KREATIVQUARTIER MÜnchen

Ähnliche Dokumente
Demokratie des Wohnens Torre de David, Caracas

Quartiersentwicklung & Wohnungswirtschaft Strategien und Umsetzungen Quartiersentwicklung & Wohnungsmarkt Strategien und Umsetzungen

Stadtbaurätin Prof. Dr.(I) Elisabeth Merk

Partizipation und Öffentlichkeitsarbeit - ein Praxisbericht

Kolloquium Urbane Transformation

München - Freiham Nord Baugemeinschaften/Genossenschaften

Integrierte Grünordnungsplanung Beispiel Am Südpark aus München

Bayernkaserne - Wie geht es weiter?

Quartiersentwicklung auf dem Helios Areal in Köln Ehrenfeld GEG

IBA Berlin 2020 IBA Geschichte

Demografische Bedeutung neuer Wohnformen Chancen und Stolpersteine. Dr. Andrea Töllner FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.v., Bundesvereinigung

SANIERUNG FEUERBACH Stadterneuerung - Wiener Platz

San Riemo. Kooperative. Vorankündigung! Offener einphasiger Realisierungswettbewerb

Masterprojekt (P3): Linzer Straße: Aufwertungsprozesse durch Eigentümerstandortgemeinschaften BID und PPP als Heilsbringer oder Teufelszeug in der

Schwarzwaldblock STEFAN FORSTER ARCHITEKTEN 2016

Konversion in Münster. Ein Erfahrungsbericht.

Westerholt zu Tage Ergebnisse Workshop Arena 1

Freiham Nord Entwurf Rahmenplanung

Power Point Präsentation. Dr. Ingrid Breckner HafenCity Universität Hamburg

Innerstädtische Brache sucht neue Nutzer Von der Leerstelle zum Stadtbaustein

Beteiligung in Planungsprozessen. -Situation, Methoden/Verfahren, Beispiele- Joachim Möller Planung & Moderation Hamburg

Robert Meyer Architekten Klenzestraße 38 / V München

Öffentlichkeitsbeteiligung zum Bauvorhaben Hochmuttinger Straße Neubau eines Wohnquartiers in München-Feldmoching

Wohnen für Alle an der Franz-Albert-Straße

Die Tübinger Südstadt Stadtteil der kurzen Wege

Mobilitätsräume sind Stadträume

Wien: Von der Gründerzeit lernen? Schritte zur funktional und sozial durchmischten Stadt. ETH Forum Wohnungsbau 2012

Angebot für das Bauquartier WA 10 Süd Messestadt Riem, 4. Bauabschnitt Wohnen

Michael LaFond. id22: Institut für kreative Nachhaltigkeit, Berlin EXPERIMENTDAYS

Entwicklung Stellingen Bürgerbeteiligungsverfahren zu Stellingen 61 und 62

WOHNBAU:ALTERNATIVE:BAUGRUPPEN. Arge WAB: Architektin DI Jasmin Leb-Idris, Architektin DI Karin Wallmüller, Architektin DI Elisabeth Anderl

Marion Kalmer. e-car-city Spekulation Altstadtring München am IRGE Prof. Markus Allmann, Universität Stuttgart 2010 L 005

effizient bauen, leistbar wohnen

Bürgerversammlung Bürgerwerkstatt: Verkehrspolitisches Gesamtkonzept

Blockkonzept S-Bhf. Wedding

001 Schellerdamm 1-7, Hamburg Harburg

KOLONISIERUNG DER STADTMITTE - Europan 13 ADAPTABLE CITY - Gera. Seemann - Torras Architektur

P l a n u n g s k o n f e r e n z H e m e l i n g e n a m

Fallstudie Berlin. Prof. Dr. Ursula Flecken, Prof. Urs Kohlbrenner Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner Kompetenzzentrum Großsiedlungen e.v.

Stärkung der Innenstädte als Schwerpunkt der Städtebauförderung Klaus Austermann, Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein- Westfalen.

