Das AS-AD Modell. Einführung in die Makroökonomie SS Mai 2012

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Transkript:

Das AS-AD Modell Einführung in die Makroökonomie SS 2012 18. Mai 2012 Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 1 / 38

Was bisher geschah Mit Hilfe des IS-LM Modells war es möglich, den Wert des BIP zu bestimmen für den Güter- und Geldmarkt im Gleichgewicht sind. Die Analyse basierte auf der Annahme das Preise konstant sind. Mit Hilfe des AS-AD Modells werden wir den Gleichgewichtswert des BIP in der kurzen und mittleren Frist bestimmen, wenn Preise nicht konstant bleiben. Dazu ist es nötig, den Arbeitsmarkt (Lohn- und Preissetzungsverhalten) in das Modell aufzunehmen. Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 2 / 38

Herleitung der AS Beziehung Die AS Beziehung (engl. aggregate demand) ordnet jedem Produktionsniveau Y den Preis P zu, für den der Arbeitsmarkt im Gleichgewicht ist. Diese Beziehung kann aus der Gleichgewichtsbedingung auf dem Arbeitsmarkt folgendermaßen hergeleitet werden (einfachheitshalber wird die Arbeitsproduktivität auf eins normalisiert, d.h. A = 1): WS Beziehung: W = P e F (u, z) PS Beziehung: P = (1 + µ)w Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 3 / 38

Herleitung der AS Beziehung Setzt man die Preissetzungs Beziehung in die Lohnsetzungs Beziehung ein, erhält man: P = (1 + µ)p e F (u, z) Da die Arbeitslosenrate auch als u = 1 Y /L (für A = 1 gilt Y = N) ausgedrückt werden kann, erhält man P = (1 + µ)p e F (1 YL ), z (1) Gleichung (1) ist die AS Beziehung Dieses Ergebnis besagt, dass das Preisviveau P vom Produktionsniveau Y und vom erwarteten Preis P e abhängt (für den Moment betrachten wir µ, z und L als gegeben) Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 4 / 38

Eigenschaften der AS Beziehung Erhöhung der Produktion Das Preisniveau steigt, wenn das reale BIP/die Produktion zunimmt: Bei höherer Produktion, muss sich die Beschäftigung erhöhen (Y = N) Durch die höhere Beschäftigung verringert sich die Anzahl der Arbeitslosen (U = L N) die Arbeitslosenrate nimmt ab Die niedrigere Arbeitslosenrate führt zu einer Erhöhung der nominalen Löhne (Arbeitnehmer haben eine höhere Verhandlungsmacht; siehe Lohnsetztungs Beziehung) Durch die höheren nominalen Löhne, erhöhen sich die Produktionskosten der Firmen. Daher werden Firmen ihre Preise erhöhen (siehe Preissetzungs Beziehung) Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 5 / 38

Die AS Kurve Eine Graphische Darstellung Daher ist das Preisniveau im Arbeitsmarkt Gleichgewicht, für jeden beliebigen erwarteten Preis P e, eine steigende Funktion von Y : Figure: Die AS Kurve Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 6 / 38

Die AS Kurve Beobachtungen Die AS Kurve geht durch den Punkt (Y n, P e ). Das ist der Fall, da Y n als der Wert von Y definiert wurde für den der Arbeitsmarkt im Gleichgewicht ist, wenn die Preiserwartungen korrekt sind (d.h. wenn P e = P). Die Kombination (Y n, P e ) ist daher jedenfalls ein Gleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt. Da die AS Kurve steigend in Y ist, muss folgendes gelten: Für alle Y < Yn, muss der Preis im Arbeitsmarkt Gleichgewicht niedriger als der erwartete Preis sein (P < P e ) Für alle Y > Yn, muss der Preis im Arbeitsmarkt Gleichgewicht höher als der erwartete Preis sein (P > P e ) Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 7 / 38

Eigenschaften der AS Kurve Erhöhung des Erwarteten Preis Für ein gegebenes Produktionsniveau Y, ist der Preis im Arbeitsmarkt Gleichgewicht eine steigende Funktion des erwarteten Preis: Erwarten Arbeitnehmer höhere Preise, steigen die Reallöhne (siehe Lohnsetzungs Beziehung) Durch die höheren nominalen Löhne, erhöhen sich die Produktionskosten der Firmen. Daher werden Firmen ihre Preise erhöhen (siehe Preissetzungs Beziehung) Diese Eigenschaft wird graphisch durch eine Verschiebung der AS Kurve nach oben dargestellt. Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 8 / 38

