TOPSIM Startup! Produktion. Teilnehmerhandbuch Teil II



Ähnliche Dokumente
TOPSIM General Management. Teilnehmerhandbuch Teil II Ausgangssituation. Version 13.1 Standard-Szenario

TOPSIM Startup! Produktion. Teilnehmerhandbuch Teil II

TOPSIM - easystartup! Teilnehmerhandbuch Teil II Erläuterungen Version 2.2. TATA Interactive Systems GmbH. All rights reserved.

TOPSIM - easymanagement. Teilnehmerhandbuch Teil II Version 1.2. TATA Interactive Systems GmbH. All rights reserved.

Die Personalsituation der COPYFIX AG stellt sich in Periode 0 wie folgt dar:

Bewegungsbilanz. Beständedifferenzbilanz

Übungsaufgabe 3 - Goodwill

TOPSIM Biotech. Teilnehmerhandbuch Teil III Marktmodell. Version 2.1. TATA Interactive Systems GmbH. All rights reserved.

Praxiswissen Geprüfter Handelsfachwirt

Kom pet enz auf Kurs gebracht

FALLSTUDIE ZU KOSTEN, CASH FLOW und ERFOLGSRECHNUNG. BILANZ AM Matten - G.m.b.H.

Wenn Sie wissen wollen, wie es geht... Das Ziel des Planspiels

Entscheidungsbericht. Periode 4. Andreas Kuntz. Christian Schwerdtfeger. Julian Crispo. Matthias Folz. Sascha Reichert

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten

7.10 Betriebliches Rechnungswesen

Übung IV Innenfinanzierung

Finanzierung: Übungsserie III Innenfinanzierung

schnell und portofrei erhältlich bei

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien

DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT

Teil I Buchhaltung. 1 Bestandskonten. 6 Bilanzen

Gewinn + Fremdkapitalzinsen Gesamtkapital 40000

Willkommen in der Buchhaltung des Kaufmanns von Venedig!

Einkauf in Stück bei Lieferant 1 bis 4 Rohstoffe L 1 L 2 L 3 L 4. Maschinen (Anzahl) Kauf: Verkauf:

Hilfestellungen zur Mittelanforderung

Monatsauswertung Dezember 2010 MUSTER

Unternehmensplanung Kredit, Erhöhung, Zinsen

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock

TOPSIM Startup! Dienstleistung. Teilnehmerhandbuch Teil II Berichtserläuterungen. Version TATA Interactive Systems GmbH. All rights reserved.

Schlussbilanz der Periode -1. Unternehmen: Beispielunternehmen Periode: -1

Kostenrechnung. Kostenrechnung für Metallbetriebe

Leitfaden BIMS online Demo. Philipp Aschmann HR//Services Competence Training & Development

Ü b u n g s a u f g a b e n

--> Das externe Rechnungswesen ist das Rechnungswesen an externe Adressaten.

Bilanz und GuV. Einrichtung: Tips, Empfehlungen und Fehlerbeseitigung

8. Cash flow. Lernziele: Den Cash flow mit der Grundformel (Praktikerformel) berechnen können.

Sollsaldo und Habensaldo

Manager. von Peter Pfeifer, Waltraud Pfeifer, Burkhard Münchhagen. Spielanleitung

Kostenstellen verwalten. Tipps & Tricks

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Sevenval GmbH, Köln. Bilanz zum 31. Dezember 2011

4.2.5 Wie berücksichtigt man den Einsatz und die Abnutzung der Anlagen?

Finanzplan der Stadion GmbH

Executive Summary Periode: 5

Executive Summary Periode: 3

Spielanleitung. Ziel des Spiels. Spielmaterialien. Vorbereitung

Online-Tutorium vom

AGROPLUS Buchhaltung. Daten-Server und Sicherheitskopie. Version vom b

Betriebskalender & Kalenderfunktionen

Executive Summary Periode: 4

Ihr Mandant möchte einen neuen Gesellschafter aufnehmen. In welcher Höhe wäre eine Vergütung inklusive Tantieme steuerrechtlich zulässig?

Auswertung des Jahresabschlusses Bilanzanalyse 2

TOPSIM easymanagement. Teilnehmerhandbuch Teil II Ausgangssituation Szenario Outdoorzelte. Version 2.1. TOPSIM easymanagement

Bedienungsanleitung für den Online-Shop

»Kredite einfach vermitteln«5 Jahre. Noch einfacher. Noch besser.

INDEX. Öffentliche Ordner erstellen Seite 2. Offline verfügbar einrichten Seite 3. Berechtigungen setzen Seite 7. Öffentliche Ordner Offline

Executive Summary Periode: 1

Aufgabenblatt 4: Erlösrechnung

3. Operatives Controlling 3.24Kosten- und Erfolgscontrolling

HIER GEHT ES UM IHR GUTES GELD ZINSRECHNUNG IM UNTERNEHMEN

Schritt für Schritt zur Krankenstandsstatistik

Steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten nutzen

Die Standardsoftware für Auftragsbezogene Lohnfertigung mit Zeitwirtschaft III. Vorkalkulation

Equity A Beteiligungs GmbH. Salzburg J A H R E S A B S C H L U S S

Kapitalerhöhung - Verbuchung

Umsatz-Kosten-Treiber-Matrix Woodmark Consulting AG

Kosten-Leistungsrechnung Rechenweg Plankostenrechnung (bei Outputmenge), Seite 1

Das Rechnungswesen. Siehe

Wichtig ist die Originalsatzung. Nur was in der Originalsatzung steht, gilt. Denn nur die Originalsatzung wurde vom Gericht geprüft.

