IMS Marktbericht Entwicklung des deutschen Pharmamarktes im Dezember und Jahr 2013. - Kommentierte Grafiken -



Ähnliche Dokumente
IMS Health Marktbericht Entwicklung des deutschen Pharmamarktes im Juli Kommentierte Grafiken -

IMS Marktbericht Entwicklung des deutschen Pharmamarktes im März Kommentierte Grafiken -

IMS Marktbericht Entwicklung des deutschen Pharmamarktes im April Kommentierte Grafiken -

IMS Marktbericht Entwicklung des deutschen Pharmamarktes im Dezember und im Jahr Kommentierte Grafiken -

IMS Health Marktbericht Entwicklung des deutschen Pharmamarktes im Dezember 2015 und im Jahr Kommentierte Grafiken -

IMS Health Marktbericht Entwicklung des deutschen Pharmamarktes im Oktober Kommentierte Grafiken -

MARKT IM ÜBERBLICK Kapitel 1 Marktdaten von Pro Generika 11/2013 2

IMS Mobile Insights Management Reports

Umsatzwachstum und Absatzstagnation in 2014

IMS Marktbericht Entwicklung des deutschen Pharmamarktes im Januar Kommentierte Grafiken -

GKV-Arzneimittelmarktentwicklung im ersten Halbjahr 2016: Moderater Ausgabenanstieg

GKV-Modernisierungsgesetz (GMG)

Pharmamarkt in Japan

Contracts for Difference (CFDs) Kennzahlen Q2 2009

Saisonaler Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar Arbeitslose im Bezirk der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven / Arbeitslosenquote 10,2%

MARKT IM ÜBERBLICK Kapitel 1 Marktdaten von Pro Generika 05/2015 2

MARKT IM ÜBERBLICK. Kapitel 1 Marktdaten von Pro Generika 02/2015

MARKT IM ÜBERBLICK. Kapitel 1 Marktdaten von Pro Generika 01/2015

Crowdinvesting Monitor

IQVIA Marktbericht. Entwicklung des deutschen Pharmamarktes im Dreivierteljahr Kommentierte Grafiken -

Marktdaten Pro Generika 01/2012

Generikamarkt in Deutschland. Marktdaten Pro Generika 2011

Der GKV-Arzneimittelmarkt 2014

Marktentwicklung: Umsatz-, Mengen- und Strukturentwicklung bei Fertigarzneimitteln

IMS Health Marktbericht Entwicklung des deutschen Pharmamarktes im November Kommentierte Grafiken -

Pharmamarkt Schweiz Dezember 2013

Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel 2014

Pharmamarkt Schweiz 2007

IMS Health Marktbericht Entwicklung des deutschen Pharmamarktes im Juni Kommentierte Grafiken -

IHA-Hotelkonjunkturbarometer Sommer 2014 Deutsche Hotellerie auf WM-Niveau Fünftes Rekordjahr in Folge in Sicht

IQVIA Marktbericht. Entwicklung des deutschen Pharmamarktes im ersten Quartal Kommentierte Grafiken -

Diese Erläuterungen beziehen sich auf die Vorschläge des Vorstandes des GKV-Spitzenverbandes zur Festbetragsfestsetzung vom

IQVIA Marktbericht. Entwicklung des deutschen Pharmamarktes im Jahr Kommentierte Grafiken -

ConTraX Real Estate. Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report

Was die Fachhändler bewegt: Schlagworte der Händler zur Umsatzmeldung UMSATZENTWICKLUNG-MAI: +3,8% UMSATZENTWICKLUNG-KUMULIERT: +1,3%

QuintilesIMS Marktbericht Entwicklung des deutschen Pharmamarktes im November Kommentierte Grafiken -

IQVIA Marktbericht. Entwicklung des deutschen Pharmamarktes im Dreivierteljahr Kommentierte Grafiken -

Verschreibungsfreie Arzneimittel wieder in der Erstattung

Contracts for Difference (CFDs) Kennzahlen Jahresvergleich und Q4 2009

Knappschaft Gesundheitsmanagement Bochum

IMS Marktbericht Entwicklung des deutschen Pharmamarktes im März und im ersten Quartal Kommentierte Grafiken -

QuintilesIMS Marktbericht

QuintilesIMS Marktbericht

Contracts for Difference (CFDs) Kennzahlen Q2 2009

Schuldenbarometer 1. Halbjahr 2009

IMS Health Marktbericht Entwicklung des deutschen Pharmamarktes im September Kommentierte Grafiken -

QuintilesIMS Marktbericht Entwicklung des deutschen Pharmamarktes im Dezember Kommentierte Grafiken -

IMS Health Marktbericht Entwicklung des deutschen Pharmamarktes im Mai Kommentierte Grafiken -

Innovation. Gewerbeanmeldungen rückläufig Abmeldungen steigen

IHA-Hotelkonjunkturbarometer Sommer 2013

Branchenbericht Augenoptik Zentralverband der Augenoptiker

Deutscher Spendenmonitor

Methodenfehler im Morbi-RSA: Für alte und schwerkranke Menschen wird den Kassen zu wenig Geld zugewiesen

Der überproportionale Finanzierungsbeitrag privat versicherter Patienten im Jahr 2006

IQVIA Marktbericht. Entwicklung des deutschen Pharmamarktes im ersten Halbjahr Kommentierte Grafiken -

Medikalisierung oder Kompression? Wie die demographische Entwicklung auf die Krankenversicherung wirkt?