Verschiebung der AS Kurve Graphische Darstellung Figure: Erhöhung des Erwarteten Preis Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 9 / 38

Herleitung der AD Beziehung Die AD Beziehung (engl. aggregate demand) ordnet jedem Preisniveau P den Wert des realen BIP Y zu, für den der Güter- un der Geldmarkt im Gleichgewicht sind. Diese Beziehung kann aus den Gleichgewichtsbedingung dieser beiden Märkte hergeleitet werden: IS Beziehung: Y = C(Y T ) + I (Y, i) + G LM Beziehung M P = YL(i) Löst man die LM Beziehung nach i auf und setzt das Ergebnis in die IS Beziehung ein, erhält man den Gleichgewichtswert von Y als Funktion f des Preisniveaus P (für den Moment betrachten wir G, T und M als gegeben): ( ) M Y = f P, G, T (2) Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 10 / 38

Eigenschaften der AD Beziehung Erhöhung des Preisniveaus Die Produktion Y sinkt, wenn das Preisniveau steigt: Angenommen Preise steigen von P auf P bei einem gegebenen Transaktionsniveau (gegeben Y ), benötigen die Haushalte mehr Geld um ihre Transaktionen zu finanzieren (die nominale Geldnachfrage M d steigt) Um mehr Geld zu halten, verkaufen die Haushalte Anleihen P B i (LM Kurve verschiebt sich nach oben) Der höhere Zinssatz i reduziert die Investitionsnachfrage die Produktion sinkt auf Y Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 11 / 38

Die AD Kurve Graphische Herleitung Daher ist der Wert von Y im Güter- und Geldmarktgleichgewicht eine fallende Funktion von P: Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 12 / 38

Verschiebungen der AD Kurve Beispiel: Erhöhung des Staatlichen Konsums Der staatliche Konsum G steigt die Nachfrage nach Gütern (Z) steigt Produktion steigt für jeden gegebenen Zinssatz IS Kurve verschiebt sich nach rechts Eine Veränderung des Preisniveaus führt zu einer Veränderung des Zinssatzes. Da die Produktion für jeden beliebigen Zinssatz steigt, bedeutet das auch, dass sie für jedes beliebige Preisniveau steigt AD Kurve verschiebt sich nach rechts Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 13 / 38

Eigenschaften der AD Kurve Eine Veränderung des Preisniveaus führt zu einer Bewegung entlang der AD Kurve. Alle anderen Variablen, die in die AD Beziehung Y = f ( M P, G, T ) eingehen, führen zu einer Verschiebung der AD Kurve: Eine Erhöhung (Reduktion) von G führt, für jedes Preisniveau, zu einer Erhöhung (Reduktion) der Produktion Y AD Kurve verschiebt sich nach rechts (links) Eine Erhöhung (Reduktion) von T führt, für jedes Preisniveau, zu einer Reduktion (Erhöhung) der Produktion Y AD Kurve verschiebt sich nach links (rechts) Eine Erhöhung (Reduktion) von M führt, für jedes Preisniveau, zu einer Erhöhung (Reduktion) der Produktion Y AD Kurve verschiebt sich nach rechts (links) Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 14 / 38

Gleichgewicht des AS-AD Modells Motivation Die AS und AD Beziehung sind durch folgende Gleichungen gegeben: AS-relation: P = P e (1 + µ)f (1 YL ), z AD-relation: Y = f ( ) M P, G, T Diese Beziehungen stellen für gegebene Werte von P e, µ, z, L, M, G und T ein Gleichungssystem in zwei Unbekannten (Y und P) dar, das eine eindeutige Lösung besitzt In einer graphischen Analyse entspricht das Gleichgewicht dem Schnittpunkt der AS und AD Kurve Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 15 / 38

