Fachplan Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege 2015/16

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Fachplan und Kindertagespflege 2015/16 Pressekonferenz am 20. Februar 2015 mit dem Beigeordneten für Soziales der Bürgermeister Martin Seidel und der Betriebsleiterin des es, Sabine Bibas

Gliederung 1. Erkenntnisse aus der Auswertung des Elternportals der 2. Entwicklungen der Kinderzahlen und Platzbedarfe 3. Zukünftige Handlungsfelder und Aufgabenschwerpunkte

1. Erkenntnisse aus der Auswertung des Elternportals der

Bedarfsauswertung über das Elternportal Start 1. September 2013 Antragstellung der Eltern auf einen Kindertagesbetreuungsplatz nach gewünschter Priorisierung für bis zu fünf Betreuungsangeboten möglich Filterfunktionen für die Suche nach einem passenden Betreuungsplatz: Betreuungsform (Kindertageseinrichtung oder Kindertagespflege) Träger Ortsamt/Stadtteil Adresse Konzept Barrierefreiheit Integrationsbedarf Öffnungszeiten Betreuungsalter Auswertung der Anmeldungen im Elternportal als Bedarfsanzeige für die Jugendhilfeplanung und gezielte Angebotssteuerung möglich

Nutzung des Elternportals in der Nutzung durch Eltern: Anträge 1. September 2013 bis 11. Februar 2015: 15.848 davon Anmeldungen über das Elternportal: 11.361 (71,7 %) und Anmeldung über das Papierformular: 4.487 (28,3 %)

Verteilung des gewünschten Betreuungsbeginns im Elternportal 25% Alter zum gewünschten Betreuungsbeginn (N = 14002) 20% 19,12% 19,99% 15% 10% 7,23% 7,68% 5% 0% 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 und Quelle: Kita-Portal, Stand 07.01.2015 Alter in Lebensmonaten älter

Verteilung der Betreuungswünsche im Elternportal Gewünschte Betreuungsform - Kindertageseinrichtung oder Kindertagespflege (N=12502) Anteil Nachfrage Kindertageseinrichtung 88% Anteil Nachfrage Kindertagespflege 12 % Quelle: Kita-Portal, Stand 01.10..2014

Elternportal - Verteilung der Anmeldung nach Ortsämtern Wunsch von Kindertagesbetreuung nach Sozialraum (N=16935) 100% 80% 60% 40% 20% 0% Altstadt Neustadt Pieschen Klotzsche Loschwitz Blasewitz Leuben Prohlis Plauen Cotta Anmeldung aus fremden OA 40,39% 18,17% 23,74% 11,54% 14,16% 21,63% 11,56% 41,68% 30,11% 8,66% Anmeldung aus eigenem OA 59,61% 81,83% 76,26% 88,46% 85,84% 78,37% 88,44% 58,32% 69,89% 91,34% Quelle: Kita-Portal, Stand 24.11..2014

Bedarf an Kindertagesbetreuung für Kinder unter 3 Jahren in der Bedarfsquote nach Ortsämtern für 0 bis unter 3-jährige Kinder 70% 60% stadtweite Bedarfsquote 57% 50% 58% 55% 54% 62% 62% 53% 54% 64% 53% 40% 45% 30% 20% 10% 0% Quelle: Elternportal Auslastung Stand Sept. 2014

Bedarf an Kindertagesbetreuung für Kinder zwischen 3 und 7 Jahren in der Bedarfsquote nach Ortsämtern für 3 bis 7-jährige Kinder 140% 137% 120% 100% 80% 100% 88% 115% 82% 97% 93% stadtweite Bedarfsquote 99% 97% 97% 95% 60% 40% 20% 0% Quelle: Elternportal Auslastung Stand Sept. 2014

2. Entwicklung der Kinderzahlen und Platzbedarfe

Entwicklung der Geborenenzahlen Vergleich der Prognosen der Jahre 2011 bis 2014 6500 Zum Stichtag 30.06.2014 wurden 6128 Geburten verzeichnet Anzahl Geburten 6000 6111 6112 6172 6212 6226 6224 6198 6154 6095 6034 5968 5500 5000 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 Jahre Prognose 2011 Prognose 2012 Prognose 2012 mit Bestandsfortschreibung 2013 Prognose 2014 Quelle: Bevölkerungsprognosen der Kommunalen Statistikstelle