2 - Navigationspfad für rwfhso2q02 vom Kapitel 2. rwfhso2q02nav Seite 1 / 13

Studie über die Bewertung von Wissen in kleinen und mittleren Unternehmen in Schleswig-Holstein

Seite 1 von 5 ExReWe Aufgabe6 AUFGABE 6.1) Prüfung der abstrakten Aktivierungsfähigkeit

Verpasst der Mittelstand den Zug?

Deckungsbeitragsrechnung Beispiel. Deckungsbeitragsrechnung Beispiel

Handbuch SmartPlanner der UniCredit Bank Austria AG, Seite 1 von 12. SmartPlanner Benutzerhandbuch

8. Berechnung der kalkulatorischen Zinsen

Gewinnvergleichsrechnung

So berechnen Sie Ihre Marktchancen.

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

Wichtiges Thema: Ihre private Rente und der viel zu wenig beachtete - Rentenfaktor

Sicher auf Erfolgskurs. Mit Ihrem Treuhand-Betriebsvergleich

11 Verbindlichkeiten 371

Jahresabschluss. zum. 31. Dezember der. Qualitypool GmbH, Lübeck

Internes Rechnungswesen 1 (Übungsaufgaben)

Aktie als Beteiligungs- und Finanzierungsinstrument bei der AG

Vermögenskennzahlen. Anlageintensität. Vermögensveränderungen. Anlagevermögen. Anlagenintensität des Anlagevermögens = X100.

Projekt - Zeiterfassung

Ab 2012 wird das Rentenalter schrittweise von 65 auf 67 Jahre steigen. Die Deutsche Rentenversicherung erklärt, was Ruheständler erwartet.

Kommunikations-Management

Finanzierung und Investition Tutorium

Unternehmensplanung Fallbeispiele, Vorgehensweise

Inhalt. IAS 33: Ergebnis je Aktie

Diese Ansicht erhalten Sie nach der erfolgreichen Anmeldung bei Wordpress.

Zusatzmodul Lagerverwaltung

degewo Forderungsmanagement GmbH, Berlin Lagebericht

Liquiditätsplanung sowie CF als Finanzierungskennzahl. Von Bo An, WS 2007

Hauptversammlung. SIPEFcopy AG Juni Hauptversammlung SIPEFcopy

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln

Transkript:

UNICON - Unternehmensplanspiel TOPSIM Startup! Produktion Teilnehmerhandbuch Teil II Ergänzungen zur Phase II: Gründung, Markteintritt und Geschäftstätigkeit Version 2.0 Copyright UNICON GmbH M D-72070 Tübingen

Inhaltsverzeichnis 1 Planung...3 2 Leitfaden für die ersten Entscheidungen...4 3 Erläuterungen zum Entscheidungsformular...7 3.1 Die Gründungsentscheidungen...7 3.2 Die Entscheidungen der Perioden 1 bis 8...8 4 Erläuterungen zu den Teilnehmerberichten...11 4.1 Markt-Übersicht...12 4.2 Personal, Produktentwicklung...13 4.3 Flächen- und Produktionsbericht...14 4.4 Kostenarten-/ Kostenstellenrechnung...15 4.5 Kostenträgerrechnung/ Kostenträgerstückrechnung...15 4.6 Deckungsbeitragsrechnung...16 4.7 Finanzbericht und Bilanz...16 4.8 Gewinn- und Verlustrechnung und Cash-Flow...17 4.9 Marktforschungsbericht...17 4.10 Geschäftsberichte der Branche...17 TOPSIM Startup! Teilnehmerhandbuch Teil 2 Seite 2