Gleichgewicht des AS-AD Modells Kurze Frist vs. Mittlere Frist Im AS-AD Modell hängt das Gleichgewicht entscheidend vom erwarteten Preis P e ab Daher ist es nötig zwischen dem Gleichgewicht in der Kurzen Frist und dem Gleichgewicht in der Mittleren Frist zu unterscheiden: In der Kurzen Frist werden Preiserwartungen als exogen betrachtet (d.h. die Positiion der AS Kurve wird durch die vorgegeben Preiserwartungen exogen bestimmt). Das Gleichgewicht in der Kurzen Frist ist daher durch den Schnittpunkt zwischen der AD Kurve und der AS Kurve gegeben In der Mittleren Frist müssen wir miteinbeziehen, dass sich die Preiserwartungen über die Zeit hin verändern: Ist der tatsächliche Preis systematisch niedriger als der erwartete Preis, reduzieren die Haushalte ihre Preiserwartungen Ist der tatsächliche Preis systematisch höher als der erwartete Preis, erhöhen die Haushalte ihre Preiserwartungen Durch diesen Prozess wird nach einiger Zeit ein Zustand erreicht, in dem die Preiserwartungen korrekt sind (d.h. P e = P). Diese Sitution ist das Gleichgewicht in der Mittleren Frist. Die Produktion entspricht dann Y n Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 16 / 38

Gleichgewicht in der Kurzen Frist Graphische Darstellung Die Position der AS Kurve hängt von P e, µ, z undl ab, während die Position der AD Kurve von M, G und T abhängt Das Gleichgewicht in der Kurzen Frist liegt im Schnittpunkt der beiden Kurven (Punkt A) Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass in der Kurzen Frist die Preiserwartungen korrekt sind In diesem Beispiel ist Y > Y n, was impliziert, dass P > P e Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 17 / 38

Vom Gleichgewicht der Kurzen Frist zum Gleichgewicht der Mittleren Frist Anpassungsdynamik Wir analysieren jetzt die Frage, ob die Volkswirtschaft im vorigen Beispiel in ihrem kurzfristigen Gleichgewicht bleiben wird Im vorigen Beispiel liegt der Wert der Produktion Y im Gleichgewicht der Kurzen Frist über dem natürlichen Niveau Y n. Daher muss gelten, dass P > P e Bei den nächsten Lohnverhandlungen werden die Preiserwartungen erhöht, d.h. P e z.b. auf P e = P Daher steigen für jeden Wert von Y die nominalen Löhne, weshalb Firmen höhere Preise verlangen Die AS Kurve verschiebt sich nach oben (siehe folgende Folie) Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 18 / 38

Vom Gleichgewicht der Kurzen Frist zum Gleichgewicht der Mittleren Frist Graphische Darstellung Höhere Preise führen zu einer höheren nominalen Geldnachfrage M d, d.h. Haushalte verkaufen Anleihen Durch dieses Überschussangebot an Anleihen, sinkt der Preis von Anleihen; der Zinssatz i steigt Der höhere Zinssatz führt zu einer niedrigeren Investitionsnachfrage. Daher sinkt die Produktion Y (Bewegung entlang AD Kurve) Produktion sinkt auf Y, während Preise auf P steigen Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 19 / 38

Vom Gleichgewicht der Kurzen Frist zum Gleichgewicht der Mittleren Frist Graphische Darstellung Im Punkt A gilt noch immer, dass Y > Y n und P > P e ist Aus dem selben Grund wie zuvor (Erhöhung der Preiserwartungen), wird sich die AS Kurve weiter nach oben verschieben Dieser Prozess stoppt erst, wenn die Preiserwartungen dem tatsächlichen Preis im Gleichgewicht entsprechen (Punkt A mit Y = Y n und P = P e ) Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 20 / 38

Das Gleichgewicht der Mittleren Frist Ist der Wert von Y im kurzfristigen Gleichgewicht verschieden von Y n, wird ein dynamischer Anpassungsprozess zum mittelfristigen Gleichgewicht eingeleitet Dieser Anpassungsprozess findet über eine Veränderung der Preiserwartungen der Lohnverhandler statt Dieser Prozess setzt sich fort bis die Preiserwartungen korrekt sind und die Produktion ihr natürliches Niveau Y n erreicht hat mittelfristiges Gleichgewicht Mit Hilfe des AS-AD Modells könen wir nun die Auswirkungen von Politikmaßnahmen (d.h. Veränderungen von M, G oder T ) analysieren Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 21 / 38