Innovative Planungsprozesse für eine nachhaltige Stadt- und Immobilienentwicklung am Beispiel der Stadt Frankfurt am Main

WAL. Initiative Zukunft des Wohnungsbaus. Programm für das Wohnen im Alter. Wohnen in Bayern

Grundstücksvergabe in Tübingen

Gemeinsam aktiv im Quartier Katrin Mahdjour

QUARTIERSERWEITERUNG HOHENZOLLERNSTRASSE BISMARCKSTRASSE GÜTERSLOH PLANUNGSSTUDIE NUTZUNGSKONZEPT PHASE II NEUSTRUKTURIERUNG RAUMPROGRAMM

KTI-PROJEKT «LIVING SHELL»

Wohnungsneubaugebiet Wohnen am Stadtanger

Vom Industrieareal zum modernen Stadtquartier

Aktuelle Bauten und Projekte München steidle architekten. Gesellschaft von Architekten und Stadtplanern mbh. Genter Strasse München

Berlin, 24. November Lichterfelde Süd. Eine Präsentation für den Workshop Grüne Mitte

Quartiersbezogene Gestaltung von Nachbarschaften: Ideen Modelle - Projekte. Beispiel NachbarschaftsBörse am Ackermannbogen/München

Universitätsstadt Tübingen Vorlage 342 / 08 FAB Projektentwicklung Datum Markus Staedt, Telefon: Gregor Schneider, Telefon: -2627

Aktuelle Bauten und Projekte München steidle architekten. Gesellschaft von Architekten und Stadtplanern mbh. Genter Strasse München

Rückblick. Städtebau und Soziale Infrastruktur. Sport- und. Wohnen. Mobilität. Wissenschaft. Wirtschaft. Freiraum. Kultur.

Institut für Städtebau Professur für Städtebau Technische Universität Dresden Übung Modul Städtebau II WS 2017/18

Eigenständig und selbst bestimmt bis ins hohe Alter: Wie soll das bloß funktionieren? Quelle: BMFSFJ, Zuhause im Alter

Integriertes Stadtentwicklungskonzept (WISEK 2030) und Verkehrsentwicklungsplan (VEP 2030) für Wiesbaden

gut integrativ flexibel privat schnell kostengünstig fachtechnisch kompakt intelligent einfach Herausforderung Sozialer Wohnungsbau gemeinschaftlich

das Kommunale Wohnungsbauförderungsprogramm

Energetische Stadtsanierung im Förderung Kieler Quartier Zentrales der Umweltgerechtigkeit Soziale Stadt Gebieten

Herzlich Willkommen! So geht es weiter in Lichterfelde Süd

Herzlich Willkommen! Landeshauptstadt München Referat für Stadtplanung und Bauordnung Seite 1

neuebahnstadt :opladen Leverkusen

Eckwerte zur Konzeptvergabe städtischer Grundstücke

Petzinka Pink Architekten

Starke Perspektiven für die Münchner Au durch die Verlagerung der Paulaner Brauerei nach Langwied. Mehr Wohnraum und mehr Grün für München

Aktivitäten in Karlsruhe - Referenzebene Quartier -

Casimirstraße 1a WOHNBAU STADT COBURG GMBH STADTENTWICKLUNGSGESELLSCHAFT COBURG GMBH

Inklusion in Altona voranbringen

Themenveranstaltung «Der Detailhandel im Wandel preisgünstiger Wohnraum Herausforderungen und Chancen der Innenentwicklung» 15. September 2016 Sursee

4. Rang, 4. Preis, Arbeit Helvetica. Verfassser: Architektur (federführend): Felix+Jonas Architekten BDA, München Ulrich Jonas.

Quartiersentwicklung Bahnhof Kronberg

neue bahnstadt opladen

: HKBB. Dreispitz - Chancen für eine visionäre Entwicklung? Was ist eine visionäre Entwicklung? Vision vs. Entwicklung?

IV. Forum Masterplan Wohnen

für gemeinschaftliches Bauen und Wohnen Erfahrungen: Runder Tisch "Gemeinschaftlich Wohnen Darmstadt"

INSEK Dessau-Roßlau. Stadt Dessau-Roßlau Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Denkmalpflege Stand

Gartenstadt Drewitz. Workshop Nachhaltiges Planen und Entwerfen Potsdam, 10. April 2014

ANTRAG ZUR AUFNAHME IN MUSENKUSS MÜNCHEN

Das Düsseldorfer Stadtentwicklungskonzept Düsseldorf Wachstum fördern, Zukunft gestalten

STRATEGIEN UND KONZEPTE FÜR MEHR WOHNRAUM

Aktueller Planungsstand Quartiersentwicklung am Nockherberg Bürgerinformationsveranstaltung

GUT WOHNEN Wie geht das?

