I. Natürliche Zahlen (Seite 1)

Ähnliche Dokumente
1.Weiterentwicklung der Zahlvorstellung 1.1Die natürlichen Zahlen Mengenschreibweise: N = {1,2,3,...} N 0 = {0,1,2,3,...}

Stoffverteilungsplan Mathematik Klasse 5

I. Zahlen. Zahlensysteme 2035= Zahlenmengen 2035=5 407= Teilbarkeitsregeln. Runden Z H T

Natürliche Zahlen und. Zahlenstrahl

Natürliche Zahlen und. Zahlenstrahl

sfg Natürliche Zahlen und Zahlenstrahl Die Zahlen 1, 2, 3, 4, nennt man natürliche Zahlen: N = {1; 2; 3; 4; }

fwg Natürliche Zahlen und Zahlenstrahl nennt man natürliche Zahlen: Zahlenstrahl

Grundwissen 5. Klasse

Marie Kilders. Grundwissen Klasse 5

GW Mathematik 5. Klasse

Gundlagen Klasse 5/6 Geometrie. nach oben. Inhaltsverzeichnis

Kapitel im Fokus. Ich kann / kenne. 5. Klasse Stand Juni **Anzahl der KA: 6 pro Schuljahr** Daten und Zufall. Größen messen

Grundwissen. 5. Jahrgangsstufe. Mathematik

Natürliche Zahlen und. Zahlenstrahl

Grundwissen Seite 1 von 11 Klasse5

MTG Grundwissen Mathematik 5.Klasse

Natürliche Zahlen, besondere Zahlenmengen

M 5.1. Natürliche Zahlen und Zahlenstrahl. Welche Zahlen gehören zur Menge der natürlichen Zahlen?

M 5.1. Natürliche Zahlen und Zahlenstrahl. Welche Zahlen gehören zur Menge der natürlichen Zahlen?

GRUNDWISSEN MATHEMATIK

1 Zahlen. 1.1 Zahlenmengen. Grundwissen Mathematik 5

Begriffe zur Gliederung von Termen, Potenzen 5

I = 1; V = 5; X =10; L = 50; C = 100; D = 500; M = 1000; Bsp.: MCLVIII = 1158

Basiswissen Klasse 5, Algebra (G8)

Fragen und Aufgaben zum Grundwissen Mathematik

Grundwissen Mathematik für die Jahrgangsstufe 6 - Lösungen

Notwendiges Grundwissen am Ende der Klasse 5 für den Übergang in Klasse 6

GRUNDWISSEN MATHEMATIK KLASSENSTUFEN 5 UND 6 1. ZAHLEN. 1.1 Zahlenmengen. 1.2 Teiler und Vielfache. 1.3 Teilbarkeitsregeln

Grundwissen JS 5 Algebra

Grundwissen Mathematik 5

Terme, Gleichungen und Zahlenmengen

Negative Zahlen. Lösung: Ordne in einen Zahlenstrahl ein! 7;5; 3; 6. Das Dezimalsystem

Stoffverteilungsplan Mathematik 5 und 6 auf Grundlage der Rahmenpläne Klettbücher und

Fachcurriculum Mathematik (G8) MPG Klassen 5 und 6. Bildungsplan Bildungsstandards für Mathematik. Kern- und Schulcurriculum Klassen 5 und 6

Teilbarkeit natürlicher Zahlen: Teilbarkeitsregeln, Teiler, Vielfaches, ggt, kgv, Primzahl. Rechnen mit Bruchzahlen, Kopfrechenübungen, Sachaufgaben

Schuleigener Arbeitsplan Fach: Mathematik Jahrgang: 5

M 5.1. Natürliche Zahlen und Zahlenstrahl. Welche Zahlen gehören zur Menge der natürlichen Zahlen?

Grundwissen. 6. Jahrgangsstufe. Mathematik

Basiswissen 5. Klasse

Merkstoff Mathematik: 5. Schulstufe, NMS Schörfling

Mein Schnittpunkt-Lernplan: Kapitel 1 Natürliche Zahlen

Repetition Mathematik 6. Klasse (Zahlenbuch 6)

MS Naturns Fachcurriculum Mathematik überarbeitet die Dezimalzahlen - definieren

Marie Kilders. Grundwissen Klasse 5. Aufgaben

Kreuzworträtsel Zahlensysteme Rätsel 1

Bilde die Quersumme! Wie heißen die Nachbarzehner? Wie heißen Nachbarhunderter? Wie heißen Nachbartausender?