Auswirkungen von Expansiver Geldpolitik Kurzfristige Auswirkungen - Nachfrageschock Ursprünglich befindet sich die Volkswirtschaft in einem mittelfristigen Gleichgewicht, d.h. Y = Y n und P = P e (Punkt A in der Graphik) Plötzlich erhöht die Zentralbank das nominale Geldangebot M auf M indem sie Anleihen kauft; für jedes Preisniveau P entsteht eine Überschussnachfrage nach Anleihen Der Preis von Anleihen steigt und der Zinssatz sinkt LM Kurve verschiebt sich nach unten zu LM Die Erhöhung von M führt zu einer Verschiebung der AD Kurve zu AD (Die Produktion steigt für jedes Preisniveau, da durch den niedrigeren Zinssatz die Investitionsnachfrage steigt) Da die Veränderung von M nicht direkt auf den Arbeitsmarkt wirkt, bleiben der Wert von Y n und die Position der AS Kurve unverändert Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 22 / 38

Auswirkungen von Expansiver Geldpolitik Kurzfristige Auswirkungen - Angebotsseite Um die Produktion zu erhöhen, ist es nötig zusätzliche Arbeitnehmer einzustellen. Die Arbeitslosenrate sinkt. Durch die niedrigere Arbeitslosenrate steigt die Verhandlungsmacht von Arbeitnehmern. Es kommt zu einer Erhöhung der nominalen Löhne. Durch die höheren nominalen Löhne, steigen die Produktionskosten der Firmen. Daher werden Firmen ihre Preise auf P anheben. Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 23 / 38

Auswirkungen von Expansiver Geldpolitik Kurzfristige Auswirkungen - Feedback auf die Nachfrageseite Gemeinsam mit der Erhöhung des Preises steigt die nominale Geldnachfrage Haushalte verkaufen Anleihen der Preis der Anleihen sinkt und der Zinssatz steigt Die LM Kurve verschiebt sich von LM zu LM der positive Effekt expansiven Geldpolitik wird zum Teil durch höhere Preise aufgehoben Zusammenfassung: die Volkswirtschaft befindet sich im neuen kurzfristigen Gleichgewicht A Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 24 / 38

Auswirkungen von Expansiver Geldpolitik Mittelfristige Auswirkungen Im kurzfristigen Gleichgewicht ist Y > Y n. Daher muss P > P e sein. Mit der Zeit werden die Lohnverhandler ihre Preiserwartungen erhöhen. Daher werden die nominalen Löhne steigen. Dadurch steigen auch die Produktionskosten der Firmen, weshalb diese ihre Preise erhöhen AS Kurve verschiebt sich nach oben (Bewegung entlang AD ) Durch die höheren Preise, steigt die nominale Geldnachfrage und die LM Kurve verschiebt sich nach oben Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 25 / 38

Auswirkungen von Expansiver Geldpolitik Mittelfristiges Gleichgewicht Dieser Anpassungsprozess wird sich wiederholen bis P = P e und die LM Kurve wieder an ihrer ursprünglichen Position ist. Im mittelfristigen Gleichgewicht ist die Produktion wieder auf ihrem natürlichen Niveau, der Preis steigt durch die expansive Geldpolitik, der Zinssatz ist wieder auf seinem ursprünglichen Niveau Da sich weder i noch Y im mittelfristigen Gleichgewicht im Vergleich zur Ausgangssituation verändert haben, muss auch die reale Geldnachfrage (und auf Grund der Gleichgewichtsbedingung am Geldmarkt auch das reale Geldangebot) unverändert sein. D.h. wenn sich die nominale Geldmenge z.b. verdoppelt, verdoppelt sich auch der Preis im mittelfristigen Gleichgewicht. Daher hat Geldpolitik keine Auswirkungen auf reale Variablen in der Mittleren Frist Neutralität des Geldes Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 26 / 38

