Codes F14. Aufgabe 2: nominalskaliert (zwar kann man zwischen 1-3 eine Steigerung sehen, aber bei 4,5,6 ist die Ordnung nicht mehr zu sehen).

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Lösung Übungsaufgaben Kapitel 1 Aufgabe 1: Variablenname (Beispiel!) Frage 12 F12_allein F12_2bis3 F12_3plus Frage 13 F13_zv_bügeln F13_zv_essen F13_zv_surfen F13_zv_handarb F13_zv_koch F13_zv_lern F13_zv_lesen F13_zv_musik F13_zv_handy F13_zv_nix F13_zv_sonstart F13_zv_sonstoft F14 Codes Aufgabe 2: Kategorie Sender Einfluss Personalisierung Relevanz Aktualität Journalistische Darstellungsform Kulturelle Nähe Beitragsdauer Thema Skalenniveau nominalskaliert ordinalskaliert ordinalskaliert ordinalskaliert ordinalskaliert nominalskaliert (zwar kann man zwischen 1-3 eine Steigerung sehen, aber bei 4,5,6 ist die Ordnung nicht mehr zu sehen). ordinalskaliert verhältnisskaliert, metrisch nominalskaliert 1

Aufgabe 3: Grundgesamtheit: Die Medienunternehmen Österreich, Kurier, Kronen Zeitung, Standard, Presse bzw. deren publizistisches Angebot (Print und Online) Stichprobe: Alle Ausgaben einer natürlichen Woche (die Artikel auf den Titelseiten und den jeweils ersten Seiten bzw. bei kleinformatigen Zeitungen Doppelseiten der klassischen Ressorts (Politik Inland und Ausland, Wirtschaft, Chronik (Vermischtes), Sport und Kultur).; Alle Hauptbeiträge der Startseite des Onlineangebot derselben Woche n=2139 Artikel, davon 8941 Onlineartikel Leiter/innen der Onlineangebote und Mitgliedern der Print-Chefredaktionen aller überregionalen Tageszeitungen Österreichs (mit Erscheinungsort Wien) (Stark/Kraus 2008, S. 308) Merkmale: Anzahl aller Print- und Onlineartikel je Tag, Codiereinheit: Ausgabe metrisch (ebd. S.308) Anzahl Mitarbeiter in den jeweiligen Bereichen metrisch (ebd. S.309) Querverbindungen zwischen Print und Online, Art der Zusammenarbeit, Vernetzung etc. (ebd. S. 308) Qualitativ, keine expliziten Daten Ressortzugehörigkeit; Thematischer Schwerpunkt (ebd. S. 310) nominal Übernahme in Online (übernommen, nicht übernommen) (ebd. S. 311) dichotom Beitragslänge in Zeichen (ebd. S. 312) metrisch Quellentransparenz (1. Urheber angegeben Ja / Nein, 2. Urheber angegeben Ja / Nein; Urheber: Journalist des Mediums; Nachrichtenagentur ebd. S.312f.) nominal Onlineangebote (ebd. S. 314): Multimedia-Inhalte (jeweils vorhanden/nicht vorhanden), nominal Interaktionsmöglichkeiten (jeweils vorhanden/nicht vorhanden) nominal Optionen zur UserBeteiligung bieten (jeweils vorhanden/nicht vorhanden) nominal (vgl. S.314, Tabelle 7) Stark, Birgit und Daniela Kraus. 2008. Crossmediale Strategien überregionaler Tageszeitungen. Empirische Studie am Beispiel des Pressemarktes in Österreich. Media Perspektiven 6: 307-317. 2

