Vom Kindergarten in die Primarschule. Informationen für Eltern und Erziehungsberechtigte im Kanton Appenzell Innerrhoden

Ähnliche Dokumente
Vom Kindergarten in die Primarschule. Informationen für Eltern und Erziehungsberechtigte in Oberegg

Vom Kindergarten in die Schule

Übertrittselternabend. Herzlich willkommen!

Vom Kindergarten in die Schule

Gemeindeschule Ruggell. Konzept Kindergarten mit integriertem Schulkindergarten

Kindergarten ein Ort für Kinder

Herzlich willkommen Orientierungsabend Schuleintritt

Herzlich willkommen. Informationsabend Eintritt in den Kindergarten. 16. Januar 2018

Herzlich willkommen!

Elternarbeit an der Primarschule Altendorf

Herzlich willkommen!

Kindergartenreglement. Gemeinde Schinznach

Schule Gerlafingen. Herzlich Willkommen zum Elternabend. Übertritt vom Kindergarten in die 1. Klasse

Informationsbroschüre zum Übertritt Kindergarten Primarschule

LEHRPLAN VOLKSSCHULE APPENZELL I. RH. : ZEUGNIS UND BEURTEILUNG

Schule Gisikon. Informationen zur Basisstufe

Übertritt Kindergarten Primarschule

Informationen zur Basisstufe Mauensee

Vorlage des Regierungsrats vom 20. September gestützt auf Artikel 75 und 120 des Bildungsgesetzes vom... 1,

Herzlich Willkommen zum Elternabend. Übertritt vom Kindergarten in die 1. Klasse

Unser Kind kommt in die Schule

3.1. Kindergarteneintritt und Einschulung

Herzlich willkommen. Orientierungsabend Einschulung Kindergarten

SCHULORDNUNG der Schule Schenkon

SCHULORDNUNG der Schule Schenkon

Übertrittselternabend. Herzlich willkommen!

Informationsbroschüre zum Übertritt Kindergarten Primarschule

Herzlich willkommen zur Informationsveranstaltung. "Fit für die Schule"

1.5 Absenzen und Urlaubsordnung

Kindergartenreglement

Kindergartenreglement


Basisstufe Schule Linkes Zulggebiet Informationsveranstaltung 10. Januar 2013

b e w e g Elterninformation Zyklus 2 Von der Klasse Primarschule

Begabungsförderung an der Schule Glattfelden

SCHULE WÄNGI. Eltern-Informationen Eintritt in die 1. Klasse der Primarschule

Schulleitung Kindergarten und Primarschule Schulhaus Kirchmatt. Der Kindergarten an der Schule Weggis

Informationsbroschüre Eintritt in die 1. Klasse. Schule Hirschthal

PRÄSENTATION KONZEPT UND ENTWURF LEITBILD SCHULE ENTFELDEN

Elterninformation zum Kindergarteneintritt Herzlich willkommen.

Elternmitwirkung an der Schule Ballwil

Eltern-Informationen Eintritt in die 1. Klasse der Primarschule

Informationsbroschüre Übertritt

Herzlich willkommen. Zum Informationsabend über den Kindergarteneintritt

KONZEPT EINSCHULUNGSJAHR

Integrative SchulungsForm. Konzept. Sekundarschule Aesch

Kanton Zürich Bildungsdirektion Volksschulamt. Elterninformation zum Kindergarten

Schule Full Reuenthal. Informationen für Eltern und Kinder

Geltungsbereich Schulpflicht Schulangebot Schulbetrieb Hausordnung Absenzen Dispensationen Schulweg Versicherung Wohnortwechsel

Vom Kindergarten in die Primarschule

Leitsätze der Stadtentwicklung; Schüler-, Eltern-, Lehrkräftezufriedenheit, Umfrage 2003

Häufige Fragen zum Zweijahreskindergarten ab dem Schuljahr 2017/18

Schule Sennhof von A - Z

Mein Kind kommt in die Schule

Willkommen im. Hallo. bald beginnt der Kindergarten für dich. Ort. Datum. Zeit

Primarschule Füllinsdorf Einschulungselternabend Januar 2014

Primarschule Bennwil

SCHULE GOSSAU. Elternabend Stufenübertritt Kindergarten - 1. Klasse 15. März 2018 Herzlich willkommen!