Kontraktive Fiskalpolitik Kurzfristige Auswirkungen - Nachfrageschock Ursprünglich befindet sich die Volkswirtschaft in einem mittelfristigen Gleichgewicht, d.h. Y = Y n und P = P e (Punkt A in der Graphik) Plötzlich beschließt die Regierung das Budgetdefizit zu reduzieren, indem sie den staatlichen Konsum G auf G senkt Für jeden gegebenen Zinssatz i sinkt die Produktion, die IS Kurve verschiebt sich nach links (zu IS ) Die Reduktion in G verschiebt auch die AD Kurve zu AD (Produktion sinkt für jedes Preisniveau) Da die Veränderung von M nicht direkt auf den Arbeitsmarkt wirkt, bleiben der Wert von Y n und die Position der AS Kurve unverändert Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 27 / 38

Kontraktive Fiskalpolitik Kurzfristige Auswirkungen - Angebotsseite Im ihre Produktion zu reduzieren, müssen Firmen Arbeitnehmer entlassen. Die Arbeitslosenrate steigt. Durch die höhere Arbeitslosenrate, sinkt die Verhandlungsmacht von Arbeitnehmern. Dadurch sinken auch die nominalen Löhne. Durch die niedrigeren nominalen Löhne sinken die Produktionskosten der Firmen. Daher werden sie ihre Preise auf P senken Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 28 / 38

Kontraktive Fiskalpolitik Kurzfristige Auswirkungen - Feedback auf die Nachfrageseite Mit der Reduktion der Preise sinkt die nominale Geldnachfrage Haushalte kaufen Anleihen der Preis von Anleihen steigt und der Zinssatz sinkt Die LM Kurve verschiebt sich nach untern zu LM der negative Effekt von kontraktiver Fiskalpolitik auf die Produktion wird teilweise durch die niedrigeren Preise augehoben (durch den niedrigeren Zinssatz, steigt die Investitionsnachfrage) Zusammenfassung: die Volkswirtschaft befindet sich im neuen kurzfristigen Gleichgewicht A Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 29 / 38

Kontraktive Fiskalpolitik Mittelfristige Auswirkungen Im kurzfristigen Gleichgewicht ist Y < Y n und P < P e Mit der zeit passen die Lohnverhandler ihre Preiserwartungen an den tatsächlichen Preis an. Die nominalen Löhne sinken. Dadurch sinken die Produktionskosten der Firmen, welche ihre Preise senken AS Kurve verschiebt sich nach unten (Bewegung entlang AD ) Daher sinkt die nominale Geldnachfrage weiter und die LM Kurve verschiebt sich weiter nach unten zu LM Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 30 / 38

Kontraktive Fiskalpolitik Mittelfristiges Gleichgewicht Dieser Anpassungsprozess setzt sich fort bis P = P e Im mittelfristigen Gleichgewicht kehrt die Produktion auf ihr natürliches Niveau zurück; der Zinssatz und der Preis sind niedriger als in der Ausgangssituation Kontraktive Fiskalpolitik verändert auch in der mittleren Frist die Zusammensetztung der Produktion: Produktion Yn und Steuern T blieben unverändert Prviater Konsum C ist unverändert Da weiterhin Y n = C + I + G gelten muss und der staatliche Konsum G niedriger als in der Ausgangssituation ist, müssen die Investitionen I gestiegen sein (um G); diese Veränderung ist auf den niedrigeren Zinssatz zurückzuführen Daher ist Fiskalpolitik auch in der Mittleren Frist nicht neutral! Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 31 / 38

Erhöhung des Ölpreises Motivation Bis jetzt haben wir die Auswirkungen von Politikmaßnahmen (Geldpolitik und Fiskalpolitik) auf das kurzfristige und Mittelfristige Gleichgewicht untersucht Nun werden wir Veränderungen im wirtschaftlichen Umfeld der Ökonomie, wie z.b. eine Veränderung des Ölpreises, betrachten Problem: Der Ölpreis geht weder in die AS noch in die AD Beziehung ein Lösung: Eine Erhöhung des Ölpreises erhöht die Produktionskosten von Firmen um diese zusätzlichen Kosten abzudecken erhöhen die Firmen ihren Preisaufschlag µ Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 32 / 38

