DÜSSELDORF EINER DER ATTRAKTIVSTEN HANDELSSTANDORTE DEUTSCHLANDS NOVEMBER 2016
IN ZAHLEN Bundesland: Nordrhein-Westfalen Einwohnerzahl: 612.178 Bevölkerungsentwicklung: + 1,3 % Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte: 388.613 Arbeitslosenquote: 7,5 % Einzelhandelskaufkraft: 117,6 Einzelhandelszentralität: 116,2 Relevante Shopping-Center: Schadow Arkaden (C), SEVENS Home of Saturn (C), Kö-Galerie (C), Stilwerk (C), Düsseldorf Arcaden (S) Rheinpark-Center Neuss (P) C=City S=Stadtteil P=Peripherie Quellen: Statistische Landesämter, GfK GeoMarketing GmbH, Bundesagentur für Arbeit, 1A-EINZELHANDELSMIETEN von 2006-2016 in EUR/m² Die NRW-Hauptstadt bildet das Herzstück der Metropolregion Rhein-Ruhr. Die Stadt mit internationalem Flair qualifiziert sich durch die Branchenschwerpunkte Telekommunikation, Chemie und Life Science. Darüber hinaus gilt sie als Werbe-, Mode- und Finanzplatz. Zahlreiche Beratungsunternehmen haben sich ebenfalls hier niedergelassen. Düsseldorf wächst schneller als erwartet und ist mit mittlerweile mehr als 600.000 Einwohnern die siebtgrößte Stadt Deutschlands. Nach aktuellen Prognosen des Statistischen Landesamtes ist bis 2030 mit weiteren Zuwächsen von 8,6 Prozent zu rechnen. Regelmäßig wird Düsseldorf unter die Städte mit der höchsten Lebensqualität weltweit gewählt. Zum starken Außenhandel der Stadt tragen über 5.000 ausländische Institutionen, die Messe und der drittgrößte Flughafen Deutschlands bei. Mit der Königsallee als Einkaufsboulevard genießt Düsseldorf weltweiten Ruf. Rund neun Millionen Konsumenten befinden sich in einem Umkreis von 50 Kilometern. Die Stadt gilt als investorenfreundlich und investiert selbst in die Erweiterung des U-Bahnnetzes oder die Entwicklung neuer Wohnareale sowie in öffentliche Einrichtungen. 80-120m² 300-500m² 300 250 200 150 100 50 0 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 INNENSTADTANTEILE Düsseldorf Verkaufsflächenanteile Umsatzanteile Ø 500T - 1 Mio. Einwohner 0 10 20 30 40 50 Quelle: COMFORT Research & Consulting BEDEUTUNG DER STADT ALS EINZELHANDELSSTANDORT Die mondäne Mode- und Messestadt ist in punkto Einwohnerentwicklung als auch Immobilieninvestitionen seit Jahren ungebrochen auf Wachstumskurs. Vor allem die hohe Aufenthaltsqualität, die Vielzahl von internationalen Einzelhandelskonzepten, die gute Erreichbarkeit und die hohe Anzahl von innerstädtischen Parkplätzen bilden die Basis für einen der attraktivsten und gesündesten Einzelhandelsstandorte Deutschlands. Klangvolle Einkaufsstraßen mit internationalem Ruf und einige zukunftsorientierte städtebauliche Weiterentwicklungen schärfen Düsseldorfs Profil als Top- Einkaufsdestination. Sowohl Kaufkraft als auch Zentralität liegen deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Aktuell werden auf der Verkaufsfläche in der Düsseldorfer City nahezu 1,6 Milliarden Euro umgesetzt, berichtet COMFORT-Geschäftsführer Jürgen Kreutz. Der Umsatzanteil der Innenstadt am Gesamtumsatz der Stadt liegt mit starken 38 Prozent (gut 1 Mio. m² Gesamtverkaufsfläche) deutlich oberhalb der Werte ähnlich großer Städte, was unzweifelhaft als Indiz für die außerordentliche Stärke der Innenstadt gewertet werden kann. COMFORT Städtereport Düsseldorf 2016 2 von 11