Lösung Übungsaufgaben Kapitel 2 Die Daten der Variablen der Aufgaben 1-3 finden sich in Tabelle 2.1 auf Seite 31. Aufgabe 1: große Kulturelle Nähe ist die dritte Ausprägung mit dem Code 3. Da die Codes jedoch bei 0 beginnen, entspricht dies j=4 a j = 1,..,k = 0,1,2,3,4; k=5 a 4 =3 f(4) = f(große kulturelle Nähe) = 0,088 F(4) = f(1)+f(2)+f(3)+f(4) = 0,794+0,059+0,029+0,088 = 0,970 97 % der Beiträge weisen höchsten eine große kulturelle Nähe auf. Aufgabe 2: Anteile der einzelnen Sender an den analysierten Nachrichtenbeiträgen Vox 9% ZDF 25% SAT1 15% RTL2 12% ARD 18% RTL 12% Kabel1 6% ProSieben 3% Aufgabe 3: Personalisierung: 1) Urliste: 1, 1, 0, 0, 0, 1, 1, 2, 1, 0, 0, 1, 1, 0, 0, 1, 1, 1, 1, 1, 0, 1, 1, 1, 0, 0, 2, 1, 0, 2, 0, 1, 1, 0 2) Urliste geordnet: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 2, 2, 2, n= gerade x med = ½ (x (n/2) + (x (n/2 +1) ) = ½ (x (34/2) + (x (34/2 +1) )= ½ (x (17) + (x (18) ) =½ (1 + 1) =1 x med = 1 x mod : h aj (max) = h( leicht personlisiert )= 17 x mod = 1 Aufgabe 4: Zeitversetztes Fernsehen allein 3

Zeitversetztes Fernsehen "Allein" - Häufigkeit (n= 83) 50 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 nie selten manchmal oft meistens Von den 83 Personen, die überhaupt zeitversetztes Fernsehen nutzen, geben gut die Hälfte (52%) an, dass sie zeitversetztes Fernsehen meistens allein nutzen. Nur 3,6% der Befragten (3 Personen) geben an, dass Sie nie allein zeitversetzt nutzen. Meistens ist auch der häufigste Wert (Modus) und auch der Median. H(3): Der Wert der absoluten kumulierten Häufigkeitsverteilung für die dritte Ausprägung manchmal liegt bei 27 27 Personen sehen höchstens manchmal allein zeitversetzt. 4

Lösungen Übungsaufgaben Kapitel 3 Aufgabe 1 Darstellungsform Nachricht im Film Nachricht mit Filmbeitrag etc. Gesamt kult. Nähe Sprechermeldung gering 7 6 14 27 1 1 1 0 2 2 0 0 1 1 3 0 1 2 3 stark 0 1 0 1 Gesamt 8 9 17 34 16 14 12 10 8 6 4 2 0 Gemeinsame Veteilung Kulturelle Nähe und Darstellungsform einer Nachricht gering 1 2 3 stark Sprechermeldung Nachricht im Film Nachricht mit Filmbeitrag etc. Aufgabe 2: Darstellungsform Nachricht im Film Nachricht mit Filmbeitrag etc. Gesamt kult. Nähe Sprechermeldung Gering =6/9=0,67 =27/34=0,79 1 =1/9=0,11 =2/34=0,06 2 0 =1/34=0,03 3 =1/9=0,11 =3/34=0,09 Stark 1/9=0,11 =1/34=0,03 Gesamt 1 0,99 Insgesamt ist die Tabelle aufgrund der geringen Fallzahlen der Ausprägungen kulturelle Nahe (1;2;3) grundsätzlich schwer zu interpretieren. Insgesamt scheint aber die Verteilung in der Gruppe Nachricht im Film darauf hinzudeuten, dass die kulturelle Nähe eines berichteten Ereignisses keine Auswirkungen auf die Wahl der Darstellungsform einer Nachricht hat. 5