Wiederholungsaufgaben Klasse 6 Blatt 1 EG Wörth

WERRATALSCHULE Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe Heringen (Werra)

Test 4 zu Kapitel 21 bis 26 (Winkel und Abbildungen) 74 Test 5 zu Kapitel 27 bis 31 (Ganze Zahlen) 76. (Anwendungen von Brüchen und Dezimalbrüchen)

PDF created with pdffactory Pro trial version

Berechne schriftlich: a) b) Bilde selbst ähnliche Beispiele.

Aufgaben zu Lambacher Schweizer 5 Hessen

Aufgaben mit Lösungen

Zahl der Unterrichtsstunden: 5 Wochen Inhaltsbezogene Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler

Erwachsenenschule Bremen Abteilung I: Sekundarstufe Doventorscontrescarpe 172 A Bremen. Die Kursübersicht für das Fach Mathematik

Kopfrechenphase Wo ist das A? vorne, links, oben. (vorne, rechts) 2. Was wurde markiert? Fünf von sechs Teilen sind farbig. Also fünf Sechstel

Einführung 2. Hinweis: In der elektronischen Version sind die Seiten verlinkt.

3 heißt 1. Faktor und 4 heißt 2. Faktor. 12 heißt Wert des Produkts. Beispiele : a) 4 5 = = 20. b) 3 12 = = 36

Mathematik-Arbeitsblatt Klasse: Aufgabe 1 (5Z e) H2:I1:K Setze < oder > ein! a) c) e)

5. bis 10. Klasse. Schnell-Merk-System. Mathematik. Kompaktwissen Testfragen SMS. Mit Lernquiz fürs Handy

Klasse 5. Inhalt(sfelder) Inhaltsbezogene Kompetenzen. Prozessbezogene Kompetenzen. Die Schülerinnen und Schüler... Die Schülerinnen und Schüler...

D C. Man unterscheidet in der Geometrie zwischen Körpern, Flächen, Linien und Punkten.

Kompetenzen am Ende der Einheit GRUNDWISSEN

Lösungen Kapitel 1: Rechnen mit natürlichen Zahlen

Abfolge in 5 Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen

Ich mache eine saubere, klare Darstellung, schreibe die Aufgabenstellung ab und unterstreiche das Resultat doppelt.

Mathematik Klasse 5/6 Lehrbuch: LOGO 5 und LOGO 6, C.C. Buchner Verlag, 1. Auflage, 2010

Mathematik 5. Klasse. 1. Grundlagen der Algebra. Zahlenmengen

Aufgaben zum Basiswissen 5. Klasse

Erzbischöfliche Liebfrauenschule Köln. Schulinternes Curriculum Fach: Mathematik Jg. 5

perfekt für Klassenarbeiten Videos zu jeder Übungsaufgabe alle Themen sehr übersichtlich alle Anforderungsbereiche StrandMathe GbR

Leitidee Zahl Variable Operation [3.1.1.]

Inhalt 1 Natürliche Zahlen 2 Addition und Subtraktion natürlicher Zahlen 3 Multiplikation und Division natürlicher Zahlen

Euklid ( v. Chr.) Markus Wurster

Im Original veränderbare Word-Dateien

2. Mathematikschulaufgabe

Diagnosetest!!!!! Mathematik. Schulcurriculum Mathematik Klasse 5 Stand: Januar 2014 DHPS Windhoek

Langenscheidt Training plus, Mathe 5. Klasse

Mathematik heute 5 (ISBN ) Lernbereiche Stunden Inhalt Seite Inhalt Seite Kapitel 1 Zahlen und Größen. 6 Zahlen und Größen

Serie 1 Klasse Vereinfache. a) 2(4a 5b) b) 3. Rechne um. a) 456 m =... km b) 7,24 t =... kg

Schulcurriculum Mathematik

Kompetenzübersicht A Klasse 5

Geometrie. in 15 Minuten. Geometrie. Klasse

Hallo liebes Schulkind,

Grundlagen Mathematik 7. Jahrgangsstufe

Orientieren im Zahlenraum bis 1 Million

Kernlernplan Jahrgangsstufe 5 5 NATÜRLICHE ZAHLEN. Algebra 1.) Darstellen natürlicher Zahlen: Vor- und Nachteile der Darstellungsformen erarbeiten.