1 Planung Eine wichtige Grundlage für Ihren Erfolg im Planspiel liegt in einer gründlichen Planung. Zum einen können Sie durch Vorgabe von Planungswerten zielgerichteter vorgehen, so ist z. B. eine Entscheidung über die Auswahl des Lieferanten kaum möglich, wenn man sich nicht überlegt, welcher Absatz in welcher Produktkategorie erreicht werden soll. Zum anderen haben Sie somit gleichzeitig eine wichtige Möglichkeit zur Erfolgsmessung Ihrer Maßnahmen. Durch eigene Analysen von Plan-Ist-Abweichungen können Sie überprüfen, in welchen Bereichen Ihre Strategie (noch) nicht erfolgreich ist und haben zugleich Anhaltspunkte für etwaige Änderungen. In den ersten Perioden werden Ihre Planungswerte wahrscheinlich noch nicht so genau sein, oftmals sind zunächst auch einfach Schätzungen nötig. Mit zunehmendem Spielverlauf lernen Sie, die Wirkung einzelner Maßnahmen besser einzuschätzen. Auf diese Weise können Sie durch den gezielten Einsatz der Ihnen zur Verfügung stehenden Instrumente Ihren Erfolg besser beeinflussen. Folgende Bereiche sollten Sie bereits zu Beginn versuchen, möglichst gezielt zu planen: 1. Die Umsätze in der einzelnen Produktkategorien. Berücksichtigen Sie hierbei das von Ihnen gesetzte Preisniveau, aber auch die Wirkung verschiedener Werbemaßnahmen, der Technologie der Produkte etc. 2. Den Periodenüberschuß. Versuchen Sie ausgehend vom geplanten Umsatz zu ermitteln, wieviel Ihnen nach Abzug aller Kosten als möglicher Gewinn bleibt. Ermitteln Sie zumindest die wertmäßig größten Aufwendungen der Periode wie Einsatz an Einsatzstoffen, Personalaufwand, Abschreibungen, Zinsen etc. Als Anhaltspunkt kann Ihnen die Gewinn- und Verlustrechnung dienen. Auch die Erfolgsrechnung kann Ihnen helfen, die wichtigsten Faktoren zu berücksichtigen. 3. Den Finanzmittelbedarf. In jeder Periode sollten Sie versuchen, den Cash-Flow zu planen, der ein wichtiger Indikator für die Innenfinanzierung und damit die Liquiditätsplanung in Ihrem Unternehmen ist. Dazu ist es nötig, die Einzahlungen und Auszahlungen einer Periode einander gegenüberzustellen. Sie können vom geplanten Umsatz die geplanten Auszahlungen für Wareneinsatz, Personal- und sonstige Auszahlungen, Investitionen und Kredittilgungen abziehen. Es ergibt sich ein Richtwert für Ihren Kreditbedarf bzw. Anlagebetrag. Eine Orientierungshilfe gibt Ihnen der Finanzbericht. Gleichzeitig sollten Sie versuchen, auch andere Ziele im Auge zu behalten, beispielsweise den Marktanteil, den Sie erreichen möchten, zu planen. Auch wenn dieses Ihnen am Anfang vielleicht nicht gelingt, werden Sie sehen, wie Sie im Laufe der Zeit zielsicherer vorgehen. TOPSIM Startup! Teilnehmerhandbuch Teil 2 Seite 3

2 Leitfaden für die ersten Entscheidungen Der nachfolgend zusammengestellte Leitfaden soll Ihnen bei der Entscheidungsfindung zu Beginn der Phase II helfen. Später, im Verlauf des Seminars, werden Sie in Ihrer Gruppe vielleicht einen anderen Ablauf wählen. Die Stufen der Entscheidungsfindung im Überblick: 1. Umsatzplanung und Preisfindung 2. Bestimmung der Produktionsmenge 3. Bestimmung der Bezugsmengen 4. Anpassung des Personals in der Fertigung 5. Anpassung der Maschinen 6. Bestimmung der absatzpolitischen Maßnahmen 7. F&E 8. Entscheidungen zur Geschäftsfläche 9. Finanzplanung 1. Umsatzplanung und Preisfindung Basis aller Entscheidungen ist Ihre Umsatzplanung. Überlegen Sie sich, welche Menge zu welchem Preis Sie in der nächsten Periode absetzen möchten. Ausgangspunkt ist der erreichte Umsatz in der letzten Periode. Dazu sollten Sie die Änderungen des Branchenvolumens berücksichtigen: Wie ändert sich der reguläre Markt? Wie ändert sich der Online-Markt? Welche saisonalen Schwankungen sind zu berücksichtigen? Welche Stückzahlen können Sie ggf. an Großhändler verkaufen? Der Auswertung zum Betriebsergebnis und Personal können Sie entnehmen, mit welchem Marketing-Mix dieser Umsatz erreicht wurde. In diesem Zusammenhang ist es zunächst auch nötig, sich grundsätzliche Gedanken über die zu verfolgende Strategie zu machen. Soll bei niedrigen Preisen und möglichst niedrig gehaltenen Kosten für Personal, Werbung etc. eine möglichst große Menge abgesetzt werden (Preis- Mengen-Strategie)? Oder halten Sie es für sinnvoller, mit einem hochwertigen Produkt und hohem Personal- und Werbeeinsatz mit höheren Preise zu kalkulieren und dafür eine geringere Menge abzusetzen (Präferenzstrategie)? Natürlich ist auch zu überlegen, ob vielleicht eine Kombination aus beiden Strategien sinnvoll ist. Bedenken Sie dabei, dass Entscheidungen aus den Vorperioden ihre strategischen Optionen einschränken können. Sollten Sie den Bereich Produktentwicklung im Laufe der letzten Perioden vernachlässigt haben, so wird eine Präferenzstrategie für Ihr Unternehmen möglicherweise nicht länger eine Option sein. 2. Bestimmung der Produktionsmenge Mit der Produktionsmenge bestimmen Sie einen entscheidenden Einflussfaktor auf Ihre Kosten. Sie entscheiden letztendlich über Ihren Personal-, Material- und Kapazitätsbedarf. Relevant ist dabei später auch der Produktionsmix, d.h. wie viele Einheiten Sie von Produkt 1 und wie viele Einheiten Sie von Produkt 2 produzieren. Die Produktionsmenge sollte in jedem Fall mit der absatzpolitischen Strategie konsistent sein. Beziehen Sie eine eventuelle Lagerhaltung in Ihre Planungen ein. TOPSIM Startup! Teilnehmerhandbuch Teil 2 Seite 4

