-Medien als vierte Gewalt: Stärken oder schwächen die Medien unsere Demokratie?

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Transkript:

Gemeinschaftskunde Klasse 11 (2-stündig) Kompetenzen und Inhalte des Bildungsplans 1.Politische Institutionen und Prozesse in der BRD 1.1Politische Teilhabe und Demokratie Die institutionalisierte politische Partizipation als wesentliche Grundlage legitimer demokratischer Herrschaft erkennen und bewerten Die verschiedenen Ebenen der Teilhabe (EU, Bund, Länder, Gemeinden) differenziert darstellen Die Bedeutung der Medien für die politische Teilhabe darstellen und beurteilen Repräsentative und plebiszitäre Demokratie definieren und vergleichen Den Zusammenhang zwischen Bürgerbeteiligung, Bürgerengagement sowie Zivilcourage und der Zukunft der Demokratie untersuchen und beurteilen 1.2 Kontrolle politischer Herrschaft Unterrichtsinhalte -Partizipation in der pluralistischen Konkurrenzdemokratie und ihre verfassungsrechtliche Verankerung (Wahlen, Parteien, Verbände, Bürgerinitiative, Petitionen) -Ebenen der Partizipation von der Gemeinde bis zur EU (z.b. Wahlen, Bürgerentscheide) -Medien als vierte Gewalt: Stärken oder schwächen die Medien unsere Demokratie? -Demokratietheorien (repräsentative, plebiszitäre Demokratie), Bsp.: Schweiz -Bewertung des Rückgangs der Mitgliederzahlen in Parteien, Wahlbeteiligung, neue Entwicklungen (neue Parteien, e-voting, e-government) -Bürgerschaftliches Engagement Hinweise/Vorschläge zur möglichen Vertiefung und Erweiterung des Kompetenzerwerbs (Schulcurriculum) -Wahlanalyse einer aktuellen Wahl -Expertengespräch mit Parteimitglied oder Mitglied einer Bürgerinitiative -Wahlanalyse, Analyse eines Bürgerentscheids, Besichtigung des EU- Parlaments in Straßburg -Expertengespräch mit Journalist

Die Gewaltenteilung und Gewaltenverschränkung in der parlamentarischen Demokratie der Bundesrepublik im Sinne des Grundgesetzes erklären Die Kontrolle politischer Herrschaft in Verfassungsrecht (Grundgesetz) und Verfassungswirklichkeit (Bundesrepublik Deutschland) vergleichen Das Gesetzgebungsverfahren nach dem Grundgesetz mit der Verfassungswirklichkeit an einem aktuellen Beispiel vergleichen Die staatliche Handlungs- und Reformfähigkeit beurteilen -parlamentarisches vs. Präsidentielles System Spannungsverhältnis zwischen freiem Mandat (Art.38 GG) und Fraktionsdisziplin (Art.20 GG) -Rolle und Rechte der Opposition (Anfragen, Aktuelle Stunden, Fragestunden, Untersuchungsausschüsse) abstrakte Normenkontrollklage Herstellung von Öffentlichkeit -Gesetzgebungsverfahren bei einfachen und zustimmungspflichtigen Gesetzen (aktuelles Beispiel) Interessenverbände: Fachwissen vs. Lobbyismus -exemplarisch: aktuelles Beispiel -Besuch des Bundestags, Landtags, BVerfG Gemeinschaftskunde Klasse 12 (2-stündig) Kompetenzen und Inhalte des Bildungsplans 2.Wirtschaftswelt und Staatenwelt 2.1Weltwirtschaft und internationale Politik Unterrichtsinhalte Hinweise/Vorschläge zur möglichen Vertiefung und Erweiterung des Kompetenzerwerbs (Schulcurriculum)