Schule Aussenwachten von A - Z

Primarschule Aussenwachten von A - Z

Stadt Luzern. Volksschule

Willkommen in der Primarschule Schöftland

Weisungen über das sonderpädagogische Angebot 1

Stadt Luzern. Volksschule

Allgemeine Information und Kommunikation

Reglement Schülerzuteilung

Schulleitung Primarstufe. Erstklässler

Schule Triemli. Idil Calis, Schulleitung August/September 2016

Herzlich willkommen!

Integrative Förderung IF

Herzlich Willkommen zum Informationsabend Übertritt Kindergarten - Primarschule

Betriebsreglement Schulergänzende Betreuung

Neuerungen in der Volksschule ab Sommer in den Schulgemeinden Lienz und Rüthi

Deutsch. Zweitsprache

Informationsbroschüre. Kindergarten Felsberg

Konzept Hausaufgabenhilfe

Informationen zur Grundstufe

HERZLICH WILLKOMMEN. 1. Informationsabend für die Eltern der neuen Kindergartenkinder ab dem Schuljahr 2018/19

Information über die Sekundarschulstufe

Leitbild. Gemeinsam lernen Gemeinsam wachsen

ELTERN-INFORMATIONEN ZUM EINTRITT IN DIE 1. KLASSE DER PRIMARSCHULE

Elterninformationsanlass

Primarschule Aussenwachten von A - Z

Der Unterricht an den öffentlichen Volksschulen ist unentgeltlich.

Herzlich willkommen!

Kanton Basel-Stadt Elternrat Primarstufe Bläsi

Informationsabend vom 25. Januar 2016 für Eltern von zukünftigen Kindergartenkindern

Schulversuch Grundstufe. Ein Modell für den Schulanfang

Schule Windisch Wissenswertes von A-Z

Weisungen über das sonderpädagogische Angebot 1

Zweijahreskindergarten an der Primarschule Steinen

Informationsabend. Übertritt in die Primarschule

Das ABC des Schulbetriebes

SCHULGESETZ DER GEMEINDE CAZIS

Leben. Lernen. Lehren.

Kindergarten. 1. Klasse

Stadtschulen. Informationsbroschüre zweijähriger Kindergarten Schuljahr

Transkript:

Vom Kindergarten in die Primarschule Informationen für Eltern und Erziehungsberechtigte im Kanton Appenzell Innerrhoden

Das grosse Ziel der Bildung ist nicht Wissen, sondern Handeln. Herbert Spencer

Liebe Eltern Im kommenden Schuljahr wird Ihr Kind vom Kindergarten in die Schule übertreten. Mit diesem Übertritt beginnt für Ihr Kind die Primarschulzeit. Im Schulalltag erlebt Ihr Kind Bekanntes und gleichzeitig muss es sich auf viel Neues einstellen. Dies kann Unsicherheiten oder Fragen auslösen. Kindergarten und Schule haben trotz unterschiedlicher Lehrpläne gemeinsame Ziele und nehmen gemeinsame Aufgaben wahr. Im Zentrum dabei steht die Förderung der Selbst-, Sozial- und Sachkompetenz. Pflegen Sie wie im Kindergarten einen guten Kontakt zur Lehrperson und interessieren Sie sich für das Geschehen in der Schule. In der ersten Klasse erlernen die Kinder die Grundfertigkeiten im Lesen, Schreiben und Rechnen. Die Fähigkeiten im sprachlichen, musischen, handwerklichen und sportlichen Bereich werden ebenfalls gefördert. Nebst spielerischen Arbeitsformen beginnt systematisches Lernen, welches durch Arbeits- und Lerntechniken unterstützt wird. Damit werden die Grundlagen zu einer guten Arbeitshaltung und Eigenverantwortung gelegt. Eine kindsgemässe, anregungsreiche Lernatmosphäre sowie eine motivierende Lernumgebung erhalten und fördern die Spontaneität und Freude am Lernen und Entdecken. Beziehungen in der Klasse und im Schulhaus bilden den Ausgangspunkt zur Pflege der Gemeinschaft und der sozialen Verantwortung.

