Dr. Frank Ensslen. Facharzt für Arbeitsmedizin Facharzt für Innere Medizin

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Transkript:

Dr. Frank Ensslen Facharzt für Arbeitsmedizin Facharzt für Innere Medizin

Betriebliches Gesundheitsmanagement 5S KONZEPT Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) u. Umgang mit Psychische Belastungen bei Dräger Erste Erfahrungen GLOBAL MANUFACTURING oder PRODUCTION LÜBECK 2 24 BGM Ensslen 03..2009

Betriebliches Gesundheitsmanagement Inhalte 1. Ausgangslage Gesundheitsförderung bei Dräger 2. Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) 3. Psychische Belastungen - Ausgangslage 4. Psychische Belastungen - Maßnahmen 5. Psychische Belastungen - Ausblick 6. Zusammenfassung 3 24 BGM Ensslen 03..2009

Betriebliches Gesundheitsmanagement Ausgangslage Warum soll bei Dräger Sicherheitstechnik ein BGM eingeführt werden? Ein sichtbares Gesundheitsmanagementsystem wird zunehmend als Standortfaktor begriffen Förderung von Gesundheit und Arbeitszufriedenheit ist Teil von Unternehmskultur und Corporate Identity Mitarbeitergesundheit ist strategisches Unternehmensziel bei Dräger

Betriebliches Gesundheitsmanagement Ausgangslage Gefühlter Ist - Zustand 2006 Viele Maßnahmen zur Gesundheitsförderung werden ohne Vernetzung der beteiligten Fachbereiche durchgeführt Wenige zielgruppenspezifische Präventionsmaßnahmen Qualifikation der Führungskräfte zur Gesundheitsförderung ist nur zum Teil vorhanden Wiedereingliederung von Langzeitkranken läuft nicht zufriedenstellend Geringe Eigenverantwortung der MA für eigene Gesundheit Entscheidung: Berater für BGM beauftragen 6 24 BGM Ensslen 03..2009

Betriebliches Gesundheitsmanagement Ausgangslage Analyse des Ist - Zustandes bei Dräger Sicherheitstechnik November 2006 Interviews mit Arbeitsschutzexperten Betriebsarzt, Sifa, Personalmanagement, Betriebsrat Analyse der Gesundheitsförderungsmaßnahmen durch Interviews ca. 60 Führungskräfte und Mitarbeiter Erstellung eines Ergebnisberichtes mit Maßnahmenvorschlägen 7 24 BGM Ensslen 03..2009

Betriebliches Gesundheitsmanagement Ausgangslage Zitat Analysebericht Von Seiten der Dräger Sicherheitstechnik wird viel getan und zur Verfügung gestellt, aber wenig eingefordert. Kein konsequentes Einfordern sicherheits- und gesundheitsgerechten Verhaltens durch den Arbeitgeber Verantwortung für den Arbeits- und Gesundheitsschutz wird auf Seiten der Vorgesetzen nicht durchgängig wahrgenommen Betriebliches Gesundheitsmanagement ist kein durchgängiges Managementkonzept Einzelne werden aktiv, aber keine gemeinsame Zielsetzung Keine Ableitung von systematischen Maßnahmen, Einbeziehung aller Bereiche und Überprüfung der Wirksamkeit. 8 24 BGM Ensslen 03..2009

Betriebliches Gesundheitsmanagement Inhalte 1. Ausgangslage Gesundheitsförderung bei Dräger 2. Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) 3. Psychische Belastungen - Ausgangslage 4. Psychische Belastungen - Maßnahmen 5. Psychische Belastungen -Ausblick 6. Zusammenfassung 9 24 BGM Ensslen 03..2009

Betriebliches Gesundheitsmanagement Ergebnisworkshop Einführung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagments (BGM) Erarbeitung der Elementen für ein Managementkonzept zur Gesundheitsförderung Steuerung Erfolgsmessungen Gesundheit und Arbeitsschutz sind Führungsaufgabe Führungskräfte tragen beim Gesundheitsschutz bewußt Verantwortung Unterstützung der Führungskräfte durch Schulungen Einbinden der Mitarbeiter Stärkung der Eigenverantwortung der Mitarbeiter für die eigenen Gesundheit Führungskräfte nehmen ihre Mitarbeiter konsequente Weise mit in die Verantwortung 10 24 BGM Ensslen 03..2009