Den Prozess der Globalisierung der Weltwirtschaft beschreiben Tabellen bzw. Grafiken zur weltwirtschaftlichen Entwicklung auswerten Ursachen und Auswirkungen der wirtschaftlichen Globalisierung erläutern Unterschiedliche Bewertungen des Globalisierungsprozesses darstellen und beurteilen Weltweite bzw. regionale Institutionen zur politischen Gestaltung der globalisierten Wirtschaft anhand geeigneter Kategorien untersuchen Einen internationalen ökonomischen Konflikt analysieren und darstellen Aktuelle wirtschaftspolitische Strategien erklären und bewerten 2.2Friedenssicherung und Konfliktbewältigung einen Überblick über die internationale Ordnung geben exemplarisch sicherheitspolitische Herausforderungen und Lösungsversuche darstellen und beurteilen sicherheitspolitische Leistungen von -Indikatoren und Dimensionen der Globalisierung Aktuelle Statistiken auswerten (Handelsvolumen, Finanztransaktionen, Direktinvestitionen) -Liberalisierung des Welthandels (GATT, WTO) exemplarisch eine klassische Theorie (Smith, Ricardo) -Positionen von Befürwortern/Gegnern der Globalisierung -z.b. WTO exemplarisch: z.b. zwischen EU/China -Strukturwandel in Deutschland: Herausforderungen für die Bildungs,- Sozial,- und Arbeitsmarktpolitik -Bi-, Uni- und Multipolarität Realismus vs. Institutionalismus -Terrorismus, Ressourcenkonflikte, ABC- Waffen, Bevölkerungswachstum -aktuelles Beispiel: Rolle der UNO, NATO -Globalisierung und Strukturwandel vor Ort: Wandel der regionalen Wirtschaftsstruktur erforschen Betriebserkundung: Zulieferung (Global Sourcing), Standorte, Absatzmärkte -Expertengespräch, z.b. mit Mitglied von Attac Expertenvortrag- bzw. gespräch mit Jugendoffizier

Allianzen und internationalen Organisationen bewerten die Notwendigkeit bzw. Legitimität humanitärer Interventionen erörtern -Fallbeispiel: z.b. Ruanda Gemeinschaftskunde Klasse 11 (4-stündig) Kompetenzen und Inhalte des Bildungsplans Unterrichtsinhalte 1.Sozialstruktur und Sozialstaatlichkeit im Wandel 1.1Gesellschaftlicher Wandel und gesellschaftspolitische Herausforderungen Daten zur Analyse der Sozialstruktur der Bundesrepublik Deutschland auswerten, Entwicklungstendenzen und mögliche Auswirkungen des gesellschaftlichen Wandels erläutern Ansätze zur Beschreibung der Sozialstruktur sowie deren Indikatoren darstellen und beurteilen Möglichkeiten der Gesellschaftspolitik erörtern Modelle zur Beschreibung der Gesellschaft: -Klassen, Schichten, soziale Lagen, Milieuund Lebensstilmodelle -die Wiederentdeckung der Unterschicht -die Abstiegsangst der Mittelschicht Auswertung von Daten, z.b. Einkommen, Vermögen, Bildung soziale Mobilität Hinweise/Vorschläge zur möglichen Vertiefung und Erweiterung des Kompetenzerwerbs (Schulcurriculum) Exkursion: Soziale Stadterkundung Wohnumfelder verschiedener Schichten bzw. Milieus Expertengespräch (z.b. Sozialpädagog/in in einem Kinder- und Jugendheim, Bildungsexpert/in, Sozialbürgermeister/in) Selbstständige Erhebung und Auswertung von Daten, z.b. zur Wertorientierung von

