a) Bestimmen Sie die Gleichung des Kreises in der Form x 2 +y 2 +ax+by+c = 0 und zeigen Sie, dass der Punkte A( 3 7) auf dem Kreis liegt.

Ähnliche Dokumente
Hauptprüfung Abiturprüfung 2014 (ohne CAS) Baden-Württemberg

Oktaeder. Bernhard Möller. 22. Dezember 2010

Wahlteil Geometrie/Stochastik B 1

Stochastik (Laplace-Formel)

Sekundarschulabschluss für Erwachsene

Mathematik (Schwerpunktfächer: I, L, M, S, W, Z )

Stochastik Pfadregeln Erwartungswert einer Zufallsvariablen Vierfeldertafel Gymnasium

Abituraufgabe zur analytischen Geometrie, Hessen 2013, B2, Grundkurs (TR)

Vektorgeometrie. Hinweis: Die Aufgaben sind in 3 Gruppen gegliedert. (G): Grundlagen, Basiswissen einfache Aufgaben

Stochastik. Pfadregeln Erwartungswert einer Zufallsvariablen bedingte Wahrscheinlichkeit. berufliche Gymnasien Oberstufe.

ABITURPRÜFUNG 2002 GRUNDFACH MATHEMATIK (HAUPTTERMIN)

Mathematik. Abiturprüfung Prüfungsteil A. Arbeitszeit: 90 Minuten. Bei der Bearbeitung der Aufgaben dürfen keine Hilfsmittel verwendet werden.


Sollten sich (Flüchtigkeits )Fehler eingeschlichen haben, bitte ich um eine kurze Nachricht an hans

DSM Das Mathe-Sommer-Ferien-Vergnügen Klasse 9 auf 10 Juni 2016 Aufgaben zur Sicherung eines minimalen einheitlichen Ausgangsniveaus in Klasse 10

Raumgeometrie - gerade Pyramide

1 Axiomatische Definition von Wahrscheinlichkeit

Klausur: Stochastik Stochastik

Mathematik: LehrerInnenteam Arbeitsblatt Semester ARBEITSBLATT 12. Erwartungswert, Varianz und Standardabweichung

Beispielaufgaben zum Pflichtteil im Abitur Mathematik ab 2014

Mathematik. Abiturprüfung Prüfungsteil A. Arbeitszeit: 90 Minuten. Bei der Bearbeitung der Aufgaben dürfen keine Hilfsmittel verwendet werden.

Übungsblatt 9. f(x) = e x, für 0 x

Maturitätsprüfung Mathematik

K2 MATHEMATIK KLAUSUR. Aufgabe PT WTA WTGS Darst. Gesamtpunktzahl Punkte (max) Punkte Notenpunkte

Gegeben ist die Funktion f durch. Ihr Schaubild sei K.

Bei vielen Zufallsexperimenten interessiert man sich lediglich für das Eintreten bzw. das Nichteintreten eines bestimmten Ereignisses.

Wahrscheinlichkeitsrechnung für die Mittelstufe

Laplace-Formel. Übungsaufgaben

Ein Würfel wird geworfen. Einsatz: Fr Gewinn: Fr. 6.--

Berufsreifprüfung Mathematik

Grundwissen 9 Bereich 1: Rechnen mit reellen Zahlen

Realschule Abschlussprüfung

Wahrscheinlichkeitsrechnung

Beispielaufgaben zum Pflichtteil im Abitur Mathematik ab 2014

Schleswig-Holsteinische Ergänzung der Musteraufgaben für den hilfsmittelfreien Teil der schriftlichen Abiturprüfung im Fach Mathematik ab 2015

Aufnahmeprüfung 2015 für die Berufsmaturitätsschulen des Kantons Zürich

Spielgeräte: Von Wahrscheinlichkeiten bis Binomialverteilung

Aufgaben zur Übung der Anwendung von GeoGebra

3. Mathematikschulaufgabe

Stochastik: Erwartungswert Stochastik Erwartungswert einer Zufallsvariablen Gymnasium ab Klasse 10 Alexander Schwarz

7 Unabhängigkeit von Ereignissen; bedingte Wahrscheinlichkeit

2. Die Satzgruppe des Pythagoras

P X =3 = 2 36 P X =5 = 4 P X =6 = 5 36 P X =8 = 5 36 P X =9 = 4 P X =10 = 3 36 P X =11 = 2 36 P X =12 = 1

1 Vorbemerkungen 1. 2 Zufallsexperimente - grundlegende Begriffe und Eigenschaften 2. 3 Wahrscheinlichkeitsaxiome 4. 4 Laplace-Experimente 6