Aufgabe 3: Je jünger die befragten Radionutzer sind, desto mehr fällt ihre Präferenz für HipHop oder Techno aus. Die 50-59 präferieren Schlager stärker als die 40-49 jährigen. Die 40-49jährigen finden Klassik insgesamt weniger ansprechend als die ab 50- jährigen. Die über 70-jährigen präferieren Rock/Pop mit Abstand weniger als alle anderen Altersgruppen. Usw. usf. (Zu den Befunden: Blödorn, Sascha und Maria Gerhards. 2004. Mediennutzung älterer Generationen. Daten zur Nutzung elektronischer Medien 2003. Media Perspektiven 4:163-175 Aufgabe 4: Zusammenhang zwischen Personalisierung und Relevanz Beobachte Häufigkeiten Personalisierung Reichweite 0 1 2 Total 0 3 0 1 4 1 2 0 1 3 2 2 3 0 5 3 5 7 0 12 4 1 8 1 10 Total 13 18 3 34 Bei Unabhängigkeit erwartete Häufigkeiten Personalisierung Reichweite 0 1 2 Total 0 1,5 2,1 0,4 4 1 1,1 1,6 0,3 3 2 1,9 2,6 0,4 5 3 4,6 6,4 1,1 12 4 3,8 5,3 0,9 10 Total 13 18 3 Differenz (beob erwart): 1,5-2,1 0,6 0,9-1,6 0,7 0,1 0,4-0,4 0,4 0,6-1,1-2,8 2,7 0,1 quadr. Gew. Differenz: 1,41 2,12 1,19 0,63 1,59 2,04 0,00 0,05 0,44 0,04 0,07 1,06 2,09 1,38 0,02 Chi²= =1,41+0,63+0+0,04+2,09+2,12+1,59+0,05+0,07+1,38+1,19+2,04+0,44+1,06+0,02= 14,13 6

Berechnung des Kontingenzkoeffizients: K=wurzel(14,13/(34+14,13) = wurzel(0,2936) = 0,542 Kmax = wurzel(2/3) = 0,815 K* = K/Kmax = 0,542/0,816 = 0,664 Aufgabe 5: Beobachte Häufigkeiten kulturelle Nähe Reichweite 0 1 2 3 4 Total 0 3 0 1 0 0 4 1 2 1 0 0 0 3 2 4 1 0 0 0 5 3 10 0 0 2 0 12 4 8 0 0 1 1 10 Total 27 2 1 3 1 34 erw. Häufigkeiten kulturelle Nähe Reichweite 0 1 2 3 4 Total 0 3,2 0,2 0,1 0,4 0,1 4 1 2,4 0,2 0,1 0,3 0,1 3 2 4,0 0,3 0,1 0,4 0,1 5 3 9,5 0,7 0,4 1,1 0,4 12 4 7,9 0,6 0,3 0,9 0,3 10 Total 27 2 1 3 1 Differenz beoberwart: -0,2-0,2 0,9-0,4-0,1-0,4 0,8-0,1-0,3-0,1 0,0 0,7-0,1-0,4-0,1 0,5-0,7-0,4 0,9-0,4 0,1-0,6-0,3 0,1 0,7 quadr. Gew. Differenz: 0,01 0,24 6,62 0,35 0,12 0,06 3,84 0,09 0,26 0,09 0,00 1,69 0,15 0,44 0,15 0,02 0,71 0,35 0,84 0,35 0,00 0,59 0,29 0,02 1,69 K=wurzel(18,97/(34+18,97) = wurzel(0,358) = 0,594 Kmax = wurzel(4/5) = 0,894 K* = K/Kmax = 0,541/0,894 = 0,66910542 Chi²: Summe: 18,97 7

Insgesamt zeigt sich sowohl zwischen Personalisierung und Reichweite als auch zwischen kultureller Nähe und Reichweite ein starker Zusammenhang in der Stichprobe mit 34 Fällen, wobei der Zusammenhang zwischen Personalisierung und Reichweite höher ist. Im Hinblick auf die Art des Zusammenhangs Additiv oder komplementär müssen die bedingten relativen Häufigkeiten betrachtet werden: Verteilung der Relevanz unter den verschiedenen Bedingungen von % innerhalb von N_Pers Personalisierung N_Pers Gesamt 0 1 2 0 23,1% 33,3% 11,8% 1 15,4% 33,3% 8,8% N_Relevanz 2 15,4% 16,7% 14,7% 3 38,5% 38,9% 35,3% 4 7,7% 44,4% 33,3% 29,4% Gesamt 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% Es zeigt sich, dass die Anteile von Ausprägungen größerer Relevanz steigen, wenn auch die Personalisierung steigt. Dies deutet auf einen positiven Zusammenhang hin: Je mehr desto mehr, was einer Kompensation widerspricht. Verteilung von Relevanz unter den verschiedenen Bedingungen von kultureller Nähe % innerhalb von Ku_Näh Ku_Näh Gesamt 0 1 2 3 4 0 11,1% 100,0% 11,8% 1 7,4% 50,0% 8,8% N_Relevanz 2 14,8% 50,0% 14,7% 3 37,0% 66,7% 35,3% 4 29,6% 33,3% 100,0% 29,4% Gesamt 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% Diese Tabelle ist eigentlich nicht zu interpretieren. Der Vergleich mit den Randhäufigkeiten deutet eigentlich auf keinen großen Zusammenhang hin, zumindest in der ersten Spalte. Hier zeigt sich deutlich, dass die Aussagekraft des Kontingenzkoeffizienten bei Zellen mit vielen Leerstellen an ihre Grenzen kommt. 8