1.2 Bevölkerungsentwicklung und Migration Ihre Kenntnisse der Gesellschaftsanalyse auf die Beschreibung aktueller Entwicklungen anwenden Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung darstellen und deren Implikationen beurteilen Das Phänomen der Migration als besondere gesellschaftspolitische Aufgabe erfassen Maßnahmen der Integrationspolitik erläutern und in der Kontroverse über Zielsetzung und Reichweite von Integration Stellung beziehen 1.3Die Ausgestaltung des Sozialstaats Ansätze zur Beschreibung des Wertewandels: -Pflicht- und Akzeptanzwerte vs, Selbstentfaltungswerten; Postmaterialismus, Individualisierung, Pluralisierung Gesellschaftspolitik als Reaktion auf Wertewandel: -z.b. Diskussion um Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften -z.b. Ehe-, Familien-, Steuerrecht Demografischer Wandel: -Zusammenhang mit Wertewandel -Folgen für Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Arbeitswelt Migration: -Ursachen von Migration -Gewandelte Perspektive vom Gastarbeiter zum Migranten Integrationspolitik: -Rechtsstatus von Zuwanderern -Zuwanderungs- und Einbürgerungsrecht -Entstehung von Parallelgesellschaften -Integration im Schulsystem Sozialstaat: -Gerechtigkeitsbegriffe (Verteilungs-, Jugendlichen Analyse von Studien zum Wertewandel, z.b. Jugendstudie Vergleichende Analyse unterschiedlicher Entwicklungen in West- und Ostdeutschland Innere Einheit als gesellschaftspolitische Aufgabe Erkundung: Wohnsoziologie woran erkennt man das Altern der Gesellschaft? Expertengespräch, z.b. mit Vertretern von türkischen Kulturvereinen Fallstudie zu Integrationsmaßnahmen auf lokaler Ebene, z.b. Kontakt zu Ausländerbehörden, privaten Initiativen

Das Sozialstaatsgebot des Grundgesetzes analysieren und interpretieren Die Grundprinzipien und Kernbereiche des Systems der sozialen Sicherung erläutern Solidarität und Subsidarität als Grundprinzipien unterschiedlicher sozialpolitischer Ansätze definieren Probleme des modernen Sozialstaats zusammenfassend darstellen Verschiedene Reformansätze, die auf die Probleme des Sozialstaats antworten 2.Wirtschaftliche Dynamik und Wirtschaftspolitik Die Dynamik der Marktwirtschaft anhand einzelner Aspekte beschreiben Ökologische und gesellschaftliche Folgeprobleme erläutern Zu Grundpositionen in der Debatte über die Rolle des Staates in der Chancen-, Leistungsgerechtigkeit) -Interpretation des Sozialstaatsgebots (Artikel 20) -Versicherung-, Fürsorge, Versorgungsprinzip -Fallbeispiel: z.b. Arbeitslosengeld II, Rente, Krankenversicherung Probleme des Sozialstaats und Reformdiskussion -Weiterführung des Fallbeispiels: z.b. Finanzierungsprobleme bei ALG II oder Rente oder Krankenversicherung -Lösungsansätze: Eigenverantwortung, Leistungskürzung, Erhöhung der Beiträge Europäische Sozialpolitik: -Vergleich der Sozialpolitik verschiedener Staaten in einem ausgewählten Themenfeld -Sozialpolitische Kompetenz der EU -Notwendigkeit einer europäischen Sozialpolitik Marktwirschaft: -Charakteristika der Marktwirtschaft im Vergleich zur Planwirtschaft -Rolle des Wettbewerbs (z.b. bei aktuellen Innovationen) Folgeprobleme: -Folgen einer reinen Marktwirtschaft ohne Staatseingriffe, z.b. bei der Finanzmarktkrise, in der Ökologie, bei der Expertengespräch z.b. mit Politiker oder Mitarbeiter der Arbeitsagentur Zeitzeugenbefragung: Planwirtschaft in der DDR