Grundwissen Mathematik 6. Klasse

Mathematik Klasse 6. Übungsbausteine mit Kompetenzerwerb, abgestimmt auf das Leitbild der Schule Verantwortungsbereitschaft.

1.Weiterentwicklung der Zahlvorstellung 1.1.Bruchteile und Bruchzahlen

Stichwortverzeichnis. Symbole. Stichwortverzeichnis

Teilbarkeit natürlicher Zahlen

Jahresarbeitsplan denkstark 1 ( )

MATHEMATIK GRUNDWISSEN 5. KLASSE LESSING GYMNASIUM

Unterrichtseinheit Natürliche Zahlen I

Regeln zur Bruchrechnung

Grundwissen 7. Klasse

Neue Wege Klasse 6 Schulcurriculum EGW

Serie 1 Klasse 9 RS. 3. 4% von ,5 h = min. 1 und Stelle die Formel nach der Größe in der Klammer um. V = A G h (h)

Achsensymmetrie. Konstruktionen M 7.1

Transkript:

I. Natürliche Zahlen (Seite 1) Natürliche Zahlen und der Zahlenstrahl: Man bezeichnet die Zahlen 1, 2, 3, als natürliche Zahlen. Jede natürliche Zahl hat einen Nachfolger und jede (außer 1) einen Vorgänger. Oft wird auch die Zahl 0 als natürliche Zahl bezeichnet. Die Reihenfolge der (natürlichen) Zahlen 0, 1, 2, 3, kann man am Zahlenstrahl darstellen: 2 liegt links von 7, 2 ist kleiner als 7. Man schreibt: 2 < 7. 8 liegt rechts von 5, 8 ist größer als 5. Man schreibt: 8 > 5. Messen und Schätzen: Eine Größe besteht aus einer Maßzahl und einer Maßeinheit. Beim Messen bestimmt man, wie oft eine Einheitsgröße in der zu messenden Größe enthalten ist. Beim Messen erhält man eine genaue Vorstellung von einer Größe. Beim Schätzen erhält man eine ungefähre Vorstellung von einer Größe. Das Schätzen fällt genauer aus, wenn man einen Vergleichsgegenstand benützt. Vergleichen: Bei unterschiedlicher Stellenzahl gilt: Die Zahl, die mehr Stellen als die andere hat, ist die größere. Bei gleicher Stellenzahl gilt: Die Zahl, die von links gelesen zuerst eine größere Ziffer hat, ist die größere. Beispiele: 57.854 > 57.845 8.754.312 < 87.543.120

I. Natürliche Zahlen (Seite 2) Runden: Beim Runden auf Zehner, Hunderter, Tausender, betrachtet man die rechts von dieser Stelle stehende Ziffer: Ist diese Ziffer eine 0, 1, 2, 3 oder 4, so wird abgerundet. Ist diese Ziffer eine 5, 6, 7, 8 oder 9, so wird aufgerundet. Beispiele anhand der BRD: Fläche: 357.030,32 km² 360.000 km² Einwohnerzahl: 82,532 Millionen 80 Millionen Diagramme: Diagramme helfen Zahlen oder Größen übersichtlich darzustellen. Oftmals muss man hierbei die angegeben Zahlenwerte zuvor sinnvoll runden. Stellenwertsysteme: Zehnersystem (Dezimalsystem): Die Zahl 457.034 wird dargestellt durch 10 5 10 4 10³ 10² 10 1 10 0 100.000er 10.000er 1.000er 100er 10er 1er 4 5 7 0 3 4 Bedeutet: 4 100.000 + 5 10.000 + 7 1.000 + 0 100 + 3 10 + 4 1 Zweiersystem (Dualsystem): Die Zahl 54 wird dargestellt durch 2 5 2 4 2³ 2² 2 1 2 0 32er 16er 8er 4er 2er 1er 1 1 0 1 1 0 Bedeutet: 1 32 + 1 16 + 0 8 + 1 4 + 1 2 + 0 1 Man schreibt: (110110) 2 = 54. Fünfersystem: Die Zahl 11.029 wird dargestellt durch 5 5 5 4 5³ 5² 5 1 5 0 3.125er 625er 125er 25er 5er 1er 3 2 3 1 0 4 Bedeutet: 3 3.125 + 2 625 + 3 125 + 1 25 + 0 5 + 4 1 Man schreibt: (323104) 5 = 11.029.