EINZELHANDELSKAUFKRAFT UND -ZENTRALITÄT Einzelhandelskaufkraft Berlin Düsseldorf Frankfurt am Main Hamburg Köln München Stuttgart Quelle: GfK GeoMarketing GmbH MODEZENTRALITÄT Berlin Düsseldorf Frankfurt am Main Hamburg Köln Einzelhandelszentralität 0 25 50 75 100 125 150 Unter den Einzelhandelseckdaten Düsseldorfs ist insbesondere das herausragende Kaufkraftniveau 117,6 (Deutschland gesamt = 100) hervorzuheben, das unter den Top 7 Städten Deutschlands lediglich noch von München übertroffen wird. Die Verkaufsflächenausstattung pro Kopf erzielt mit über 1,64 Quadratmetern ebenfalls Spitzenwerte. Mit Zentralitätswerten von 116,2 rangiert Düsseldorf unter den deutschen Metropolen ebenfalls im vorderen Bereich (Platz 3). Das Einzugsgebiet mit rund zwei Millionen Einwohnern reicht weit über die Stadtgrenzen bis ins Ruhrgebiet, Wuppertal im Osten bzw. Krefeld und Mönchengladbach im Westen sowie Leverkusen im Süden. Der Großraum Rhein-Ruhr ist darüber hinaus einer der am dichtesten besiedelten Gebiete Europas. Als Einkaufsstadt ist Düsseldorf auch bei Messegästen und Touristen sehr beliebt. Im bundesweiten COMFORT City-Ranking 2016 (ein Benchmarking aus 35 untersuchten Parametern) erreicht sie eine absolute TOP- Platzierung. So rangiert Düsseldorf nach München auf einem hervorragenden zweiten Platz, zeigt COMFORT- Chefresearcher Olaf Petersen auf. München Stuttgart 0 50 100 150 200 250 Quelle: COMFORT Research & Consulting EINZUGSGEBIET Quelle: COMFORT Research & Consulting, Kartengrundlage RegioGraph COMFORT Städtereport Düsseldorf 2016 3 von 11
Die ausgezeichnete Einzelhandels-Performance ist als Ausdruck der Konzentration des Düsseldorfer Handels auf die Innenstadt anzusehen. So waren in ihren Hauptlagen rund um Königsallee, Schadowstraße, Altstadt und Nebenlagen (u. a. Steinstraße, Grünstraße, Bahnstraße, Blumenstraße und Graf-Adolf-Straße) in 2015 zusammen rund 35 Prozent der gesamtstädtischen Verkaufsfläche präsent - das ist zusammen mit Stuttgart der höchste City-Anteil von allen größeren deutschen Metropolen. Aber nicht nur hinsichtlich der Quantität sondern auch unter dem Aspekt der Qualität stellt die Düsseldorfer Innenstadt den Garanten für die außerordentliche Zugkraft der gesamten Einkaufsmetropole Düsseldorf dar: Klangvolle Einkaufsstraßen mit internationalem Renommé, namhafte Einzelhandels-Belegung und zukunftsorientierte städtebauliche Weiterentwicklungen profilieren Düsseldorf als eine der attraktivsten Einkaufsmetropolen Deutschlands. Die weitere Entwicklung des städtebaulichen Projektes Kö-Bogen II und die damit verbundene Aufwertung der künftigen Fußgängerzone Schadowstraße werden diese Tendenz weiter forcieren. TOP EINKAUFSDESTINATION Düsseldorf ist eine der Top-Einzelhandelsstandorte Deutschlands. Dies gilt sowohl hinsichtlich der Dimension als auch der Vielfalt an lebendigen und sehr unterschiedlichen Einkaufslagen. Gerade die Kö wie auch die Altstadt verfügen über einen ausgesprochen hohen und internationalen Bekanntheitsgrad. Im Zuge einer ganzen Reihe von Großprojekten - Kö-Bogen I und II, neue U-Bahnstrecke Wehrhahn-Linie und PKW-Tunnel unter der Schadowstraße und dem Jan-Wellem-Platz, Neugestaltung des Schadowplatzes, Erweiterung der Fußgängerzone Schadowstraße - vollziehen sich in der Düsseldorfer Innenstadt aktuell große Veränderungen, welche die Stadt noch attraktiver werden lassen. Ein weiterer Meilenstein der Innenstadtentwicklung: Der Kö-Bogen II Quelle: Centrum Group COMFORT Städtereport Düsseldorf 2016 4 von 11