Marktwirtschaft Stellung nehmen 2.1Aufgaben der Stabilisierungspolitik Verlauf und aktuellen Stand der wirtschaftlichen Entwicklung mithilfe ausgewählter Indikatoren darstellen Daraus den aktuellen wirtschaftspolitischen Handlungsbedarf ableiten und erklären Leistung und Reichweite der Instrumente der Wirtschaftspolitik analysieren und bewerten Zielvorgaben und Zielerfüllung in der Geld- und Fiskalpolitik darstellen Aufgabenbereiche der Stabilisierungspolitik (Wachstumspolitik, Konjunkturpolitik, Strukturpolitik) unterschieden Die Diskussion um die Erweiterung des wirtschaftspolitischen Zielkatalogs (Magisches Viereck Einkommens- und Vermögensentwicklung, bei der Bewältigung sozialer Risiken Rolle des Staates in der Marktwirtschaft: -Wirtschaftspolitischer Rahmen durch das Grundgesetz -Spannungsverhältnis zwischen Eigentumsund Freiheitsrechten und dem Sozialstaatsprinzip, z.b. Mietrecht, Kündigungsschutz, Mindestlöhne Ziele der Wirtschaftspolitik: Das magische Viereck -Messgrößen des magischen Vierecks: Bruttoinlandsprodukt, Arbeitslosenquote, Warenkorb, Handelsbilanz -Problematisierung der Aussagekraft dieser Messgrößen (z.b. ist das BIP ein geeigneter Indikator zur Messung von Wohlstand?) -mögliche Dimensionen der Erweiterung des magischen Vierecks Ökologie, Verteilungsgerechitgkeit, Schuldenabbau...) Wirtschaftliche entwicklung mit Hilfe der Indikatoren des Magischen Vierecks: -an welcher Ecke zwickt es gerade besonders? Ansätze und Instrumente stabilitäspolitischer Konzeptionen -Nachfrageorientierte vs. Angebotsorientierte Politik -Möglichkeiten und Grenzen des Staates bei der Wachstums-, Konjunktur- und Expertengespräch mit Vertretern von Gewerkschaften und Unternehmen Zusammenarbeit mit Banken: Vortragsreiche zu aktueller Wirtschaftspolitik

erläutern und dazu Stellung nehmen Anhand von Tabellen beziehungsweise Grafiken Entwicklungen der Weltwirtschaft darstellen In einem Überblick Dimensionen und Erscheinungsformen des Globalisierungsprozesses erläutern Erklärungsansätze für Globalisierung vergleichen und beurteilen Die Chancen und Risiken einer zunehmenden Verflechtung und Interdependenz der Weltwirtschaft darstellen und erörtern Gestaltungsmöglichkeitn nationaler und internationaler Politik erörtern und dabei die Rolle der Nationalstaaten beurteilen. 2.2 Globalisierung und Strukturwandel anhand von Tabellen beziehungsweise Grafiken Entwicklungen der Weltwirtschaft darstellen In einem Überblick Dimensionen und Erscheinungsformen des Globalisierungsprozesses erläutern Erklärungsansätze für Globalisierung vergleichen und beurteilen Die Chancen und Risiken einer Strukturpolitik Globalisierung: Begriffsklärung, Dimensionen (Wirtschaft, Gesellschaft, Politik, Kultur) Ursachen Strukturwandel als Folge Theorien zur Internationalen Arbeitsteilung (z.b. absolute und komparative Kostenvorteile, Faktorproportionentheorie) Verflechtung der Weltwirtschaft: -Voraussetzungen und Folgen Gestaltungsmöglichkeiten nationaler und Globalisierung und Strukturwandel vor Ort: Wandel der regionalen Wirtschaftsstruktur erforschen Betriebserkundung: Zulieferung (Global Sourcing), Standorte, Absatzmärkte