Pflegedossier für die kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder)

Marktdaten Pro Generika 10/2012

Pflegedossier für den Landkreis Potsdam-Mittelmark

Der Arzneimittelmarkt in Deutschland in Zahlen. Verordnungsmarkt und Selbstmedikation

IMS Health Marktbericht Entwicklung des deutschen Pharmamarktes im Juli Kommentierte Grafiken -

10 Antworten zum Thema Generika

Marktdaten Pro Generika 11/2012

Veräußerung von Emissionsberechtigungen in Deutschland

IQVIA Marktbericht. Entwicklung des deutschen Pharmamarktes im Jahr Kommentierte Grafiken -

Online Banking. Nutzung von Online Banking. Ergebnisse repräsentativer Meinungsumfragen im Auftrag des Bankenverbandes April 2011

FLV-Markt Österreich: Neugeschäftsprämien 2014 fallen abermals um 20 Prozent

Digitalisierungsbericht 2015

Positive Aussichten trotz verhaltenem Neugeschäft

KfW-Förderreport 2015 Auswertung Kurzfassung

IMS Health Marktbericht Entwicklung des deutschen Pharmamarktes im September Kommentierte Grafiken -

DAS GRÜNE REZEPT. Für eine sichere Medikation mit rezeptfreien Arzneimitteln

Ergebnisse der GKV im 1. Quartal 2015: Finanz-Reserven der gesetzlichen Krankenversicherung weiterhin bei gut 25 Milliarden Euro

PRESSEMITTEILUNG. Datum 19. April Sperrfrist 20. April 2006, Uhr. Sie finden uns im Internet unter

Stand und Entwicklung der Beitragseinnahmen und Versicherungsleistungen in den Privaten Krankenversicherungen (PKV)

Contracts for Difference (CFDs) Kennzahlen Q3 2010

Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda - Pressestelle Telefon: oder

IMS Health Marktbericht Entwicklung des deutschen Pharmamarktes im Mai Kommentierte Grafiken -

Trends und Schlüsselfaktoren am Arzneimittelmarkt im Jahr 2017

HDH. Deutsche geben mehr Geld für Möbel aus. Möbel: Kapazitätsauslastung sinkt leicht. Guter November mit Plus 8,5 Prozent

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien

Deutschland-Check Nr. 35

Aktienbestand und Aktienhandel

Stabilisierung der Finanzierungsbasis und umfassender Wettbewerb in einem integrierten Krankenversicherungssystem

Prüfungsfach Mathematik Samstag, 08. Juni 2002

Schriftliche Kleine Anfrage

IMS Health Marktbericht Entwicklung des deutschen Pharmamarktes im August Kommentierte Grafiken -

Einkommensaufbau mit FFI:

OTC Pharma Branchenreport 2005

Verordnung von OTC- Präparaten nach dem GMG

Fachpresse-Statistik Zahlen zum deutschen Fachmedienmarkt

Redemittel zur Beschreibung von Schaubildern, Diagrammen und Statistiken

Häufig gestellte Fragen zu Rabattverträgen

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen

Pflegedossier für den Landkreis Oberspreewald- Lausitz

Endlich Klarheit. Vertriebsinformation PKV

Contracts for Difference (CFDs) Jahresvergleich und Kennzahlen QIV-2014

Transkript:

IMS Marktbericht Entwicklung des deutschen Pharmamarktes im Dezember und Jahr 20 - Kommentierte Grafiken -

Pharma-Gesamtmarkt Der Umsatz des Pharma-Gesamtmarktes wächst im Dezember 20 um 9% auf 2,9 Milliarden Euro (Apotheke und Klinik; Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers ohne Berücksichtigung von Rabatten jeglicher Art/berechnete Preise). Der Absatz nach Zähleinheiten (Kapseln, Tabletten etc.) beläuft sich auf 7,9 Milliarden (+3%). Der aktuelle Monat beinhaltet einen Arbeitstag mehr als der Vorjahresmonat. Der Umsatz mit Arzneimitteln im Krankenhaus erhöht sich aktuell um 8%. Die Menge nach Verbrauch legt moderat um 3% zu. Im Jahr 20 steigt der Umsatz im stationären Sektor um 9% auf 4,7 Mrd. Euro. Wachstum ist vor allem in den Ambulanzen zu beobachten, die im Jahr 20 niedrig zweistellig wachsen und weiter an Umsatzbedeutung gewinnen. Die führenden zehn Präparateklassen im Kliniksegment legen durchgängig zu, zuvorderst Immunsuppressiva (+22%) und Mittel zur Blutgerinnung (+20%). Diese Arzneimittel werden überwiegend im ambulanten Klinikbereich eingesetzt, der direkt mit der GKV abrechnungsberechtigt ist ( Ambulanz außer Budget ). Dies gilt auch für Antineoplastika, Anti-TNF-Produkte und ophthalmologische antineovaskuläre Präparate. Zusammenfassung 2014, IMS HEALTH 2

