Workshop Destinationsmanagement Projekt Destinatour. Geschäftsfeldmanagement, Nachfrage- und Kundenanalyse und Produktentwicklung für Destinationen



Ähnliche Dokumente
WERKZEUG KUNDENGRUPPEN BILDEN

P H I U S. Strategieentwicklung in Wissenschaft und Forschung

Business Model Canvas

Sehr geehrter Herr Pfarrer, sehr geehrte pastorale Mitarbeiterin, sehr geehrter pastoraler Mitarbeiter!

Konzeption & Umsetzung eines länderübergreifenden IKZM - Prozesses

Erfolg im Verkauf durch Persönlichkeit! Potenzialanalyse, Training & Entwicklung für Vertriebsmitarbeiter!

Die richtigen Partner finden, Ressourcen finden und zusammenführen

Bürgerhilfe Florstadt

Wie nimmt man am Wettbewerb teil? Ihre Bewerbung richten Sie bitte elektronisch in Dateiform oder schriftlich in Papierform an:

BUSINESSPLAN Ihr»roter Faden«zur Erstellung eines Businessplans

EMPLOYER BRANDING DIE KRAFT DER MARKE KOMMT VON INNEN

Instrumente und Methoden zur Strategieentwicklung

LÖSUNGEN FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE KOMPETENZ-COACHING

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

Fit & Sexy für erfolgreiche Kundenakquisition?

mit attraktiven visuellen Inhalten

SWOT Analyse zur Unterstützung des Projektmonitorings

Businessplan GESCHÄFTSIDEE. Vorname, Nachname Anschrift Anschrift Anschrift. erstellt am: Datum. <Hier sollte Ihr Logo stehen >

Mobiler. Vernetzter. Emotionaler. Wie SBG auf die Entwicklung des Internets reagiert

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Workshop. Businessplan für Schülerfirmen

Gehen Sie Ihren Weg zielgenau! Existenzgründung Unternehmenskauf Nachfolge - Expansion Neuausrichtung

ISL Schulungs-Angebot Stärker werden und etwas verändern!

... ist die Erweiterung der ursprünglich definierten 4 P (Product, Pricing, Placement, Promotion)

Strategie ist, die richtigen Dinge zu tun Die Was-zählt-Falle... 21

Die. gute Idee. Erfindungen und Geschäftsideen entwickeln und zu Geld machen

Werktag für Basare Ideenbörse und Ateliers

Potenzielle Kunden: Wer könnte Interesse an meiner Leistung haben? Ich konzentriere mich auf:

Marketing für Unternehmerinnen

1. Für welche Tätigkeitsbereiche haben Sie nach Ihrer Einschätzung in der Vergangenheit die größten Zeitanteile aufgewandt?

Denken und Träumen - Selbstreflexion zum Jahreswechsel

Webcontrolling Umsetzung in die Praxis. Toll, und wie ist es wirklich?

Information zum Projekt. Mitwirkung von Menschen mit Demenz in ihrem Stadtteil oder Quartier

Gehen Sie Ihren Weg zielgenau!

RUNDE TISCHE /World Cafe. Themen

Strategie. Ihre unternehmerischen Ziele bestimmen unsere Konzepte

Lassen Sie sich entdecken!

Regionale Finanzexperten für Privatkunden vorgestellt: E-Interview mit Wolfgang Ruch, Geschäftsführer der Ruch Finanzberatung, bei Berlin

INFORMATION ZUR STRATEGIEBERATUNG

Gesunde Kompetenz. Das GUO -ERFOLG-System. Gesunde Kompetenz. Intelligente Lösungen die wirken. Exklusiver Beratungspartner von:

1. TEIL (3 5 Fragen) Freizeit, Unterhaltung 2,5 Min.

ENTWICKLUNG VON MARKETINGZIELEN UND DIE AUSGESTALTUNG EFFEKTIVER MARKETINGINSTRUMENTE IM TOURISMUSMARKETING. Bad Schmiedeberg 20.

Vertriebspartner. Wer hat sie nicht gerne.

Workshop. Marketing für Schülerfirmen

2 Tägliche Aktualisierung notwendig und sehr Personalaufwand -> Kostengünstiger

Hallo! Social Media in der praktischen Anwendung Warum macht man was und vor allem: wie? Osnabrück, den 07. Juli 2014.

Business Solutions for Services

Einladung zur aws impulse Lecture Service Design...? Hinein in die Schuhe des Kunden!