3. Bestimmung der Bezugsmengen Treffen Sie in Abhängigkeit von der geplanten Produktionsmenge Ihre Beschaffungsentscheidungen. Beachten Sie dabei nicht nur den Einkaufspreis. Wenn Sie eine größere Menge bestellen, so zahlen Sie zwar weniger pro Einheit, haben aber Lagerkosten zu tragen und müssen auch den Wert der auf Lager liegenden Einsatzstoffe finanzieren. 4. Anpassung des Personals in der Fertigung Passen Sie den Mitarbeiterbestand in Ihrer Fertigung entsprechend der geplanten Produktionsmengen an. Noch fehlendes Personal wird automatisch bei einer Zeitarbeitsfirma zu entsprechenden Konditionen angefordert. Bedenken Sie, dass neu eingestellte Mitarbeiter in der Fertigung noch eingearbeitet werden müssen und deshalb anfangs nicht die Produktivität eines erfahrenen Mitarbeiters haben. Gehen Sie bei der Planung immer vom aktuellen Personalstand aus. Die Anzahl der Mitarbeiter im Einkauf und Verwaltung ist von dem zu bewältigenden Umsatz abhängig. Berücksichtigen Sie darüber hinaus die Fluktuation. Die Fluktuationsrate kann von Ihnen nur geschätzt werden. Anhaltspunkte sind Ihre im voraus zu treffenden Entscheidungen über Arbeitszeiten, freiwillige Sozialleistungen (Höhe der Personalnebenkosten) sowie Trainingsmaßnahmen. Zudem erfahren Sie rechtzeitig von Kündigungen, dies wird im Szenario bekanntgegeben. 5. Anpassung der Maschinen Überprüfen Sie anschließend, ob Ihre Maschinenkapazitäten das geplante Produktionsprogramm bewältigen können. Betrachten Sie dabei nicht nur die aktuelle Periode, sondern auch Ihre Planung für die Folgeperioden. Treffen Sie dann ggf. Anpassungsentscheidungen (Kauf/ Leasing neuer Anlagen, aber auch die Verschrottung alter Anlagen). Bedenken Sie dabei, dass der Schrotterlös einer alten Anlage oft nur einen Bruchteil des aktuellen Buchwertes beträgt. 6. Bestimmung der absatzpolitischen Maßnahmen Die Produktwerbung bezieht sich in Ihrer Wirkung nur auf eine Produktkategorie und ist insbesondere in Abstimmung mit der Positionierung des Produkts und dem Preisniveau zu bestimmen. Als Orientierungshilfe dient wiederum der Wert der Vorperiode. Weiterhin ist zu beachten, dass die Wirkung von den Aktivitäten der Konkurrenz abhängt. Als realistisch gilt in Ihrer Branche ein Wert von etwa 5% des Umsatzes. Legen Sie anschließend die Höhe der Aufwendungen für Verkaufsförderung fest. Dies sind Maßnahmen wie Displays, Preisausschreiben etc. Planen Sie zum Schluß Ihre Aufwendungen für Corporate Identity. Bedenken Sie, dass ein starkes Markenimage und eine hohe Bekanntheit einen großen Einfluß auf Ihren Absatz haben. Entscheiden Sie dann über den Einsatz von Verkäufern. Der überwiegende Teil Ihrer Produkte wird in ihrem Laden verkauft. Sie vertreiben ein hochwertiges Produkt, welches zudem sehr erklärungsbedürftig ist. Ab einer späteren Periode können Sie in eine ansprechende Website mit angeschlossenem Onlineshop investieren. Davon profitiert zum einen der Absatz in Ihrem regulären Geschäft, weil sich Ihre Kunden besser informieren können. Andererseits eröffnet Ihnen der Onlineshop vollkommen neue Absatzpotentiale außerhalb Ihrer Region. TOPSIM Startup! Teilnehmerhandbuch Teil 2 Seite 5