Betriebliches Gesundheitsmanagement Ziele des Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) Ziele des BGM Langfristiger Erhalt der Leistungsfähigkeit und des Wohlbefindens der Mitarbeiter um damit die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens stärken, d.h. die krankheitsbezogene Fehlzeitenquote liegt bei Dräger Sicherheitstechnik 1 % Punkt unter dem Durchschnitt der deutschen Metallindustrie (BKK) MA haben hohe Motivation zur Erhaltung ihrer eigenen Gesundheit Aktive Teilnahme an Angeboten zur Gesundheitsförderung Dräger Sicherheitstechnik bietet seinen MA gesund erhaltende Arbeitsbedingungen und Arbeitsverhältnisse Gefährdung durch Unfälle und arbeitsbedingte Erkrankungen sind vermeidbar 11 24 BGM Ensslen 03..2009

Betriebliches Gesundheitsmanagement Elemente des BGM Betriebliches Gesundheitsmanagement Arbeitsgestaltung Gefährdungs - beurteilung Gesundheitszirkel Führungsinstrumente: Ziele/ Kennzahlen Fehlzeitenkonzept MA-Gespräch Kommunikation Regelmäßige Information zum Gesundheits - management Maßnahmen zur Gesundheits - förderung Personaleinsatz Personalaus - wahlverfahren Einstellungs - untersuchung Eingliederungs - management Prävention Moderierte Belastungsanalyse Schwerpunktthemen psychische Belastungen Rücken Qualifizierung Schulungsbedarfe ermitteln regelmäßige Schulung der Führungskräfte Mitarbeiter Auszubildende Beratung durch Experten Gesundheits - bericht Eignung Mitarbeiter mit Einsatzbeschränkungen Herz-Kreislauf Lauftrainings Sucht Gesundheitscheck Leitsätze für das Betriebliche Gesundheitsmanagement 12 24 BGM Ensslen 03..2009

Betriebliches Gesundheitsmanagement Leitsätze Betriebliches Gesundheitsmanagement Leitsatz 1 Durch gesundheitsfördernde Rahmenbedingungen leisten wir einen nachhaltigen Beitrag für den Erhalt der Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit unserer Mitarbeiter. Leitsatz 2 Unsere Mitarbeiter sind sich der Eigenverantwortung für Ihre Gesundheit bewusst und beteiligen sich aktiv an den Maßnahmen zur Gesundheitsförderung. Damit leisten Sie einen Beitrag zur eigenen Gesunderhaltung Leitsatz 3 Wir leben einen hochwertigen, ganzheitlichen und integrierten Arbeits- und Gesundheitsschutz und stellen dessen kontinuierliche Verbesserung sicher. Leitsatz 4 Wir gestalten unsere Arbeitssysteme und deren Arbeitsumgebung nach den gesicherten Erkenntnissen der Arbeitswissenschaften unter Einbeziehung unserer Mitarbeiter Leitsatz 5 Unsere Führungskräfte werden auf Ihre Verantwortung für Gesundheits- und Arbeitsschutz vorbereitet und handeln in diesem Sinne vorbildlich Leitsatz 6 Unter Einbeziehung unserer Mitarbeiter führen wir eine kontinuierliche Überprüfung und Verbesserung unserer Arbeitssysteme durch und stellen damit die Nachhaltigkeit der Gesundheitsförderung sicher 13 24 BGM Ensslen 03..2009

Betriebliches Gesundheitsmanagement BGM- Elemente u. Psychische Belastungen BGM - Elemente und psychische Belastungen /Beanspruchungen Gefährdungsbeurteilung Kommunikation Arbeitsorganisation Psychische Belastungen Beanspruchungen Wiedereingliederungsmanagement Mitarbeitergespräch Qualifizierung, Schulung

Betriebliches Gesundheitsmanagement Struktur des BGM Lenkungskreis Gesundheitsförderung Ḻeitung Human Ressources Ḻeitung Manufactoring -Expertenteam Jährliche Festlegung: Ziele Aktionen Führungskräfte aller Ebenen Umsetzen und Nachhalten von Maßnahmen zum Arbeitsschutz und Gesundheitsschutz Rückkehr u. Ursachengespräche Mitarbeiter MA beteiligen sich proaktivan Maßnahmen zum Arbeits- u. Gesundheitsschutz MA verhalten nach gesund und sicher Beratung Unterstützung Bereitstellung von Kennzahlen Controlling Bereitstellung von Methoden für Arbeitsschutz und Gesundheit Zielerreichung Stand Umsetzung Der Maßnahmen Beratung der Mitarbeiter Gesundheitsbericht Präsentation vor LK Vorschläge für Gesundheitsprojekte Expertenteam: Sifa Bäd Btr/SB- Vertretung hr 15 24 BGM Ensslen 03..2009

