Privathaushalte mit Niedrigeinkommen

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Transkript:

Privathaushalte mit Niedrigeinkommen Familienwissenschaftliche Forschungsstelle im Statistischen Landesamt Baden-Württemberg Bernd Eggen unter Mitarbeit von Ulli Becker, Sabine Kimmich und Andreas Suffner Band 100 Schriftenreihe des Bundesministeriums für Gesundheit Nomos Verlagsgesellschaft Baden-Baden

Einleitung...: 9 I. Armutsstudien und soziale Ungleichheit 15 1. Ein allgemeingültiges Armutskonzept: weder politisch noch wissenschaftlich möglich 16 2. Armutsbegriffe und Armutsgrenzen strukturieren Armut 18 3. Armutsstudien 21 3.1. Problem der Gleichsetzung von Armut und Sozialhilfe... 22 3.2. Probleme bei der Ermittlung der Einkommenshöhe 28 3.3. Die zeitliche Dynamik von Armut 30 3.4. Unzureichende Berücksichtigung von Selbsteinschätzungen 31 4. Armut strukturiert und verschärft soziale Ungleichheit 34

II. Theoretische und methodische Aspekte zu Einkommenslagen von Privathaushalten 47 1. Einkommen als Indikator für ökonomische Lebenslagen 51 1.1. Einkommsnsquellen nach Art, Anzahl, Befristung und gegenseitigen Substitutionspotentialen 52 1.2. Verhältnis von Einnahmen und Ausgaben eines Haushaltes 53 1.3. Vermögen nach Art und Umfang, Vermögensbildung und Vermögensauflösung.54 1.4. Einkommensverwendung in sachlicher und zeitlicher Sicht 56 1.5. Haushaltsproduktion als fiktives Einkommen und indirekte Transfers 58 2. Ermittlung des Haushaltseinkommens durch den Mikrozensus und daraus resultierende Probleme 59 2.1. Ermittlung des Haushaltseinkommens durch den Mikrozensus 59 2.2. Methodische Probleme bei der Ermittlung des Familieneinkommens durch den Mikrozensus 60 2.3. Methodische Probleme bei der Selbsteinstufung durch Befragte, 63 3. Vergleichbarkeit von Einkommen unterschiedlicher Haushalte mittels Äquivalenzskalen 66 3.1. Das Problem der Vergleichbarkeit unterschiedlicher Haushalte 66 d 3.2. Äquivalenzskalen 67 3.3. Kritik an den Grundannahmen Einkommenspoolung und Wohlstandsgleichverteilung 70 3.4. Kritik an der Skalenkonstruktion 71 3.5. Die in dieser Untersuchung verwendeten Äquivalenzskalen 73 3.6. Der Einfluß von Äquivalenzskalen auf die Armutsquote 79

4. Armutsgrenzen bestimmen wirtschaftlich schwierige Lebenslagen 82 4.1. Relative Armutsgrenzen 83 4.2. Das Medianeinkommen als Bezugspunkt für relative Armutsgrenzen 85 4.3. Die Sozialhilfeschwelle als offizielle Armutsgrenze 85 4.4. Die in dieser Untersuchung verwendeten Armutsgrenzen 87 5. Familienphasen 89 5.1. Die Bedeutung einer familienphasenspezifischen Betrachtung 89 5.2. Probleme der Operationalisierung des Familienphasenkonzeptes anhand des Mikrozensus 94 5.3. Indikatoren zur Abgrenzung von Familienphasen 95 5.4. Familienphasen für Ehepaare mit Kindern 99 5.5. Familienphasen für Ehepaare ohne Kinder 102 6. Unterscheidung und Vergleich von früherem Bundesgebiet und neuen Ländern 104 6.1. Unterschiedliche ökonomische Strukturen 104 6.2. Unterschiedliche familiale Strukturen 109

III. Bedeutung und Bestandsaufnahme der ökonomischen Lage von Privathaushalten mit und ohne Kinder 115 1. ökonomische Existenzsicherung grundlegend für die Funktionserfüllung der Familie 116 2. Gesellschaftliche Funktion der Familie legitimiert Ansprüche 117 3. Kinder kosten Geld - Kinder schränken Einkommensmöglichkeiten ein 120 4. Einkommensunterschiede zwischen Familientypen 121 5. Einkommensunterschiede zwischen Familienphasen 123 6. Wohlfahrtsentwicklung: Soziale Ungleichheit auf höherem Einkommensniveau 126 7. Widersprüchliche Entwicklungen wirtschaftlich schwieriger Lebenslagen 128 8. Gründe für wirtschaftlich schwierige Lebenslagen: Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Wandel der Familienformen 136

IV. Einkommenslagen von Privathaushalten 141 1. Durchschnittliches monatliches Nettoeinkommen 144 2. Äquivalenzeinkommen 147 3. Relative Wohlstandspositionen 151 4. Privathaushalte mit Niedrigeinkommen, 155 4.1. Exkurs: Einfluß von Äquivalenzskalen auf das Ausmaß von Privathaushalten mit Niedrigeinkommen 162 4.2. Privathaushalte mit Niedrigeinkommen nach familialen Merkmalen 171 4.2.1. Anzahl der Kinder 171 4.2.2. Exkurs: Sozialhilfebedarf als Schwellenwert für Privathaushalte mit Niedrigeinkommen 175 4.2.3. Staatsangehörigkeit 179 4.3. Privathaushalte mit Niedrigeinkommen nach ökonomischen Merkmalen 181 4.3.1. Zahl der Einkommensbezieher 181 4.3.2. Einkommen der Bezugsperson des Haushaltes bzw. der Familie 186 4.3.3. Einkommen der Ehefrau 191 4.3.4. Überwiegender Lebensunterhalt der Bezugsperson des Haushaltes bzw. der Familie 195 4.3.5. Überwiegender Lebensunterhalt der Ehefrau 199 4.3.6. Wohngeld 202 4.3.7. Arbeitslosigkeit der Bezugsperson des Haushaltes 204 4.3.8. Erwerbsbeteiligung der Bezugsperson der Familie 206 4.3.9. Erwerbsbeteiligung der Ehefrau 210

V. Zusammenfassung 215 1. Armut und wirtschaftlich schwierige Lebenslagen 215 2. Wirtschaftliche Strukturen und Entwicklungen von Privathaushalten mit Kindern und ohne Kinder 219 3. Privathaushalte mit Niedrigeinkommen im früheren Bundesgebiet und in den neuen Ländern 221 4. Vereinbarkeit von Familie und Beruf '. 222 5. Struktur der Privathaushalte mit Niedrigeinkommen 222 Literaturverzeichnis 225