Daraus ergibt sich: Eine Steigerung der Lokal-Magnitude um 1 entspricht einer Verzehnfachung des Ausschlags (denn 10 + M

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Erdbeben Außermathematische Anwendungen im Mathematikunterricht WS 201/15 Franz Embacher, Universität Wien Entstehung von Erdbeben Wird in der Vorlesung besprochen Das Magnituden-System Das bekannteste System zur Angabe der Stärke eines Erdbebens ist die Richter-Skala, entwickelt in den 1930er Jahren von Charles Francis Richter (1900 1985) am California Institute of Technology Sie benutzt die so genannte Lokal-Magnitude, die folgendermaßen definiert ist: In einer Entfernung von 100 km vom Epizentrum wird der durch das Beben verursachte Maximalausschlag A eines Seismometers nach Wood und Anderson 1 gemessen und in Mikrometer (1 µm = 10-6 m) angegeben Dann ist 2 M = lg A, wobei lg der Logarithmus zur Basis 10 ist Ist die Lokal-Magnitude bekannt, so bestimmt sich der Ausschlag in 100 km Entfernung (in µm) zu A = 10 M Daraus ergibt sich: Eine Steigerung der Lokal-Magnitude um 1 entspricht einer M 1 Verzehnfachung des Ausschlags (denn 10 + M = 10 10 ) Nicht nur der Ausschlag, sondern praktisch alle physikalisch interessanten Größen hängen exponentiell von M ab So ist die bei einem Beben freigesetzte Energie näherungsweise proportional zu 3 M /2 3/2 M M 10 (10 ) 32 = 3/2 A und daher zu 3 Eine Steigerung der Magnitude um 1 entspricht ungefähr einer Verzweiunddreißigfachung der Energie! Die Magnitude wird daher als logarithmisches Maß bezeichnet 1 Dieses Gerät wird heute nicht mehr verwendet Die Lokal-Magnitude wird auf der Basis von Messwerten modernerer Geräte ermittelt bzw hochgerechnet 2 In der Literatur wird diese Größe mit M L bezeichnet 3 Etwas genauer: Die freigesetzte Energie ist E k 10 M 3 /2, wobei k 6 10 Joule

Die Lokal-Magnitude wird üblicherweise mit einer Nachkommastelle angegeben und dient bis zu Werten von M 6 als Maß für die Stärke eines Erdbebens Achtung: Der Maximalausschlag A eines Wood-Anderson-Seismometers ist nicht gleich der Amplitude der Erdbewegung! Letztere hängt von der Periodendauer der seismischen Wellen ab (wir gehen auf die physikalischen Details und die unterschiedlichen Wellentypen nicht näher ein) und liegt in der Größenordnung 5/3 100 km 8 10 M Meter, wobei d der Abstand zum Epizentrum ist Nahe beim d Epizentrum gilt diese Formel natürlich nicht! (Siehe dazu etwa http://wwwgeophysikuni-kielde/~sabine/dieerde/werkzeuge/geophysik/m6- Seismologie/5Intensitaet_Magnit/Magnitudehtm) Das Magnituden-System nach Richter illustriert sehr schön die Nützlichkeit des Logarithmus: Würde man etwa den Ausschlag A (in µm) als Maß für die Stärke eines Erdbebens verwenden, so ergäben sich Werte, die viele Größenordnungen überstreichen Zudem können einfache Aufgaben die Grundlagen des Rechnens mit Logarithmen und Potenzen anhand einer für viele Menschen relevanten Anwendung veranschaulichen Frage: Welche Magnitude hat ein Beben, das einen (in 100 km Entfernung gemessenen) Ausschlag von 01 mm (= 100 µm) verursacht? M = lg100 = 2 (Idee des Logarithmus als Zahl der Nullen ) Frage: Welche Magnitude hat ein Beben, das einen (in 100 km Entfernung gemessenen) Ausschlag von 05 mm (= 500 µm) verursacht? M = lg500 27 Frage: Welchen Ausschlag verursacht ein Beben der Stärke 3 in 100 km Entfernung? 10 3 µm =1000 µm = 1 mm Frage: Welchen Ausschlag verursacht ein Beben der Stärke 35 in 100 km Entfernung? 10 35 µm =3161 µm 32 mm Frage: Gibt es Beben mit negativer Magnitude? Theoretisch ja, das sind die Beben, die einen kleineren Ausschlag als 1 µm verursachen Man kann aber sprachlich die Konvention treffen, eine derart kleine Erschütterung nicht als Erdbeben zu bezeichnen Da sich selten in genau 100 km Entfernung ein Seismometer befindet, muss die Lokal- Magnitude in der Regel aus dem (ebenfalls in µm angegebenem) Ausschlag Ad ( ) in einer Entfernung d bestimmt werden, die man sich nicht aussuchen kann Da erfahrungsgemäß Die höchste gemessene Lokal-Magnitude war M = 86, und viel größer kann M aus physikalischen Gründen nicht werden Aufgrund dieser Sättigung werden oberhalb von M 6 andere Systeme verwendet (siehe weiter unten)

