Wissensmanagement 1 Inhaltsübersicht 1 Inhaltsübersicht...1 2 Trends zur Motivation...2 3 Definition Wissen...4 4 Begriffliche Abgrenzung...5 5 Typisierung des Wissens...7 6 Grundmuster der Wissensgenerierung...8 7 Definition des Wissensmanagement...9 8 Aufgaben des Wissensmanagement...10 9 Barrieren beim Wissensmanagement...10 10 Einführung von Wissensmanagement...11 11 Kernprozesse des Wissensmanagement...12 12 Prozeß des Wissensmanagement...13 13 Wissensmanagements als Strategie...14 14 Fehler beim Wissensmanagement...15 15 IT-Unterstützung des Wissensmanagements...16 16 Literatur...17 Seite 1 von 18
2 Trends zur Motivation Explosionsartige Vermehrung von Information und Wissen Globalisierung von Information Spezialisierung von Wissenschaft und Praxis Wissen als Wettbewerbsfaktor Trend zur Wissensgesellschaft Zunehmende Komplexität der Wissensgesellschaft Wissensmanagement in der Praxis Welche Bedeutung hat Wissensmanagement für Sie? Seite 2 von 18
Initiativen für Wissensmanagement in der Praxis Wissensmanagement wird in meinem Unternehmen? Anteil des Produktionsfaktors Wissen an der Wertschöpfung Wie viel Prozent Ihrer Wertschöpfung werden durch Wissensmanagement bestimmt? Seite 3 von 18
3 Definition Wissen Wissen bezeichnet die Gesamtheit der Kenntnisse und Fähigkeiten, die Individuen zur Lösung von Problemen einsetzen. Dies umfasst sowohl theoretische Erkenntnisse als auch praktische Alltagsregeln und Handlungsanweisungen. Wissen stützt sich auf Daten und Informationen, ist im Gegensatz zu diesen jedoch immer an Personen gebunden. Es wird von Individuen konstruiert und repräsentiert deren Erwartungen über Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge. Seite 4 von 18
4 Begriffliche Abgrenzung Daten sind syntaktischer Natur Beispiel: RB3720W1703G7 Information ist eine Interpretation von Daten mit Hilfe einer ergänzten Semantik, wie beispielsweise einer inhaltsbezogenen Gruppierung oder der Bedeutung eines einzelnen Zeichens Beispiel: Regionalbahn 3720 fährt werktags um 17:03 Uhr von Gleis 7 ab. Wissen entsteht durch Vernetzung von Informationen mit einem Kontext, wie z.b. einer Historie, einem Zielsystem oder einer Handlungsalternative Beispiel: Bisher fuhr die Regionalbahn 3720 um 17:1 0 Uhr ab; Umsteigende aus dem Zug IR317 erreichen den Anschluss nun nicht mehr. Seite 5 von 18
Transfer Wissen, Information, Daten Gegenüberstellung Daten, Information, Wissen Seite 6 von 18
5 Typisierung des Wissens Der explizite Teil des Wissens kann systematisch dokumentiert werden kann mit Hilfe der Informations- und Kommunikationstechnik gespeichert, verarbeitet und übertragen werden Der implizite Teil des Wissens kann im Kopf einer Person existieren kann nahe an einer expliziten Form sein, indem z.b. eine Person dieses Wissen aufschreibt kann auch weit entfernt von einer expliziten Form sein, wenn es sich z. B. um das kollektive Wissen einer Gruppe handelt Seite 7 von 18
6 Grundmuster der Wissensgenerierung Von implizitem Wissen... Von explizitem Wissen...... zu implizitem Wissen Sozialisation Beispiel: Lernen durch Beobachtung Internalisierung Beispiel: Nach Aufklärung über gefälschtes Geld führt ein Kassierer eine unbewußte Kontrolle jedes Scheins durch... zu explizitem Wissen Externalisiserung Beispiel: Ein Trainee schreibt auf, was ihm mündlich erklärt wird Kombination Beispiel: Das explizite Detailwissen mehrere Individuen wird im Team zusammengeführt Seite 8 von 18
7 Definition des Wissensmanagement Wissensmanagement ist als das Leitungshandeln in Bezug auf alle Aspekte des Wissens im Unternehmen zu verstehen. Zu diesen Aspekten gehören beispielsweise Wissensaufbereitung Wissensspeicherung Wissensverteilung Wissensnutzung Wissensgenerierung Wissenserwerb Zentrale Aufgabe des Wissensmanagement Schaffung eines Organisationsgedächtnisses Folgen eines solchen Organisationsgedächtnisses: Es ermöglicht die Nutzung des im Unternehmen individuell und kollektiv vorhandene Wissens, einerseits den explizit und andererseits soweit möglich auch den nur implizit vorhandenen Teil Es dient als Basis für eine lernfähige Organisation und für die Computerunterstützung kooperativer Aufgaben Seite 9 von 18