A-LAGE MIETPREISANGABE in EUR/m² KÖNIGSALLEE Eine der populärsten Flanier- und Luxusmeilen Europas Ca. 800 Meter lange Fahrstraßen-Allee mit mittigem Wassergraben Hohe Passantenfrequenz Branchenmix aus Luxus- und Modelabels Hohe Verweilqualität wegen der gastronomischen Angebote Neue Mieter: Harry Winston, Chanel, Patrizia Pepe, Maje, Tesla (im Kö- Bogen), Navy Blue (Jil Sander), Escada, Illy (Kö-Galerie), Kaviar Gauche Aktueller Mietpreis liegt bei 280 EUR/m² 80-120 m² 300-500 m² 145 280 SCHADOWSTRASSE Konsumlage mit Waren- und Textilkaufhäusern Hohe Passantenfrequenz Bestes Teilstück im Fußgängerzonenbereich zwischen Königsallee und dem P&C Weltstadthaus Derzeit noch richtige und falsche Straßenseite im Fahrstraßenteil positive Entwicklung durch Fußgängerzonenbildung und durch die Gesamtmaßnahme Kö-Bogen II Neue Mieter: CCC Schuhe, Tally Weijl, Telekom, Calvin Klein Underwear (Schadow-Arkaden) Aktueller Mietpreis liegt bei 240 EUR/m² 80-120 m² 300-500 m² 125 240 FLINGER STRASSE Junge ca. 300 m lange Fußgängerzone in der Altstadt Young-Fashion-Anbieter dominieren Bester Teil zwischen Kasernenstraße und Mittelstraße Neue Mieter: Kiko Milano, Rituals, Vine Vera, Kiehl s, Vodafone Aktueller Mietpreis liegt bei 220 EUR/m² 80-120 m² 300-500 m² 105 220 MITTELSTRASSE / GRABENSTRASSE Gut frequentierte Konsumlage Breit diversifizierter Branchen-Mix Bester Teil zwischen Flinger Straße und Carlsplatz / Kasernenstraße Neue Mieter: Aesop, Caudalie, Levi s, Bob & Mary, Pasta to Go (beide Carlsplatz), Caroline Bliss, ba&sh, Oliveda, Tchibo Aktueller Mietpreis liegt bei 140 EUR/m² 80-120 m² 300-500 m² 75 140 DIE EINKAUFSQUARTIERE Wir haben eine der populärsten Flanier- und Luxusmeilen Europas! Die Königsallee nimmt dabei wegen ihrer hohen Verweilqualität und hohen Passantenfrequenz eine Sonderstellung bei den deutschen Luxuslagen ein, erläutert Einzelhandelsexperte Jürgen Kreutz. Luxus-, Niveau- und auch Mode-Retailer zielen stark auf adäquate Nachbarschaft, gute Erreichbarkeit und eine der Marke angemessene oder auch gestaltbare Fassade ab. Konsumorientierte Einzelhändler dagegen erwarten hohe Passantenfrequenzen mit vielen Spontankäufern und barrierefreie, große Eingänge. Die Königsallee bietet alles: So ist der Boulevard keine lupenreine Luxuslage, sondern hat auch niveau- und modeorientierte Abschnitte mit H&M oder Zara. Dazu kommt das gute gastronomische Angebot mit vielen Sitzplätzen auf dem Boulevard und eine dadurch bedingte längere Aufenthaltsdauer. Ein äußerst erfolgreiches Konzept, meint Kreutz, die Königsallee hat für eine Luxuslage enorme Werte bei den Passantenfrequenzen. COMFORT Städtereport Düsseldorf 2016 5 von 11