Demografische Entwicklung Bevölkerungsprognose für die drei planungsrelevanten Altersbereiche 23500 22000 21946 23344 23567 22996 22338 Anzahl Kinder 20500 19836 19000 18431 17500 17969 18045 16000 17151 17317 16823 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2030 Jahre Prognose 2012 Kinder 0 bis 3 Jahre Fortschreibung 2013 Kinder 0 bis 3 Jahre Prognose 2014 Kinder 0 bis 3 Jahre Prognose 2012 Kinder 3 bis 7 Jahre Fortschreibung 2013 Kinder 3 bis 7 Jahre Prognose 2014 Kinder 3 bis 7 Jahre Prognose 2012 Kinder 7 bis 10 Jahre Fortschreibung 2013 Kinder 7 bis 10 Jahre Prognose 2014 Kinder 7 bis 10 Jahre Quelle: Bevölkerungsprognosen der Kommunalen Statistikstelle

Bedarfsquoten nach aktueller Bedarfserhebung bezogen auf 100 % Dresdner Kinder in dieser Altersgruppe Nachfrage zu Betreuungsplätzen für unter 3-jährige Kinder: 57 % Im Vergleich: Bedarfsquote Chemnitz (ab 2016: 56,5 %) 55 % Bedarfsquote Leipzig 55,2 % Nachfrage zu Betreuungsplätzen ab vollendeten 3. Lebensjahr bis zur Einschulung: 99 % Nachfrage zu Betreuungsplätzen für das Hortangebot: 94 %

Betreuungsbedarf bei unter dreijährigen Kindern in im Vergleich mit Bundesländern (N = 12.408) 70 60 50 55,9 57,5 60,4 52,5 57 60,8 Ø Ost 56,1 53,6 in Prozent 40 30 36,8 31,6 40,7 45,2 37,9 35,3 33,9 40,1 35 34,8 Ø West 35,3 20 10 0 Quelle: DJI-KIFÖG-Länderstudie 2012; eigene Berechnungen; gewichtete Daten, Fachplan 2015/16

Belegungsentwicklung von Betreuungsplätzen 32000 31295 31289 31148 31489 31000 4722 3945 3330 3088 2271 1723 1463 1295 1118 852 738 30751 30000 29686 29000 28000 27000 26000 26573 27344 Planungsszenario: - Belegungsentwicklung 2014-15 analog der Belegungsentwicklung 2013-14 mit einem Zuwachs der Belegungszahlen von September bis Juli von 16 % - neue Einrichtungen in kommunaler Trägerschaft sind mit voller Wirkung im Angebot enthalten, können in der Belegung jedoch nur einen Wirkungsgrad von ca. 25 % im betrachteten Zeitraum entfalten - Wirkungsgrad weiterer neuer Einrichtungen (betrifft nur noch FT) wurden angebotsseitig mit 25% berücksichtigt - die Reduzierung des Angebotes im Jahresverlauf resultiert aus der mit Januar 2015 beginnenden Erfassung blockierter Plätze aufgrund von Auslagerungen Sep 14 Okt 14 Nov 14 Dez 14 Jan 15 Feb 15 Mrz 15 Apr 15 Mai 15 Jun 15 Jul 15 Platzangebot Platzbelegung

Angebotsplanung 2015/16 für Zahl der Kinder 0 bis unter 3 Jahre Zahl der Kinder 3 bis unter 7 Jahre Angebotsplanung Schuljahre * Einwohner * Gesamtbedarf inkl. einer zusätzlichen 1- prozentigen Bedarfsquote für einen unvorhergesehenen Bedarf gemäß 80 Abs. 1 (3) SGB VIII * Einwohner * Gesamtbedarf inkl. einer zusätzlichen 1- prozentigen Bedarfsquote für einen unvorhergesehenen Bedarf gemäß 80 Abs. 1 (3) SGB VIII 0 - unter 3 Jahre inkl. Kindertagespflege 3 - Schuleintritt inkl. Integration 2014/15 17969 10781 21946 21727 2015/16 18124 10331 22340 22117 11336 21393 2016/17 18247 10401 22670 22443 11431 21592 2017/18 18375 10474 22927 22698 11674 22040 2018/19 18431 10506 23162 22930 11828 22317 2019/20 18410 10494 23344 23111 11798 22250 2020/21 18334 11184 23460 23225 11801 22293 2021/22 18204 11104 23556 23320 11798 22259 2022/23 18045 11007 23567 23331 11798 22259

Platzbedarfe vs. Angebot Standortentwicklungskonzept zur Bestandssicherung und Abschluss des Ausbauprogramms 33594 34025 33436 33919 33604 34226 34243 34158 33944 33907 33882 33984 33753 33753 33747 32729 32729 32447 33023 33023 32844 33171 32936 31584 31300 31355 31318 31318 31318 31318 Bedarf an Betreuungsplätzen gesamt notwendige Angebotsentwicklung lt. Fachplan 2015/16 Angebotsentwicklung lt. Vorgabe Doppelhaushalt 2015/16

Investitionsbedarf bis 2018 Zusätzlich erforderliche Investitionsmittel: Doppelhaushalt 2015/16 Mehrbedarf Priorität 1 Mehrbedarf Priorität 2 Doppelhaushalt 2017/18 Mehrbedarf Priorität 1 Mehrbedarf Priorität 2 11 Mio. Euro 6 Mio. Euro 21,7 Mio. Euro 22,8 Mio. Euro 15 Sanierungsmaßnahmen bzw. Ersatzneubauten der insgesamt 20 aktuell anstehenden investiven Maßnahmen, davon z. B. im Ortsamt Pieschen allein 5 Neubau-, Ausbau- bzw. Sanierungsmaßnahmen.