Erhöhung des Ölpreises Mittelfristige Auswirkungen - Arbeitsmarkt Zuerst betrachten wir die Auswirkungen einer Erhöhung von µ auf das mittelfristige Gleichgewicht am Arbeitsmarkt Gemäß der Preissetzungs Beziehung, steigen die Preise bei einem höheren Preisauffschlag µ der Reallohn würde sinken Bei der ursprünglichen Arbeitslosenrate u n, ist die Verhandlungsmacht relativ hoch Die Arbeitnehmer kündigen eher, als den niedrigen Reallohn zu akzeptieren. Mit dem Anstieg der Arbeitslosenrate, sinkt auch die Verhandlungsmacht der Arbeitnehmer, bis die verbleibenden Arbeitnehmer bereit sind den gesunkenen Reallohn zu akzeptieren. Mittlere Frist: µ u = u n > u n and Y = Y n < Y n Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 33 / 38

Erhöhung des Ölpreises Kurzfristige Auswirkungen - Angebotsschock Wir betrachten nun die Anpassungsdynamik, die zu einer Reduktion des natürlichen Produktionsniveaus in der Mittleren Frist führt (unter der Annahme, dass die Nachfrageseite nicht unmittelbar von der Ölpreis Erhöhung betroffen ist) Ursprünglich befindet sich die Volkswirtschaft in einem mittelfristigen Gleichgewicht, d.h. Y = Y n und P = P e (Punkt A in der Graphik) Aus der AS Beziehung P = P e (1 + µ)f (1 YL ), z geht hervor, dass die Erhöhung von µ für jedes Produktionsniveau Y zu einem höheren Preis P führt, d.h. die AS Kurve verschiebt sich nach oben zu AS Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 34 / 38

Erhöhung des Ölpreises Kurzfristige Analyse - Nachfrageseite Mit dem Anstieg des Preises steigt auch die nominale Geldnachfrage Haushalte verkaufen Anleihen der Preis von Anleihen sinkt und der Zinssatz steigt Die LM Kurve verschiebt sich nach oben zu LM durch den höheren Zinssatz sinken I und Y Zusammenfassung: die Volkswirtschaft befindet sich im neuen kurzfristigen Gleichgewicht A Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 35 / 38

Erhöhung des Ölpreises Mittelfristiges Gleichgewicht Im kurzfristigen Gleichgewicht gilt P > P e Mit der Zeit werden die Lohnverhandler ihre Preiserwartungen an den tatsächlcihen Preis anpassen; die nominalen Löhne steigen Dadurch steigen die Produktionskostne der Firmen, welche ihre Preise weiter erhöhen Die AS Kurve verschiebt sich nach oben (Bewegung entlang AD) Dadurch steigt die nominale Geldnachfrage und die LM Kurve verschiebt sich nach oben zu LM Da neue mittelfristige Gleichgewicht befindet sich in Punkt A Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 36 / 38

Erhöhung des Ölpreises Mittelfristiges Gleichgewicht Eine Erhöhung des Ölpreises führt nicht nur zu einer Reduktion des (natürlichen) Produktionsniveaus, sondern auch zu einem Anstieg des Preises und des Zinssatzes Zugrundeliegende Dynamik: Die Preissteigerung (auf Grund des höheren Ölpreises) führt zu einer höheren nominalen Geldnachfrage der Zinssatz steigt und die LM Kurve verschiebt sich nach oben; der Prozess setzt sich fort bis P = P e Die Kombination aus negativen BIP Wachstum und hoher Inflation wird oft auch als Stagflation bezeichnet Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 37 / 38

Zusammenfassung Das AS-AD Modell zeigt, dass Politikmaßnahmen und Veränderungen des wirtschaftlichen Umfelds in der Kurzen Frist und der Mittleren Frist unterschiedliche Auswirkungen haben Während eine expansive Geldpolitik die Produktion in der Kurzen Frist erhöht, ist Geld in der Mittleren Frist neutral, d.h. Produktion aund der Zinssatz bleiben unverändert (nur die Preise steigen) Eine Reduktion des Budgetdefizits führt in der Kurzen Frist zu einer Reduktion der Produktion. In der Mittleren Frist steigen aber die Investitionen (der Zinssatz und der Preis sinkt, während die Produktion unverändert bleibt) Eine Erhöhung des Ölpreises (dargestellt durch eine Erhöhung des Preisaufschlags der Firmen) führt sowohl in der Kurzen als auch in der Mittleren Frist zu niedrigerer Produktion und zu höheren Preisen Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 38 / 38