I. Natürliche Zahlen (Seite 3) Rechnen mit Einheiten: (1) Längen: km m dm cm mm Schreibweisen: H Z E H Z E 7 4 2 1 7 km 421 m = 7,421 km = 7.421 m 1 8 4 18 km 400 m = 18,4 km = 18.400 m 0 3 6 0 km 360 m = 0,36 km = 360 m 2 7 2 m 7 dm = 2,7 m = 27 dm 3 0 4 3 m 4 cm = 3,04 m = 304 cm 5 7 5 cm 7 mm = 5,7 cm = 57 mm 0 5 0 cm 5 mm = 0,5 cm = 5 mm (2) Massen: t kg g mg Schreibweisen: H Z E H Z E H Z E H Z E 2 3 4 5 2 t 345 kg = 2,345 t = 2.345 kg 1 5 9 15 t 900 kg = 15,9 t = 15.900 kg 0 4 6 0 t 460 kg = 0,46 t = 460 kg 2 5 2 kg 500 g = 2,5 kg = 2.500 g 6 0 8 0 6 kg 80 g = 6,08 kg = 6.080 g 9 8 7 6 9 g 876 mg = 9,876 g = 9.876 mg

II. Figuren und Winkel (Seite 1) Grundformen ebener geometrischer Figuren (Flächen): Symmetrie: Figuren, die durch eine Achsenspiegelung auf sich selbst abgebildet werden können, nennt man achsensymmetrisch. Die Achse der Spiegelung nennt man auch Symmetrieachse. Figuren, die man durch eine Drehung (die keine ganze Drehung ist) mit sich selbst zur Deckung bringen kann, heißen drehsymmetrisch, beispielsweise die Bildkarten in gängigen Kartenspielen. Gerade, Halbgerade, Strecke: Auf einem Blatt Papier können wir ein Stück einer geraden Linie zeichnen. Durch Verschieben des Lineals lässt sich diese Linie beliebig verlängern. Eine solche nach beiden Seiten unbegrenzt gedachte Linie nennen wir Gerade. Eine Gerade hat keinen Anfangspunkt und keinen Endpunkt. Wir können zwei Punkte durch eine gerade Linie verbinden. Die gerade Linie zwischen zwei Punkten nennen wir Strecke. Eine Strecke ist von zwei Punkten begrenzt; die Länge einer Strecke können wir mit dem Lineal messen. Eine Halbgerade (Strahl) hat einen Anfangspunkt, aber keinen Endpunkt. Merke: Die Gerade durch die Punkte A und B nennen wir AB, die Strecke von A nach B nennen wir AB mit der Länge AB, die Halbgerade von A durch B nennen wir AB.

II. Figuren und Winkel (Seite 2) Zueinander senkrechte Geraden: Liegen zwei Geraden wie im Bild zueinander, so sagt man: g ist senkrecht zu h oder g ist orthogonal zu h. Man schreibt dafür: g h. Zueinander parallele Geraden: Sind zwei Geraden g und h senkrecht zu einer dritten Geraden k, so sagt man: g und h sind zueinander parallel. Man schreibt dafür: g h. Zueinander parallele Geraden heißen auch Parallelen. Sie haben keinen Schnittpunkt. Abstände: Abstand zwischen den Punkten A und B: Miss die Länge der Strecke AB. Abstand vom Punkt P zur Geraden g: Zeichne eine Gerade l durch P, die senkrecht zu g ist. Markiere den Fußpunkt F als Schnittpunkt von l mit g. Miss die Länge der Strecke PF. Abstand zweier Parallelen g und h: Zeichne eine Gerade l, die senkrecht zu g und h ist. Markiere die Schnittpunkt P und Q mit den Parallelen. Miss die Länge der Strecke PQ. Strecken im Vieleck: In einem Vieleck heißen die Verbindungsstrecken benachbarter Ecken Seiten, die Verbindungsstrecken nicht benachbarter Ecken Diagonalen.