Kurs 2 Stochastik EBBR Vollzeit (1 von 2)

Formelsammlung Analytische Geometrie

Discrete Probability - Übungen (SS5) Wahrscheinlichkeitstheorie. 1. KR, Abschnitt 6.1, Aufgabe 5: 2. KR, Abschnitt 6.1, Aufgabe 7:

Schleswig-Holsteinische Ergänzung der Musteraufgaben für den hilfsmittelfreien Teil der schriftlichen Abiturprüfung im Fach Mathematik ab 2015

Übungen zur Mathematik für Pharmazeuten

Kombinatorik. 1. Beispiel: Wie viele fünfstellige Zahlen lassen sich aus den fünf Ziffern in M = {1;2;3;4;5} erstellen?

Abitur - Übung 1 Glege 9/11

Dr. Jürgen Senger INDUKTIVE STATISTIK. Wahrscheinlichkeitstheorie, Schätz- und Testverfahren. 1. Zweimaliges Ziehen aus einer Urne (ohne Zurücklegen)

Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung

1. Algebra 1.1 Terme Man schreibt für einen Term T, der von den Variablen t und m abhängt: m (ausgesprochen: T von t und m)

Philipp-Melanchthon-Gymnasium Bautzen Lk Mathematik Kl. 11. Schwerpunkt: Aufgaben ohne HM Abitur Sachsen

Gymnasium Liestal Maturitätsprüfungen 2006

13. Klasse TOP 10 Grundwissen 13 Geradengleichungen 01

Die Kugel Grundwissen Mathematik Geometrie Klasse 10. Definitionen und Regeln. Kugeloberfläche: O Kugel = 4 r² π. Kugelvolumen: - 1 -

Rahmenbedingungen und Hinweise

Übungsaufgaben Wahrscheinlichkeit

Pflichtteilaufgaben zu Stochastik (Pfadregeln, Erwartungswert, Binomialverteilung) Baden-Württemberg

Schriftliche Abiturprüfung Grundkursfach Mathematik

Weitere Aufgaben Mathematik (BLF, Abitur) Hinweise und Beispiele zu hilfsmittelfreien Aufgaben

Tag der Mathematik 2013

Direkt und indirekt proportionale Größen

Klausur zu Methoden der Statistik II (mit Kurzlösung) Sommersemester Aufgabe 1

Trigonometrie - Zusammenfassende Übungen Raumgeometrie Vorbereitung auf die Abschlussprüfung

Aufgaben zum Wahrscheinlichkeitsrechnen

Kegelschnitte. Evelina Erlacher 13. & 14. M arz 2007

Würfel-Aufgabe Bayern LK 2006

Übungsaufgaben mit Lösungen Vektorgeometrie. Mathe-Trainings-Heft Prüfungsvorbereitung für Oberstufe und Abitur

Lk Mathematik 12 Analytische Geometrie Arbeitsblatt A.1

K2 MATHEMATIK KLAUSUR. Aufgabe PT WTA WTGS Darst. Gesamtpunktzahl Punkte (max) Punkte Notenpunkte

Schriftliche Abschlussprüfung Mathematik

Zentrale Aufnahmeprüfung 2015 für die Handelsmittelschulen des Kantons Zürich. Vorname:... Aufgaben Total Note

Musteraufgaben für das Fach Mathematik

Abschlussprüfung 2011 an den Realschulen in Bayern

( ) als den Punkt mit der gleichen x-koordinate wie A und der

(x 1. Vektoren. g: x = p + r u. p r (u1. x 2. u 2. p 2

Biomathematik für Mediziner, Klausur SS 2001 Seite 1

2.2 Ereignisse und deren Wahrscheinlichkeit

6 Mehrstufige zufällige Vorgänge Lösungshinweise

2. Rechnen mit Wahrscheinlichkeiten

Klausur unter abiturähnlichen Bedingungen Grundkursfach Mathematik. - Ersttermin - Material für die Teilnehmerin. Allgemeine Arbeitshinweise

Webinar Induktive Statistik. - Wahrscheinlichkeitsrechnung - Stichprobentheorie

Aufnahmeprüfung 2015 für die Berufsmaturitätsschulen des Kantons Zürich

Mathematik I Prüfung für den Übertritt aus der 8. Klasse

3. Mathematikschulaufgabe

Beispielarbeit. MATHEMATIK (mit CAS)

D C. Man unterscheidet in der Geometrie zwischen Körpern, Flächen, Linien und Punkten.