Eine Vielzahl internationaler Luxus- Labels wartet auf die Möglichkeit, sich auf dem international begehrten Prachtboulevard ansiedeln zu können. Andere suchen die Optimierung, wie z. B. die Marke Chanel, die sich nun endlich den passenden Flagship-Store erarbeiten konnte. Chanel vervierfachte seine Verkaufsfläche auf rund 350 Quadratmeter in der ehemaligen Lichtburg und realisierte hier erstmals in Europa das neue Interieur-Konzept. Chanel vervierfachte durch Umzug seine Verkaufsfläche In der Hausnummer 10 eröffnete Harry Winston mit seiner ersten Deutschland-Boutique ein Schmuckkästchen besonderer Güte auf drei Verkaufsebenen. Im Dunstkreis der südlichen Königsallee, im ehemaligen Kaufhof an der Berliner Allee / Graf-Adolf-Straße, investiert die Kölner Koerfer-Gruppe über 65 Millionen Euro in sein Projekt CROWN mit einem 12.000 Quadratmeter großen Schlemmer-Schlaraffenland. Im Frühjahr / Sommer 2017 eröffnet dort die EDEKA-Händlerfamilie Zurheide einen Food-Tempel mit einem exklusiven Supermarkt im Untergeschoß und ergänzenden hochwertigen Angeboten im Erdgeschoß wie einer Grillstation, Gourmet-Bistro, Sushi-Bar, Schokoladen- und Eisfabrik, Salattheken etc. In das Obergeschoß kommt eine komplette PKW- Parkebene. Zu den Umstrukturierungen rund um die Kö kommt die allmähliche Auflösung der strikten Trennung in eine Banken- und eine Shopping- Straßenseite, führt Kreutz weiter aus. Mit der Ansiedlung von Versace, Barbara Frères, Zadig und Voltaire sowie Hermès in der Königsallee 21-23 zeigen sich nach Abercrombie & Fitch sowie Nespresso hier wichtige Schritte einer Neuorientierung. Schon in 2017 soll auch ein von HINES geplantes Ensemble auf der Westseite der Königsallee fertig gestellt sein. Der Entwickler schafft das Kö-Quartier-Ensemble bestehend aus sieben Gebäuden inklusive der Deutsche Bank-Liegenschaft mit der größten Schalterhalle Deutschlands - mit über 55.000 Quadratmetern Büround Einzelhandelsfläche, 420 PKW-Stellplätzen und 140 Metern Front zur Königsallee. Der Kaufhof an der Kö wird das erste Haus sein, dass der kanadische Eigentümer Hudson Bay Company (HBC) umstrukturiert. Hudson Bay investiert in den nächsten 5-7 Jahren deutschlandweit über 1 Mrd. Euro in sein Warenhauskonzept. Beim Düsseldofer Harry Winston, Königsallee 10 Kaufhof fließen bis 2018 ca. 32 Mio. Euro in eine Umstrukturierung. Aktuell wurde Anfang November das neue Untergeschoss mit einer mit 1.600 Quadratmetern viermal größeren Damenschuhabteilung eröffnet. Daneben findet sich dort auch ein vergrößertes Wäscheangebot. Im Erdgeschoss werden nach den Umbauten - alle im laufenden Betrieb - Handtaschen und Schönheitsartikel, im ersten Obergeschoss Damenmode, in der zweiten Etage Herrenmode inklusive Schuhe und im dritten Obergeschoss vermehrt Sportartikel und Spielwaren positioniert. COMFORT Städtereport Düsseldorf 2016 6 von 11