für Beben verschiedener Stärke die Abhängigkeiten der Ausschläge von der Entfernung zueinander proportional sind (dh ABeben 2 = CABeben 1, wobei C von den Stärken der beiden Beben, aber nicht von d abhängt), wird die Lokal-Magnitude üblicherweise in der Form M Ad ( ) = lg A0 definiert, wobei Ad ( ) der Ausschlag eines Wood-Anderson-Seismometers 5 in der Entfernung d vom Epizentrum und A ( ) 0 d der von einem Beben der Magnitude 0 in Entfernung d verursachte Ausschlag ist Die Funktion A ( ) 0 d wird vorab für eine Region (zb Südkalifornien) bestimmt und steht dann, wenn ein neuerliches Beben auftritt, zur Verfügung Damit ergeben sich weitere Aufgabenstellungen, die ein bisschen Rechnen mit Logarithmen und Potenzen erfordern Frage: Wie groß ist A 0 (100 km)? 1 (dh der Ausschlag beträgt 1 µm) d 03 1 Frage: Für eine bestimmte Region sei ( ) 10 A 100 km 0 d = (Das ist ein für Entfernungen bis zu einigen Hundert Kilometern einigermaßen realistisches Modell) Nun ereignet sich ein Beben, das in 300 km Entfernung zu einem Ausschlag von 1 cm (= 10 µm) führt Bestimme die Magnitude! A(300 km) 10 M = lg = lg 6 03 ( 1 3) = A0 (300 km) 10 d 03 1 Frage: Für eine bestimmte Region sei ( ) 10 A 100 km 0 d = Nun ereignet sich ein Beben der Magnitude 52 Wie groß ist der Seismometer-Ausschlag in 200 km Entfernung vom Epizentrum? Ad ( ) M Aus M = lg folgt Ad ( ) = 10 A0 A0 52 52 03 ( 1 2) 52 03 Daher ist A(200 km) = 10 A (200 km) = 10 10 = 10 8 10 Der Ausschlag beträgt 8 10 mm = 8 cm 0 Frage: Zwei Erdbeben ereignen sich mit dem gleichen Epizentrum In 250 km Entfernung ist der vom ersten Beben verursachte Ausschlag doppelt so groß wie der vom zweiten verursachte Ausschlag (i) In welchem Verhältnis stehen die Ausschläge der beiden Beben in einer Entfernung von 500 km? (ii) Was lässt sich über die 5 Vgl Fußnote 1