7. F&E Treffen Sie anschließend Entscheidungen über die Weiterentwicklung Ihrer Produkte. Sie können zum einen eigene Ingenieure für die Verbesserung Ihrer Produkte einsetzen, andererseits können Sie auch externe Entwicklungsaufträge an Ingenieurbüros vergeben. Langfristig ist es natürlich sinnvoll, das Know-How im eigenen Haus zu haben, andererseits erhöht dies den Personalkostenblock deutlich. 8. Entscheidungen zur Geschäftsfläche Zunächst ist über die Anmietung der Geschäftsfläche zu entscheiden. Sie können sich bei dieser Entscheidung an der geplanten Produktionsmenge der Periode unter Berücksichtigung der Richtwerte für die Flächennutzung orientieren. Beachten Sie auch die langfristige Bindung durch die Mietverträge. Die Verteilung der Geschäftsfläche auf die einzelnen Abteilungen erfolgt automatisch. Bedenken Sie, dass eine Überauslastung der Fläche über die empfohlenen Werte hinaus zu Produktivitätseinbußen führt. In Abhängigkeit von den vorgenommenen Anmietungen wird dann automatisch die Büro- und Geschäftsausstattung erworben. 9. Finanzplanung Sie haben jetzt alle Entscheidungen getroffen, die für die Ermittlung des Finanzbedarfs nötig sind. Eine Orientierung an den im Finanzbericht aufgeführten Ein- und Auszahlungen (jedoch ohne die Abschreibungen und Pensionsrückstellungen) erleichtert das Vorgehen. Eine ganz genaue Planung ist aufgrund der Unsicherheit über den Absatz der kommenden Periode nicht möglich. Etwaige fehlende Finanzmittel werden aber durch die automatische Gewährung eines Überziehungskredits ausgeglichen, zuviel aufgenommene Kredite erhöhen den Kassenendbestand. Letzteres ist wegen des unnötigen Zinsaufwandes jedoch zu vermeiden. Auch der teure Überziehungskredit sollte durch eine Aufnahme des mittelfristigen Kredites möglichst gering gehalten werden. Der langfristige Kredit ist nur zur Finanzierung von entsprechenden Investitionen zu verwenden, da er während des Spielverlaufs nicht zurückgezahlt werden kann. Sie können zudem evtl. weiteres Beteiligungskapital und spezielle Förderdarlehen beantragen. Für die Gewährung zusätzlichen Eigenkapitals sowie von Förderdarlehen sind entsprechende Konzepte vorzulegen. Über die Gewährung entscheidet der Seminarleiter. Anfangsbestand Kasse (= Endbestand Kasse der Vorperiode) + Einzahlungen (inkl. Kredite) - Auszahlungen (ohne Abschreibungen und Rückstellungen) = Endbestand Kasse (mind. 10.000 ) TOPSIM Startup! Teilnehmerhandbuch Teil 2 Seite 6

3 Erläuterungen zum Entscheidungsformular 3.1 Die Gründungsentscheidungen Verkauf Einstellungen (Anz.) F&E Einstellungen (Anz.) Produktion Maschinen: Kauf (Anzahl) Typ A Typ B Typ C Produktion Mitarbeiter Einstellungen (Anz.) Training (Euro) Nr. 1 (200 qm) O Fläche Anmietung Objekt (max. 1 Objekt pro Periode!) Nr. 2 (400 qm) O Nr. 3 (800 qm) O Kredit kurzfristig Kredit langfristig Finanzen (Euro) Beantragung Förderdarlehen (nur nach Rücksprache mit Seminarleiter, wird nicht automatisch gewährt) Beantragung von Beteiligungskapital (nur nach Rücksprache mit Seminarleiter, wird nicht automatisch gewährt) Festgeld/Wertpapiere TOPSIM Startup! Teilnehmerhandbuch Teil 2 Seite 7

3.2 Die Entscheidungen der Perioden 1 bis 8 Vertrieb Verkaufspreise der beiden Produkte (Produkt 1: maßgefertigte Fahrräder, Produkt 2: Carbonräder) in den jeweiligen Märkten. Hier steht je nach Szenario zu Beginn nur ein Teil der Felder zur Verfügung, da der Internetverkauf und das Produkt 2 erst im Laufe des Spiels zugeschaltet werden. Ausgaben für Werbung je Produktkategorie Corporate Identity: Aufwendungen für externe PR-Agenturen, Außendarstellung etc. Verkaufsförderung: Aufwendungen für Maßnahmen wie z.b. Give-aways, Preisausschreiben etc.) Ausgaben für die Gestaltung/ Optimierung des Internetauftritts Anzahl der Mitarbeiter im Verkauf (Angabe des Personalendbestands, Fluktuation wird automatisch ausgeglichen) Einkauf Bezug von Einsatzstoffen für die Produktion der Fahrräder. Die benötigten Einsatzstoffe pro Rad gehen aus dem Szenario hervor. Jeweils ein Lieferant mit Mengenstaffeln o für den Rahmensatz o für sämtliche Anbauteile sowie o für den Carbonrahmen Die Lieferung erfolgt in der Periode der Bestellung Lager verursacht Kosten Falls die Einsatzstoffe nicht ausreichen, sind Expresslieferungen nötig, die automatisch veranlasst werden Der Mitarbeiterbedarf für Einkauf und Verwaltung ist umsatzabhängig Forschung und Entwicklung Anzahl der eingesetzten Mitarbeiter in der F&E Abteilung für den jeweiligen Fahrradtyp. Sie können in der Summe nur Vollzeitkräfte einstellen. Diese können jedoch beliebig auf die beiden Fahrradtypen verteilt werden (z.b. 2 Mitarbeiter, von denen 0,5 für das Spezialrad und 1,5 für Carbonrad arbeiten). Ausgaben für Ingenieurbüros (externe Aufwendungen mit niedrigerem Wirkungsfaktor) TOPSIM Startup! Teilnehmerhandbuch Teil 2 Seite 8