Unmittelbar gegenüber wird HBC im Carsch-Haus an der Flinger Straße schon 2017 das erste deutsche Nobel-Outlet Saks Off 5th mit Designer-Mode auf circa 3.500 Quadratmetern in den oberen Ebenen eröffnen. Im Untergeschoß werden dann Heimtextilien, Deko und die Home- Abteilung des Kaufhofs zu finden sein. Der angeschlossene Food-Court wird erhalten bleiben. In der Altstadt dominiert die Flinger Straße mit einer Top-Passantenfrequenz. Die Mittelstraße und vor allem die Grabenstraße haben bei niveauorientierten Anbietern als auch Konsumenten eine überdurchschnittliche Nachfrageentwicklung erzeugt. In den letzten Jahren haben sich die Mieten dort verdoppelt. Der Einzelhandelsbesatz in der Altstadt ist in den Lauflagen sehr unterschiedlich. In der Flingerstraße dominieren attraktive historische Gebäude mit Young-Fashion- Labels. Es gibt nur wenige Flagship-Stores und die Verkaufsflächen sind im Vergleich zur Schadowstraße kleiner. In der zum Carlsplatz führenden Mittelstraße ist ein vielfältiger Branchen-Mix gegeben. Hier finden sich Anbieter von Kosmetik, Home- Accessoires, Schuh- und Lederwaren oder auch internationale Sportswear-Marken. 32 Mio. Euro investiert der Eigentümer für Umstrukturierungen In der Grabenstraße war vor vielen Jahren Jades die Initialzündung für eine avancierende Niveaulage als Verbindungsstück zwischen Kö und Altstadt. Hier siedelten sich zahlreiche Labels für modeaffine Zielkunden an wie z. B. Das neue Untergeschoss im Kaufhof an der Kö. Closed, Liebeskind, Caroline Bliss, ba&sh, der erste Shop des Schmucklabels Lilou und Aesop. Dadurch ist die Frequenz weiterhin steigend. Die Verlängerung der Grabenstraße die Trinkausstraße ist durch die Modernisierung der bekannten Trinkauspassage und die Anmietung der Mieter wie z. B. Versace oder 0039 Italy eine interessante Bereicherung in diesem Verbindungsstück zur Königsallee. Mehrere Kosmetikkonzepte, wie z.b. KIKO Milano, Vine Vera, Kiehls und Rituals in der Flinger Straße, Caudalie in der Mittelstraße oder Aesop in der Grabenstraße haben sich zuletzt neu in der Altstadt angesiedelt. Zudem festigt sich dort der Markt mit modischen neuen Ergänzungen, wie ba&sh (Grabenstraße) oder Levi s und zukünftig Diesel (Mittelstraße). Die gesamte Graben- und auch Mittelstraße führen als wertige und szenige Verbindungsmeile zum begehrten Wochenmarkt Carlsplatz ihren seit Jahren anhaltenden Aufwertungskurs erfolgreich fort. COMFORT Städtereport Düsseldorf 2016 7 von 11
WICHTIGE VERÄNDERUNGEN IM INNERSTÄDTISCHEN EINZELHANDEL Der extrem gut gelungene Kö-Bogen, die Top-Einzelhandelsentwicklung Kö-Bogen II (Vermietung erfolgt exklusiv über COMFORT) und die damit verbundene Aufwertung der künftigen Fußgängerzone Schadowstraße ab 2017 / 2018 werden Düsseldorf als Einzelhandelsstandort weiter nach vorn bringen. Jury-Entscheidung für die Umgestaltung der Schadowstraße Quelle: Bruun & Möllers Der endlich vollendete Bau der Wehrhahn-Linie (U-Bahn) und des PKW-Tunnels unter der Schadowstraße und dem Jan-Wellem-Platz lassen heute schon die Veränderung zu einer noch attraktiveren Innenstadt erahnen. Nach Fertigstellung des Großprojektes Kö-Bogen II mit weiteren 24.000 Quadratmetern Einzelhandelsfläche in absoluter Toplage wird 2019 die gesamte Innenstadt vor allem rund um die Schadowstraße eine noch gewichtigere Rolle als Einzelhandelsdestination spielen. Die Bauarbeiten für den Kö-Bogen II haben mittlerweile begonnen und werden circa 2,5 Jahre in Anspruch nehmen. Die Entwürfe des renommierten Düsseldorfer Architekten Christoph Ingenhoven sehen zwei sich gegenüberliegende Gebäude vor, deren Fassaden zum Teil begrünt sind und schräg ansteigen. Das