Die neue RAL (Entwurf 2010) Was ändert sich beim Entwurf von Landstraßen?



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Transkript:

Lehrstuhl Gestaltung von Straßenverkehrsanlagen Die neue RAL (Entwurf 2010) Was ändert sich beim Entwurf von Landstraßen? VSVI Veranstaltung Entwurf und Gestaltung von Straßenverkehrsanlagen am 21.04.2010 in Potsdam Univ.Prof. Dr.Ing. Christian Lippold Gliederung des Vortrags Aufbau und Inhalte der RAL Geltungsbereich Entwurfszielen Grundsätzliche Entwurfsmethodik Detailänderungen Querschnitte Linienführung Knotenpunkte Ausstattung 2 1

Inhalte / Gliederung RAL Einführung Planungs und Entwurfsgrundlagen Nutzungsansprüche und Zielfelder Querschnitte Linienführung Knotenpunkte Ausstattung Anhänge 3 Geltungsbereich Kategoriengruppe Erschließungsstraßen Verbindungsfunktionsstufe kontinental großräumig überregional regional nahräumig kleinräumig 0 I II III IV V Autobahnen Landstraßen anbaufreie Hauptverkehrsstraßen angebaute Hauptverkehrsstraßen AS LS VS HS ES AS 0 AS I LS I AS II LS II VS II LS III VS III HS III LS IV VS IV HS IV ES IV LS V ES V RAA RAL RASt 4 2

Geltungsbereich anbaufreie einbahnige Straßen mit plangleichen oder planfreien Knotenpunkten außerhalb bebauter Gebiete alle Baulastträger Kurze anbaufreie zweibahnige Straßenabschnitte bis etwa 15 km Länge im Zuge solcher Straßen Längere zweibahnige Abschnitte nach den RAA 5 Planungs und Entwurfsziele raumordnerische Funktion hohe Verkehrssicherheit angemessene Qualität des Verkehrsablaufs natürlichen Lebensgrundlagen schonen, Integration in das Umfeld Geringe Inanspruchnahme wertvoller Flächen Abstand zu umweltsensiblen Bereichen Geringe Beeinträchtigung von Siedlungsräumen gute Geländeanpassung kostengünstig herstellen, erhalten und betreiben. 6 3

Abwägungsprozess nach Zielfeldern Ansprüche im Planungsprozess abwägen Grundlage i.d.r. mehrere Entwurfsvarianten Abwägung bezüglich der Ziele Verkehrssicherheit, Verkehrsqualität, Umweltverträglichkeit unter Berücksichtigung der Baulastträgerkosten 7 Ziel Verkehrssicherheit Ziele angemessene Geschwindigkeiten sichere Fahrverläufe Einflussmöglichkeiten sicheres Begegnen und Überholen sicheres Ein/ Abbiegen und Kreuzen sichere Nutzung durch schwache Verkehrsteilnehmer sichere Seitenräume 8 4

Zielfeld Umweltverträglichkeit Ziele angemessene Geschwindigkeiten sichere Fahrverläufe.. Einflussmöglichkeiten ausreichende Haltesichtweiten gewährleisten durch gute Radienrelation auf stetige Fahrweise hinwirken vorzugsweise empfohlene Elementbereiche verwenden unvermeidbare Änderungen der Streckencharakteristik verdeutlichen überraschende Kurven deutlich ankündigen ausreichende Querneigungen in Geraden und Kurven gewährleisten Oberflächenwasser auf kurzem Weg abführen Wendepunkte im Lage und Höhenplan zusammenführen 9 Entwurfsablauf nach den RASL 10 5

11 Planungsablauf nach RAL / RAA Vorplanung Entwurfsplanung 12 6

Grundmaße für den Verkehrsraum 13 Regelquerschnitte auf Brücken RQ 11B RQ 9B RQ 15,5B RQ 11,5B 14 7

Querschnitte in Tunneln RQ 21T RQ 11T 15 Entwurfsklasse und Höchstgeschwindigkeit Entwurfsklasse V zul EKL 1 EKL 2 EKL 3 EKL 4 16 8

Empfohlene Radien und Mindestlängen von Kreisbögen Entwurfsklasse Radienbereiche R [m] Mindestlängen von Kreisbögen min L [m] EKL 1 500 70 EKL 2 350 900 60 EKL 3 250 600 50 EKL 4 150 300 40 17 Elementrelationen Lageplan 18 9