Apotheken-Gesamtmarkt HINWEIS: Die Basis der hier dargestellten Umsatzwerte bildet der Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers abzüglich des Herstellerzwangsrabattes in Höhe von 6 bzw. 16% und der gemeldeten Rabatte aus Erstattungsbeträgen nach 0 SGB V. Einsparungen aus Rabattverträgen sind nicht berücksichtigt. Im Dezember 20 wächst der Apothekenmarkt nach Umsatz um 8% (2,3 Mrd. Euro; Basis: s.o., Testdiagnostika und Impfstoffe eingeschlossen) bei einem Arbeitstag mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Absatz nach Packungen erhöht sich um 2% (2 Mio. Packungen). Die Mengenentwicklung nach Zähleinheiten, die den Effekt unterschiedlicher Packungsgrößen ausblendet, ergibt ein Plus von 4%. Die führenden zehn Arzneimittelkategorien (ATC3-Niveau) wachsen in Summe im Jahr 20 überdurchschnittlich um 8%, während der gesamte Apothekenmarkt in diesem Zeitraum um 4% zulegt. Nennenswerten Zuwachs in niedrig zweistelliger Höhe verbuchen Antineoplastika und verschiedene Immunmodulatoren. Innovative HIV-Therapeutika wachsen im mittleren, einstelligen Bereich. Weitere Gruppen legen im unteren einstelligen Bereich zu. Rückläufig entwickelt sich das Segment der Diabetes-Tests (-2%) und die Gruppe der Angiotensin II-Antagonisten als Kombinationspräparate (-4%). Unter den absatzstärksten Arzneimittelkategorien im Jahr 20 liegen Analgetika (+5%), topische Schnupfenmittel (+11%) und Expektorantien ohne antiinfektive Komponente (+8%) auf den ersten drei Rangplätzen. Weitere Gruppen entwickeln sich im unteren einstelligen Bereich. Am Jahresende legt der Umsatz mit rezeptpflichtigen Präparaten um 9% zu (1,9 Milliarden Euro). Die Mengenentwicklung nach Packungen liegt bei +4%. Nach Zähleinheiten liegt die Veränderung zum Vorjahresmonat mit +6% etwas höher. Im Gesamtjahr 20 beläuft sich der Umsatz mit Rx-Arzneimitteln auf 22 Milliarden Euro (+4%), der Absatz auf 721 Millionen Packungen (+2%). Der Umsatz mit rezeptfreien Arzneimitteln fällt wie bereits in den beiden Vormonaten auch im Dezember 20 schwach aus: 2% Umsatzplus und 1% Absatzminus. Dank der starken Erkältungswelle zum Jahresanfang kann der OTC-Arzneimittelmarkt im Jahr 20 nach Umsatz ein Plus von 5% und nach Absatz von 6% verbuchen. Der Umsatz des Versandhandels (VH) verbucht im Dezember 20 ein Plus von 5%. Bei OTC-Präparaten erhöht sich der Umsatz um 6%, während Rx-Arzneimittel lediglich um 1% wachsen. Für das Jahr 20 sieht die Entwicklung im gesamten VH und bei den rezeptfreien Präparaten ähnlich aus: +4% (739 Mio. Euro) bzw. +6% (549 Mio. Euro) Wachstum. Rezeptpflichtige Arzneimittel müssen über den elektronischen Bestellweg hingegen 3% Verlust hinnehmen (191 Mio. Euro). Der Dezember 20 beschert dem Versandhandel insgesamt und dem OTC-Bereich ein Mengenplus von 3% (7,1 bzw. 6,7 Millionen Packungen). Bei rezeptpflichtigen Arzneien herrscht hingegen Stagnation. Im Jahr 20 wurden rund 87 Mio. Packungen (+5%) über den elektronischen/telefonischen Bestellweg geordert, davon waren 94% OTC-Präparate (+6%). Es gelangten 4% weniger Rx-Präparate über den Versandhandel zum Patienten. Zusammenfassung 2014, IMS HEALTH 3

GKV-Markt Hinweis: Die Basis der hier dargestellten Umsatzwerte bildet der Apothekenverkaufspreis abzüglich des Herstellerzwangsrabattes in Höhe von 6 bzw. 16% und der gemeldeten Rabatte aus Erstattungsbeträgen nach 0 SGB V sowie der Apothekennachlässe. Einsparungen aus Rabattverträgen sind nicht berücksichtigt. Im letzten Monat des Jahres 20 steigen die Arzneimittelausgaben für die gesetzliche Krankenversicherung nach der oben angegebenen Berechnungsweise um 10% auf 2,6 Milliarden Euro (ohne Berücksichtigung der Rabattverträge). Gleichzeitig wurden 3% mehr Packungen an GKV-Versicherte abgegeben. Der Dezember 20 beinhaltete einen Arbeitstag mehr als der Vorjahresvergleichsmonat. Im Gesamtjahr 20 erhöht sich der nach den angegebenen Berechnungsgrundlagen ermittelte GKV- Arzneimittelumsatz um 5% (30,8 Milliarden Euro). Unter Einbeziehung weiterer Einsparungen aus Rabattverträgen (Quelle: BMG, KV45) und Patientenzuzahlungen (Quelle: ZI) ergibt sich für die ersten neun Monate 20 eine Netto-Belastung der GKV von 19,4 Mrd. Euro (+2%). Die gesetzliche Krankenversicherung spart in Summe über sechs Milliarden Euro gegenüber dem Bruttowert. Durch Herstellerrabatte und gemeldete Rabatte aus Erstattungsbeträgen ( 0 SGB V) spart die gesetzliche Krankenversicherung im Jahr 20 rund 2,8 Milliarden Euro (+9%). Gegenüber den privaten Versicherern haben die Hersteller ebenfalls Nachlässe zu gewähren. Im Jahr 20 belaufen sich diese Rabatte auf rund 476 Millionen Euro (+7%). Die Apothekennachlässe gegenüber der GKV fallen im Jahr 20 um 10% (1,1 Mrd. Euro) niedriger aus als im Vorjahr. Dies liegt am abgesenkten Packungsabschlag auf 1,80 Euro. 2012 lag dieser noch bei 2,05 Euro. Zusammenfassung 2014, IMS HEALTH 4

Total Pharmaceutical Market In December 20 Euro sales in the Total Pharmaceutical Market (hospital and retail pharmacies) grew by +9% to 2.9 bn. Euro (price level: ex-manufacturer not including any kind of mandatory rebate/calculated prices). Counting unit (Capsules, Tablets etc.) sales grew by +3% to 7.9 bn. December 20 had one working day more than December 2012. In December 20 the hospital market was up 8% in terms of Euro sales. Consumption volume in terms of counting units grew moderately by +3%. In the full year 20 sales in the hospital market increased by +9% to 4.7 bn. Euro. Main growth driver was the outpatient sector which grew in the lower double-digit range and continued to gain in sales siginificance. Each of the ten leading product groups in the hospital segment achieved growth, especially Immunosuppressants (+22%) and Anticoagulants (+20%). These products as well as Antineoplastics, TNF-Alpha-Inhibitors and Ocular Neovascularisation Products are for the most part used in the out-patient sector which is entitled to settle treatment costs directly with the SHI ( out-patient department outside budget ). Summary 2014, IMS HEALTH 5