größere Gebäude misst 19 Meter für vier Etagen, zum Jan-Wellem-Platz hin steigt es auf 29 Meter und fünf Etagen. Das zweite Gebäude am Dreischeibenhaus misst 750 Quadratmeter und soll für kleinere Gastronomiebetriebe genutzt werden. Viele Eigentümer auf und an der Schadowstraße bereiten sich mit neuen Konzepten (z.b. Foto Koch), mit Neubauplanungen und Optimierungen auf das Upgrading der östlichen Konsummeile vor, die dann die Passantenfrequenzen der Vergangenheit nicht nur zurückgewinnen, sondern sicherlich auch übertreffen wird. Telekom eröffnete mit rund 500 Quadratmetern auf zwei Ebenen einen neuen Flagshipstore gegenüber von P&C, Tally Weijl mietete eine ca. 500 Quadratmeter große Teilfläche von Foto Koch und CCC Schuhe übernahm die ca. 1.000 Quadratmeter großen Räumlichkeiten von Jack & Jones / Vero Moda. Die Schadow-Arkaden nutzten die Baumaßnahmen rund um die Schadowstraße und erweiterten ihre Tiefgarage auf nun 1.000 Stellplätze und integrierten neue Konzepte wie z.b. einen Calvin Klein Underwear Store oder den neuen Gastronomen Bonalumi ein Konzept des erfolgreichen Caterers Dirk Fröhlich mit insgesamt 240 Sitzplätzen im rückwärtigen Bereich inklusive Außenbestuhlung. Alteingesessene rüsten auf COMFORT Städtereport Düsseldorf 2016 8 von 11
Die städtebaulichen und auch einzelhandelsspezifischen Entwicklungen und Investitionen der vergangenen 5-10 und auch kommenden 2-3 Jahre werden die Landeshauptstadt Düsseldorf im nationalen als auch internationalen Vergleich nochmals polieren und somit zu einem der Hotspots für Einzelhändler und Investoren machen. Die aktuellen Miet- aber vor allem auch Kaufpreis-Entwicklungen belegen diese nachhaltige Positionierung bestens. INVESTMENT In einer Marktphase, in der fast kein Produkt in Toplagen der KAUFPREISFAKTOR Metropolen verfügbar ist, wurden in den Düsseldorfer Highstreets Königsallee und Schadowstraße fünf bedeutsame Transaktionen 29,0-31,0 vollzogen. Auf der südlichen Königsallee wechselte im Sommer 2016 die Hausnummer 96 den Eigentümer. Im späten Frühjahr trennte sich eine private Eigentümergemeinschaft von der Liegenschaft Königsallee 26 zu einem bisher selten auf der Kö erreichten Preis. Der private Erwerber kann jedoch mittel- bis langfristig Potenziale 0 10 20 30 40 heben, die dieser allerbesten Lage der Kö entsprechen. Zudem erwarb der Eigentümer der CENTRUM-Gruppe, Uwe Reppegather, die Kesting-Galerie (Königsallee 36), die er für sein Privatportfolio mittelfristig entwickeln möchte. Auf der Schadowstraße konnte die Aachener Grundvermögen von Privatpersonen die Hausnummer 28 im allerbesten Teilstück der Fußgängerzone erwerben. Zudem wechselt das Karstadt-Gebäude auf der Schadowstraße gerade wieder den Eigentümer. Die Zech-Gruppe hatte dieses erst vor ca. drei Jahren erworben. Die Kaufpreise haben sich entsprechend den Mietpreisen in den letzten Jahren extrem positiv entwickelt. Verschärft wurde dieser Umstand durch das bundesweit sinkende Angebot nach erstklassigen Core-Investments. In der Bestlage bewegen sich die Renditen bei rund 3,5-3,8 Prozent, berichtet der Koordinator des übergeordneten Investment-Geschäftes in der COMFORT-Gruppe, Jürgen Kreutz. COMFORT