zunehmenden Verflechtung und Interdependenz der Weltwirtschaft darstellen und erörtern Gestaltungsmöglichkeiten nationaler und internationaler Politik erörtern und dabei die Rolle der Nationalstaaten beurteilen internationaler Politik: -staatliche Strukturpolitik -internationale Institutionen (WTO, IWF, Weltbank) Gemeinschaftskunde Klasse 12 (4-stündig) Kompetenzen und Inhalte des Bildungsplans 3.Politische Institutionen und Prozesse 3.1Politische Teilhabe und Demokratie Die institutionalisierte politische Partizipation als wesentliche Grundlage legitimer demokratischer Herrschaft darstellen und im Überblick beschreiben Die Bedeutung der Medien für die politische Teilhabe erläutern und die Kritik an den Medien beurteilen Den Zusammenhang zwischen Bürgerbeteiligung, Bürgerengagement sowie Zivilcourage und der Zukunft der Unterrichtsinhalte Partizipationsmöglichkeiten im GG, in der Landesverfassung und der Gemeindeordnung sowie auf europäischer Ebene Fallbeispiel zum Thema Bürgerentscheid auf kommunaler oder Landesebene (z.b. Abstimmung über sechsjährige Primarschule in Hamburg im Juli 2010) Demonstrationsrecht, Vereinigungsfreiheit Parteien -Programme von Parteien -Willensbildungsprozess innerhalb von Parteien untersuchen (innerparteiliche Demokratie, Oligarchietendenzen) Hinweise/Vorschläge zur möglichen Vertiefung und Erweiterung des Kompetenzerwerbs (Schulcurriculum) Expertengespräch mit Vertretern einer Bürgerinitiative -Besuch öffentlicher Parteiveranstaltungen -Expertengespräch mit Parteimitgliedern

Demokratie untersuchen und beurteilen -Rolle der Ortsvereine bzw. verbände -Schwächung der Volksparteien Direkte und indirekte Teilhaberechte (Artikel 5, 8, 20, 21, 28 GG) sowie die verschiedenen Ebenen der Teilhabe (EU, Bund, Länder, Gemeinden) differenziert darstellen -Entstehung neuer Parteien -Parteienkritik (Kriterien zur Unterscheidung von berechtigter Kritik und unreflektierter Polemik) Wahlen Die Funktionen der Parteien in der repräsentativen Demokratie erläutern -Bundestagswahlsystem: Problem der Legitimation von Macht (z.b. 5-Prozent- Hürde, Überhangmandate) Die Kritik an den Parteien und am Parteienstaat überprüfen -Wahlkampf: Medien des Wahlkampfs und ihre Wirksamkeit Den Wandel des Parteiensystems erklären -Methoden und Theorien der Wahlforschung (sozialstrukturelle, psychologische Ansätze) Wahlrecht und Wahlsystem der Medien Bundesrepublik Deutschland -Medien als vierte Gewalt erklären: -Verbindungen zwischen Medien und Politik Eine aktuelle Wahl anhand -Entpolitisierungstendenzen durch Medien ausgewählter Faktoren analysieren (z.b. durch Auftritte von Politikern in Die Partizipationsmöglichkeiten in Unterhaltungssendungen) der repräsentativen Demokratie Bürgerbeteiligung bewerten Beispiele für bürgerschaftliches Engagement Repräsentative und plebiszitäre Demokratiekonzeptionen definieren und vergleichen 3.2Gewaltenteilung und Kontrolle politischer Herrschaft Gewaltenteilung und verschränkung: Gewaltenteilung und Überblick über die Verfassungsorgane Gewaltenverschränkung in der Verhältnis von Exekutive und Legislative in parlamentarischen Demokratie der Deutschland Vergleich parlamentarischer und Umfrage unter Bürgern, welche Kriterien für ihre Wahlentscheidungen relevant sind Expertengespräch mit ehrenamtlichen Helfern (z.b. Die Tafel ) Besuch von Bundestag, Bundesrat, BVerfG, Landtag, EU-Parlament