3. Zukünftige Handlungsfelder und Aufgabenschwerpunkte

Qualitätsentwicklung in der Kindertagesbetreuung Die entwickelt neben dem quantitativen Ausbau systematisch die Qualität in der Kindertagesbetreuung weiter. Im Bereich der bedeutet dies: Die im vierten Zwischenbericht der Bundesregierung zur Evaluation des Kinderförderungsgesetzes geforderten Handlungsfelder sind in der bereits Standards bzw. die Zielbestimmung hat stattgefunden, wie kommunale Inklusionsstrategie, hohe Qualifikationsstandards der Fachkräfte in Kitas, die bundesweit anerkannten Programme: KiNET, Aufwachsen in sozialer Verantwortung u. a. m.

Qualifikationsstandards der Fachkräfte in Kitas 2000 Ausbildungsstand per 1. Januar 2014 Pädagogischer Fach- und Führungskräfte einschließlich festangestellter Fachkräfte in Projekten 1957 1500 1000 500 0 290 (einschlägiger) Hochschulabschluss 52 (einschlägiger) Fachschulabschluss (einschlägiger) Berufsfachschulabschluss Durch die immensen bildungs- und gesellschaftspolitischen Herausforderungen an den Bereich der frühkindlichen Bildung wird das Gelingen maßgeblich von der gemeinsamen Verantwortungsübernahme durch den Bund, das Land und die Kommune sowie der Elternschaft, Trägern und Praxisakteuren abhängig sein. 136 sonstige Ausbildungen 0 Fachkräfte ohne staatliche Anerkennung

Qualitätsentwicklung für das Betreuungsangebot unter 3-jähriger Kinder Bundes- und landesweit gibt es für den Bereich der unter 3-Jährigen nur wesentliche Qualitätsstandards zur Strukturqualität. Gemeinsam mit der Wissenschaft will die Qualitätsmerkmale und -standards primär für die Prozessqualität entwickeln. Projektstart 01.02.2015 Projektteilnehmer: DJI, EHS, EB Kita Ziel ist der Aufbau eines Qualitätsmonitorings

Kommunale Inklusionsstrategie Ausgestaltung aller nach strukturellen, personellen und fachlichen Qualifikationserfordernissen keine speziellen HP-Einrichtungen mehr, sondern die Kindertageseinrichtung für alle Kinder Aktionsplanung mit ersten Handlungsschritten: jährlicher struktureller Ausbau, Entwicklung passgenauer Angebotsstrukturen, Förderung der Qualifikationsoffensiven pädagogischer Fachkräfte, Multiprofessionelle Teams nach den Bedarfserfordernissen der zu betreuenden Kinder

Auszüge aus dem Referentenentwurf - Änderung des Sächsischen Gesetzes zur Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen (SächsKitaG) 12 Abs. 2 Personalschlüssel (1) Leitungsanteil: unverändert (2) Personalschlüssel Krippe 1 : 5 Neu: Unterstützung der vollbeschäftigten pädagogischen Fachkraft durch den Einsatz von 20 % Assistenzkräften (3) Personalschlüssel Kindergarten 1:12

Auszüge aus dem Referentenentwurf - Änderung des Sächsischen Gesetzes zur Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen (SächsKitaG) 15 Abs. 2 Prozentsätze neu Die ungekürzten Elternbeiträge sollen bei Krippen mindestens 20 und dürfen maximal 26 Prozent, bei Kindergärten und Horten mindestens 20 und höchstens 33 Prozent der bekannt gemachten Personal- und Sachkosten betragen. 18 Landeszuschuss i. V. m. 23 Übergangsvorschriften Im Rahmen des Finanzausgleichgesetzes von 2014 war die Erhöhung des Landeszuschusses zur Kompensation der seit 2004 gestiegenen Betriebskosten aller verhandelt worden. Lt. Referentenentwurf wird der Zuschuss in Höhe von 2010 Euro ab 2015 und ab 2018 in Höhe von 2455 Euro gezahlt. Im Umfang von 75 EUR ist der Zuschuss zur Finanzierung für Personal zur Umsetzung der Schulvorbereitung einzusetzen. Veränderung des Aushandlungsergebnisses von 2014.

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