Bezeichnung Elementfolge Krümmungsband Einsatzbedingungen Bewertung Verbundkurve symmetrisch (A 1 A 2 ). unsymmetrischer Verhältnis A 1 :A 2 1,5. sehr gut Wendelinie Radienfolge relationstrassiert. gleiche Parameter (A 2 A 3 ) aufweisen. unsymmetrischer Verhältnis A 2 :A 3 1,5. Zwischengeraden L Z 0,08 (A 2 +A 3 ). sehr gut Eilinie Kreisbögen liegen ineinander, verschieden groß, berühren sich nicht Radienfolge relationstrassiert. 3,5 gon. gut (Einsatzbedingungen beachten) Flachbogen nur bei kleinen Richtungsänderungen ( 10 gon) und/oder großen Radien befriedigend (Einsatzbedingungen beachten) Scheitelklothoide nur bei 10 gon, A 1 A 2 MindestKurvenlängen in den EKL 1 / 2 200 m, EKL 3 150 m, EKL 4 100 m. Querneigung im Scheitelbereich auf einer Länge von 40 m konstant befriedigend (Einsatzbedingungen beachten) 19 Kuppen und Wannenhalbmesser Entwurfsklasse empfohlene Kuppenhalbmesser H K [m] empfohlene Wannenhalbmesser H W [m] Mindestlänge der Tangenten min T [m] EKL 1 8.000 4.000 100 EKL 2 6.000 3.500 85 EKL 3 5.000 3.000 70 EKL 4 3.000 2.000 55 20 10

Räumliche Linienführung (nach Appelt / Weise 1999) Streckung eben Stauchung Wanne eben Kuppe 21 Standardraumelemente Lageplanelement Höhenplanelement Raumelement Bogen Gerade Kurve mit konstanter Längsneigung Bogen Bogen gekrümmte Wanne Bogen Bogen gekrümmte Kuppe (RASL, FGSV 1995) 22 11

Räumliche Linienführung Raumelemente Einteilung von Raumelementen (RE) und folgen (REF): erweiterte Definition Wendepunkt maximale Wendepunktverschiebung (WPV) Raumelementlängen aus iterativer Abstimmung der Wendepunkte 23 Kritische Sichtschatten 24 12

Vermeidung Verdeckter Kurvenbeginn Hk [m] Klothoidenparameter A [m] 150 200 250 300 3.000 25 50 65 80 4.000 15 35 55 75 5.000 25 50 70 6.000 15 40 60 7.000 8.000 9.000 10.000 30 20 10 55 45 40 30 Erforderliche Verschiebung [m] des Kuppenbeginns hinter den Kurvenbeginn beim Übergang Gerade Klothoide Kreisbogen 25 Prüfablauf Räumliche Linienführung 26 13

Erforderliche Haltesichtweite Sh 250 200 Haltesichtweite SH [m] 150 100 EKL 1 EKL 2 EKL 3 EKL 4 50 0 12 10 8 6 4 2 0 2 4 6 8 10 12 Längsneigung s [%] 27 Methodik Blickbewegungsmessung Blickrichtung des Fahrers Szenerieerfassung Blickrichtungserfassung (Video mit Blickpunkt) Berührungsloses (Blickvektor als Logfile) Blickbewegungsmesssystem Fahrer kann sich frei bewegen keine Beeinträchtigung durch Messinstrumente 28 14

Orientierungssichtweite 29 Überholprinzip Entwurfsklasse Überholprinzip EKL 1 EKL 2 EKL 3 EKL 4 durchgängig alternierende Überholfahrstreifen einzelne Überholfahrstreifen keine planmäßigen Überholsichtweiten Überholen unerwünscht 30 15

Sichtweite und Überholverbot Verringerung der Sicht auf Kuppen für Kraftfahrer nicht immer eindeutig erkennbar EKL 3: vorh Sh < 300 m Überholverbot sinnvoll Überholverbot 105 m lange Warnlinie mit drei Vorankündigungspfeilen (Zeichen 297.1 StVO) Fahrstreifenbegrenzungslinie (Zeichen 295 StVO) bis vorh Sh > 450 m Überholen für den Gegenverkehr in diesem Bereich möglich Markierung als einseitige Fahrstreifenbegrenzungslinie (Zeichen 296 StVO) 31 Strecken mit Überholfahrstreifen 32 16

Unfallgeschehen vorher L 48 (ehem. B 115) Vorher: 01.10.2000 30.09.2003 33 Unfallgeschehen nachher L 48 (ehem. B 115) Nachher: 01.07.2006 30.06.2009 34 17