Was können Eltern zu einem guten Schulstart beitragen? Stärken Sie das Selbstbewusstsein Freuen Sie sich an den Fähigkeiten Ihres Kindes und zeigen Sie Ihre Freude dem Kind gegenüber. Nichts ist wichtiger als ein gutes Gefühl von sich selbst. Vergleichen Sie Ihr Kind nicht mit anderen Ihr Kind ist und bleibt einzigartig! Seien Sie geduldig Setzen Sie Ihr Kind nicht unnötig unter Druck und haben Sie angepasste Erwartungen. Vertrauen Sie Ihrem Kind und der Lehrperson Sprechen Sie mit der Lehrperson, wenn Sie etwas nicht verstehen. Informieren Sie die Lehrperson, wenn Ihr Kind eine spezielle Vorgeschichte hat (z.b. Allergie, Logopädie, Familiensituation). Der Kontakt zwischen Schule und Elternhaus ist sehr wichtig. Reden Sie mit Ihrem Kind über die Schule und die Erwartungen und Vorstellungen.

Einschulungsmöglichkeiten Regelklasse Kinder mit altersgemässem und ausgewogenem Entwicklungsstand in allen drei Kompetenzbereichen (Selbst-, Sozial- und Sachkompetenz) werden in die erste Regelklasse der Primarschule eingeschult. Vorschulklasse Die Vorschulklasse ist für Kinder, die den Anforderungen der ersten Klasse (noch) nicht gewachsen sind. Bereiche, die nicht altersgemäss entwickelt sind, werden individuell gefördert (z.b. Motorik, Sprache, Konzentration, soziale oder emotionale Reife). Dauer: 1 Jahr Voraussetzungen für die 1. Klasse schaffen Gruppe von 7 bis 10 Kindern regelmässiges Freispiel zur Individualisierung mehr Zeit intensive Übungsphasen, individuelle Förderung individuelles Lerntempo nach 1 Jahr Eintritt in die 1. Klasse offen für Kinder aus dem ganzen inneren Landesteil Einführungsklasse Die Einführungsklasse ist für Kinder, die den Anforderungen der ersten Klasse noch nicht gewachsen sind. Neben dem Erlernen der Fertigkeiten (Lesen, Schreiben, Rechnen) werde im Speziellen die Basisfunktion noch individuell gefördert. Dauer: 2 Jahre Lernstoff der 1. Klasse altersgemischte Gruppe mit maximal 14 Kindern mehr Zeit kleinere Lernschritte, längere Übungsphasen wo nötig individuelles Lerntempo nach 2 Jahren Eintritt in die 2. Klasse offen für Kinder aus dem ganzen inneren Landesteil

Kleinklasse Kinder, die auf Grund einer Lernschwäche oder einer deutlichen Entwicklungsverzögerung dem Unterricht der Regelklasse nicht folgen können, besuchen die Kleinklasse. Der Unterricht in der Kleinklasse ist auf die individuellen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler ausgerichtet und orientiert sich am Entwicklungs- und Lernstand der einzelnen Kinder. Angebot: 1. bis 9. Klasse. Lernstoff: Pfeilerstoffe der Regelklassen, Lehrplan der jeweiligen Stufe kleine Schülerzahlen, maximal 14 Kinder in altersdurchmischten Klassen kleinere Lernschritte, längere Übungsphasen individuelles Lerntempo intensive, individuelle Begleitung und Betreuung bis zur Berufswahl Übertritt in Regelklasse wird immer wieder geprüft offen für Kinder aus dem ganzen inneren Landesteil

Gesetzliche Bestimmungen Vom Kindergarten in die Primarschule Kinder, die vor dem 1. April das sechste Altersjahr zurückgelegt haben, werden auf Beginn des nächsten Schuljahres schulpflichtig. Vorzeitiger Schuleintritt, Rückstellung Den Entscheid über einen vorzeitigen Schuleintritt oder eine Rückstellung trifft der Schulrat auf Antrag der Eltern oder der Kindergartenlehrperson (in Absprache mit den Eltern). Der Schulpsychologische Dienst kann beigezogen werden. Jokertag Jedes Kind hat das Recht auf einen frei wählbaren Urlaubstag pro Schuljahr. Der Bezug ist der Klassenlehrperson einen Schultag im Voraus schriftlich bekannt zu geben und muss mit dem Einverständnis der Inhaber der elterlichen Sorge versehen sein.