Total Retail Market NOTE: All Euro sales mentioned on this page are calculated on the basis of ex-manufacturer prices (ApU) less compulsory manufacturers discounts of 6% or 16%, as well as reported rebates on the exmanufacturer price negotiated between Pharmaceutical manufacturers and the National Association of SHI Funds on patent protected drugs with approved additional benefit ( 0 SGB V). In December 20 Euro sales in the total retail market grew by +8% to 2.3 bn. Euro (including vaccines and test diagnostics) with one working day more than in December 20. Unit sales increased by +2% to 2 million packs. Counting unit sales ruling out the effect of different pack sizes were up +4%. With +8% in 20, Euro sales growth of the ten leading therapeutic groups (ATC3 level) was overproportional in view of a +4% growth of the total retail market. Antineoplastics and various Immunomodulators increased their sales in the lower double-digit range, innovative HIV- Antivirals in the medium single-digit range. Other groups grew in the low single-digit range. Diabetes Tests (-2%) and the group of Angiotensin-II-Inhibitor Combinations (-4%) had to suffer losses. Top three of the leading therapeutic groups by unit sales in 20 were Analgetics (+5%), Topical Nasal Decongestants (+11%) and Expectorants excl. Antiifectives (+8%). Other groups grew in the low single-digit range. In December 20 prescription-bound drugs were up +9% in Euro sales totalling 1.9 bn. Euro, unit sales increased by +4%. Counting units showed a slightly higher growth of +6%. In the total year 20, rx-euro sales increased by +4% to 22 bn. Euro and unit sales by +2% to 721 million packs. Similar to the previous two months, in December 20, as well, sales of rx-free products were weak (+2% Euro sales growth, -1% unit sales decrease). Owing to the strong cold outbreak at the beginning of the year, the OTC sector could achieve a growth of +5% in Euro sales and +6% in unit sales in the total year 20. Mail order business increased by +5% in terms of Euro sales in December 20. OTC-products were up +6% whereas rx-bound drugs grew by only +1%. In the full year 20 a similar development could be observed in the total mail order market and the rx-free product segment. Total mail order business grew by +4% (739 million Euro) and OTC product sales rose by +6% (549 million Euro). Rx-bound products at the same time declined by -3% (191 million Euro). In December 20 unit sales in the total mail order market increased by +3% to 7.1 million packs, rx-free products grew by +3%, as well, to 6.7 million packs whereas unit sales of rx-bound products were stagnant. In 20 the mail order market grew by +5% in unit sales totalling approx. 87 million packs. 94% of these were OTC products (+6%). Rx-bound products decreased by -4%. Summary 2014, IMS HEALTH 6

Statutory Health Insurance Market (SHI) NOTE: All Euro sales figures on this page are calculated on the basis of ex-pharmacy prices less compulsory manufacturers discounts of 6% and 16% resp. and reported rebates on the exmanufacturer price (ApU) negotiated between pharmaceutical manufacturers and the National Association of SHI Funds on patent protected drugs with approved additional benefit ( 0 SGB V), as well as pharmacy discounts. Savings from rebate contracts are not included. Drug expenditure in the SHI market increased by about +10% in December 20 totalling 2.6 bn. Euro (not included are savings from rebate contracts). The number of packs dispensed increased by +3%. December 20 had one working day more than December 2012. In 20 SHI drug expenditure calculated as outlined above grew by +5% to 30.8 bn. Euro. Including rebate contracts (Source: BMG; KV45) and patient co-payments (Source: ZI) the SHI s net drug expenditure totalled 19.4 bn. Euro in the year-to-date period January to September 20 (+2%). Consequently, SHI savings totalled over 6 bn. Euro compared to the gross amount. In 20 manufacturers discounts, reported rebates ( 0 SGB V) and pharmacy discounts accounted for SHI savings of approx. 2.8 bn. Euro (+9%). In 20 manufacturers discounts to private insurers amounted to approx. 476 million Euro (+7%). Pharmacies discounts to the SHI totalled 1.1 bn. Euro in 20 which was 10% below last year s figure. The reason for this is that in 20 the discounts were calculated on a lower basis than the year before (Euro 1.80 in 20 vs. Euro 2.05 in 2012) Summary 2014, IMS HEALTH 7

Der Pharma-Gesamtmarkt (Klinik und Apotheke) wächst im Dezember 20 nach Umsatz deutlich stärker als nach Absatz Veränderungsrate in % 15 10 5 0-5 -10 Dez.- 12 Jan.- Febr.- März- Apr.- Mai- Juni- Aug.- Sept.- Okt.- Nov.- Kumuliert Januar Dezember 20: Umsatz 34,2 Mrd. Euro (+5,4%) Der Umsatz des Pharma-Gesamtmarktes erhöht sich im Dezember 20 um 9% (2,9 Milliarden Euro). Die Menge nach Zähleinheiten wächst um 3% (7,9 Milliarden ZE). Der aktuelle Monat beinhaltet einen Arbeitstag mehr als der Vorjahresmonat. Zudem war der Dezember 2012 rückläufig, so dass die aktuelle Entwicklung entsprechend höher ausfällt. Für das gesamte Kalenderjahr verbucht der Arzneimittelmarkt ein Umsatzwachstum von rund 5% (34,2 Milliarden Euro). Der Umsatz in den Sektoren Klinik und Apotheke wächst jeweils im höheren einstelligen Bereich (+9% Apotheke, +8% Krankenhaus). Die Mengenentwicklung nach Zähleinheiten fällt mit +4% (Apotheke) bzw. +3% (Klinik) deutlich schwächer aus. (siehe nächste Seite) Quelle: IMS Dataview Arzneimittelverbrauch (AMV) Datenbank: Klinikdaten aus IMS Krankenhausindex (DKM ), Umsatz in Euro zu bewerteten Klinikpreisen, Absatz in Zähleinheiten (ZE); IMS PharmaScope National, Umsatz in Euro zum Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers (ApU) ohne Berücksichtigung von Zwangsrabatten und Einsparungen aus Rabattverträgen, Absatz in Zähleinheiten, Berücksichtigung von Zubereitungen ab Jahr 2010, Apothekenumsatz inkl. Impfstoffe Juli- Umsatz (EUR) 2,9 Mrd. EUR Absatz (ZE) 7,8 Mrd. ZE Dez.- Pharma-Gesamtmarkt 2014, IMS HEALTH 8