CITY-RANKING 2016 Demographie / (Sozio-) Ökonomie Einzelhandel Standort und Immobilien Unter Betrachtung folgender Parametern wird eine Bewertung der Stadt vorgenommen: Demographie-/(Sozio-)Ökonomie-Ranking: Parameter zu Bevölkerung/Entwicklung, BIP, Beschäftigung, Arbeitslosigkeit, Tourismus, Einzelhandelskaufkraft Einzelhandels-Ranking: Parameter zum Einzugsgebiet: Einwohnerzahl und Nachfragevolumen, Einzelhandelszentralität, Modezentralität, Innenstadtumsatz, - verkaufsfläche, -flachenproduktivität Standort- und Immobilien-Ranking: Parameter zur Miete von Klein-/mittelgroßen Flächen, Lagen-/Flächenstruktur der Innenstadt, Branchen-/Betreibermix der Innenstadt, Mietnachfrage, Nachfrageintensität Die TOP-Platzierung von Düsseldorf im COMFORT City-Ranking (Platz 2 im bundesweiten Vergleich, 91 von 100 maximal erreichbaren Scoring-Punkten) ist insbesondere als Ausdruck der starken Konzentration des Düsseldorfer Einzelhandels auf die Innenstadt mit dem weitreichenden Einzugsgebiet und der hohen Kaufkraft der Bewohner anzusehen. Aber nicht nur hinsichtlich der Quantität sondern auch unter dem Aspekt der Qualität stellt die Düsseldorfer City einhergehend mit den klangvollen Einkaufsstraßen mit internationalem Renommé, der namhaften Einzelhandels-Belegung und zukunftsorientierten städtebaulichen Weiterentwicklung den Garanten für die außerordentliche Zugkraft der gesamten Einkaufsmetropole Düsseldorf dar. COMFORT Städtereport Düsseldorf 2016 9 von 11
FAZIT UND PERSPEKTIVEN Die städtebauliche Entwicklung der letzten Jahre geht langsam in den Endspurt. Bis Sommer 2019 soll nun endlich der Kö-Bogen II vor dem Schauspielhaus fertiggestellt sein. Zeitgleich wird die wichtige Einkaufsmeile Schadowstaße neu gestaltet. Die Empfehlungskommission schlug am 9. September den politischen Gremien den Entwurf von Bruun + Möllers (Landschaftsarchitekten aus Hamburg) zur Realisierung vor. Hierbei soll der östliche Abschnitt der Schadowstraße von der Bleichstraße bis zur Tonhallenstraße zu Geschäftszeiten zur Fußgängerzone mit mehreren Pavillons und Lounge-Sesseln umgestaltet werden. Mit der Fertigstellung der Schadowstraße und des Kö-Bogen II kann die Landeshauptstadt nach weit über 10 Jahren Dauerbaustellen dann endlich die Früchte dieser Maßnahmen ernten. Die örtlichen Einzelhändler bereiten sich schon heute auf diese baustellenfreie Zukunft vor und sehen ihr sehr nachvollziehbar mit großer Freude entgegen. Jury-Entscheidung für die Umgestaltung der Schadowstraße Quelle: Bruun & Möllers Die langfristige Unangreifbarkeit der Düsseldorfer Innenstadt durch Center oder Nachbarstädte ist dann nochmals gestärkt. Die Mieternachfrage, die sich derzeit- wie auch die Mieten- in einer konstanten Seitwärtsbewegung befindet, wird dann wahrscheinlich davon profitieren. Der Investmentmarkt hat die Stabilität dieser Zukunftsentwicklung schon lange eingepreist, weshalb die Anfangsrenditen stetig weiter gefallen sind, aber die Investmentnachfrage unbegrenzt blieb. Die mondäne Modemetropole Düsseldorf ist und bleibt eine der nachhaltigsten und spannendsten Investmentziele für Developer und Kapitalanleger, resümieren die Einzelhandels- und Immobilienexperten von COMFORT. COMFORT Städtereport Düsseldorf 2016 10 von 11