Wichtige Hinweise Einschulung Die Kindergartenlehrperson meldet beim Schulrat bis Ende März die Kinder - nach Orientierung der Eltern - für die geeignete Einschulungsform an. Schulanfang Die Klasseneinteilung erfolgt durch den Schulrat. Als Eltern werden Sie rechtzeitig informiert. Der Stundenplan wird Ihnen von der Klassenlehrperson vor den Sommerferien zugestellt. Gleichzeitig erhalten Sie auch Informationen zum ersten Schultag und zum benötigten Schulmaterial. Am ersten Schultag begleiten Sie Ihr Kind in die Schule. Hausaufgaben Ihr Kind wird regelmässig Hausaufgaben zu lösen haben. Es sollte die Aufträge möglichst selbständig lösen können. Interessieren Sie sich trotzdem für die Aufgaben und damit für die Schule.

Elternkontakte Der Kontakt zwischen Ihnen und der Lehrperson ist wichtig. Schulbesuche sind in der Regel jederzeit möglich. Bei Fragen und Anliegen wenden Sie sich bitte direkt an die Klassenlehrperson. Krankheit der Lehrperson Bei Krankheit der Lehrperson fällt der Unterricht in der Regel nicht aus. Die Kinder werden durch eine andere Lehrperson betreut oder durch eine Stellvertretung unterrichtet. Schulweg Ihr Kind sollte den Schulweg ohne elterliche Begleitung bewältigen können. Der Transport mit dem Auto muss die Ausnahme sein, denn Ihr Kind sammelt auf dem Schulweg wichtige Erfahrungen (soziale Kontakte, Verhalten im Verkehr, Selbständigkeit, Bewegung ) Die Signalweste trägt zur Sicherheit bei und wird zum täglichen Tragen dringend empfohlen. Westen werden unentgeltlich abgegeben. Absenzen Wir bitten Sie, Ihr Kind im Krankheitsfall vor Schulbeginn bei der Lehrperson abzumelden.

Schulische Dienste Schulische Sozialarbeit Bei Problemen im schulischen, sozialen oder familiären Bereich kann die Unterstützung der schulischen Sozialarbeiterin in Anspruch genommen werden. Schulpsychologischer Dienst Bei Bedarf kann der Rat des schulpsychologischen Dienstes eingeholt werden. Anmeldungen durch die Lehrpersonen werden nur im Einverständnis mit den Eltern gemacht. Eltern können aber auch direkt an den schulpsychologischen Dienst gelangen. Logopädie Eine Logopädin fördert die Kinder bei Sprachauffälligkeiten. Anmeldungen erfolgen entweder im Einverständnis mit den Eltern durch die Lehrperson oder direkt durch die Eltern.

Wichtige Adressen Vorschulklasse Heidi Streule Schulhaus Hofwies 071 788 49 60 heidi.streule@schulen.ai.ch Einführungsklasse Karin Baumgartner Schulhaus Chlos 071 788 46 50 karin.baumgartner@schulen.ai.ch Kleinklasse Rita-Maria Elmiger Schulhaus Chlos 071 788 46 50 rita-maria.elmiger@schulen.ai.ch Volksschulamt Norbert Senn Hauptgasse 51 9050 Appenzell 071 788 93 64 norbert.senn@ed.ai.ch Pädagogischtherapeutische Dienste Edith Tinner Hauptgasse 51 9050 Appenzell 071 788 93 66 edith.tinner@ed.ai.ch Schulpsychologischer Dienst Christine Wolfinger / Sanja Schreck Hauptgasse 51 9050 Appenzell 071 788 93 65 christine.wolfinger@ed.ai.ch sanja.schreck@ed.ai.ch Schulsozialarbeit Monika Dammann Kaustrasse 4 9050 Appenzell 071 788 49 67 / 079 228 29 36 monika.dammann@ed.ai.ch

Herausgeber: Erziehungsdepartement Appenzell Innerrhoden, 2015