Leistungserstellung Investitionen o Kauf von Fertigungsanlagen mit einer bestimmten Kapazität o Alternativ besteht die Möglichkeit, Anlagen zu leasen o Der Platzbedarf pro Anlage geht aus dem Szenario hervor o Es fallen fixe Kosten pro Periode für Wartung etc. an! Desinvestition o Nicht mehr benötigte Fertigungsstraßen können desinvestiert werden. Um eine Anlage zu desinvestieren, einfach das entsprechende Kästchen unter der Nr. der Anlage anklicken Fläche o Ggfs. Anmietung eines Mietobjekts o Die Auswahl des Mietobjekts hat auch Auswirkungen auf den Marktanteil, da sich die Objekte auch von ihrer Lage her unterscheiden (zentral mit Laufkundschaft, Industriegebiet,...) o Das Lager wird extern angemietet und verursacht Kosten pro Stück Anzahl Mitarbeiter Produktion o Angabe der Einstellungen/ Entlassungen (Fluktuation muß berücksichtigt werden!) o Überauslastung der Fläche wirkt negativ auf die Produktivität! o Es existieren Lernkurveneffekte, d.h. die Produktivität der Mitarbeiter steigt mit der Gesamtanzahl der hergestellten Fahrräder o Neue Mitarbeiter haben eine niedrigere Produktivität Falls die Kapazität hier nicht ausreicht, werden Mitarbeiter einer Zeitarbeitsfirma eingestellt Training wirkt positiv auf die Produktivität Personalnebenkosten: Mindestsatz ist 37% Festlegung der zu produzierenden Menge für Produkt 1 und 2 (später kann Produkt 2 (Carbonrad) hergestellt werden, dabei werden die Rahmen extern zugekauft. Dieses Fahrrad benötigt nur Mitarbeiterkapazitäten!) TOPSIM Startup! Teilnehmerhandbuch Teil 2 Seite 9

Finanzen Aufnahme eines kurzfristigen Kredits Aufnahme eines langfristigen Kredits Beantragung eines Förderdarlehens Anlage in Festgeld/Wertpapieren Planwerte Die Planwerte für die Folgeperiode umfassen: Umsätze der aktiven Märkte (je Produktkategorie) TOPSIM Startup! Teilnehmerhandbuch Teil 2 Seite 10

4 Erläuterungen zu den Teilnehmerberichten Sie erhalten am Ende jeder Periode alle Marktergebnisse in Form von Teilnehmerberichten. Die Teilnehmerberichte sind wie folgt aufgebaut: Markt- und Lagerbericht Personalbericht und Produktentwicklung Flächen- und Technikbericht Internes Rechnungswesen o o o o o Kostenartenrechnung Kostenstellenrechnung Kostenträgerrechnung Kostenträgerstückrechung Deckungsbeitragsrechung Externes Berichtwesen o o o Finanzbericht und Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung Cash-Flow-Statement Marktforschung Geschäftsberichte der Branche TOPSIM Startup! Teilnehmerhandbuch Teil 2 Seite 11

4.1 Markt-Übersicht Dieser Bericht liefert eine Übersicht über die getroffenen Entscheidungen und die daraus resultierenden Ergebnisse im Markt. Marktergebnisse Preis Absatz Umsatz Ladengeschäft Internet Großhändler Preis des eigenen Unternehmens Anzahl der durch das eigene Unternehmen abgesetzten Produkte, differenziert nach Märkten Einnahmen des Unternehmens aus dem Absatz der Produkte (Preis x Menge) Traditioneller Absatzmarkt (Fahrradgeschäfte) Internet als Vertriebskanal Produktpreise sind festgelegt, ein Absatz zu diesem Preis wird garantiert Einsatzstoffe / Teile Lageranfangsbestand Bestellungen (EF) Fehlmengenzukäufe Abgang an Fertigung (EF) Lagerendbestand Menge (Stück): Ergibt sich aus dem Lagerendbestand der Vorperiode Lagerwerte: Werte am Ende der Vorperiode Menge: Ergibt sich aus der Einkaufsentscheidung der Vorperiode Wurden in der Vorperiode bei der Planung der Produktionsmenge zu wenige Einsatzstoffe/ Teile bestellt, so erfolgt automatisch eine Express-Sendung in Höhe der fehlenden Einsatzstoffe Menge: Verbrauch in der Fertigung Lagerwerte: Durchschnittswert aus den Werten des Lageranfangsbestandes und des Zuganges Menge (Stück): Lageranfangsbestand + Zugang - Abgang Lagerwerte: Lagerwert in Euro/ Stück x Menge Endbestand Fertigprodukte Zugang von Fertigung Menge: Fertigungsmenge Lagerwerte: Ergeben sich aus den Herstellkosten (Kostenträgerrechnung) je produzierter Einheit, multipliziert mit der Fertigungsmenge TOPSIM Startup! Teilnehmerhandbuch Teil 2 Seite 12

4.2 Personal, Produktentwicklung Personal (Übersicht der Kostenstellen) Personalanfangsbestand Einstellungen und Entlassungen Anzahl Personen in Einkauf und Verwaltung (Aus der Vorperiode) Verursachen Kosten (vgl. Personalkosten in der Kostenartenrechnung der Teilnehmerberichte) Ergeben sich in Abhängigkeit vom erzielten Umsatz Produktentwicklung Eigene Aufwendungen Fremde Aufwendungen Kumulierte Aufwendungen Die durch Forschungsbemühungen entstehenden Kosten für die Neuentwicklung/ Weiterentwicklung eines Produktes: Anzahl der Personen (F&E), bewertet mit dem entsprechenden Gehalt Ausgaben für die Leistung unternehmensfremder Ingenieure (externe Ingenieursbüros) Die bisherigen Aufwendungen für die Produktentwicklung einschließlich der aktuellen Periode gelten als Indikator für den Stand der Entwicklung TOPSIM Startup! Teilnehmerhandbuch Teil 2 Seite 13

