Marion Kalmer. e-car-city Spekulation Altstadtring München am IRGE Prof. Markus Allmann, Universität Stuttgart 2010 L 005

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Jacob Schubert
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1 Marion Kalmer e-car-city Spekulation Altstadtring München am IRGE Prof. Markus Allmann, Universität Stuttgart 2010 Diese Spekulation zusammen mit einer Gruppe Studierener entwickelt entsteht in dem Moment reger Diskussion sowie Forschungs- und Entwicklungstätigkeit um die verstärkte Einführung von Elektromobilität auf der Basis regenerativer Energien. Elektromobilität bietet für Städte eine grosse Chance, sich aus der Dominanz der negativen Begleiterscheinungen individueller Automobilität zu befreien. Man ahnt, dass es zu einer neuen Qualität von Stadtraum kommen kann, wenn Lärm und CO2-Ausstoss weitgehend entfallen. Wie aber könnte dieser postfossile Stadtraum tatsächlich aussehen? Durch die Einführung einer postfossilen Mobilitätsform können neue Schnittstellen einerseits zwischen Automobilität und städtischem Raum, andererseits zwischen Stadtraum und architektonischem Typus formuliert werden. In einer provokanten stadträumlichen und typologischen Spekulation werden Mobilität und Stadtraum unter Einbeziehung der gegenwärtigen gesellschaftlichen Tendenzen neu konfiguriert. Gesucht werden neue Typen, die im Stadtraum erst aufgrund einer emissionsreduzierten und integrierten Mobilitätsform möglich sind. Es wird untersucht, welche neuen Formen von Organisation und Architektur Ausdruck der postfossilen Stadt sein können.

B C A A Masterplan Altstadtring-München Der Masterplan hebt in der Konsequenz einer emissionsarmen und autonom gesteuerten Mobilität Spuren im

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2 B C A A Masterplan Altstadtring-München Der Masterplan hebt in der Konsequenz einer emissionsarmen und autonom gesteuerten Mobilität Spuren im Strassenraum auf und bespielt ihn in Abhängigkeit der Zeit mit verschiedenen Zonen. B Fr e i r ä u m e 0 9 : 0 0 U h r C Fr e i r ä u m e 1 2 : 0 0 U h r Der Strassenraum wird von bestehenden Regulierungen befreit und temporär für verschiedene Bespielungen freigegeben. Hierbei kann auf kleinmasstäblich auf die lokale Situation eingegangen werden, beispielsweise in Bezug auf Nutzungsanforderungen oder klimatische Bedingungen.

3 UNGESTÖRTHEIT Ungestörtheit bedeutet dem Nutzer einen privaten Freiraum zur Verfügung zu stellen, der jegliche Blickbeziehungen vermeidet. Es muss möglich sein Ruhe und Privatheit zu genießen, sobald man seine Wohnung betritt. LANDSCHAFT Aufgrund der neuen Mobilität entsteht vor dem Gebäude die Möglichkeit den Grünraum stärker auszubilden. Eine dichtere Bewaldung und größere Grünzonen könnten dem Landschaftsbild des Suburbanen Raums mehr entsprechen. Dadurch wird sich der typisch städtiche Ausblick wandeln und es kann der Blick ins Grün generiert werden. ANONYMITÄT UND DISTANZ Der Grundsatz der Anonymität ist in der Stadt noch mehr Gewähr geleistet als im Suburbanen Raum. Nirgendwo anders kann man sich so unsichtbar machen und auf Distanz gehen wie in einer Großstadt. Planerisch bedeutet dies die Möglichkeit zu schaffen seine Wohnung ohne große Aufmerksamkeit zu erschließen. AUSSENFLÄCHEN Ein wichtiger Punkt der zu beachten ist, sind die Aussenflächen, die immernoch als einer der Hauptgründe aufgeführt werden warum man in den Suburbanen Raum zieht. Aufgrund des Wegfallens von Lärm und Abgasen, muss es ein Ziel sein attraktive, private Aussenräume zu schaffen Diese müssen einerseits vor Einblicken geschütz sein, andererseits auch einen Ausblick in die Landschaft ermöglichen. _LAGE UNGESTÖRTHEIT LANDSCHAFT ALLTÄGLICHE INFRASTRUKTUR STÄDTISCHES LEBEN ANONYMITÄT UND DISTANZ AUSSENFLÄCHEN NACHBARSCHAFTLICHE GEMEINSCHAFT ATMOSPHÄRE/ ÄSTHETIK GESTALTERISCHE ANEIGNUNG ZUSAMMENSETZUNG DER NACHBARSCHAFT AUSBLICKE IDENTIFIKATION MIT GEMEINSCHAFT/ GESELLSCHAFT BEBAUUNGSDICHTE _NACHBARSCHAFT WOHNFLÄCHE FUNKTIONALE OFFENHEIT _WOHNOBJEKT WOHNFLÄCHE FUNKTIONALE OFFENHEIT Es ist wichtig dem Nutzer ausreichend Platz zur Verfügung zu stellen. Jeder einzelne Bewohner eines Re_Urban_Houses benötigt ausreichend Rückzugsraum, was sehr flächenintensiv ist. Es sind ausreichend großzügige Individualräume zur Verfügung zu stellen Was heutzutage fast schon Standardbedürfnis ist, wird auch in Zukunft nicht an Bedeutung verlieren. Multifunktionale Strukturen und nutzungsneutrale Grundrisse werden ein Bestandteil des Entwurfsgedanken sein. A GEWICHTUNG TYP_ D E E - G R e - U r b a n - H o u s e, S t e f f e n R a i b e r & Pe t e r S c h i c k Re-Urban-House ist eine urbane Form von Familien innerhalb der existierenden Baustruktur des Altstadtrings. Der Entwurf geht davon aus, dass eine postfossile Mobilitätsform den bestehenden Trend der Reurbanisierung weiter verstärken wird. Der Typus übersetzt die Qualitäten des Wohnens der peripheren Einfamilienhausstrukturen in eine dichte städtische Lage. Er setzt auf einen bestehenden Bürotypus auf und überformt ihn sukzessive. Dieser ist aufgrund der emissionsarmen Mobilitätsform als schützender Gürtel an der Verkehrsachse nicht mehr notwendig.

4 e-car lift/ garage Grundriss EG variierende Grundstücksgrössen individuell eventuell Baugemeinschaften Eigentum einheitliche Grundstücksgrössen ﬂexibler nutzbar interessant für Investoren Vermietung gast Grundriss OG 1 Grundriss OG 2 gartenhaus Grundriss OG 3 Grundriss OG 4 lager F gast abstellraum / Grundriss OG 5 G

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