Im Dezember 20 steigt der Umsatz im Apotheken- und Klinikmarkt im höheren einstelligen Bereich Apotheke Umsatz (ApU) in +/-% Klinik Umsatz (Eur bewertet) in +/-% 7,7 1,0-3,4,2 1,7 1,1 9,0 3,2 8,3 4,9 3,4 8,6 17,0 8,1 6,7 14,9 7,6 2,6,1 3,8 14,7 6,7 2,6 7,7 Jan.- Febr.- März- Apr.- Mai- Juni- Juli- Aug.-Sept.- Okt.- Nov.- Dez.- Febr.- Jan.- März- Apr.- Mai- Juni- Juli- Aug.-Sept.- Okt.- Nov.- Dez.- Absatz (ZE) in +/-% Absatz (ZE) in +/-% 8,8 2,9 11,3 5,2 0,5 4,1 0,7 0,7 3,5 5,5 2,2 2,5 4,2 2,5-2,6-0,1-1,3-2,1-3,6-1,1-3,4-4,4-3,3-5,5 Quelle: IMS Dataview Arzneimittelverbrauch (AMV) Datenbank: Klinikdaten aus IMS Krankenhausindex (DKM ), Umsatz in Euro zu bewerteten Klinikpreisen, Absatz in Zähleinheiten; IMS PharmaScope National, Umsatz in Euro zum Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers* (ApU) ohne Berücksichtigung von Zwangsrabatten und Einsparungen aus Rabattverträgen, Absatz in ** Zähleinheiten, Berücksichtigung von Zubereitungen ab Jahr 2010, Apothekenumsatz inkl. Impfstoffe Pharma-Gesamtmarkt 2014, IMS HEALTH 9

Im Jahr 20 wächst der Umsatz mit Arzneimitteln im Gesamtmarkt im mittleren einstelligen Bereich Mengenentwicklung verläuft eher verhalten Umsatz 34,1 Mrd. Euro (+5,4%) Verbrauch 91,6 Mrd. ZE (+2,4%) 14% Klinik +8,7% 9% Klinik -0,6% Apotheke +4,8%,3% Apotheke +2,8% 10,1% Der Pharmagesamtmarkt legt im Jahr 20 um 5% nach Umsatz und 2% nach Menge zu. Der Klinikmarkt verbucht mit +9% einen überdurchschnittlich hohen Wertzuwachs, während die Mengenentwicklung im stationären Sektor leicht rückläufig ist. Der Apothekenmarkt dominiert mit 86% Umsatz- und 91% Mengenanteil den Gesamtmarkt. Quelle: IMS Dataview Arzneimittelverbrauch (AMV) Datenbank: Klinikdaten aus GPI Krankenhausindex (DKM ), Umsatz in Euro zu bewerteten Klinikpreisen, Absatz in Zähleinheiten; IMS PharmaScope National, Umsatz in Euro zum Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers (ApU) ohne Berücksichtigung von Zwangsrabatten und Einsparungen aus Rabattverträgen, Absatz in Zähleinheiten, Berücksichtigung von Zubereitungen ab Jahr 2010, Apothekenumsatz inkl. Impfstoffe Klinikmarkt 2014, IMS HEALTH 10

Klinikmarkt im Jahr 20: Führende zehn Arzneimittelgruppen mit überdurchschnittlicher Entwicklung Jahr 2012 Jahr 20 L01X SONSTIGE ANTINEOPLASTIKA 789,9 918,7 B02D BLUTGERINNUNG 276,9 331,3 J02A ANTIMYKOTIKA, SYSTEMISCH 178,9 208,4 L04X SONST.IMMUNSUPPRESSIVA 127,5 155,3 J06C POLYVAL.IMMUNGLOBUL.,I.V 111,4 0,3 J01X SONST.ANTIBAKTER.PROD. 110,0 122,5 L01B ANTIMETABOLITEN 107,3 116,4 L04B ANTI-TNF PRODUKTE 106,4 114,5 N01A ALLGEMEINE ANAESTHETIKA 109,5 111,9 S01P OPH.ANTINEOVASKULAR.PROD 98,6 108,8 SUMME TOP 10 2.016,5 2.318,0 GESAMT 4.292,0 4.664,1 8,7 Veränderungsrate zum Vorjahr % 2,1 11,4 8,4 7,6 10,4 16,3 19,6 16,5 21,8 17,0 14,9 Im Jahr 20 wachsen die führenden zehn Präparateklassen (ATC3-Niveau) im stationären Sektor überwiegend zweistellig. Den höchsten Zuwachs erreichen Immunsuppressiva (+22%) und Mittel zur Blutgerinnung (+20%). Diese Gruppen werden überwiegend in dem ambulanten Behandlungsbereich eingesetzt, der direkt mit der Gesetzlichen Krankenversicherung abrechnungsberechtigt ist, also nicht das eigentliche Klinikbudget betrifft ( Ambulanz außerhalb Budget ). Dies gilt auch für Antineoplastika, Anti-TNF-Produkte und ophthalmologische antineovaskuläre Präparate. Quelle: IMS Dataview hospital, Umsatz in Mio. EUR bewertet Klinikmarkt 2014, IMS HEALTH 11

Klinikmarkt nach Funktionsbereichen im Jahr 20: Ambulanzen verbuchen überdurchschnittliches, zweistelliges Umsatzwachstum 1.716 5% Veränderungsrate zum Vorjahr in % 16% 1.287 8% 692 Umsatz pro Stationsbereich in Mio. EUR 12% 5% 662 307 Normalstation Ambulanz außerhalb Budget Intensiv Ambulanz innerhalb Budget/Tagesklinik Rest Umsatz im Klinikmarkt Jan-Dez 20 gesamt: 4,7 Mrd. (+8,7%) Der Umsatz des gesamten stationären Sektors wächst im Jahr 20 um rund 9%. Die Entwicklung in den einzelnen Funktionsbereichen zeigt durchgängig Zuwächse. Die Ambulanzen legen überdurchschnittlich zu (+16%/+12%) und gewinnen gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozentpunkte Marktanteil. Der größte Bereich, die Normalstation, verliert dagegen 1% Marktanteil, das Wachstum liegt bei nur 5%. Die Restkategorie fasst den Umsatz für die Bereiche Diagnostik/Labor, Notfallstation, OP/Anästhesie und Sonstige Stationen zusammen. Quelle:IMS Dataview hospital-focus, Basis: Umsatz in zu bewerteten Klinikpreisen Klinikmarkt 2014, IMS HEALTH 12