Betriebliches Gesundheitsmanagement Kommunikation - Kick-Off Information der Mitarbeiter zum BGM Vorabinformation der Führungskräfte Führungskräfte informieren ihre MA über die Einführung des BGM und den Gesundheitstag Flyer zum Gesundheitstag Themenübersicht Standorte der Aussteller Flyer zum Gesundheitsmanagement Intranetseite Info auf der Betriebsversammlung am durch Geschäftsleitung und Werksarztes über die wesentlichen Inhalte des Betrieblichen Gesundheitsmanagements

Betriebliches Gesundheitsmanagement Kick - Off Gesundheitstag im Versammlungszelt

Betriebliches Gesundheitsmanagement Intranetseite BGM 18 24 BGM Ensslen 03..2009

Betriebliches Gesundheitsmanagement Wie geht es weiter? Themen 2009 Schulung der Führungskräfte Implementierung eines Konzepts zur Vermeidung und zum Umgang mit psychischen Belastungen und Erkrankungen Gesundheitstage in den Niederlassungen Maßnahmenbilanz 19 24 BGM Ensslen 03..2009

Inhalte 1. Ausgangslage Gesundheitsförderung bei Dräger 2. Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) 3. Psychische Belastungen- Ausgangslage 4. Psychische Belastungen- Maßnahmen 5. Psychische Belastungen-Ausblick 6. Zusammenfassung

Psychische Belastungen Burnout

Situation - Psychische Erkrankungen Anteil der Fehltage durch psychische Erkrankungen bei den Pflichtversicherten der Gesetzlichen Krankenversicherung 9% 8,3% 8% 7% 7,3% 7,5% 6% 5% 4% 3,7% 3% 2,5% 2% 1% 0% 1980 1990 2002 2003 2004

Situation Burnout Burnout oder Vorstufen sind ein regelmäßiges Thema in der Arbeitsmedizinischen Sprechstunde Teilweise ist eine mehrstündige akute psychologische Krisenintervention notwendig Termine für ambulante psychologische Betreuung haben eine Vorlaufzeit von Wochen bis Monaten

Inhalte 1. Ausgangslage Gesundheitsförderung bei Dräger 2. Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) 3. Psychische Belastungen- Ausgangslage 4. Psychische Belastungen - Maßnahmen 5. Psychische Belastungen - Ausblick 6. Zusammenfassung

Burnout - Hilfsangebot von Dräger Zeitnahe anonyme psychologische Hilfe durch einen externen Psychologen, bzw. psychotherapeutisch ausgebildeten Arzt Vertraulicher Kontakt über den Werksarzt, der nach einem Erstgepräch auch die Indikation für die Maßnahme stellt und den geeigneten Therapeuten vermittelt Abrechnung erfolgt über den Betriebsärztlichen Dienst, der für die Leistungen ein gesondertes Budget zur Verfügung gestellt bekommt

Burnout Sprechstunde - Intranet Ausgebrannt und total erschöpft? Sie haben das Gefühl ihre Arbeit trotz deutlichen Mehraufwandes nicht mehr zu bewältigen? Der vermehrte Einsatz hat dazu geführt, dass ihre privaten Kontakte leiden? Symptome, wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen aber auch Antriebsl osigkeit nehmen zu? Sie sehen für sich keine Lösung der Problematik? Wir möchten ihnen helfen! Schnell und vertraulich! Wie? Der Werksarzt vermittelt ihnen nach einem vertraulichen Erstgespräch einen externen Gesprächspartner (in der Regel einen Psychotherapeuten), mit denen sie Wege aus ihrer Situation erarbeiten können. Wenden sie sich an Dr. Ensslen, Tel.: 2397 oder mobil: 01752287774

Burnout Sprechstunde - Durchführung Anbieter: Lübeck Hamburg Zeitaufwand: 5-10 Stunden an mehreren Terminen Preise: 120-160 pro Stunde Budget: 10000

Erfahrungen mit der Burnout Sprechstunde 2008 haben sich 20 Mitarbeiter um das Angebot bemüht 15 Mitarbeiter haben nach einem Gespräch mit dem Werksarzt teilgenommen Die Betroffenen haben in der großen Mehrzahl ein sehr positives Feedback gegeben Das Projekt hat dazu geführt, dass das Thema psychische Belastungen selbstverständlicher thematisiert wird Führungskräfte fragen vermehrt um Rat Infoveranstaltungen in Abteilungsrunden finden statt Vorteil für das Unternehmen: Durch die frühe Intervention konnten AU-Zeiten vermindert werden Mindestens 2 Projekte konnten durch die Intervention abgeschlossen werden aber auch: ohne Werbung nimmt die Inanspruchnahme ab

