische konkretisiert sich in der Gesundheit des Unternehmens. Ein Kooperationsprojekt zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement 24.05.2018 Klaus Lang

Das Diakonische konkretisiert sich. Mehr denn je muss Christlichkeit organisational verankert werden. Sie ist ja nicht allein in der Haltung einzelner glaubwürdiger und engagierter Menschen auszudrücken. Mehr denn je müssen die kirchlichen Organisationen sich selbst als christlich erweisen, das heißt sich in Prozesse der Selbstentwicklung begeben, deren Ziel darin besteht, Barmherzigkeit oder das Diakonische nicht zu personalisieren, sondern zum Bestandteil der Organisation zu machen. ANDREAS HELLER & THOMAS KROBATH (2003) Seite 2

Schwierigkeiten des (quantitativen) Vergleichs Die tatsächliche Misserfolgsrate von Change-Vorhaben ist kaum zu bestimmen. Dafür ist organisationaler Wandel viel zu komplex, sind die Ziele von Change Management meist zu vage und die Bewertung des Erfolgs zu sehr abhängig von der Perspektive des bewertenden Stakeholders. ARJAN KOZICA & PETRA KNEIP (2017) Seite 3

Projekt-Rahmen Kooperationspartner des Projekts: Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) BKK Diakonie Diakonisches Werk in Niedersachsen (DWiN) Teilnehmer: Zehn (acht) Einrichtungen der ambulanten und stationären Pflege aus dem Netzwerk Pflege des Diakonischen Werks in Niedersachsen Laufzeit: 07/2015 02/2018 Seite 4

Projekt-Ziele Nachhaltige Implementierung eines bedarfsgerechten Betrieblichen Gesundheitsmanagements Die gesamte Organisation übernimmt die Verantwortung für die Einführung und Verstetigung des BGM. BGM ist integraler Bestandteil der Führungsarbeit. Stärkung der Ressourcen und Ausbau der Gesundheits-Kompetenz im Betrieb Pflege Organisationales Lernen Überführung der im Projekt entwickelten Prozesse, Strukturen, Verfahren und Erkenntnisse in die Regelabläufe im Betrieb Pflege Seite 5

Projekt-Selbstverständnis Betriebliche Gesundheitspolitik Vorgabe der Richtung Betriebliches Gesundheitsmanagement Dauerhafte Integration der Gesundheit in betriebliche Prozesse, Strukturen & Routinen Gesundheitsorientierte Unternehmens- und Personalführung Betriebliche Gesundheitsförderung Verhaltensbezogene Einzelmaßnahmen z.b. Gesundheitstag, -kurse Betriebliches Eingliederungsmanagement Gefährdungsbeurteilung Arbeits- und Gesundheitsschutz Persönliche Schutzausrüstung Ergonomie Impfungen Seite 6

07/ 15 08/15 09/15 10/15 11/15 12/15 01/16 02/16 03/16 04/16 05/16 06/16 07/16 08/16 09/16 10/16 11/16 12/16 01/17 02/17 03/17 04/17 05/17 06/17 07/17 08/17 09/17 10/17 11/17 12/17 01/18 02/18 Projekt-Architektur Übersicht Gesamtprojekt Projekt Kick off & Abschlussveranstaltung Workshops des Projektbeirats Workshops der Einrichtungsleiter Trainings & Workshops der Internen Projektleiter Präsenz des Gesamtprojektleiters Projekte vor Ort Analyse: Interviews & interne Gesundheitsdaten Steuergruppensitzungen Projektgruppensitzungen Erprobung und Umsetzung (im Pilotbereich) Evaluation des Projekts Seite 7

Projekt-Themen (Personal-)Führung Teamentwicklung Personalentwicklung Alternde Belegschaft Arbeitsumgebung & Arbeitsmittel Arbeitsabläufe & Arbeitsorganisation Arbeitstätigkeit Kommunikation Informationsmanagement Konfliktmanagement Gesundheitskompetenz der Mitarbeiter Betriebliche Gesundheitsförderung Arbeits- und Gesundheitsschutz Das Diakonische Seite 8

Zielbild Ziele des BGM-Projekts: Mögliche Ebenen & Dimensionen 1. Betriebliche Gesundheitspolitik 2. Betriebliches Gesundheitsmanagement 1. Arbeitsumgebung & Arbeitsmittel 2. Aufgabenanforderungen & Tätigkeiten 3. Arbeitsabläufe & Arbeitsorganisation 4. Soziales Klima & Zusammenarbeit im Team 5. Organisationsklima & Führung 6. Neue Arbeitsformen 3. Betriebliche Gesundheitsförderung 1. Gesundheitskompetenz der Mitarbeiterinnen 2. Nachhaltige Gesundheitsangebote 4. Arbeits- und Gesundheitsschutz 1. Betriebliches Eingliederungsmanagement 2. Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung 3. Unterweisung 4. Ergonomie 5. Persönliche Schutzausrüstung 6. Impfung 7. Experten des Arbeits- und Gesundheitsschutzes Seite 9

Umsetzung der Ziele des BGM-Projekts Selbsteinschätzung Einrichtung 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 3.1 3.2 A 49 % 51 % 63 % 66 % 56 % 35 % - B 92 % 85 % 77 % 78 % 56 % 96 % 50 % C 50 % - 27 % 47 % 37 % 0 % 91 % D - - 61 % 69 % 73 % 0 % 57 % E 47 % 21 % 73 % 51 % 72 % 58 % - F 76 % 84 % 56 % 68 % 49 % - - G 69 % - 38 % 61 % 37 % 16 % 0 % H 82 % 62 % 43 % 79 % 75 % 71 % 28 % I K Seite 10

(Nicht) förderliche / gelingende Bedingungen Erfahrungen Beziehung von BGM und BGF Betriebliches Gesundheitsmanagement Qualitätsmanagement Führungsverständnis & Führungsverhalten Fähigkeit zur Bearbeitung zentraler Konflikte Organisationale Kompetenz der zentralen Beteiligten Systemisches Verständnis vs. Personalisierung Selbstverständliches Selbstverständnis des Vorrangs der Tagesarbeit vor dem Projekt Organisationale Reife Seite 11

Bedeutsame Ankerpunkte Zentrale Dimensionen im BGM-Projekt Kommunikation / Kommunikation zweiter Ordnung Partizipation Führungs(kräfte)entwicklung / Führungs(kräfte)kompetenz Seite 12

Kriterien organisationaler Reife Betriebliches Gesundheitsmanagement als Organisationsentwicklung Führungsverständnis & Führungsverhalten Organisationale Achtsamkeit (Selbstreflexivität) Passende Arbeitsmethodik Problemlösung als Ritual Neues vs. Routine Reflexion von Gewissheiten (Prämissen) Umgang mit Nicht-Wissen Umgang mit / Reaktion auf Konflikt & Widerstand (Organisationale) Kompetenz der zentralen Beteiligten (Agiles) Projektmanagement Prioritätensetzung Reife der Pflege Systemisches Verständnis vs. Personalisierung Seite 13