SCHAFFUNG VON BEZAHLBAREM WOHNRAUM IN OBERURSEL. Bürgerversammlung am in der Stadthalle Oberursel

Gartenstadt der Zukunft Energiewende im Quartier

Nachhaltige Stadtplanung und Nachhaltige Quartierentwicklung

Der Innovation Campus Lemgo

München: Mehr wohnen wagen kleine Genossenschaften beleben den angespannten Münchener Wohnungsmarkt

DISKURSIVE ORTSBEGEHUNG

1. VERNETZUNGSTREFFEN FÜR ZUKÜNFTIGE BEWOHNERINNEN UND BEWOHNER. Konsortium Prinz Eugen Park 1. Vernetzungstreffen x am 28.

Die digitale Stadt: Chancen und Risiken

Klimaschutz in München

INNENSTADTNAHES WOHNEN FÜR ÄLTERE MENSCHEN IN ESCHWEILER PERSPEKTIVE 2030

Möchten Sie mit uns bauen? BAU GEMEIN SCHAFT PRINZ-EUGEN-PARK MÜNCHEN-BOGENHAUSEN RAPUNZEL

Stadtentwicklung Wien Hauptbahnhof. Laxenburger Straße / Landgutgasse

Ländliches Bauen und LEADER Aktuelle Tendenzen im Freistaat Sachsen. Heiko Vogt Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft.

Rothenburgsort Wohnen und Arbeiten am Elbufer

Bürgerversammlung. Bebauungsplan Nr. 2103, Ehemaliges Diamaltgelände in München-Allach

Bevölkerungs- und Wanderungsentwicklung Berlin Staatssekretär Gothe

Investorenauswahlverfahren Lindenauer Hafen in Leipzig

Transkript:

KREATIVQUARTIER MÜnchen IBA Talk: Schafft Wohnbau Quartiere?, 06.03.2017, Wien Verena Schmidt TELEINTERNETCAFE Architektur und Urbanismus

WOHNUNGSFRAGE Wohnungsbau in München, Abb.: Agnes Förster

KONTEXT Olympiapark Englischer Garten Heßstraße Quelle Luftbild: Landeshauptstadt München

AREAL Fläche: 20 ha Quelle Luftbild: Landeshauptstadt München

ZUKÜNFTIGES KREATIVZENTRUM

Tonnen- und Jutierhalle werden zukünftig kulturell und kreativwirtschaftlich genutzt.

Quelle Luftbild: Landeshauptstadt München

(Zwischen)Nutzung Schwere Reiter Tanztheater Halle 6 Phatos Theater Städt. Atelierhaus Quelle Luftbild: Landeshauptstadt München

ATMOSPHÄREN

IDEEN- WETTBEWERB 2011-2012 Programm: 900 Wohneinheiten, Gewerbe, Soziale Infrastruktur, Kultur, etc. Quelle Luftbild: Landeshauptstadt München

IDEEN- WETTBEWERB 2011-2012 Herausforderung: An das Vorhandene anknüpfen und dem hohen Entwicklungsdruck gerecht werden? Tabula Rasa? Quelle Luftbild: Landeshauptstadt München

PROZESSUALE STRATEGIE 4 Bausteine Ventil für den Entwicklungsdruck Langfristig angelegte Transformation

Entwurf 2012 Feld Labor Park Plattform

PLATTFORM

TYP

PARK

FELD

TYP

LABOR

RAHMENPLAN 2013-2014

RAHMENPLAN 2013-2014

RAHMENPLAN 2013-2014 Labor einfacher B-Plan 34 BauGB Feld, Park, Plattform qualifizierter B-Plan

RAHMENPLAN 2013-2014 WERKZEUGE Qualitätssicherung durch B-Plan, Rahmenplan, Gestaltungsleitfaden, Hochbau-Wettbewerbe, Beratungsgremium, Konzeptverfahren, u.a. Perspektive Wohnen Städtische Grundstücke: 50% Gefördertes Wohnen (EOF und München Modell: Mischung aus Eigentum, Miete, Genossenschaften)

LABOR: VOM BILD ZUR UMSETZUNG Ziele: Ortsspezifische/situative Qualitäten stärken Spielräume für Aneignung und Ungeplantes erhalten Bezahlbaren Raum für kreative/soziokulturelle Nutzungen schaffen Experimentelle Wohn-/ Arbeitsformen fördern Kreativität im Stadtraum sichtbar machen Stadtgesellschaftlichen Mehrwert erzeugen