II. Figuren und Winkel (Seite 3) Vierecke: Kreise: Alle Punkte eines Kreises haben vom Mittelpunkt M die gleiche Entfernung. Diese Entfernung heißt Radius r des Kreises. Punkte, deren Abstand von M kleiner als r ist, liegen im Kreisinneren. Punkte, deren Abstand von M größer als r ist, liegen im Kreisäußeren. Die Verbindungsstrecke zwischen zwei Kreispunkten heißt Sehne. Die Sehne ist am längsten, wenn sie durch den Mittelpunkt des Kreises geht. Diese größte Länge heißt Durchmesser des Kreises. Der Durchmesser ist doppelt so groß wie der Radius. Tipp: Vor dem Zeichnen des Kreises unbedingt zuerst den Mittelpunkt markieren!

II. Figuren und Winkel (Seite 4) Koordinatensystem: Für grobe Lagebeschreibungen benutzt man große Gittermaschen, die Planquadrate. Man legt einen Startpunkt fest. Von dort aus gibt man jedem Planquadrat einen Namen oder Adresse. Zum Planquadrat C2 kommt man, indem man vom Startpunkt aus drei Quadrate nach rechts und zwei nach unten zählt. Für genaue Ortsangaben benutzt man keine Planquadrate, sondern die Knotenpunkte eines Gitters, so genannte Gitterpunkte. Zum Gitterpunkt A kommt man, indem man vom Startpunkt (Ursprung) aus 5 Schritte nach rechts und 2 Schritte nach oben geht. Wir schreiben dafür kurz: A(5 2) und nennen dies die Koordinaten des Punktes A. Winkel: Winkel werden gebildet...... von zwei sich schneidenden Geraden:... bei der Drehung einer Halbgeraden um ihren Anfangspunkt:... bei der Drehung einer Strecke um ihren Anfangspunkt: Ein Winkel wird dann festgelegt durch den Scheitel S und die beiden Schenkel g und h. Winkel werden in Grad (Symbol: ) gemessen, wobei der Vollwinkel 360 beträgt.

III. Rechnen (Seite 1) Rechengesetze der Addition: Assoziativgesetz (Verbindungsgesetz): Kommutativgesetz (Vertauschungsgesetz): Für alle natürlichen Zahlen a, b, c gilt: Für alle natürlichen Zahlen a, b gilt: (a + b) + c = a + (b + c) = a + b + c a + b = b + a z.b.: (6 + 3) + 7 = 6 + (3 + 7) = 6 + 3 + 7 z.b.: 7 + 4 = 4 + 7 Klammern können beliebig gesetzt oder weggelassen werden. Zahlen können beliebig vertauscht werden. Beachte: Diese Gesetze gelten nicht bei der Subtraktion! Rechenregel für mehrfache Summen und Differenzen: Klammern legen die Reihenfolge der Rechenschritte fest. Bei geschachtelten Klammern rechnet man die inneren Klammern zuerst aus. Stehen keine Klammern, so wird meistens von links nach rechts gerechnet.