IHRE ANSPRECHPARTNER: VERMIETUNG JÜRGEN KREUTZ COMFORT Düsseldorf Fon: +49 211 9550-140 Mobil: +49 175 7217701 E-Mail: kreutz@comfort.de INVESTMENT EGON MEINERS-HAGEN COMFORT Düsseldorf Fon: +49 211 9550-112 Mobil: +49 175 7217714 E-Mail: meiners-hagen@comfort.de RESEARCH & CONSULTING OLAF PETERSEN COMFORT Research & Consulting Fon: +49 40 300858-22 Mobil: +49 175 7217720 E-Mail: petersen@comfort.de Herausgeber: COMFORT Holding GmbH Kaistraße 8A 40221 Düsseldorf Über die COMFORT-Gruppe Die COMFORT-Gruppe ist seit ihrer Gründung im Jahr 1979 auf die Vermittlung von Geschäftshäusern und Ladenlokalen in den 1A-Lagen von Innenstädten spezialisiert. Als ausgewiesener Experte für Handelsimmobilien bietet COMFORT sein Know-how auch als Beratungsdienstleistung in Form von Expertisen, Second Opinion-Gutachten oder Due Diligence für Dritte an. Zum ergänzenden Angebot zählen zusätzlich Center Consulting, Centermanagement und die gesonderte Einheit Luxury Retail. Die COMFORT-Gruppe mit Hauptsitz in Düsseldorf unterhält Büros in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Leipzig, München, Wien und Zürich. Weitere Meldungen, Marktberichte, Städtereports u.v.m. finden Sie unter www.comfort.de Medienkontakt: Frank Hinz, Unternehmenskommunikation Kaistraße 8A, 40221 Düsseldorf /Fon: +49 211 9550-144/ E-Mail: hinz@comfort.de DEFINITIONEN 1A-Einzelhandelsmieten Alle Mietpreisangaben verstehen sich unter folgenden Voraussetzungen: Neuabschlüsse von Mietverträgen in absoluten 1A-Geschäftslagen über fiktive, rein erdgeschossige Verkaufsflächen; idealtypische Ladeneinheit: ebenerdigen, stufenfreien Zugang, bauliche Ausstattung gehobener Art und Güte sowie einen möglichst rechtwinkligen Zuschnitt; Mindestschaufensterfront 6 m bei kleinen bzw. 10 m bei größeren Flächen; in Euro pro m² monatlich, zzgl. gesetzlicher USt. und Nebenkosten. Innenstadtanteile Angaben in Prozent. Der Wert zeigt an, welchen Anteil die Innenstadt am Umsatz bzw. an der Verkaufsfläche des gesamten Stadtgebietes hat. Einzelhandelskaufkraft, Einzelhandelszentralität Die Einzelhandelskaufkraft gibt an, wie hoch das Kaufkraftpotenzial an einem Standort ist. Der Durchschnittswert liegt bundesweit normiert bei 100. Ein Wert über von 100 signalisiert demnach ein überdurchschnittliches Kaufkraftpotenzial des Standortes. Die Zentralitätskennziffer zeigt an, ob an einem Standort per Saldo die Zu- oder Abflüsse der Kaufkraft überwiegen. Modezentralität Analog zur branchenübergreifenden Zentralitätskennziffer (= Einzelhandelszentralität) beleuchtet die Modezentralität die Situation in einem maßgeblichen Teilsegment, nämlich der innenstädtischen Leitbranche Mode, die sich wiederum aus den beiden Sortimenten Bekleidung/Textilien, Schuhe/Lederwaren zusammensetzt. Einzugsgebiet Kartographische Darstellung des Verflechtungsraums des innerstädtischen Einzelhandels, d.h. jenes Bereiches aus dem regelmäßige Einkaufsbeziehungen zu der jeweiligen City bestehen. In blau ist das jeweilige Stadtgebiet (Zone I) dargestellt, in dem roten Farbton das jeweilige Nah- bzw. Ferneinzugsgebiet (Zone II). COMFORT Städtereport Düsseldorf 2016 11 von 11