Projektarbeiten zum Thema Integration in Deutschland

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Transkript:

Projektarbeiten zum Thema Integration in Deutschland Im folgenden finden Sie die Präsentationen der Projektarbeiten der FI06 vom 19.03.2009 Projektleitung: Frank Speth (Diplom-Theologe) 1

Inhaltsverzeichnis Gewaltbereitschaft bei Ausländern Migration in Deutschland Geschichte, Beweggründe und Probleme Unterstützung des Staates zur Integration Integration von Sport 2

Gewaltbereitschaft bei Ausländern Integration 3

Inhalt Woher kommt die Gewaltbereitschaft? Lösungsvorschlägege Eingeleitete Wege der Regierung Gesellschaftliche Impressionen Fazit 4

Woher kommt die Gewaltbereitschaft? Geringe Kenntnisse deutscher Sprache Mangelnde verbale Artikulation Religion (Intoleranz) Kultur 5

Gettoisierung Woher kommt die Gewaltbereitschaft? Gegenseitige Vorurteile Mangelnde Erziehung 6

Lösungsvorschlägege Höhere Anforderungen zur Einbürgerung Bildung gesellschaftlicher Vereine zur besseren Verständigung zwischen den Kulturen Mut zur Konversation untereinander 7

Lösungsvorschlägege Einbürgerungskurs für f r jugendliche Ausländer Verhinderung der Gettoisierung 8

Eingeleitete Wege der Regierung Informationsveranstaltungen (nicht ausreichend) Regierung überlässt Problem den Ländern L und Kommunen 9

Gesellschaftliche Impressionen Unruhen Verängstigung Unsicherheit 10

Fazit Keine endgültige Lösung L vorhanden Integration ist weiterhin ein bedeutender Faktor mit zu wenig Aufmerksamkeit Das Verfahren zur Erlangung der deutschen Staatsbürgerschaft ist zu trivial! 11

Migration in Deutschland Geschichte, Beweggründe und Probleme Migration in Deutschland 12

Migration in Deutschland Geschichte, Beweggründe und Probleme 1. Geschichte...3 1.1 Gastarbeiter...3 1.2 Aussiedler...5 1.3 Asyl...6 1.4 Situation heute...7 2. Probleme...8 Migration in Deutschland 13

Geschichte Gastarbeiter Grund: Arbeitskräftemangel während der 50er / 60er Jahre Anwerbeabkommen mit anderen Ländern 1955: Italien 1960: Griechenland und Spanien 1961: Türkei 1963-1968: Marokko, Portugal, Tunesien und ehem. Jugoslawien Plan: Wechsel der Arbeitskräfte nach dem Rotationsprinzip Bis 1964 1 Millionen Gastarbeiter 1973: 14 Millionen Gastarbeiter Migration in Deutschland 14

Geschichte Gastarbeiter 1973: Anwerbestopp "Phase der Konsolidierung der Ausländerbeschäftigung" Anwerbestopp führt zu Daueraufenthalt der Gastarbeiter Migration der Familien der Gastarbeiter nach Deuschland Familiennachzug einzige zugelassene Form der Zuwanderung Durch Nachzug der Kinder geriet zum ersten Mal die Bildungsintegration in den Fordergrund Migration in Deutschland 15

Geschichte Aussiedler Bezeichnung für Menschen, die nach längerem Aufenthalt nach Deutschland zurückkehren Bis ca. 1950: etwa 9 Millionen Flüchtlinge und Vertriebene kommen aus Osteuropäischen Ländern nach Deutschland Ab Anfang der 50er Jahre kontrollierte staatliche Steuerung der Einwanderung Von 1950 bis etwa 1988 nahm die Zahl der Einwanderer ab Starker Anstieg Ende der 80er Jahre, da die Ostblockstaaten die Ausreisebestimmungen lockerten Migration in Deutschland 16

Geschichte Asyl Bis Ende der 70er Jahre nur wenige Asylanträge (ca. 5000-10000 pro ( Jahr Starker Anstieg seit Ende der 70er Jahre 1980: 92.918 Anträge für 107.818 Personen 1992: 438191 Anträge, primär aus Jugoslawien und Rumänien 1997: 104353 Anträge, primär aus Bundesrepublik Jugoslawien, Türkei und Irak Migration in Deutschland 17

Geschichte Situation heute 2003: 7.3 Millionen (8.9%) Ausländer; ca. 12 Millionen mit Migrationshintergrund Anzahl weitestgehend stagnierend Anzahl nach Staatsangehörigkeit (2006): EU: 2,18 Millionen Hauptsächlich Italien, Polen, Griechenland Türkei: 1,74 Millionen Ehem. Jugoslawien: ca. 729.000 Russland: ca. 187.000 Ukraine: ca. 129.000 USA: ca. 99.000 Migration in Deutschland 18

Probleme Beidseitig fehlende Akzeptanz fremder Kultur Kommunikationsprobleme Fehlende Unterstützung der Politik Bildungspolitik Integrationspolitik Jahrelange pragmatische Vorgehensweise / kein konkreter Handlungsbedarf in bestimmten Bereichen gesehen 1980 zeitgemäßes Ausländergesetz angekündigt; Realisierung erst 1991 Deutschland ist kein Einwanderungsland Migration in Deutschland 19

Unterstützung des Staates zur Integration Chancen durch Integration 20

Inhalt Erste Beratung für Neuankömmlinge Integrationskurse Eltern- und Kindergeld Kinderbetreuung 21

Erste Beratung für Neuankömmlinge Migranten haben die Möglichkeit sich an öffentliche Einrichtungen zu wenden. Hier bekommen sie erste Hilfe und werden beraten: Arbeiterwohlfahrt der Deutsche Caritasverband das Diakonische Werk der Evangelischen Kirchen das Deutsche Rote Kreuz das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 22

Integrationskurse Migranten, die nach dem 1. Januar 2005 in Deutschland eingewandert sind, haben einen Anspruch auf Teilnahme an einem Integrationskurs. Informationen hierzu erhält man bei den jeweiligen Gemeinden, der Stadt, den Kreisverwaltungen und dem Bundesinnenministerium. www.integration-in-deutschland.de 23

Eltern- und Kindergeld Für Kinder, die nach dem 31. Dezember 2006 geboren sind, kann Elterngeld beantragt werden. Anspruch auf Elterngeld haben die Eltern, die ihre Kinder nach der Geburt selbst betreuen und erziehen. www.familien-wegweiser.de 24

Kinderbetreuung Auch für die Betreuung von Kindern gibt es in Deutschland ein umfangreiches Angebot. Diese Einrichtung werden größtenteils öffentlich finanziert. Nähere Informationen kann man beim Bundesfamilienministerium erhalten. 25

- Hilfe für Zuwanderer - Allein im letzten Jahr haben 120 000 Ausländer die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Jedes dritte Kind unter sechs Jahren stammt aus einer Zuwandererfamilie. 26

Integration durch Sport Autoren: Gebhardt, Tim; Nöllgen, Daniel; Westermayer, Martin 27

Inhalt Fakten Wie funktioniert Integration? Integration durch Sport Ansatz Ziele Voraussetzungen Problematiken Eigene Erfahrungen Fazit 28

Fakten Ca. 7,5 Mio. Ausländer leben in Deutschland Etwa 8 Mio. kommen in den nächsten 20 Jahren hinzu große gesellschaftliche Herausforderung 29

Wie funktioniert Integration? Aufnahme und Eingliederung in die Gesellschaft Respekt und Toleranz vor anderen Kulturen und Bräuchen Partnerschaftlicher Umgang Beteiligung am öffentlichen Leben 30

Ansatz Integration durch Sport,,Der Sport fasst Individuen aus verschiedenen Gruppen, sozialen Schichten, Nationen und Rassen zu einem Kollektiv zusammen und ermöglicht Gefühle der Gemeinschaft herzustellen. Er bietet die Möglichkeit zur Identitätsfindung und Identifikation mit einem Kollektiv. Damit eröffnet er die Chance, soziale Verhaltensmuster einer Gesellschaft zu verstehen und sich entsprechend dieser Werteund Normenmuster, die der Sport vermitteln kann, zu verhalten. Kirchner, Heimo (1998) 31

Ziele Integration durch Sport Soll Sprachbarrieren abbauen Bietet Raum zum Zusammentreffen Kulturelle Vorbehalte sollen abgebaut werden Soll Zusammenhalt fördern Soll gegenseitigen Respekt, sowie Respekt vor Autoritäten lehren 32

Voraussetzungen Bereitschaft Minderheiten aufzunehmen Bereitschaft der Minderheiten sich zu integrieren Sprach- und Kulturkenntnisse Respekt anderer Kulturen Aufnahme auch ohne finanzielle Mittel 33

Problematiken Oftmals wenig Sprachkenntnisse vorhanden Keine Bereitschaft die Sprache zu lernen Kein Respekt der jeweiligen Kulturen Wir-Gefühl und die Solidarität werden selten in den Alltag mitgenommen Unterschiede der sozialen Schichten Bildung von eigenen Vereinen der Migranten 34

Eigene Erfahrungen Oftmals gelungene Integration vieler Nationalitäten in einer Mannschaft Nicht nur Sprach-, sondern auch finanzielle Probleme Probleme mit Mannschaften, deren Spieler ausschließlich einen Migrationshintergrund haben 35

Fazit Integration bleibt Aufgabe der Gesellschaft Sport ist eines von vielen Hilfsmitteln Alle beteiligten Individuen müssen Bereitschaft zur Integration aufweisen 36

Vielen Dank für Ihr Interesse, wir hoffen Ihnen einen Einblick in die Integrationsarbeit geliefert zu haben. Autoren: Gökhan Cirag, Lars Dennert, Tim Gebhardt, Christian Groß, Florian Haas, Patrick Häbel, Daniel Nöllgen, Manuel Stahl, Dominik Stein, Dirk Voelz, Martin Westermayer Projektleitung: Frank Speth (Diplom-Theologe) 37