III. Rechnen (Seite 2)

III. Rechnen (Seite 3) Rechengesetze der Multiplikation: Assoziativgesetz (Verbindungsgesetz): Kommutativgesetz (Vertauschungsgesetz): Für alle natürlichen Zahlen a, b, c gilt: Für alle natürlichen Zahlen a, b gilt: (a b) c = a (b c) = a b c a b = b a z.b.: (6 3) 5 = 6 (3 5) = 6 3 5 z.b.: 4 5 = 5 4 Klammern können beliebig gesetzt und weggelassen werden. Zahlen können beliebig vertauscht werden. Beachte: Diese Gesetze gelten nicht bei der Division! Distributivgesetz (Verteilungsgesetz): Für alle natürlichen Zahlen a, b, c gilt: Für alle natürlichen Zahlen a, b, c gilt: a (b + c) = a b + b c a (b c) = a b b c z.b.: 5 (4 + 3) = 5 4 + 5 3 z.b.: 5 (4 3) = 5 4 5 3 Spezialfälle: a) Multiplikation: Multipliziert man eine Zahl mit 0, so erhält man als Ergebnis stets 0: 0 a = a 0 = 0. Multipliziert man eine Zahl mit 1, so erhält man als Ergebnis stets die Zahl selbst: 1 a = a 1 = a. b) Division: Durch 0 kann man nicht dividieren!!! Dividiert man eine Zahl durch 1, so erhält man als Ergebnis stets die Zahl selbst: a : 1 = a. Potenzen: Ein Produkt aus lauter gleichen Faktoren schreibt man kurz als Potenz: a a a a a = a 5 (sprich: a hoch fünf ). Wir nennen a die Basis (Grundzahl) und 5 den Exponenten (Hochzahl). Der Exponent gibt also an, wie oft a als Faktor auftritt. Wir vereinbaren außerdem: a 0 = 1 (für a 0). Anzahlen am Baum: Wenn man mehrmals hintereinander auswählen oder entscheiden muss, so kann man alle Möglichkeiten mit einem Baum darstellen. Jedem Ergebnis entspricht ein Weg durch den Baum. Bei regelmäßigen Bäumen erhält man die Gesamtzahl aller Möglichkeiten durch Multiplikation der Anzahl der jeweiligen Möglichkeiten bei den Einzelentscheidungen.

IV. Teilbarkeit (Seite 1) Teiler und Vielfache: Kann man eine Zahl a durch eine Zahl b ohne Rest dividieren, so sagt man: Man schreibt dann: b ist ein Teiler von a a ist ein Vielfaches von b a ist teilbar durch b b a, wenn b ein Teiler von a ist. b / a, wenn b kein Teiler von a ist. Beispiel: 36 ist ein Vielfaches von 9; 9 ist ein Teiler von 36; 9 36. 20 ist kein Vielfaches von 6; 6 ist kein Teiler von 20; 6 / 20. Die Teiler einer Zahl a fassen wir in der Teilermenge T a zusammen. Die Vielfachen einer Zahl a fassen wir zur Vielfachmenge V a zusammen. Beispiel: T 20 = {1; 2; 4; 5; 10; 20}; V 17 = {17; 34; 51; 68; 85;...} 6 T 24 ; 7 T 24 ; 51 V 3 ; 50 V 7 Bestimmung der Teilermenge einer Zahl a: 1) Der kleinste Teiler ist 1, sein Ergänzungsteiler ist a. 2) Suche aufsteigend weitere Teiler und berechne ihre Ergänzungsteiler. 3) Zahlen, deren Quadrat größer als a ist, brauchst Du nicht mehr auf Teilereigenschaft zu untersuchen. Beispiel: Bestimmung von T 45 : Teiler Ergänzungsteiler 1 45 3 15 Ende der Teilersuche nach 6, weil 7² > 45. 5 9 Ergebnis: T 45 = {1; 3; 5; 9; 15; 45} Teilbarkeitsregeln: (1) Produktregel: Ist eine Zahl a durch b teilbar, dann ist auch jedes Vielfache von a durch b teilbar. (2) Summenregel: Sind zwei Zahlen a und b durch eine Zahl x teilbar, dann ist auch die Summe a + b durch x teilbar. Kurz: Wenn x a und x b, dann x a + b. (3) Differenzenregel: Sind zwei Zahlen a und b durch eine Zahl x teilbar, dann ist auch die Differenz a b durch x teilbar. Kurz: Wenn x a und x b, dann x a b.

