Schulische Heilpädagogik und Schulpsychologie Schnittpunkte und Desiderate VSKZ - Veranstaltung vom , Zürich, Prof. Dr.

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Transkript:

und Schulpsychologie Schnittpunkte und Desiderate VSKZ - Veranstaltung vom 23.11.06, Zürich, Prof. Dr. Josef Steppacher

Studiengang Studiengang Psychomotorische Therapie Studiengang Logopädie

SHP Pädagogik bei Schulschwierigkeiten Pädagogik für Menschen mit geistiger Behinderung Pädagogik für Sehbehinderte und Blinde Pädagogik für Schwerhörige und Gehörlose Pädagogik für Körper- und Mehrfachbehinderte

Master - Studiengang SHP: Studienplätze 06/07 1. Jahr 230 davon 83 Kanton Zürich 2. Jahr 168 3. Jahr 153 Studiengang/Schwerpunkt Pädagogik bei Schulschwierigkeiten Pädagogik für Menschen mit geistiger Behinderung Pädagogik für Schwerhörige und Gehörlose Pädagogik für Sehbehinderte und Blinde Pädagogik für Körper- und Mehrfachbehinderte HGKZ Anzahl Vollzeit 23 Berufsbegleitend 128 Berufsbegleitend 33 Berufsbegleitend 18 Berufsbegleitend Pause Berufsbegleitend 11 17

SHP unterstützen die Schule im Umgang mit heterogenen Lerngruppen, indem sie SchülerInnen mit besonderem Förderbedarf unterstützen, das Umfeld beraten und präventiv wirken

durch ihre Arbeit in Schulklassen und im Teamteaching, mit Schülergruppen und mit einzelnen Schülerinnen, in unterschiedlichen Formen der Schulung und Bildung

und das können sie nur in der interdisziplinären Zusammenarbeit mit den SchulpsychologInnen

Und welches sind die hilfreichen Bedingungen dazu aus der Sicht der Heilpädagogik? Schnittstellen zeigen das Gemeinsame und daraus folgen Desiderate und in diesem Referat gemäss Auftrag nur in eine Richtung: SHP SPD

Schnittstellen im Kompetenzprofil: was müssen SHP und SPD können um die Schule gut zu unterstützen?

1. Kompetenz: Förderdiagnostik Beobachten und Interpretieren Lern- und Entwicklungsstand erheben Standortgespräche führen, kollegial und interdisziplinär Runde Tische leiten Förderplanung: Ziele, Mittel Evaluation der Förderung

2. Kompetenz: Unterrichten und Fördern Individualisieren und Differenzieren Lernen am gemeinsamen Gegenstand Strukturniveauorientierter Unterricht Integrative Didaktik Teamteaching

3. Kompetenz: Beraten u. zusammenarbeiten Schülerinnen und Schüler Erziehungsverantwortliche Kolleginnen und Kollegen Behörden Institutionen/Dienste

4. Praxis reflektieren und Qualität sichern Verknüpfung von Theorie und Praxis Eigene Arbeit evaluieren Handlungskonzeption anpassen Kriterien für Qualität erarbeiten

5. Kompetenz: Schulische und soziale Institutionen entwickeln Inklusive Kulturen entwickeln Inklusive Strukturen entwickeln Inklusive Methoden entwickeln Kompetenzzentren auf- /ausbauen Sonderpädagogische Versorgung konzipieren

6. Kompetenz: Forschen und entwickeln Relevante Fragen entwickeln Den eigenen Unterricht erforschen Daten erheben analysieren - Unterrichtsprojekte durchführen Methoden und Medien beurteilen

7. Kompetenz: Öffentlichkeitsarbeit Auftreten und informieren Argumentieren und überzeugen Werben und eintreten Politisieren und einmischen Vernetzen und verbünden Begleiten und coachen

8. Kompetenz: eigene Weiterbildung planen Persönliche Entwicklung Berufliche Entwicklung Aktuelle Anforderungen der Praxis Education permanente

Welches sonderpädagogische Wissen ist förderlich, um die Schule gut zu unterstützen? Grundlagenwissen Handlungswissen Methodenwissen

Grundlagenwissen: Sonderpädagogik Differenzielle Sonderpädagogik Soziologie der Behinderten (Stigmamanagement) Integration Inclusion IKP

Grundlagenwissen: Förderdiagnostik Orientierung an System Verhalten Prozess Lernangeboten Ressourcen Schule

Grundlagenwissen: ICF Gesundheitszustand Körperfunktion en und - strukturen Aktivitäten Partizipation Umweltfaktoren personenbezogene Faktoren

Grundlagenwissen: Integration - Inclusion Integrative Kulturen etablieren Integrative Strukturen entwickeln Integrative Methoden umsetzen

Sonderpädagogisches Handlungswissen Prävention von Schulschwierigkeiten Diagnostik von Mathematik und Schriftspracherwerb Integrative Didaktik Training für aggressive, ängstliche Kinder/Jugendliche nach Petermann Kognitive Trainings nach Klauer Beratung und Begleitung der SHP vor Ort

Methodenwissen: Standortgespräch nach Hollenweger und Lienhard anwenden

Methodenwissen: WFP 1.0 einsetzen können

Wir bleiben im Gespräch HfH Weiterbildungangebot Schulpsychologie Psychomotorik Logopädie im Gespräch 5.10.2007 HfH