Klausur zur Wahrscheinlichkeitstheorie für Lehramtsstudierende

Weihnachtszettel zur Vorlesung. Stochastik I. Wintersemester 2011/2012

Stochastik - Kapitel 2


55. Mathematik-Olympiade 4. Stufe (Bundesrunde) Olympiadeklasse 11 Lösungen 1. Tag

Matura2016-Lösung. Problemstellung 1

Aufgabe 1 (mdb632540): Murat hat zehn Spielkarten verdeckt auf den Tisch gelegt: Buben, Könige, Asse, Zehn.

Mecklenburg - Vorpommern

Transkript:

ETH-Aufnahmeprüfung Herbst 215 Mathematik II (Geometrie/Statistik) Aufgabe 1 Gegeben ist der Kreis mit Mittelpunkt M( 5 2) und Radius r = 85. a) Bestimmen Sie die Gleichung des Kreises in der Form x 2 +y 2 +ax+by+c = und zeigen Sie, dass der Punkte A( 3 ) auf dem Kreis liegt. b) Wie lautet die Gleichung der Tangente im Punkte A? c) Spiegelt man den Punkt A an der Geraden durch M und P( 1), erhält man den Punkt B. Bestimmen Sie die Koordinaten von B und den Winkel AMB. 4P Aufgabe 2 In einer Urne liegen x rote, blaue und 8 grüne Kugeln. A sei das Ereignis, in zwei Zügen ohne Zurücklegen zwei rote Kugeln zu ziehen. B sei das Ereignis, in zwei Zügen ohne Zurücklegen zwei blaue Kugeln zu ziehen. a) Die Wahrscheinlichkeit von B sei um 11/1 grösser als die Wahrscheinlichkeit von A. Berechnen Sie daraus die Zahl x der roten Kugeln! Hinweis: Falls Sie bei a) kein ganzzahliges x finden, verwenden Sie für die Aufgaben b) und c) den Wert x = 1. b) Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit, bei zwei Zügen ohne Zurücklegen zwei verschiedenfarbige Kugeln zu ziehen. c) Man zieht wiederum zwei Mal ohne Zurücklegen. Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass die 1. Kugel nicht rot ist, wenn man weiss, dass die beiden Kugeln verschiedenfarbig sind? Aufgabe 3 Von einer geraden quadratischen Pyramide mit der Grundfläche ABCD in der xy-ebene und der Spitze S kennt man die Punkte A(8/2/), B(16/8/), C(1/16/) und S(//). a) Berechnen Sie die Koordinaten des vierten Eckpunktes D der Grundfläche. 1P b) Zeigen Sie, dass die 5 Punkte tatsächlich eine gerade quadratische Pyramide darstellen. c) Zur Verstärkung der Pyramide wird vom Punkt A aus eine Strebe der Länge 12 zu einem Punkt Q auf der gegenüberliegenden Seitenkante CS montiert. Berechnen Sie die Koordinaten dieses Punktes Q (auf zwei Nachkommastellen). 4P

Aufgabe 4 Ein Spielwürfel ist so gefälscht, dass die geraden Augenzahlen je mit einer doppelt so grossen Wahrscheinlichkeit erscheinen wie die ungeraden Augenzahlen. a) Der Würfel wird einmal geworfen. Berechnen Sie Erwartungswert und Standardabweichung der geworfenen Augenzahl? b) Wie oft muss man den gefälschten Würfel mindestens werfen, damit die Wahrscheinlichkeit, mindestens eine gerade Zahl zu werfen, mehr als.% beträgt? c) Der gefälschte Würfel wird zweimal geworfen. Mit welcher Wahrscheinlichkeit ist die geworfene Augensumme mindestens neun? Aufgabe 5 Gegeben sind die EbeneE : 2x 2y z 2 = und die Gerade g : P(15 16 13)Q(1 11 8). a) In welchem Punkt schneidet die Gerade g die EbeneE? b) Ein von P aus gehender Lichtstrahl geht durch Q und wird anschliessend an der Ebene E reflektiert. Wo trifft der reflektierte Strahl auf die Ebene z = 56? 5P Diese Aufgabenstellung ist mit der Arbeit abzugeben!