IV. Teilbarkeit (Seite 2) Teilbarkeitsüberprüfung mit Hilfe dieser Regeln: Zerlege die zu überprüfende Zahl in eine Summe, deren erster Summand durch x teilbar ist, bzw. in eine Differenz, deren Minuend durch x teilbar ist. Beispiel: 7 371, weil 371 = 350 + 21 und 7 21 7 / 456, weil 456 = 420 + 36 und 7 / 36 17 1649, weil 1649 = 1700 51 und 17 51 17 / 321, weil 321 = 340 19 und 17 / 19 Teilbarkeit durch 2 Die letzte Ziffer ist eine 0, 2, 4, 6, 8. Teilbarkeit durch 3 Die Quersumme ist durch 3 teilbar. Teilbarkeit durch 4 Die aus den letzten zwei Ziffern gebildete Zahl ist durch 4 teilbar. Teilbarkeit durch 5 Die letzte Ziffer ist eine 0 oder eine 5. Teilbarkeit durch 6 Die Zahl ist durch 2 und durch 3 teilbar. Teilbarkeit durch 8 Die aus den letzten drei Ziffern gebildete Zahl ist durch 8 teilbar. Teilbarkeit durch 9 Die Quersumme ist durch 9 teilbar. Teilbarkeit durch 10 Die letzte Ziffer ist eine 0. Teilbarkeit durch 25 Die letzten beiden Ziffern sind 00, 25, 50, 75. Teilbarkeit durch 125 Die letzten drei Ziffern sind 000, 125, 250, 375, 500, 625, 750, 875. Primzahlen: Zahlen mit genau zwei Teilern heißen Primzahlen. Beispiel: 2 ist eine Primzahl, weil T 2 = {1; 2}. 13 ist eine Primzahl, weil T 13 = {1; 13}. 1 ist keine Primzahl, weil T 1 = {1}. 15 ist keine Primzahl, weil T 15 = {1; 3; 5; 15}. Primzahlliste bis zur Zahl a (Sieb des Eratosthenes): 1) Streiche die Zahl 1. 2) Markiere die nächste noch nicht gestrichene Zahl p als Primzahl und streiche alle übrigen Elemente von V p. 3) Wiederhole Schritt 2, bis p² > a. Alle markierten oder noch nicht gestrichenen Zahlen sind Primzahlen. Primzahlliste bis 100: 2; 3; 5; 7; 11; 13; 17; 19; 23; 29; 31; 37; 41; 43; 47; 53; 59; 61; 67; 71; 73; 79; 83; 89; 97

IV. Teilbarkeit (Seite 3) Primzahltest: Ist eine Zahl a eine Primzahl? 1) Beginne die Teilersuche aufsteigend mit x = 2. Ist x² > a oder hast Du einen Teiler gefunden, so brauchst Du nicht weiterzusuchen. 2) Bei der Teilersuche kannst Du Dich auf Primzahlen beschränken. Beispiel: Ist 311 eine Primzahl? Primzahl x Bemerkung x 311? 2 Endstellenregel Nein 3 Quersumme Nein 5 Endstellenregel Nein 7 311 = 280 + 31 Nein 11 311 = 220 + 88 + 3 Nein 13 311 = 260 + 39 + 12 Nein 17 311 = 340 29 Nein 19² = 361 > 311 Ergebnis: 311 ist eine Primzahl. Primfaktorzerlegung: Egal auf welche Weise man eine Zahl a > 1 in ein Produkt von Primzahlen zerlegt, man erhält stets die gleichen Primfaktoren. Man spricht deshalb von der Primfaktorenzerlegung von a: 240 = 10 24 = 2 5 3 8 = 2 5 3 2 2 2 = 2 4 3 5 240 = 8 30 = 2 2 2 3 10 = 2 2 2 3 2 5 = 2 4 3 5 240 = 40 6 = 4 10 2 3 = 2 2 2 5 2 3 = 2 4 3 5 Tipps zur Primfaktorzerlegung: 1) Du musst die Zerlegung nicht unbedingt mit dem kleinsten Primteiler beginnen. 2) Wenn Du einen großen Teiler erkennst, durch den Du gut dividieren kannst, so wird die Rechnung wesentlich leichter. 3) Bleibt ein größerer Faktor übrig, so musst Du mit diesem einen Primzahltest durchführen. Die kleineren Primzahlen 2, 3, 5, 7, 11, 13, 17, 19 solltest Du im Kopf haben. Anzahl der Teiler einer Zahl a: 1) Zerlege die Zahl a in Primfaktoren. 2) Schreibe mit Primzahlpotenzen. 3) Erhöhe alle Potenzen um 1. 4) Das Produkt dieser Zahlen ergibt die Anzahl der Teiler. Beispiel: a = 504 504 = 2 2 2 3 3 7 = 2³ 3² 7 1 4 3 2 = 24 Die Zahl 504 hat 24 Teiler.