Unfallschwere vorher / nachher L 48 B115 (L48) Brandenburg Vergleich der Verunglückten B115 (L48) Brandenburg Vergleich der Unfälle 50 30 Verunglücktenanzahl [] 40 30 20 10 0 7 20 16 VORHER (01.10.2000 bis 30.09.2003) 0 6 4 NACHHER (01.07.2006 bis 30.06.2009) GT SV LV Unfallanzahl [] 20 10 0 17 11 VORHER (01.10.2000 bis 30.09.2003) 5 3 NACHHER (01.07.2006 bis 30.06.2009) U(SP) U(LV) 35 Unfalltypen vorher / nachher L 48 B115 (L48) Brandenburg Struktur der Unfalltypen 40 Anzahl [] 30 20 10 0 11 9 VORHER (01.10.2000 bis 30.09.2003) 2 2 NACHHER (01.07.2006 bis 30.06.2009) SO LV RV ÜS EK AB F 28.04.2010 (c) 2005 TU Dresden 36 18

Querneigung in Kreisbögen 37 Knotenpunkgrundformen planfrei PF teilplanfrei TPF teilplangleich TPG plangleich PG Kreisverkehr KV 38 19

Vierarmige KP Einsatzbereiche 39 Dreiarmige KP Einsatzbereiche 40 20

Teilplangleicher KP (EKL 2 / EKL 3) 41 Linksabbiegetypen Linksabbiegetyp Skizze LA1 LA2 LA3 l Z = Verziehungsstrecke, l V = Verzögerungsstrecke, l A = Aufstellstrecke 42 21

Einsatzbereiche für Linksabbiegetypen EKL der Straße, aus der abgebogen wird Betriebsform des Knotenpunkts EKL der Straße, in die abgebogen wird Länge der Verziehungsstrecke l Z [m] Zweiseitig Einseitig Länge der Verzögerungsstrecke l V [m] Mindestlänge der Aufstellstrecke l A [m] Linksab biegetyp EKL 2 mit LSA EKL 2, EKL 3 70 50 40 20 bzw. nach HBS LA1 EKL 3, Rampen mit LSA ohne LSA EKL 3, EKL 4 EKL 3 EKL 4 70 50 20 20 bzw. nach HBS 20 10 LA1 LA2 LA2 EKL 4 ohne LSA EKL 4 LA3 43 Rechtsabbiegetyp Skizze zugeordneter Zufahrttyp RA1 KE1 RA2 KE2 RA3 KE3 RA4 KE4 ohne Ausfahrkeil mit Ausfahrkeil RA5 KE5 RA6 KE6 Zulässige Führungen von Fußgängern und Radfahrern auf Sonderwegen sind grau dargestellt. 44 22

Einsatzbereiche von Rechtsabbiegetypen EKL der Straße, aus der abgebogen wird Betriebsform des Knotenpunkts Rechts abbiegetyp Rechtsabbiegestreifen nach HBS erforderlich gesonderte Führung von Fußgängern / Radfahrern rechts parallel zur übergeordneten Str. quer zur übergeordneten Straße EKL 2 EKL 3 EKL 3 EKL 4 mit LSA ohne LSA ohne LSA ja nein nein * Nur bei Einmündungen anwenden, wenn querende Fußgänger und Radfahrer über eine Mittelinsel gegenüber einem Linksabbiegestreifen geführt werden. ja nein ja ja ja ja ja nein ja* RA1 RA2 RA3 RA4 RA5 RA6 45 Zufahrttyp Skizze Rechtabbiegetyp KE1 RA1 KE2 RA2 KE4 RA4 Zulässige Führungen von Fußgängern oder Radfahrern auf Sonderwegen sind grau dargestellt 46 23

KPZufahrt Sichtstrahlkontrolle Fall a: falsche Fahrbahnteilergestaltung Fall b: korrigierte Fahrbahnteilergestaltung Fahrlinie Sichtstrahl 47 Bypass an Kreisverkehren 48 24

Freizuhaltendes Sichtfeld 49 Ausstattung Markierungen Vertikale Verkehrszeichen Wegweisende Beschilderung Lichtsignalanlagen Leiteinrichtungen FahrzeugRückhaltesysteme Fahrbahnoberflächenentwässerung Ortsfeste Beleuchtung Blend und Wildschutzeinrichtungen Immissionsschutzeinrichtungen Bepflanzung Mitfahrerparkplätze Rastanlagen Leitungen 50 25