BRD anhand des GG erklären (Artikel 20,43,63,67 GG) Verschiedene Kontrollmöglichkeiten in der parlamentarischen Demokratie benennen Die Rolle von Regierung, Mehrheitsund Minderheitsfraktionen bei der parlamentarischen Kontrolle beschreiben und anhand geeigneter Kategorien beurteilen Die Kontrolle politischer Herrschaft in Verfassungsrecht (GG) und Verfassungswirklichkeit vergleichen Gewaltenteilung und kontrolle in der EU darstellen Die Kontrollfunktion der EU- Kommission und des Europäischen Gerichtshofes zur Einhaltung von EU- Recht bewerten Die Kontrollfunktion des EU- Parlaments und des Deutschen Bundestags vergleichen; die Wirksamkeit formeller und informeller Kontrolle auf nationaler und europäischer Ebene bewerten Die Wirksamkeit formeller und informeller Kontrolle auf nationaler und europäischer Ebene bewerten 3.3Politischer Entscheidungsprozess Das Gesetzgebungsverfahren nach präsidentieller Systeme Kontrolle außerhalb der parlamentarischen Opposition: Medien BVerfG Horizontale Gewaltenteilung durch Föderalismus Gewaltenteilung und Kontrolle auf europäischer Ebene Vergleich des Institutionengefüges von EU und BRD Verteilung der Macht auf Ministerrat, Kommission und Parlament Ablauf eines Gesetzgebungsverfahrens Bewertung politischer Systeme anhand von

dem GG erläutern und mit der Verfassungswirklichkeit an einem aktuellen Beispiel vergleichen Artikel 20 GG und neue Staatszielbestimmungen erläutern und beurteilen Staatliche Reformfähigkeit und Problemlösungsverfahren bewerten Diese mit der Problemlösungskompetenz der EU vergleichen 4.Internationale Beziehungen und Internationale Politik 4.1Struktur der Staatenwelt und Konfliktbewältigung Sicherheitspolitische Herausforderungen exemplarisch anhand einer aktuellen Konfliktsituation analysieren Risiken für die innere und für die äußere Sicherheit abgrenzen von ökologischen und wirtschaftlichen Risiken Die Struktur der internationalen Staatenwelt mithilfe eines Kategorienmodells beschreiben Den Beitrag internationaler Organisationen insbesondere der NATO und der UNO zur Friedenssicherung und Konfliktbewältigung bewerten Kriterien wie Effizienz, Legitimität, Repräsentativität, Reaktionsfähigkeit, Stabilität, etc. Theorien zur internationalen Polititik: Realismus, Institutionalismus und Liberale Schule Anarchie der Staatenwelt vs. Multilaterialismus Aktuelle Friedensgefährdungen und Konflikte: z.b. Konflikte um atomare Aufrüstung, Ressourcenkonflikte, ethnische und religiöse Konflikte, Wirtschaftskonflikte, Staatszerfall Vernetzung von innerer und äußerer Sicherheit durch Terrorismus Rolle internationaler Organisationen UNO. Charta, Hauptorgane, Maßnahmen zur Friedenserhaltung (Peace-keeping) und zur Durchsetzung von Resolutionen (peaceenforcing) Dreitägiges Planspiel POLIS (mit Jugendoffizieren der Bundeswehr)

Bewertung der Machtverteilung im Sicherheitsrat Reformvorschläge NATO: Wandel der NATO Unterschiedliche Interessen der Mitglieder (Amerika, Westeuropa, Osteuropa) Auslandseinsätze der NATO und ihre Legitimität 4.2Friedenssicherung durch Demokratisierung und Menschenrechtspolitik Den Prozess der Friedenssicherung durch Demokratisierung erläutern Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausbreitung der Demokratie erörtern Die These einer einheitlichen Weltzivilisation beziehungsweise eines Zusammenpralls der Kulturen erörtern Legitimität, Nutzen und Notwendigkeit einer aktiven Menschenrechtspolitik erörtern Prämisse der liberalen Schule: friedliche Konfliktaustragungsmuster im Innern einer Demokratie prägen den Konfliktaustrag in der Außenpolitik Voraussetzungen und Grenzen der erfolgreichen Ausbreitung der Demokratie Fallbeispiele zu Verletzungen von Menschenrechten, wie z.b. dem Folterverbot, Religionsfreiheit, Kinderarbeit Universalisierbarkeit von Menschenrechten, Zielkonflikt zwischen Menschenrechts- und Außenwirtschaftspolitik (z.b. im Verhältnis zu China) Expertenvortrag- bzw. gespräch mit Jugendoffizier Expertengespräch mit Mitarbeiter von Amnesty International Recherche: Projekte von Amnesty International