FORMELLE UND INFORMELLE INstrumente ZEIT: Etappenziele Koordination Koordination Koordination Öffnen Aktivieren Forderung! Austausch Raum: Gerüst + Neubau Flip Add-On Finanzierung! $ Investor! $ Baugruppe Verhandlung Fragen Agentur für Zwischennutzung Agentur für Transformation M Stadt Information Mö glichkeiten Pioniernutzer Bestehende Nutzer Neue Nutzer Realisierung Realisierung Umnutzen Plug-In Temporary Housing TYP/Nutzung: Regelwerk Bewohner / Nutzer ARCHITEKTUR: Gestaltungsleitfaden AKTEURE: Koordinierungsstelle

ANALYSE Freiräume in zweiter Reihe Hallen als vielfältig nutzbare Typologie wichtige Eingangssituation am Leonrodplatz Zentraler Freiraum 3 12 13 Abfolge von wichtigen Freiräumen entlang der Diagonalen 2 10 1 1a 5 6 7 8 11 14 15 14a 9 35 Wichtige diagonale Durchwegung 4 21 18a 18 19 Wohngebäude 17a 20 19a 26 17 16 24 28 23 34 29 27 25 31 32 30 33 gefasste Räume entlang der Diagonalen spannende Engstelle verschachtelte Räume Kante zum Park

GERÜST Der baulichen Entwicklung liegt ein robustes, räumliches Gerüst zugrunde.

STUFENKONZEPT: SCHRITTWEISE TRANSFORMATION 2020 2025 2030

STADT ALS PROZESS! Rahmenplanung Aktivierungsphase Umnutzung Temporär Mischnutzung Mischnutzung Mischnutzung B-Plan rechtskräftig 1. Etappenziel 2. Etappe 3. Etappe 2015 2017 2020 2025 2030 Aufeinander aufbauende Etappen ermöglichen es, im Prozess auf entstehende Qualitäten und unvorhergesehene Entwicklungen zu reagieren.

REgelwerk Regeln zu Städtebau und Freiraum Nutzung Kommunikation und Nachbarschaft Prozess und Wertschöpfung

REgelwerk Mischung im Gebäude Mischung im Teilquartier Ziel: mindestens 10-20% Kunst/ Kultur in jedem Neubau 45% Kunst/ Kultur 25% Wohnen 25% Gewerbe/ Einzelhandel 5% Sozial Baukörper werden nicht vordefiniert, sondern folgen einem Regelwerk. Beispiel: Im Labor wird ein Nicht-Wohn-Anteil pro Neubau festgelegt.

Gestaltungsleitfaden

Gestaltungsleitfaden Ein Gestaltungsleitfaden trifft u.a. Aussagen zur Architektursprache. Wichtiges Thema ist die Gestaltung der Erdgeschosse als Schnittstelle zwischen öffentlich und privat.

PROZESSGESTALTUNG & TEILHABE

PROZESSGESTALTUNG & TEILHABE Beirat Lokale Akteure, Politik, Verwaltung, unabhängige/neutrale Experten Vorschlagsrecht gegenüber Lenkungskreis (Referenten) Koordinierungsstelle Ansprechpartner vor Ort Kümmerer und Moderator Laborgespräche Lokale Akteure, Politik, Bezirksausschuss, Verwaltung, Planer (TIC) Informelles, (halb-)öffentliche Gesprächsformat zu aktuellen Themen (ca. 4 mal pro Jahr) Beratungsgremium Verwaltung, Experten (Architektur, Landschaftsarchitektur), Planer (TIC/TH) Qualitätssicherung hinsichtlich Planungsziele und Gestaltung Austausch und Vertrauensbildung

AKTIVITÄTEN

VIELEN DANK Auftraggeberin: Landeshauptstadt München Referat für Stadtplanung und Bauordnung Planungsteam: Teleinternetcafe Architektur und Urbanismus, Berlin Treibhaus Landschaftsarchitektur, Hamburg Fachplaner Verkehr: Argus, Hamburg Schallschutz: Lärmkontor, Hamburg Regenwasser: Prof. Sieker, Berlin Nachhaltigkeit: Transsolar, München Kommunikationskonzept: urban catalyst studio, Berlin Informationen: www.muenchen.de/kreativquartier www.teleinternetcafe.de Teleinternetcafe Treibhaus