IV. Teilbarkeit (Seite 4) ggt und kgv: Unter den gemeinsamen Teilern zweier Zahlen a und b gibt es einen größten; man nennt ihn größten gemeinsamen Teiler: ggt (a;b). Unter den gemeinsamen Vielfachen zweier Zahlen a und b gibt es ein kleinstes; man nennt es kleinstes gemeinsames Vielfaches: kgv (a;b). Direkte Bestimmung des ggt: 1) Bestimme die Teilermenge der kleineren Zahl. 2) Suche in dieser Teilermenge von der größten Zahl abwärts, bis Du erstmals einen Teiler der größeren Zahl findest. 3) Dieser Teiler ist der ggt. Beispiel: ggt (18;78) =? T 18 = {1; 2; 3; 6; 9; 18} 18 / 78 9 / 78 6 78 Also ist ggt (18;78) = 6. Direkte Bestimmung des kgv: 1) Beginne mit der Vielfachenmenge der größeren Zahl. 2) Untersuche diese Vielfachen von der kleinsten Zahl aufwärts, bis Du erstmals ein Vielfaches der kleineren Zahl findest. 3) Dieses Vielfache ist das kgv. Beispiel: kgv (8;22) =? V 22 = {22; 44; 66; 88;...} 8 / 22 8 / 44 8 / 66 8 88 Also ist kgv (8;22) = 88. ggt-bestimmung mit Primfaktorzerlegung: 1) Schreibe die Primfaktorzerlegungen in Potenzschreibweise untereinander. 2) Nimm von den gemeinsamen Primfaktoren die kleinsten Potenzen. 3) Bilde aus diesen das Produkt. kgv-bestimmung mit Primfaktorzerlegung: 1) Schreibe die Primfaktorzerlegungen in Potenzschreibweise untereinander. 2) Nimm von allen vorkommenden Primfaktoren die höchsten Potenzen. 3) Bilde aus diesen das Produkt. Beispiel: ggt (216;576) =? 216 = 2³ 3³ 576 = 2 6 3² ggt (216;576) = 2³ 3² = 8 9 = 72 Beispiel: kgv (48;84) =? 48 = 2 4 3 84 = 2² 3 7 kgv (48;84) = 2 4 3 7 = 48 7 = 336

V. Flächen / VI. Körper (Seite 1) Umwandlung von Flächeneinheiten: Umwandlung von Volumeneinheiten: Flächeninhalt und Umfang des Rechtecks: Flächeninhalt des Rechtecks = Länge Breite A = a b Umfang des Rechtecks = 2 Länge + 2 Breite U = 2 a + 2 b = 2 (a + b) Volumen und Oberfläche des Quaders: Volumen des Quaders = Länge Breite Höhe V = a b c Oberfläche des Quaders = 2 Länge Breite + 2 Länge Höhe + 2 Breite Höhe O = 2 a b + 2 a c + 2 b c = 2 (a b + a c + b c)

V. Flächen / VI. Körper (Seite 2) Grundformen geometrischer Körper: Netze: Wird die Oberfläche eines geometrischen Körpers aufgeschnitten und in einer Ebene ausgebreitet, so erhält man das Netz (Abwicklung) dieses Körpers: Zeichnen eines Schrägbildes: (1) Zeichne die Vorderfläche des Würfels. (2) Zeichne die Kanten, die von vorne nach hinten zeigen, schräg und verkürzt wie im Bild. (3) + (4) Ergänze die fehlenden Kanten der hinteren Fläche des Würfels. Die verdeckten Kanten werden nur gestrichelt gezeichnet. Soll der Würfel undurchsichtig sein, so lässt man alle verdeckten Kanten weg (3). Die 5 platonischen Körper als Repräsentanten der 5 Elemente: