Eingewöhnungskonzept der Kindertagesstätte. Käte Duncker

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Transkript:

Eingewöhnungskonzept der Kindertagesstätte Käte Duncker Eine behutsame und individuelle Eingewöhnung ist uns sehr wichtig, um dem Kind einen guten Start in die Kita zu ermöglichen. Wir orientieren uns am Berliner Eingewöhnungsmodell. Es wurde entwickelt mit Beachtung der frühen Bindung des Kindes an seine Eltern und Bezugspersonen. (Bindungstheorie von John Bowlby). Das Berliner Modell zur Eingewöhnung wurde ursprünglich vorrangig für Krippenkinder entwickelt. Nach vielen guten Erfahrungen damit, findet es in unserer Kita auf alle Altersgruppen Anwendung. 1. Einleitung Vor Aufnahme des Kindes wird ein Aufnahmegespräch mit den Erziehungsberechtigten geführt. Das Kind sollte beim Gespräch dabei sein, um es kennen zu lernen. Im Aufnahmegespräch werden wichtige Daten und Informationen über das Kind und deren Familie erfasst. Das Gespräch führt die Leitung der Einrichtung durch. Diese erklärt den Eltern die Vorgehensweise bei der Eingewöhnung des Kindes, das Konzept der Einrichtung, stellt die Erzieherinnen vor, zeigt die Räumlichkeiten der Einrichtung und gibt Hinweise, was für die Aufnahme benötigt wird. Es ist grundsätzlich zu beachten, dass die Eingewöhnung individuell dem Kind angepasst werden muss. Vom ersten Tag, an dem das Kind mit der Mutter/dem Vater die Kita besucht, hat die Fachkraft die Aufgabe, das Verhalten des Kindes zu beobachten und Schlussfolgerungen für die Länge der Eingewöhnung zu ziehen. Das Verhalten des Kindes bestimmt, wie lange die Eingewöhnung dauert. Grundsätzlich sollte ein Kind während der Eingewöhnung die Einrichtung nur stundenweise besuchen. Auch nach dem Abschluss der Eingewöhnung ist es sinnvoll, die Aufenthaltsdauer des Kindes nur langsam zu steigern. Grundlage sind zum einen die Beachtung der Bindungsbeziehung des Kindes an seine Eltern und zum anderen die generelle Berücksichtigung der unterschiedlichen Bindungsqualitäten. Für Kinder ist es eine große Herausforderung, sich an eine neue Umgebung anzupassen und eine neue Beziehung zu fremden Personen aufzubauen. Dabei benötigen sie die Hilfe und Unterstützung ihrer Bezugspersonen. 2. Das Ziel der Eingewöhnung Das grundlegende Ziel der Eingewöhnung besteht darin, während der Anwesenheit der Bezugsperson, eine tragfähige Beziehung zwischen Fachkraft und Kind aufzubauen. Diese Beziehung soll bindungsähnliche Eigenschaften haben und dem

Kind Sicherheit bieten. Das Gefühl der Sicherheit, durch eine gute Beziehung zur Fachkraft, ist die Grundlage für gelingende Bildungsprozesse in der Kita und einen gesunden Start des Kindes in seinen neuen Lebensabschnitt. Darüber hinaus soll das Kind selbstverständlich die Einrichtung mit all ihren Abläufen, Regeln, Ritualen aber auch ihren Menschen und Räumen in aller Ruhe kennen lernen. Für die Eltern bietet die Eingewöhnungszeit eine besondere Form des Einblicks in die Kita, der eine gute Grundlage für die folgende Erziehungs- und Bildungspartnerschaft legt. Es darf dabei niemals aus den Augen verloren werden, dass jedes Kind das Tempo seiner Eingewöhnungszeit selbst bestimmt. Je nach Temperament, bisherigen Bindungserfahrungen und individuellem kindlichem Verhalten, dauert eine Eingewöhnung unterschiedlich lang. Die Mindestzeit für die Eingewöhnung beträgt grundsätzlich drei Tage. Das Kind soll mit der neuen Umgebung vertraut werden und eine Beziehung zur Erzieherin aufbauen. Die Eingewöhnungszeit ist abgeschlossen, wenn das Kind die Bezugsperson als sichere Basis akzeptiert, das heißt, wenn es sich von ihr trösten lässt. Die Dauer hängt von der Individualität des Kindes ab. In der Regel ist diese zwischen 3 und 14 nachfolgende Tage. 3. Die Länge der Eingewöhnung Sicher gebundene Kinder, erkennbar durch häufigen Blickkontakt zur Bezugsperson, heftiges Weinen beim Verlassenwerden und offene Annäherung/Körperkontakt bei Wiederkehr der Bezugsperson, benötigen eine längere Eingewöhnungszeit. Unsicher gebundene Kinder sind je nach Bindungstyp eher gleichgültig bei der Trennung und bei der Wiederkehr der Bezugsperson oder zeigen große Erregung bei der Trennung, aber ambivalentes Verhalten bei der Wiederkehr. Diese Kinder benötigen eher eine kürzere Eingewöhnungszeit von ca. ein bis eineinhalb Wochen. Dies sind die 4 Phasen der Eingewöhnung: Grundphase Mutter/Vater kommt mit dem Kind in die Kita, bleibt ca. 1h mit ihm zusammen im Gruppenraum und nimmt es danach wieder mit. Kein Trennungsversuch, wenn das Kind noch sehr am Elternteil klammert. Erster Trennungsversuch Einige Minuten nach Ankunft im Gruppenraum verabschiedet sich der Elternteil vom Kind, verlässt den Raum und bleibt aber in der Nähe. (Erzieher geben Hinweise, wann es ratsam ist, erste Trennungsversuche zu unternehmen.)

Stabilisierungsphase Die Zeiträume ohne Mutter/Vater in der Gruppe werden vergrößert. Der Elternteil bleibt in der Nähe, bzw. ist schnell erreichbar. Schlussphase Der Elternteil hält sich nicht mehr in der Kita auf, ist jedoch telefonisch immer erreichbar, falls die Tragfähigkeit der neuen Beziehung zur Bezugsperson noch nicht ausreicht, um das Kind aufzufangen. Ablauf der einzelnen Phasen: Grundphase Tag 1 bis 3 Der Elternteil kommt mit dem Kind jeweils für 1h in die Kita und nimmt es anschließend wieder mit. Das Kind macht sich mit der neuen Umgebung vertraut, es bestimmt dabei selbst, womit es sich beschäftigen möchte. Mit viel Empathie geht die Erzieherin auf das Kind ein und schafft so eine Vertrauensbasis. Auf Kontaktversuche des Kindes (Blickkontakt, anlächeln etc.) reagiert die Erzieherin aufmerksam, verhält sich ansonsten zurückhaltend. Sie nimmt die Position der passiven Beobachterin ein. Die erste Kontaktaktaufnahme der Erzieherin erfolgt durch die Beteiligung am Spiel des Kindes. Die Pflege des Kindes (wickeln, Nase putzen etc.) übernimmt der Elternteil, während die Erzieherin in der Nähe ist. In den ersten drei Tagen wird dem Kind eine gewisse Stabilität durch Wiederholung der Struktur vermittelt. Erster Trennungsversuch Tag 2 bis 4 Einige Minuten nach Ankunft im Gruppenraum verabschiedet sich die Mutter / der Vater vom Kind, verlässt den Raum und bleibt aber in der Nähe. Ab diesem Tag übernimmt die Erzieherin die Pflege des Kindes. Der Elternteil kommt nach ca. 1-2 Stunden zurück in die Kita, verweilt noch einen Augenblick und nimmt dann das Kind mit nach Hause. Wenn dem Kind die Trennung noch sehr schwer fällt, wird die Abwesenheit des Elternteils verkürzt und am folgenden Tag ausgedehnt. Erst wenn es sich von der Bezugsperson trösten lässt und etwa zwei Stunden gut ohne Elternteil auskommt, beginnt die Stabilisierungsphase. Es sollte niemals an einem Montag mit einem neuen Schritt begonnen werden!

Stabilisierungsphase in den folgenden Tagen Der Ablauf ist identisch mit den vorherigen Tagen, jedoch wird die Zeit ausgedehnt. Nun bleibt das Kind einen halben Tag (ca. 4 h) ohne Elternteil in der Kita. Es kann eventuell schon am gemeinsamen Mittagessen teilnehmen. Danach wird es abgeholt. Hat sich das Kind beim Mittagessen wohl gefühlt, folgt der nächste Schritt. Das Kind wird in die Mittagsruhe begleitet. Ist das Kind noch nicht zu diesem Schritt bereit, wird es nach dem Mittagessen wieder abgeholt. Schlussphase Wenn sich das Kind einen halben Tag, inkl. Mittagessen und Mittagsschlaf, wohl gefühlt hat, beginnt nun die Schlussphase der Eingewöhnung. In diesem Fall bleibt das Kind den ganzen Tag in der Kita und wird in den Alltag integriert. Diese Phase dauert ca. 1-2 Wochen. Die Eingewöhnung ist abgeschlossen wenn das Kind: einen ausgeglichenen Eindruck macht sich von der Bezugsperson trösten lässt sich von der Bezugsperson pflegen lässt sich das Essen geben lässt sich mit der neuen Umgebung auseinandersetzt die Bezugsperson als sichere Basis akzeptiert Sie als Eltern unterstützen Ihr Kind in der Eingewöhnungszeit am besten, indem Sie folgendes beachten: Nehmen Sie die Rolle eines teilnehmenden Beobachters ein, so sind Sie die sichere Basis für Ihr Kind. Verhalten Sie sich grundsätzlich passiv. Reagieren Sie auf Annäherung und Blickkontakt positiv, nehmen Sie jedoch von sich aus keinen Kontakt zum Kind auf. Drängen Sie ihr Kind nicht dazu, sich von Ihnen zu entfernen oder etwas Bestimmtes zu machen. Falls Sie den Raum verlassen, lassen Sie zu, wenn Ihr Kind Ihnen folgt. Verabschieden Sie sich immer von Ihrem Kind, wenn Sie die Kita verlassen. Eltern die sich selbst und ihrem Kind diese Aufgabe zutrauen, tragen viel dazu bei, den Eingewöhnungsprozess glücklich zu bewältigen. Jegliche Unsicherheit ihrerseits überträgt sich auf Ihr Kind!

Übersicht der Eingewöhnungsphasen: Die Phasen Schnupperphase circa 1. 3. Tag Trennungsphase circa 2. 7. Tag Schlussphase circa nach 3 Tagen bis 10 Tagen Inhalte der Phasen Das Kind kommt gemeinsam mit einem Elternteil in die Kita oder Krippe. Vater oder Mutter ist die gesamte Zeit anwesend. Die Eltern verzichten aber zunehmend darauf, dem Kind intensive Beschäftigungsangebote zu machen. Erzieherin integriert Eltern und Kind in den Tagesablauf. Die Versorgung des Kindes (wickeln, füttern usw.) übernehmen zunächst noch die Eltern. Die Bezugserzieherin bietet nach und nach Kontakt an. Es findet noch kein Trennungsversuch statt. Nach Absprache mit den Eltern, unternehmen diese nun die ersten Trennungsversuche: Vater oder Mutter verabschieden sich vom Kind, verlassen den Raum. Die Zeit der Abwesenheit der Eltern wird von wenigen Minuten auf bis zu 30 Minuten ausgedehnt. Während der Trennungszeiten von den Eltern, wendet sich die Bezugserzieherin dem Kind zu. Weint das Kind, übernimmt diese den ersten Versuch, es zu beruhigen. Nach Absprache mit den Eltern, weiten die Erzieherinnen die Trennungszeiten langsam aus. Das Kind beteiligt sich an den Mahlzeiten und wird nun von dieser gewickelt. Während der vereinbarten Trennungszeit können die Eltern nun die Kita oder Krippe für einige Zeit verlassen, sind aber jederzeit schnell erreichbar. Zeichen für eine gelungene Eingewöhnung: Der Blick- und Körperkontakt zwischen Eltern und Kind nimmt auf Initiative des Kindes hin immer mehr ab, wenn das Kind den Gruppenraum betreten hat. Das Kind lässt sich von der Erzieherin trösten und geht auf ihr Kontaktangebot ein.