Lösungen Mathematik II schriftlich 215 Für jede Aufgabe werden 8 Punkte erteilt, sodass ein Total von 4 Punkten erreicht werden kann. Die Note N berechnet sich für die Punktzahl p gemäss N = 1+ p, wobei auf halbe Noten zu runden ist (Viertelnoten aufrunden). Die Maximalnote ist 6. 1. a) Gleichung: (x+5) 2 +(y +2) 2 = 85 = x 2 +y 2 +1x+4y 56 = Die Koordinaten von A erfüllt diese Gleichung: +4 3+28 56 =. b) Verschiedene Möglichkeiten, z.b. mit Hilfe der Steigungen: m MA = 2 = m t = 2 = t : y = 2 x+b,a t = y = 2 x+ 5 bzw. 2x+y 5 = c) Schneiden der Geraden g AB mit dem Kreis: m MP = 1 4 = g AB : y = 4x 5 Einsetzen dieser Gleichung in die Kreisgleichung ergibt: 1x 2 +34x 51 = bzw. x 2 +2x 3 = Interessante Lösung x = 1 = B(1 ) Winkel z.b. mit Skalarprodukt: (AMB) = 2 arccos MA MP MA MP = 2 arccos 85 = 126.8 4P 85 425 A t M α P B

2. a) Total gibt es x+15 Kugeln. P(A) = x x+15 x 15+x = x(x) (15+x)(14+x) P(B) = x+15 6 15+x = 42 (15+x)(14+x) P(A)+ 11 1 = P(B) = 21x2 +12x 56 = Die einzige sinnvolle Lösung ist x 1 = 5. b) Mit Gegenwahrscheinlichkeit: p = 1 5 2 Für x = 1 : p = 1 1 25 24 25 4 1 2 6 24 8 25 6 1 8 2 1 = 131 1 =.6 24 = 13 =.6 15 c) Bedingte Wahrscheinlichkeit: P(1. nicht rot verschiedenfarbig) = p(blau-rot, blau-grün, grün-blau, grün-rot) p(verschiedenfarbig) = 2 5 1 + 2 8 1 + 8 2 1 + 8 2 5 1 131 1 Für x = 1 : P = = 18 262 =.1 25 1 24 + 25 8 24 + 8 25 24 + 8 25 1 24 13 15 = 131 =.64 26

3. a) OD = OA+ BC = 8 2 + 6 8 = 2 1 = D = (2/1/) 1P b) AB = BC = 1 BA BC = 8 6 6 8 = = (ABC) = S liegt über dem Mittelpunkt M( ) von AC c) (SC) : r = OS +λ SC = OQ= AQ = +λ +λ λ 1+λ +λ λ 131λ 2 62λ+131 = 144 131λ 2 62λ3 = λ 1.63, λ 2.16 +λ 1 = 1+2λ+λ 2 +4+8λ+4λ 2 +62λ+λ 2 = 12 Q 1 = (.63/13.41/3.32) Q 2 = (8.84/./1.42) liegt nicht auf der Strecke SC 4P

4. a) Verteilung: x 1 2 3 4 5 6 1 2 1 2 1 2 p(x) µ = E(X) = x p(x) = 11 3 V(X) = x 2 p(x) µ 2 = 26 = σ = 26 3 = 1. b) P(mindestens eine gerade Zahl) = 1 P(alle ungerade) = 1 1 ( ) 1 n >. 3 ( ) 1 n 3 n > ln(.1 ln(1/3) = 8.38 = n = c) P(X = ) = P((3,6),(4,5),(5,4),6,3)) = 2+2+2+2 P(X = 1) = P((4,6),(5,5),(6,4)) = 4+1+4 P(X = 11) = P((5,6),(6,5)) = 2+2 = 4 = = 8 P(X = 12) = P((6,6)) = 4 P(X >= ) = 8++4+4 = 25

5. a) g : r = 15 16 13 +λ 5 5 5 = 15 16 13 +µ g E : 2(15 µ) 2(16 µ) (13 µ)2 = = µ = 2 = D(2 1 4) b) Idee: F=Fusspunkt von P auf die EbeneE. P an F spiegeln ergibt R. Die Gerade g(rd) entspricht dem gespiegelten Strahl. n : r = 15 16 13 +λ 2 2 F = n E : 2(15+2λ) 2(16 2λ) (13 λ)2 = = λ = 3 = F(21 1 1) = R(2 4 ), g(rd) : r = 2 4 +λ 3 5 21 g(rd) z = 56 : λ = 3 = S( 41 56) 5P