Magnituden der beiden Beben sagen? M1 M 2 (i) im gleichen! (ii) Mit A = 10 A und A = 10 A folgt, und zwar ganz unabhängig von d, 1 0 A d 2 10 M1 A1 10 0( ) M1 M2 = = =, M 2 A2 10 A0 2 0 daher M1 M2 = lg 2 03 Die Magnitude des ersten Bebens ist um 03 größer als jene des ersten (Diese Aufgabe zeigt: Ist ein Beben in einer bestimmten Entfernung gemessen am verursachten Ausschlag um einen bestimmten Faktor stärker als ein anderes mit dem gleichen Epizentrum, so gilt dies für jede Entfernung) Neben der Richter-Skala gibt es noch andere Maße für die Stärke eines Erdbebens, die jeweils in verschiedenen Stärkebereichen verwendet und als die Magnitude eines Erdbebens zusammengefasst werden Die größte jemals gemessene Magnitude betrug 96 (Chile 1960) Wir wollen hier zwischen diesen Systemen nicht unterscheiden und ab nun einfach von der Magnitude sprechen Häufigkeit von Erdbeben Im Jahr 195 fanden Beno Gutenberg (1889 1960) und Charles Francis Richter durch statistische Auswertung von Erdbeben in Kalifornien einen Zusammenhang zwischen der Häufigkeit und der Stärke von Erdbeben, das sich später als sehr allgemeine Beziehung herausstellte: das Gutenberg-Richter-Gesetz: Ist NM ( ) die Zahl der in einer bestimmten Region pro Jahr stattfindenden Erdbeben mit einer Magnitude von mindestens M, so gilt näherungsweise lg N( M) = a bm, wobei a und b Konstanten sind Die Konstante b liegt nahe bei 1, die Konstante a hängt von der Region ab und kennzeichnet deren Seismizität Das Gesetz gilt auch weltweit, mit a 82 und b 101 15 10 8 10 10 8 50 10 7 1 2 3 5 6

Plot der Funktion M NM ( ) für weltweite Erdbeben Er zeigt, einerseits, dass große Beben sehr selten auftreten ist, illustriert aber auch, dass der Verzicht auf den Logarithmus seine Nachteile besitzt: Für M > 25 kann man praktisch nichts mehr ablesen 8 6 2 Einige Rechenbeispiele: Plot der Funktion M lg NM ( ) für weltweite Erdbeben Frage: Wie viele Erdbeben (positiver Magnitude) finden weltweit pro Jahr statt? a 82 8 N = (0) 10 10 16 10 Dabei überwiegen allerdings die ganz schwachen Beben, die nicht immer registriert werden Frage: Wie viele Erdbeben mit Magnitude mindestens 6 finden weltweit pro Jahr statt? N a 6 b 82 606 (8) 10 10 10 = Beben der Magnitude 6 finden etwa alle 3 Tage statt Frage: Wie viele Erdbeben mit Magnitude mindestens 8 finden weltweit pro Jahr statt? N 0 1 2 3 5 6 a 8 b 82 808 (8) 10 10 13 = Es ist also weltweit ca einmal pro Jahr mit einem sehr starken Beben zu rechnen Die Zahl der Beben mit Magnitude zwischen M und M + dm ist durch a bm a b( M+ dm) d a bm dn = N( M ) N( M + dm ) = 10 10 dm 10 = dm d = = ln10 ln10 10 dm ( a bm)ln10 ( a bm)ln10 a bm dm e b e dm b dm

gegeben 6 Damit ergibt sich die Häufigkeitsverteilung zu dn b ( a bm)ln10 a bm ln10 e b = ln10 10 dm Für M (sehr schwache Beben) wird dies beliebig groß Werden Beben negativer Magnitude außer Acht gelassen, so ist die entsprechende, nun auf [0, ) definierte die Wahrscheinlichkeitsdichte durch ρ b ln10 M bm ( M) = b ln10 e b ln10 10 gegeben Die Magnituden von Erdbeben sind exponentialverteilt 20 15 10 05 Plot der Wahrscheinlichkeitsdichte M ρ( M) für weltweite Erdbeben Einige Rechenbeispiele: Frage: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass das nächste irgendwo auf der Erde stattfindende Erdbeben eine Magnitude zwischen 1 und 2 hat? 2 2 2 b ln10 M 232 M dm ρ( M ) = b ln10 dm e 232 dm e 009 1 1 1 Frage: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass das nächste irgendwo auf der Erde stattfindende Erdbeben eine Magnitude zwischen 3 und hat? 0 1 2 3 b ln10 M 232 M dm ρ( M ) = b ln10 dm e 232 dm e 00009 3 3 3 Schwache Beben sind bei Weitem die häufigsten Mit jeder Steigerung der Magnitude um 1 nimmt die Wahrscheinlichkeit (und daher die Häufigkeit) um den Faktor 10 ab (Eigenschaft der Exponentialverteilung) 6 Dabei wurde die für alle a 0 und für alle reellen x geltende Beziehung a = e verwendet x xln a