4.3 Flächen- und Produktionsbericht Fläche / Abschreibung BGA Fläche Abschreibungen Betriebsund Geschäftsausstattung (BGA) Flächenbedarf (absolut) Flächenauslastung Büroräume, die ausgestattet werden müssen und deshalb immer BGA- Investitionen nach sich ziehen Lineare Abschreibung mit einem Mischsatz (5%-Satz für langlebige Güter der BGA, 10%-Satz für kurzlebige Güter der BGA und komplette Abschreibung für geringwertige Wirtschaftsgüter); dieser beträgt insgesamt 7,5 % pro Quartal Errechnet sich aus einem Grundbedarf und einer von der Anzahl der Mitarbeiter abhängigen Größe Bei einer Auslastung von mehr als 100% wird die Produktivität der Fertigungs- Mitarbeiter wegen Platzmangel eingeschränkt Produktivität der Mitarbeiter Normale Produktivität (Beginn) Gesamtproduktivität Anzahl der von einem Mitarbeiter in einem Quartal produzierten Produkte (Einheiten). Die Produktivität ist durch verschiedene Faktoren negativ bzw. positiv beeinflußbar (Produktivitätsverlust/ -gewinn): Unter Berücksichtigung der jeweiligen Einflüsse ergibt sich die Gesamtproduktivität eines Mitarbeiters je Quartal Abschreibung Fertigungsanlagen Abschreibung / Quartal Lineare Abschreibung der Fertigungsanlagen (Beschaffungswert dividiert durch die Nutzungsdauer in Quartalen) Planung Fertigung Benötige Kapazität der Anlage Falls die vorhandene Kapazität für die geplante Fertigungsmenge nicht ausreichend ist, wird in der Folgeperiode nur entsprechend der verfügbaren Kapazität produziert Auslastung der Fertigung Auslastung der Fertigung Bedarf an Mitarbeitern MA der Zeitarbeitsfirma Auslastung der MA Ergibt sich aus der produzierten Menge dividiert durch die bei 100%iger Auslastung mögliche Fertigungsmenge Ergibt sich aus der Produktivität der Mitarbeiter unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden Fertigungskapazität der Anlagen Bedarf ergibt sich als die Differenz zwischen den in der Fertigung beschäftigten Personen und dem Bedarf an Mitarbeitern für die geplante Produktionsmenge Ergibt sich aus der Produktivität und Anzahl der Mitarbeiter im Verhältnis zur gefertigten Menge TOPSIM Startup! Teilnehmerhandbuch Teil 2 Seite 14

4.4 Kostenarten-/ Kostenstellenrechnung Kostenartenrechnung Bezogene Fremdleistungen PERSONALKOSTEN ABSCHREIBUNGEN AIEG Kosten der Mitarbeiter einer Zeitarbeitsfirma s. Teilnehmerbericht Nr. 2: Personalbericht Abschreibung auf im Moment der Gründung entstandene Kosten, welche als AIEG aktiviert wurden Gebäude Anlagen BGA SONSTIGE KOSTEN Sonst. fixe Kosten fallen in TOPSIM Startup! nicht an (alles gemietet!) s. Teilnehmerbericht Nr. 3: -Abschreibung Anlagen s. Teilnehmerbericht Nr. 3: Fläche / Abschreibung BGA Sonstige fixe Kosten, welche für die Fertigungsanlagen in Abhängigkeit vom jeweiligen Typ anfallen. Miete für Geschäftsräume s. Teilnehmerbericht Nr. 2: Fläche / Abschreibung BGA Betriebskosten Gesch.räume s. Teilnehmerbericht Nr. 2: Fläche / Abschreibung BGA Sonst. Verw.kosten = 1 % umsatzabhängige Kosten + rechtsformabh. fixe Kosten (Per. 1 = 1.200 Euro) Werbg/Verkaufsförderung/CI Summe der Einzelentscheidungen (s.a. Teilnehmerbericht Nr. 1: Online-Markt-Übersicht) Gemeinkosten Einzelkosten Alle Kosten, die dem Produkt oder der Produktkategorie nicht direkt zurechenbar sind Sind dem Produkt oder Produktkategorie verursachungsgerecht zuzuordnen KOSTENSTELLENRECHNUNG Personalkosten Abschreibung SONSTIGE KOSTEN Miete f. Gesch.räume Betr.k. Gesch.räume Sonst. Verw.kosten Aufteilung nach Anz. der MA in den einzelnen Abteilungen. Aufteilung nach Flächennutzung in qm (s.a. Teilnehmerbericht Nr. 2: Flächenverwendung) Aufteilung nach Flächennutzung in qm Aufteilung nach Flächennutzung in qm Aufteilung nach Anzahl Mitarbeiter 4.5 Kostenträgerrechnung/ Kostenträgerstückrechnung Dieser Bericht ist selbsterklärend. Bemerkung: Die in der Kostenstellenrechnung dem Versand zugeschlüsselten Gemeinkosten werden in der Kostenträgerrechnung auf die Produktkategorien im Verhältnis der jeweiligen Umsätze am Gesamtumsatz aufgeteilt. Die anschließende Kostenträgerstückrechnung verteilt diese Kosten auf die produzierte Einheit (bis zu den Herstellkosten) bzw. auf die verkaufte Einheit (bis zu den Selbstkosten). TOPSIM Startup! Teilnehmerhandbuch Teil 2 Seite 15