8 Aufgaben des Wissensmanagement 9 Barrieren beim Wissensmanagement Seite 10 von 18
10 Einführung von Wissensmanagement Phasen bei der Einführung von Wissensmanagement 1. Phase: Zielbestimmung normative Wissensziele strategische Wissensziele operative Wissensziele 2. Phase: Analyse der Wissensbedarfe Welche Arten von Wissen werden wo, in welchem Umfang und mit welcher Aktualität im Unternehmen benötigt 3. Phase: Analyse der Wissensquellen Bestimmung der Träger des unternehmensrelevanten Wissens 4. Phase: Entwicklung eines Unternehmenskonzeptes organisatorische Voraussetzungen für ein effektives Wissensmanagement Entscheidungen über Informationssysteme und deren Ausgestaltung 5. Phase: Umsetzung Seite 11 von 18
11 Kernprozesse des Wissensmanagement Wissensidentifikation (Wie schaffe ich interne und externe Transparenz über vorhandenes Wissen?) Wissenserwerb (Welche Fähigkeiten kaufe ich von extern ein?) Wissensentwicklung (Wie baue ich neues Wissen auf?) Wissensverteilung (Wie bringe ich das Wissen an den richtigen Ort?) Wissensnutzung (Wie stelle ich die Anwendung sicher?) Wissensbewahrung (Wie schütze ich mich vor Wissensverlusten?) Seite 12 von 18
12 Prozess des Wissensmanagement Kreislaufprozess des Wissensmanagements: Wissensaufbereitung Wissensspeicherung Wissensverteilung Wissensnutzung Wissensgenerierung Wissenserwerb Kontrolle Wissensverteilung Wissensspeicherung Wissenserwerb Wissensnutzung Wissensaufbereitung Wissensgenerierung Kontrolle Seite 13 von 18
13 Wissensmanagements als Strategie Transfer von Wissen Kundenorientiertes Wissensmanagement Gezielte Schaffung von neuem Wissen und Innovation Management des intellektuellen Kapitals Individuelle Verantwortlichkeit für Wissensmanagement Seite 14 von 18
14 Fehler beim Wissensmanagement Keine funktionierende Definition von Wissen Zu starke Konzentration auf Wissensentwicklung und -erwerb unter Vernachlässigung der Wissensverteilung Trennung von Wissen und Individuen Vernachlässigung des impliziten Wissens Entfremdung des Wissens von der Wissensnutzung (Anwendung) Nichterkennen der Bedeutung vom (logischen) Denken für die Wissensentwicklung Unterschätzen der Bedeutung des Experimentierens Substitution von persönlichen Kontakten durch IT Seite 15 von 18
15 IT-Unterstützung des Wissensmanagements Zu beachten bei einer IT-Unterstützung des Wissensmanagements sind... die Existenz verschiedenartiger Wissensbestände im Unternehmen und der daraus resultierende Einsatz unterschiedlicher Software-Technik mit dem Ziel eines umfassenden Wissensmanagements die Erzeugung eines umfassenden Wissensnetzwerkes und die Vermeidung von Insellösungen Generelle Anforderungen an eine IT-Unterstützung: Sicherheit Wirtschaftlichkeit Flexibilität Integrationsfähigkeit Transparenz Seite 16 von 18
16 Literatur Allweyer, T.: Modellbasiertes Wissensmanagement. In: Information Management, 13. Jg. (1998), Heft 1, S. 37 45 Eulgem, S.: Die Nutzung des unternehmensinternen Wissens. Ein Beitrag aus der Perspektive der Wirtschaftsinformatik. Frankfurt a.m. 1998 Hasenkamp, U./Kirn, S./Syring, M. (Hrsg.): CSCW - Computer Supported Cooperative Work. Informationssysteme für dezentralisierte Unternehmensstrukturen. Bonn u.a. 1994 Heinrich, L.J.: informationsmanagement. Planung, Überwachung und Steuerung der Informationsinfrastruktur. 5. Aufl., München/Wien 1996 Mertens, P. et al.: Studienführer Wirtschaftsinformatik. 5. Aufl., Braunschweig/Wiesbaden 1996. Nonaka, 1.: A dynamic theory of organizational knowledge creation. In: Organization Science, Vol. 5 (1994), No, 1, pp. 14 37 Seite 17 von 18
Probst, G./Romhardt, K.: Bausteine des Wissensmanagements - ein praxisorientierter Ansatz. http://www.cck.uni-ki.de/wmk/papers/public/bausteine/ Wittmann, W.: Information. In: Grochla, E. (Hrsg.): Handwörterbuch der Organisation. 2. Aufl., Stuttgart 1980, Sp. 894 904 Hasenkamp, U./Roßbach, P.: Wissensmanagement, pp. 956-968, in: WISU 8-9/98 Heilmann : Wissensmanagement. http://www.tel-emanagement.de/kompendium/pdf/wissen.pdf Seite 18 von 18