Workshop-Unterlagen Leitbildentwicklung

Wichtige Themen für die Strategie der Fachverlage (n = 58; Mehrfachnennungen)

Beurteilung Feuerdrachen Meridian Qigong mit Master Wu,

Flow Session zum Entdecken Deines idealen Lebensstils

Das Seminarangebot richtet sich an drei Gruppen von Frauen:

Strategien der Neukundengewinnung Segmentierung und Zielgruppendefinition

Entwicklung und Stärkung der persönlichen Kompetenzen!

Coaching praktisch: Das konkrete Vorgehen. Aufträge klären Die Coaching-Gespräche führen Den Coaching-Prozess auswerten

ÜBERGABE DER OPERATIVEN GESCHÄFTSFÜHRUNG VON MARC BRUNNER AN DOMINIK NYFFENEGGER

Gute Nachrichten: 96% zufriedene BeWoPlaner-Kunden!

I.O. BUSINESS. Checkliste Effektive Vorbereitung aktiver Telefonate

PRODUKTE DER STRATEGIEENTWICKLUNG ERFOLGREICHE POSITIONIERUNG IM WETTBEWERB ENTWICKELN

Integrierte Dienstleistungen regionaler Netzwerke für Lebenslanges Lernen zur Vertiefung des Programms. Lernende Regionen Förderung von Netzwerken

ZUKUNFT DER VERSICHERUNGEN

D.E.O. Die Erwachsene Organisation. Lösungen für eine synergetische Arbeitswelt

FIW Forschungs-Institut Würtenberger Fragebogen Hauptbefragung bodylife Award bodylife AWARD Fragebogen. 0 Ja, sofort 0 Ja, später 0 Nein

Dossier Kunden zu Fans Lesen Sie auf nur fünf Seiten, was es mit dem Fanmodell auf sich hat

Beschluss für ein neues Teilhaberecht Einfache Sprache, Großdruck

BUSINESSPLAN STARTUPTEENS WIR MACHEN JUNGE UNTERNEHMER

Erstaunliche Lösungen. QUADRANTUS das Grundverständnis die Angebote die Einsatzbereiche

Worum geht es in diesem Projekt?

Die Agentur für gutes Unternehmertum

Welches Übersetzungsbüro passt zu mir?

Übergänge- sind bedeutsame Lebensabschnitte!

Inhalt Die Informationen sammeln Das Konzept erstellen

Die perfekte Inszenierung im Schaufenster

Agieren statt Reagieren. Risikomanagement das Werkzeug der Zukunft

Dankeswort Management Summary

UNTERNEHMENS-NACHFOLGE PL ANEN. Mit dem St. Galler Nachfolge-Prozess weitsichtig und frühzeitig planen

Texten für Gründer. Die Kraft der Sprache optimal für den Gründungs-Prozess nutzen

Von zufriedenen zu treuen Kunden

Rhetorik und Argumentationstheorie.

Senioren ans Netz. schreiben kurze Texte. Lektion 9 in Themen aktuell 2, nach Übung 7

Marktvorteile nutzen und Chancen erkennen: Barrierefreier Tourismus in Europa. Dr. Victoria Eichhorn Hochschule Fresenius

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Das 1x1 des erfolgreichen Marketings und Verkaufs für Existenzgründer

Executive Summary das Startelement des Businessplanes

Prozessmanagement Modeerscheinung oder Notwendigkeit

Konzentration auf das. Wesentliche.

2. ENTWICKLUNG EINER PROFILSCHARFEN TOURISMUSMARKE 3. VISUALISIERUNG DER WORTMARKE UND SCHLÜSSELMOTIVE DER MARKETINGKOMMUNIKATION

Leitbildentwicklung Einführung in Leitbildentwicklung und Prozessplanung

Produktentwicklung in Städten und Ferienorten

Einstellungen der Deutschen gegenüber dem Beruf der Putzfrau

Risikomanagement bei PPP Projekten: Erfahrungen aus Deutschland

I. A1 Verkaufsförderung (Marketing)

Unternehmens-Check (U.C.)

Fragebogen/Checkliste Businessplan

AMS Leitbild. April Willkommen in der mobile family...

Strategische Markt-Positionierung als Erfolgsfaktor im Wettbewerb Vortrag im im Rahmen der Systems München

Kundenorientierte Produktentwicklung

Sind wir attraktiv für Mitarbeiter? Employer Branding für Unternehmen auf Wachstumskurs.