Führungskräfteschulungen Schulungen für Führungskräfte zum Thema Umgang mit Sucht, Psychische Erkrankungen und Burnout Seminar: 1,5 Tage Themen: Vermittlung von Grundkenntnissen zu Krankheitsbildern Gespräche mit Betroffenen (z.b. Wie habe ich meine Vorgesetzten erlebt, welche Möglichkeiten hätte es im Betrieb gegeben, Hilfe zu leisten Vermittlung von Gesprächstechniken Rollenfindung Praktische Übungen

Führungskräfteschulungen - Erfahrungen Erfahrungen: Die Teilnehmer haben ein sehr positives Feedback gegeben Die Schulungen werden als fester Bestandteil in das Führungskräfte - Curriculum aufgenommen

Und natürlich Angebot von verschiedenen Entspannungstechniken

und natürlich Angebot von verschiedenen Entspannungstechniken Schwerpunkt: Kurzentspannung

Rückkehrergespräche / Wiedereingliederung Betriebliches Eingliederungsmanagement nein Ja Gespräch AG, AN, ggf. BTR, SBV, bäd u.a AG entscheidet über Maßnahmen Maßnahmen umsetzen? Maßnahmen umsetzen Der Wiedereingliederungsprozess wird systematisiert Schulungen zum Thema Rückkehrergespräch und Wiedereingliederung auch von psychisch Erkrankten werden intensiviert

Gefährdungsbeurteilung Instrumente zur Erfassung von Belastung und Beanspruchung Toolbox der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin: www.baua.de/prax/toolbox.htm

Gefährdungsbeurteilung Diskussion seit mehreren Monaten über das wie Fazit: Das optimale Verfahren gibt es nicht Wichtig ist, den Prozess anzustoßen

Gefährdungsbeurteilung Ein möglichst einfaches Verfahren, - welches man z.b. Im Rahmen einer moderierten Gefährdungsbeurteilung anwenden kann - das von allen Interessengruppen akzeptiert ist - das die schon durchgeführten Mitarbeiterbefragungen ergänzt

Gefährdungsbeurteilung Psyrisk- 10 Faktorentest der BGETF Unternehmensleitung Organisationskultur Führung Teamklima Mitarbeiterförderung Betriebsorganisation Arbeitsprozesse Arbeitstätigkeit Ausführungsbedingungen Rahmenbedingungen

Gefährdungsbeurteilung 1. Anwendung als Checklistenverfahren im Rahmen der regelmäßigen Aktualisierung der Gefährdungsbeurteilung 2. Anwendung in Pilotabteilungen im Rahmen einer Moderierten Gefährdungsbeurteilung Weitere Verfahren: Richter et. al. : Psychische Belastungen - Checklisten für den Einstieg Maßnahmenableitung!

Inhalte 1.Ausgangslage Gesundheitsförderung bei Dräger 2. Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) 3. Psychische Belastungen - Ausgangslage 4. Psychische Belastungen - Maßnahmen 5. Psychische Belastungen - Ausblick 6. Zusammenfassung

Zukunftsplanung: psychologisch - medizinische Versorgung unserer Mitarbeiter Ideenstadium: Medizinisches Ambulanzzentrum auf dem Werksgelände mit einem ganzheitlichen Therapieansatz und Integration eines Psychotherapeuten alternativ: Kooperationsverträge evtl. in Zusammenarbeit mit den Krankenkassen Ziel: Prävention und Therapie

Inhalte 1. Ausgangslage Gesundheitsförderung bei Dräger 2. Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) 3. Psychische Belastungen- Ausgangslage 4. Psychische Belastungen- Maßnahmen 5. Psychische Belastungen-Ausblick 6. Zusammenfassung

Zusammenfassung Die Einführung eines Gesundheitsmanagementsystems erhöht die Chance auf Nachhaltigkeit von Maßnahmen zur Gesunderhaltung der Mitarbeiter auch Teile des Systems können umgesetzt werden Psychische Belastungen sind ein Thema in den Betrieben Unterstützungsmaßnahmen sind möglich und lohnend Die Zusammenarbeit mit Spezialisten und das Bilden von Netzwerken ist sinnvoll In kleinen Betrieben macht es evtl. Sinn, sich einem Employee Assistance Programm (EAP) anzuschließen Der Betriebsarzt ist der geeignete Ansprechpartner beim Thema Psychische Belastungen im Betrieb

Zusammenfassung Die Kunst des Ausruhens ist ein Teil der Kunst des Arbeitens (John Steinbeck) Corrente, Kiel

Vielen Dank