Umsatz des Apothekenmarktes legt im Dezember 20 gegenüber den Vormonaten desselben Quartals stärker zu Veränderungsrate in % 15 10 5 0-5 -10 Dez.- 12 Jan.- Febr.- März- Apr.- Mai- Umsatz in EUR (ApU*) Juni- Aug.- Sept.- Okt.- Januar Dezember 20: Umsatz 26,7 Mrd. Euro (+4,4%) Absatz 1,5 Mrd. Packungen (+4,0%) Nov.- Dez.- Quelle: IMS PharmaScope Real, Basis: *Umsatz in zum Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers (ApU) abzüglich Hersteller-Zwangsrabatten im GKV-Markt, abzüglich gemeldeter Rabatte aus Erstattungsbeträgen nach 0 SGB V; ohne Einsparungen aus Rabattverträgen; Absatz in Packungseinheiten. Seit Juli 2009 sind Marktinformationen zum Versandhandel integriert. Juli- 2,3 Mrd. 2 Mio. Pck. Absatz in Packungen Der Umsatz des Apothekenmarktes erhöht sich im Dezember um 8% auf 2,3 Milliarden Euro*. Die Mengenentwicklung fällt dagegen deutlich geringer aus (+2%; 2 Millionen Packungen). Nach Zähleinheiten berechnet ergibt sich ein Absatzzuwachs von rund +4% (7,1 Milliarden ZE). Der Dezember 20 beinhaltete einen Arbeitstag mehr als der Vorjahresmonat. Hintergrundanalysen zur Mengenentwicklung nach einzelnen Packungsgrößen zeigen, dass im aktuellen Monat 7% mehr große (N3-) Packungen abgegeben wurden. Die Abgabe kleiner N1-Packungen ging um 2% zurück, N2- Packungen stagnierten ggü. dem Vorjahresmonat. Diese Entwicklung erklärt zum Teil die Diskrepanz zwischen Mengen- und Wertentwicklung. Im gesamten Jahr 20 liegen Umsatz- und Absatzentwicklung bei je 4% (26. Mrd. Euro; 1,5 Mio. Packungen). Apothekenmarkt 2014, IMS HEALTH

Umsatz rezeptpflichtiger Arzneimittel legt im Dezember 20 im Vergleich mit den zwei Vormonaten desselben Quartals deutlich zu Veränderungsrate in % 15 10 5 0-5 -10 Dez.- 12 Jan.- Febr.- März- Apr.- Mai- Umsatz in EUR (ApU*) Juni- Juli- Aug.- Sept.- Okt.- Januar - Dezember 20: Umsatz 22,4 Mrd. Euro (+4,3%) Absatz 721 Mio. Packungen (+2,3%) 1,9 Mrd. Absatz in Packungen Nov.- 60 Mio. Pck. Dez.- Der Umsatz mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln erhöht sich im letzten Monat des Jahres 20 mit +9% (1,9 Milliarden Euro*) stärker als in den beiden Vormonaten des vierten Quartals, bei einem Arbeitstag mehr als im Vorjahresmonat. Wie im Gesamtmarkt erhöht sich der Absatz auch hier weit weniger als der Umsatz (+4%, 60 Millionen Packungen). Teilweise lässt sich diese Entwicklung durch einen Trend zu größeren und damit preishöheren Packungen erklären (s. vorherige Seite). Daher fällt das Plus nach Zähleinheiten größer aus (+6%). Im Jahr 20 wächst der Markt der rezeptpflichtigen Präparate insgesamt um 4% (22,4 Mrd. Euro*), während nur 2% mehr Packungen über die Apothekentheken gingen. Quelle: IMS PharmaScope Real, Basis: *Umsatz in zum Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers (ApU) abzüglich Hersteller-Zwangsrabatten im GKV-Markt, abzüglich gemeldeter Rabatte aus Erstattungsbeträgen nach 0 SGB V; ohne Einsparungen aus Rabattverträgen; Absatz in Packungseinheiten. Seit Juli 2009 sind Marktinformationen zum Versandhandel integriert. Apothekenmarkt 2014, IMS HEALTH 14

OTC-Arzneimittel im Dezember 20 mit moderatem Umsatzplus* und leichtem Mengenverlust Veränderungsrate in % 20 15 10 5 0-5 -10 Dez.- 12 Jan.- Febr.- März- Apr.- Mai- Umsatz in EUR (ApU*) Juni- Juli- Aug.- Sept.- Okt.- Januar - Dezember 20: Umsatz 4,3 Mrd. Euro (+5,0%) Absatz 804 Mio. Packungen (+5,6%) 376 Mio. Nov.- 72 Mio Pck. Absatz in Packungen Dez.- Die Nachfrage nach rezeptfreien Arzneimitteln in Apotheke und Versandhandel fällt im Dezember 20 gering aus: Ein 2%iges Umsatzplus (376 Millionen Euro) steht einem Absatzminus von 1% (72 Millionen Packungen) gegenüber. Innerhalb der führenden 10 Arzneimittelgruppen wächst nur die Kategorie Topische Antirheumatika/Analgetika (+9% in Packungen) nennenswert. Die Mengenentwicklung verschiedener Erkältungspräparate sinkt aktuell, weil die Erkältungswelle im Dezember 2012 deutlich stärker ausfiel. Über das Kalenderjahr hinweg bleibt die Erkältungswelle zu Jahresbeginn prägend für die Marktentwicklung der rezeptfreien Präparate, es wurden nämlich 6% mehr Packungen abgegeben, die Wertentwicklung liegt bei +5%. Quelle: IMS PharmaScope Real, Basis: *Umsatz in zum Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers (ApU) abzüglich Hersteller-Zwangsrabatten im GKV-Markt, abzüglich gemeldeter Rabatte aus Erstattungsbeträgen nach 0 SGB V; ohne Einsparungen aus Rabattverträgen; Absatz in Packungseinheiten. Seit Juli 2009 sind Marktinformationen zum Versandhandel integriert. Apothekenmarkt 2014, IMS HEALTH 15