Zur Erweiterung für alle die noch etwas rechnen wollen: Im Folgenden noch einmal der K* berechnet aber für eine zusammengefasste Tabelle mit 0 = keine kulturelle Nähe; 1=leichte bis starke kulturelle Nähe: Beobachte Häufigkeiten kulturelle Nähe Reichweite 0 1-3 Total 0 3 1 4 1 2 1 3 2 4 1 5 3 10 2 12 4 8 2 10 Total 27 7 34 erw. Häufigkeiten kulturelle Nähe Reichweite 0 1 Total 0 3,2 0,8 4 Es zeigt sich, dass sich erwartet 1 2,4 0,6 3 und beobachtete Hfkt. sehr stark 2 4,0 1,0 5 gleichen. 3 9,5 2,5 12 4 7,9 2,1 10 Total 27 7 Differenz beoberwart: -0,2 0,2-0,4 0,4 0,0 0,0 0,5-0,5 0,1-0,1 quadr. Gew. Differenz: 0,0098 0,0378 0,0614 0,2367 0,0002 0,0008 0,0232 0,0896 Chi²= 0,0004 0,0017 0,46 K=wurzel(0,46/(34+0,46) = wurzel(0,358) = 0,115 Kmax = wurzel(1/2) =0,707 K* = K/Kmax = 0,115/0,707 = 0,16339406 Entsprechend ist der K* sehr gering. 9

Lösungen Übungsaufgaben Kapitel 4 Aufgabe 1: Nachrichtenwert x h(x) H(x) f(x) F(x) 0 3 3 0,09 0,09 1 6 9 0,18 0,26 2 11 20 0,32 0,59 3 10 30 0,29 0,88 4 4 34 0,12 1,00 F(x) 1 0,5 0 0 1 2 3 4 10

Aufgabe 2: Beitragslänge Klassen ci h(ci) Breite (ci) Fläche (ci): gesetzt, eine Häufigkeit soll 2K² sein Höhe h i = =Fläche/Breite [0-30] 14 30 (2 K) 28 K² = 28/2 = 14 (30-60] 3 30 (2 K) 6 K² = 6/2 = 3 (60-180] 17 120 (8 K) 34 K² =34/8= 4,25 Histogramm der Beitragslänge in Sekunden (n=34) 0 30 60 90 120 150 180 (Die Höhe 1K entspricht hier vier Zeilen.) Aufgabe 3: Geg: xi 4 3 3 4 6 5 4 2 2 3 1 1 3 4 6 3 2 5 4 1 3 6 1 n=23 Ges: Mittelwert x, x med n Lösung: x = i=1 x i = (4+3+3+4+ +1)/23 = 76/23 = 3,3 X med = x ((1+n)/2) = x ((24)/2) x (12) Urliste ordnen (i) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 x (i) 1 1 1 1 2 2 2 3 3 3 3 3 3 4 4 4 4 4 5 5 6 6 6 11