4.6 Deckungsbeitragsrechnung Aus der Deckungsbeitragsrechnung können Sie ersehen, welche Produkte in welchen Märkten in welchem Ausmaß zum Unternehmenserfolg beigetragen haben. Die obere Hälfte des Berichts ist eine Betrachtung mit absoluten Werten, der untere Teil des Berichts zeigt diese Angaben in Euro pro Stück. 4.7 Finanzbericht und Bilanz Der Finanzbericht stellt die Einzahlungen und Auszahlungen einer Periode gegenüber und bietet Ihnen somit eine Orientierungsmöglichkeit für die Liquiditätsplanung. Finanzbericht Einzahlungen aus Umsatz der laufenden/ Vor- Periode Einzahlungen Beteiligungskapital Gemäß Zahlungsgewohnheiten der Kunden geht je nach eingeräumten Zahlungsbedingungen ein gewisser Prozentsatz der Einzahlungen erst in der nächsten Periode ein Das Beteiligungskapital wird nach Erstellung des Business Plans vom Seminarleiter angewiesen; im Verlauf der Simulation sind weitere Beteiligungskapitalzahlungen möglich In der Bilanz gem. 266 HGB werden die Vermögenswerte Ihres Unternehmens dem zur Verfügung stehenden Kapital gegenübergestellt. Auf der Aktivseite finden Sie das Anlage- und das Umlaufvermögen. Demgegenüber stehen auf der Passivseite das Eigenkapital und die Verbindlichkeiten. Aktiv- und Passivseite gleichen sich aus, indem auf der Passivseite entweder der Periodenüberschuß addiert bzw. der Periodenfehlbetrag abgezogen wird. Aktiva Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes (AIEG) Hierzu zählen die gesamten Gründungskosten, die laut Business Plan bis zum Beginn der Geschäftstätigkeit angefallen sind Anlagevermögen = Anfangsbestand Grundstücke, Gebäude, BGA (Per. X) + Investitionen (Per. X+1) Abschreibungen (Per. X+1). Forderungen aus LuL In der Periode realisierte Umsätze, die noch nicht zu Einzahlungen geführt haben. Passiva Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklage Verlustvortrag = Grundkapital (Nennwert des ausgegebenen Aktienkapitals) Differenz aus Kaufpreis und Nennwert bei Ausgabe junger Aktien kumulierte, nicht ausgeschüttete, bereits versteuerte Jahresüberschüsse der Vorperioden Kumulierte Verluste aus Vorperioden; diese werden mit späteren Jahresüberschüssen verrechnet (Auswirkungen auf Steuerzahlung in späteren Perioden) TOPSIM Startup! Teilnehmerhandbuch Teil 2 Seite 16

4.8 Gewinn- und Verlustrechnung und Cash-Flow Gewinn- und Verlustrechnung Abschreibungen Vermögensgegenstände Betriebsergebnis Auszuschüttender Betrag Lineare Abschreibung von BGA (7,5 % / Quartal [Mischsatz aus 5%, 10% und kompletter Abschreibung gwg]) Entspricht der Summe des Deckungsbeitrages III in der Deckungsbeitragsrechnung (Bericht 6) Selbsterklärend Cash-Flow Abschreibungen Pensionsrückstellungen Dividende Vorperiode Aus GuV übernommen Aus GuV übernommen Siehe Ergebnisverwendung der Vorperiode 4.9 Marktforschungsbericht Der Marktforschungsbericht enthält wesentliche Entscheidungsdaten der Konkurrenzunternehmen (z.b. Preise, Ausgaben für Werbung/ Verkaufsförderung, Nettoumsätze, Marktanteile nach Produktkategorien usw.). Der Marktforschungsbericht kann eine wichtige Hilfe für Ihre Entscheidungen und bei der Beurteilung Ihrer Strategie sein. 4.10 Geschäftsberichte der Branche Die Geschäftsberichte der Branche enthalten die Gewinn- und Verlustrechnung sowie die Bilanz aller konkurrierenden Unternehmen. Der Bericht ist annähernd identisch mit den Teilnehmerberichten Nr.7 und 8. Es ist somit möglich, einen Überblick über den Erfolg der einzelnen Unternehmen zu bekommen. Im unteren Teil des Berichts finden Sie einige sogenannte Wertorientierte Kennzahlen, die es Ihnen ermöglichen sollen, Ihr eigenes Unternehmen, aber auch die Unternehmen der Konkurrenz anhand einiger signifikanter Werte analysieren zu können. TOPSIM Startup! Teilnehmerhandbuch Teil 2 Seite 17