Umsatz der Top-10 -Arzneimittelgruppen im Apothekenmarkt erhöht sich im Jahr 20 überdurchschnittlich Jahr 2012 Jahr 20 L01X SONSTIGE ANTINEOPLASTIKA 1.310,8 1.538,9 L04B ANTI-TNF PRODUKTE 1.050,5 1.199,4 A10C HUMANINSULIN UND ANALOGA 856,2 882,3 L04X SONST.IMMUNSUPPRESSIVA 635,8 752,3 N02A BETAEUBUNGSMITTEL 686,3 708,0 J05C VIRUSTATIKA GEGEN HIV 625,9 666,2 L03B INTERFERONE 639,7 651,8 T02D DIABETES-TESTS 660,5 646,2 N03A ANTIEPILEPTIKA 571,5 586,5 C09D ANGIOTENS.II-ANTAGO.KOMB 590,0 569,5 SUMME TOP 10 7.627,1 8.201,3 GESAMT 25.570,4 26.696,0 Veränderungsrate zum Vorjahr in +/-% -2,2-3,5 1,9 3,0 3,2 2,6 4,4 6,4 7,5 17,4 14,2 18,3 Die führenden 10 Arzneimittelgruppen verbuchen im Apothekenmarkt des Jahres 20 einen Umsatzzuwachs von rund 8%. Die Umsatzkonzentration dieser Gruppen erhöht sich gegenüber dem Vorjahr um einen Prozentpunkt (Marktanteil: 31,8%). Onkologische Therapien (+17%) und Immunmodulatoren (+14%, +18%) verzeichnen die relativ größten Zuwächse, gefolgt von HIV-Virustatika (+6%). Bei Krebstherapien und schweren Erkrankungen des Immunsystems haben sich in den letzten Jahren immer mehr ambulante Therapiemöglichkeiten ergeben und mittlerweile auch etabliert. Diese Verlagerungseffekte werden auch im Kontext der ambulanten Klinikbehandlung deutlich (s. auch Chart 11 zum Klinikmarkt). Zwei der führenden zehn Kategorien verbuchen Verluste: Der Rückgang bei Diabetes-Tests (-2%) begründet sich aus der Tatsache, dass es Ende 2011 eine Änderung der Erstattungsfähigkeit für Blutzuckerteststreifen gab. Danach übernimmt die GKV nicht länger die Kosten für Teststreifen bei nicht-insulinpflichtigen Typ II-Diabetikern. Der Umsatz von Angiotensin-II- Antagonisten als Kombinationspräparaten ist auf ein Patentende und den Markteintritt von Generika zurückzuführen. Quelle: IMS PharmaScope Real, Basis: *Umsatz in Mio. zum Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers (ApU) abzüglich Hersteller-Zwangsrabatten im GKV-Markt, abzüglich gemeldeter Rabatte aus Erstattungsbeträgen nach 0 SGB V; ohne Einsparungen aus Rabattverträgen. Seit Juli 2009 sind Marktinformationen zum Versandhandel integriert Apothekenmarkt 2014, IMS HEALTH 16

Bei den nach Menge führenden Arzneigruppen im Jahr 20 kommt die Erkältungswelle zum Tragen: Topische Schnupfenmittel und Expektorantien im Aufwind Jahr 2012 Jahr 20 N02B SONSTIGE ANALGETIKA 5,0 141,5 R01A RHINOLOGIKA, TOPISCH 78,0 86,5 R05C EXPECTORANT.O.ANTIINFEKT 57,2 61,9 C07A BETA-BLOCKER REIN 40,4 41,4 M01A NICHTSTEROID.ANTIRHEUMAT 39,9 40,3 A02B ULCUSTHERAPEUTIKA 38,0 39,3 M02A TOP.ANTIRHEUM+ANALGETIKA 33,1 34,6 V03X SONST.THERAPEUT.PRAEP. 30,6 31,0 T02D DIABETES-TESTS 29,5 30,6 N05B HYPNOTIKA UND SEDATIVA 27,6 28,6 SUMME TOP 10 509,2 535,6 GESAMT 1.466,5 1.525,0 Veränderungsrate zum Vorjahr in +/- % 4,9 10,9 8,2 2,7 0,9 3,3 4,7 1,4 3,6 3,4 5,2 4,0 Unter den nach Menge führenden zehn Arzneimittelgruppen verbuchen topisch anzuwendende Schnupfenmittel (+11%) und Expektorantien ohne antiinfektive Komponente (+8%) im Jahr 20 den stärksten Zuwachs. Platz 1 im Ranking belegen Schmerzmittel, die im mittleren einstelligen Bereich zulegen und teilweise ebenfalls bei Erkältungssymptomen eingesetzt werden. Die Rangfolge der Top10 -Gruppen hat sich gegenüber Vorjahr nicht verändert. Die enorme Erkältungswelle zum Jahresbeginn führte allerdings zu etwas höheren Marktanteilen topischer Schnupfenmittel und Expektorantien. Quelle: IMS PharmaScope National, Absatz in Packungen Apothekenmarkt 2014, IMS HEALTH 17