Transkript:

Workshop Destinationsmanagement Projekt Destinatour Geschäftsfeldmanagement, Nachfrage- und Kundenanalyse und Produktentwicklung für Destinationen

Idee Vision Ziel Informationen sammeln Einflüsse von Außen (Umfeld) Markt = Mitbewerber u. Kunden Eigene Stärken/ Schwächen im Vergleich zum Mitbewerber Informationen sortieren, bewerten und interpretieren Schlüsse ziehen & Entscheidungen treffen Konkrete Ziele Positionierung = Wer wollen wir sein? Produkt = Was bieten wir an? Kundensegmente Wer sind unsere Kunden? Differenzierung Wodurch unerscheiden wir uns?

Marketing-Mix Product Price Placement Promotion

Stoßrichtungen Tourismus Niederösterreich

Strategische Position ist die Antwort auf folgende drei Fragen: Wer sind unsere Kunden? (Kundengruppen, Segmente, Bedürfnisse, Region) Was sollen wir ihnen anbieten? (Prdoukt = Problemlösung, Bedürfnisdeckung) Wie sollen wir dabei vorgehen? (Wie und wo kommt es zur Kaufentscheidung und zum Abschluss )

Von der Vergangenheit... 1970-1990: Zeitalter des Lift- und Bettenbaus: Gäste suchen Aufstiegsmöglichkeiten und Unterkunft

... in die Zukunft Zeitalter der Marken & Destinationen: Gäste suchen Image und Lebensgefühl

Kernkompetenzen Spezifische eigene Stärken des Unternehmens Ressourcen Fähigkeiten Werte Kompetenzen Patente Gebäude Wissen/Kow How Basis für Produkte und Leistungen Basieren auf Erfahrungen und Fähigkeiten Wesentliche Eigenschaften: Schwer herzustellen (Bautätigkeit, Erfahrungsschatz, Forschung, Ideen) Schwer imitierbar Schwer ersetzbar

Koordinierte Dienstleistungsketten sind die Basis des modernen Tourismus

fiktives Beispiel für ein landesweites Produkt: Familien Ausflug mit Kids (im SGF Ausflug) mit einzelnen, nach Produkt-Kriterien gestalteten Leistungsketten Familien-Erlebnis-Radwege Kinder-Erlebnis-Wanderwege Höhlengnom & Edelstein Durch Klamm und Schlucht Familien-Most-Radweg Abenteuer im Museum Erlebnis-Sagenwanderungen

Kundenzufriedenheit durch Begeisterung NEIN: JA: Träume: Begeisterungs-Angebote Erwartungen: Befriedigungs- Angebote Software Mitarbeiter (Kompetenz, Freundlichkeit) Attraktionen. Programme, Infrastruktur NEIN: JA: NEIN: JA: Sicherheit, Sauberkeit, Versorgung Bedürfnisse: Basis-Angebote

Was beeinflusst die Kaufentscheidung Zusatznutzen: Ästhetik, Image, Story, Emotion, soziale Eigenschaften Zusatznutzen Transport, Funktionalität (Schlafen, Essen) Grundnutzen muss erfüllt sein

Kundenfindung Wer sind meine/unsere derzeitigen Kunden? Welche Kunden könnten wir haben? Welche Kunden möchten wir haben? Was ist der Nutzen des Produktes für die Kunden? Welche Kundenbedürfnisse können wir befriedigen? Was werden Leute über die Menschen denken, die unsere Produkte kaufen? Was wird unsere Kunden zufrieden/zu Stammkunden machen?

Statistik

Statistik

Statistik

Sinus Milieus Quelle: Sinus Sociovision 2006

Was sind Strategische Geschäftsfelder? Produkt-Markt-Kombination = Was bieten wir Wem an? (Restaurant) Kleine Mittagsmenüs (Produkt) für Geschäftsleute mit Zeitknappheit (Kundengruppe) Kleine Mittagsmenüs (Produkt) für Touristen die vorbei kommen (Kundengruppe) Spezialitäten-Degustationsmenüs (Produkt) für Liebhaber gehobener Küche aus der Umgebung (Kundengruppe) Man spricht von einem strategischen Geschäftsfeld bei einer Reihe von Produkt-Markt- Kombinationen mit ähnlichen Ressourcen (Radwege) ähnlichen Kundengruppen (Familien) ähnliche Mitbewerber (anderes BL) ähnliches Wettbewerbssystem (z.b. Vertriebsart auf best. Markt) Take-Away-Menüs (Produkt) für Bewohner der Umgebung die Abends nicht mehr kochen wollen (Kundengruppe)

Einteilung der Tourismusarten Sonstiger Tourismus Wirtschaftstourismus Kurtourismus Freizeitmotivierter Tourismus Jugendherbergen Sozialheime MICE Geschäftsreisen Monteure Urlaubstourismus Ausflugstourismus