X med = X (12) = 3 Der Mittelwert ist aussagekräftig im Hinblick auf den Schwerpunkt der Daten, zumal der Median denselben Wert aufweist. Betrachtet man sich die Werte, so zeigt sich dass, auch der Modus drei ist. Die Verteilung ist vermutlich relativ symmetrisch um diesen Wert. Andererseits zeigen auch die anderen Werte eine relativ hohe Häufigkeit, die Daten sind relativ breit verteilt. Wählt meine zufällig eine Person aus, so liegt man mit einer Prognose, dass sie wahrscheinlich einen Wert zwischen 3 und vier aufweist nur in etwa der Hälfte der Fälle richtig. Aufgabe 4: n j x = 1 x n i=1 i = 1 a n a=1 j h(a j ) = 143/90 = 1,6 x h(x) =h(x) * x 0 40 = 40*0= 0 1 5 = 5*1= 5 2 14 = 14*2= 28 3 14 = 14*3= 42 4 17 = 17*4= 68 n=90 Summe: 143 Median: Der Wert, bei dem die kumulierte Häufigkeitsverteilung das erste Mal 0,5 bzw. 50% (in der Tabelle) überschreitet. Dies ist genau bei 1. Modus: Häufigster Wert h(a) = max x mod = 0 Nutzungsmotiv: Ich sehe zeitversetzt fern, da meine Lieblingssendung nicht im Fernsehen ausgestrahlt wird 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 0 1 2 3 4 Von den 90 Personen, die diese Frage beantworteten gaben 40 (44%) an, dass das Item Ich sehe zeitversetzt fern, weil meine Lieblingssendung nicht im Fernsehen ausgestrahlt wird für 12

sie nicht zutrifft. Die zweitgrößte Gruppe macht mit einem Fünftel der Personen (18,9%) die Gruppe derjenigen aus, für die das Item zutrifft. Die restlichen zwei Fünftel der Befragten verteilen sich auf den mittleren Bereichen. Hier beobachtet man so etwas wie das Gegenteil einer Tendenz zur Mitte, nämlich eine Tendenz zum Rand. Genaugenommen weiß man nur über 20% der Befragten etwas Genaues, nämlich über die 18,9%, für die das Item zutrifft. Bei denen die sich ablehnend äußerten, kann dies nämlich zwei Gründe haben einmal, dass die Lieblingssendung im TV ausgestrahlt wird und dies für sie kein Grund ist, zeitversetzt zu nutzen oder dass die Lieblingssendung zwar nicht im TV ausgestrahlt wird, es aber dennoch kein Grund für sie ist, zeitversetzt zu nutzen. Für alle, die einen Wert von 2-4 angekreuzt haben, sind möglicherweise nur Teile des Items falsch. Die Tendenz zum Rand ergibt sich vermutlich aufgrund der Tatsache, dass die Frage eigentlich nur mit Ja oder Nein beantwortet werden kann. Entweder wird eine Lieblingssendung ausgestrahlt oder nicht. Was will man dazwischen abstufen? Wie soll so etwas teilweise zutreffen? Was soll der Befragte hier machen sagen ob die Lieblingssendung nicht im TV ausgestrahlt wird, oder sagen, inwieweit dies der Grund für Zeitversetzte TV-Nutzung ist? Abstufen kann man nur, wie sehr es ein Grund zum zeitversetzten Nutzen ist, falls sie tatsächlich nicht im TV ausgestrahlt wird. Genaugenommen müsste man die Frage in zwei Fragen aufteilen: 1) Wird Ihre Lieblingssendung derzeit im TV ausgestrahlt? Wenn nein: Inwieweit nutzen Sie diese Sendung zeitversetzt? Aufgabe 5: In der vorliegenden Übersicht stehen sich zwei verschiedenen Nutzungsmotive für zeitversetzte Fernsehnutzung gegenüber Langeweile und Unterhaltung. Vergleicht man die Mittelwerte, so zeigt sich dass das Motiv der Unterhaltungsfunktion deutlich stärker bejaht wird als das Motiv der Langeweile im Mittel etwa um einen Skalenpunkt mehr (1,9 vs. 2,8) Die Mediane sind jeweils den Mittelwerten ähnlich (2 bzw. 3). Auch beim Modus zeigt sich ein drastischer Unterschied. Während der Langweile als Motiv die meisten Befragten nicht zustimmen, wird die Unterhaltungsfunktion am häufigsten als zutreffend angekreuzt. Entsprechend müssen diese beiden Motive unterschiedlich bewertet worden sein. Die Formulierung hat für mich eine Unterhaltungsfunktion legt eine zielgerichtete, instrumentelle Nutzung nahe, während die Formulierung Wenn ich Langeweile habe möglicherweise einen Zustand beschreibt, der so gar nicht mehr so oft vorkommt. Vielleicht wird schon längst die Unterhaltungsfunktion genutzt, so dass gar keine Langeweile aufkommen kann 13