Versandhandel im Dezember 20 mit Umsatzplus im mittleren einstelligen Bereich Rx-Präparate legen kaum zu Veränderungsrate in % 15 10 5 0-5 -10-15 Dez.- 12 Versandhandel Gesamt Jan.- Febr.- März- Apr.- Mai- Versandhandel OTC Juni- Juli- Aug.- Sept.- Okt.- Jan-Dez 20: VH gesamt 739 Mio. Euro (+3,8%) VH OTC 548 Mio. Euro (+6,2%) VH Rx 191 Mio. Euro (-2,5%) 46 Mio. 62 Mio. Versandhandel Rx Nov.- Dez.- 16 Mio. Hinweis: Aus Konsistenzgründen mit den übrigen Analysen zum Apothekenmarkt basieren auch die hier vorgestellten Umsatzanalysen zum Versandhandel auf dem Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers (Listenpreise). In Veröffentlichungen verwendete Marktzahlen beruhen hingegen i.d.r. auf effektiven Verkaufspreisen. Der Versandhandel verbucht im Dezember 20 ein Umsatzplus von 5% (62 Millionen Euro). Bei OTC-Präparaten fällt das Wachstum mit +6% (46 Millionen Euro) etwas stärker aus als beim Gesamtmarkt. Rezeptpflichtige Präparate legen hingegen nach Wert nur um 1% (16 Millionen Euro) zu. Im Jahr 20 steigt der Umsatz des Versandhandels um 4%. Hintergrundanalysen zeigen, dass sich dieses Wachstum wesentlich bestimmten Arzneigruppen verdankt, bspw. topischen Antirheumatika (+15%), topischen Schnupfenmitteln (+%), Laxantien (+16%) oder auch Schlaf-/Beruhigungsmitteln (+15%). Hier handelt es sich fast ausnahmslos um verschreibungsfreie Präparate, die in Summe um 6% zulegen. Rx-Präparate befinden sich im Jahr 20 nach Umsatz auf Talfahrt (-3%). Quelle: IMS PharmaScope Versandhandel, Basis: Umsatz in EUR zum Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers, ohne Berücksichtigung von Zwangsrabatten und Einsparungen aus Rabattverträgen. Apothekenmarkt 2014, IMS HEALTH 18

Moderater Mengenzuwachs für den Versandhandel im Dezember 20 Veränderungsrate in % 15 10 5 0-5 -10-15 -20 Dez.- 12 Versandhandel Gesamt Jan.- Febr.- März- Versandhandel OTC Apr.- Mai- Juni- Versandhandel Rx Juli- Aug.- Sept.- 6,7 Mio. Pck. 7,1 Mio. Pck. Okt.- 0,4 Mio. Pck. Nov.- Dez.- Jan-Dez 20: VH gesamt 86,9 Mio. Packungen (+4,9%) VH OTC 81,9 Mio. Packungen (+5,5%) VH Rx 5,0 Mio. Packungen (-4,4%) Im letzten Monat des Jahres 20 wurden 7,1 Millionen Packungen Arzneimittel (+3%) über den elektronischen/ telefonischen Bestellweg geordert. Die Menge im Teilmarkt der rezeptfreien Präparate erhöht sich gleichfalls um 3%. Nach fünf Vormonaten mit sinkendem Absatz stagniert der Teilmarkt der rezeptpflichtigen Präparate im Dezember 20 bei einer schwarzen Null. Im Jahr 20 verbucht der gesamte Versandhandel ein Absatzplus von 5%. Die Bereiche OTC und Rx entwickeln sich dabei gegenläufig: Die Menge rezeptfreier Präparate steigt um 6%, während sie bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln um 4% zurückgeht. Quelle: IMS PharmaScope Versandhandel, Basis: Absatz in Packungseinheiten Apothekenmarkt 2014, IMS HEALTH 19

Unter den absatzstärksten OTC-Produktgruppen im Versandhandel 20 legen neben Erkältungspräparaten Schlaf- und Beruhigungsmittel deutlich zu N05B HYPNOTIKA UND SEDATIVA R01A RHINOLOGIKA, TOPISCH R05A ERKAELT.PRAEP.O.ANTIINF. A06A LAXANTIEN R05C EXPECTORANT.O.ANTIINFEKT D03A WUNDHEILMITTEL R02A HALSSCHMERZMITTEL V03X SONST.THERAPEUT.PRAEP. M02A TOP.ANTIRHEUM+ANALGETIKA N02B SONSTIGE ANALGETIKA Veränderungsrate / Menge in Pack. im Jahr 20 ggü. Vorjahr in +/-% 2% 2% 2% 2% 5% 6% 8% 9% 11% 11% Die meist georderten Arzneimittel über den Versandhandel erfahren im Jahr 20 einen Mengenzuwachs von durchschnittlich 6%. Die größte Steigerung zeigt sich neben topischen Schnupfenmitteln bei Hypnotika und Sedativa (+11%). Bei den Schnupfenmitteln verdankt sich der Zuwachs nicht nur den klassischen abschwellenden Mitteln, sondern auch den antiallergisch wirkenden Produkten sowie der Gruppe kortisonhaltiger Präparate, die bei chronischen Rhinitiden langfristig angewendet werden. Der Anstieg bei rezeptfreien Hypnotika und Sedativa könnte mit der 16. AMG-Novelle zu tun haben: 10 HWG sah bis zur 16. AMG ein völliges Verbot der Laienwerbung für entsprechende Präparate vor, seitdem gilt die Laienwerbung nur noch für Wirkstoffe mit psychotroper Wirkung und Gefahr der Abhängigkeit möglicherweise hat die Lockerung des Werbeverbots den Absatz begünstigt. Quelle: IMS PharmaScope Versandhandel, Basis: Absatz in Packungseinheiten; nur rezeptfreie Präparate. Apothekenmarkt 2014, IMS HEALTH 20

Rezeptfreie Arzneimittel legen im Jahr 20 um 6% zu - Versandhandel und Selbstmedikation in der Apotheke sogar mit 7% Plus Umsatzentwicklung Rezeptfreie Arzneimittel und Gesundheitsmittel in Mio. Jahr 20 vs. Vorjahr, BRD-Gesamt, Apotheke + VH 6.814,6 +1,7% 6.932,2 742,6 805,6 782,7 790,7 560,8 554,0 +6,1% 7.355,5 858,8 828,2 570,7 +7% +5% +3% 4.728,5 4.781,9 5.097,7 +7% Jan - Dez 11 Jan - Dez 12 Jan - Dez Legende: VH = Versandhandel, PKV = Privatversicherung/-rezept GKV = Gesetzliche Krankenversicherung, SM = Selbstmedikation VH PKV GKV SM Quelle: IMS PharmaTrend monatlich, IMS OTC Report, IMS GesundheitsMittelStudie (GMS) Apothekenmarkt 2014, IMS HEALTH 21