Prinzipien für strategische Geschäftsfelder Geschäft wird aktiv geplant ( Wir überlegen womit man Geschäft machen kann ) Fokus liegt auf den Kunden (konkreten Kundengruppen) Bedürfnisse der Kunden, Wirkmuster der Kaufentscheidung Klare Entscheidung darüber, was gemacht wird und was nicht! (Vorsicht: keine Zuordnung sämtlicher Bauchladenangebote zu SGF s) SGF braucht mehrjährige Strategie mit messbaren Zielen die auf die Ziele des Kursbuch Tourismus 2010 einzahlen Geschäftsfelder brauchen Produkte (einzelne Angebote wie z.b. Wanderweg oder Museum sind kein Produkt) Instrumente aller Bereiche müssen zusammengespielt werden standardisierte aber auch informell intensivierte Kommunikation Kernkompetenzen, Vertriebswege, Fokus auf Schlüsselprojekte nicht zu viele Maßnahmen, Spitzenprodukte forcieren

Kerngeschäft (nach dmma) Als Kerngeschäft bezeichnet man ein Strategisches Geschäftsfeld (SGF), mit welchem die Destination erhebliche Umsatz- / Geschäftsvolumina erzielt ihr Image prägt und ihre Markenkompetenz unterstreicht die bedeutendsten Infrastrukturbetriebe integriert eine hohe Identitätsstiftende Wirkung nach innen erzielt

Geschäftsfeldbewirtschaftung: Aufgaben Grobübersicht über eine Vorgangsweise GFM* identifiziert sämtliche relevante Ressourcen und laufende Projekte GFM analysiert Kundengruppen, Märkte und Mitbewerber GFM ermittelt bestehende Produkte bzw. Angebote mit Produktpotenzial (bisherige Produkte, Produkte von Destinationen, Kleinregionen, Einzelanbietern) GFM entwickelt Strategie (Positionierung, Differenzierung, Kundensegmente, Profilierung, Grobziele, Businessplan inkl. Marketing-Mix) GFM ermittelt Leuchttürme für definierte Kundengruppen und ermittelt notwendige Lückenschlüsse GFM stimmt sich mit Destinationen ab und konkretisiert die Auswahl von Produkten, Kundengruppen und Vertriebswegen GFM entwickelt Detail-Plan für Produkt-Marktkombinationen, Produktentwicklung, Vertrieb, Promotion und Controlling (inkl. Budget- und Personalressourcen für die Bewirtschaftung) (GFM verhandelt gegebenenfalls mit Leitung und Dienstleistern um Ressourcen) GFM sorgt für die Umsetzung der geplanten Maßnahmen (neue Produkte**, Qualitätssicherung, Promotion, Vertrieb) * GFM = Geschäftsfeldmanagement ** Produktentwicklung (Konzept mit Inszenierung, Markenkonformität, roter Faden, Lenkungsmaßnahmen, Dienstleistungsketten <wird regional v. Destination durchgeführt, überregional von definierter Stelle auf Landesebene>, Kundenbedürfnisspezifische Kriterien usw. )

Wer macht Produktentwicklung? Wie läuft das ab? (eine mögliche Herangehensweise) SGF (landesweit braucht Produkte) SGF recherchiert was es bereits ( hausintern ) gibt (strategische Vorarbeit) SGF recherchiert was es passendes in den Destinationen/Regionen gibt Nach Durchführung der weiteren Vorarbeiten <Segmentierung, Differenzierung etc.> wird das Strategiekonzept mit der Konzeption für die notwendigen Produkte und ihre Kriterien erstellt und kommuniziert SGF bzw. Produktentwickler analysiert, wie die (vorhandenen) Produkte funktionieren und welche Lückenschlüsse notwendig sind SGF und Destinationen besprechen und planen die möglichen Lückenschlüsse (Arbeit mit den Leistungsträgern vor Ort) SGF und/oder Destination sorgt für die Schließung der Lücken und die Inszenierung SGF plant gemeinsam mit Partnern (Destinationen u.a.) die Entwicklung neuer Produkte oder die Weiterentwicklung bestehender Produkte

Formen indirekter Einflussnahme Themenmanagement Qualitätskriterien für Leistungsträger des Destinationsprodukts Marketing beziehungsweise Kommunikationsmaßnahmen mit Selektionskriterien Vertriebsmanagement (Schwierigkeit: Preispolitik) Vertriebswege Vertriebskooperationen Packaging Inszenierungskonzepte für Veranstaltungen und Attraktionspunkte z.b. inkl. Transportlogistik (Erlebniswanderung)