Oktober 2015 06.10.2015



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Transkript:

Seite 1 von 8 Das große Bild Die vom Schwarzen Montag im August ausgelösten Sorgen um das Wirtschaftswachstum in China und damit in der gesamten südostasiatischen Region haben die Nervösität an den Märkten derart erhöht, dass sich diese im gesamten September nicht nachhaltig legen konnte. Die Marktteilnehmer beobachteten jede Meldung, die aus China kam. Eine Abschwächung der chinesischen Wirtschaft würde aber weder Europäer noch Amerikaner sehr hart treffen. Der Exportanteil der beiden Volkswirtschaften nach China beträgt jeweils ungefähr 5 % der gesamten Ausfuhren. In einzelnen prominenten Branchen ist die Abhängigkeit jedoch deutlich ausgeprägter. So erzielen die deutschen Autobauer teilweise 20 % bis 33 % ihres PKW-Umsatzes in China. Hierdurch ergibt sich gefühlt eine größere Bedeutung für Deutschland. Als Folge des schwächeren Wachstums in China sind die Rohstoffpreise gesunken und dies wirkt sich wiederum positiv für die westlichen Volkswirtschaften aus. Hierdurch kann der Umsatzrückgang mit China durch mehr Binnennachfrage teilweise kompensiert werden. Ein Beispiel: Die Volkswirte der Landesbank Baden-Württemberg schätzen, dass die Verbraucher in den USA im laufenden Jahr rund 110 Mrd. US-Dollar weniger für Benzin ausgeben müssen als im Vorjahr. Dies entspricht einem durchschnittlichen Einkommenszuwachs von 0,8 %, der nun für andere Konsumzwecke zur Verfügung steht. In den Emerging sollten sich die Probleme in China in Form einer leichten Abkühlung bemerkbar machen. Verstärkt wurde die Nervösität durch die US-Notenbank Fed. Trotz der guten Konjunkturdaten (nach oben revidierte Daten zum Bruttoinlandsprodukt, gute Einkaufsmanagerindices, Einkommenszuwächse, etc.) vollzog sie die Zinswende nicht und beließ den Leitzins im September unverändert. Dies brachte Ungewissheit in die Märkte zurück, da die US-Notenbanker ihre Entscheidung scheinbar aufgrund der Entwicklung in den Emerging getroffen haben und nicht in Anbetracht der US-Daten. In dieses fragile Umfeld traf die Meldung über manipulierte Abgaswerte bei Volkswagen. Diese Nachricht wirkte auf drei Ebenen belastend: finanzielle Belastung des VW-Konzerns (inkl. aller Tochterunternehmen) durch Strafzahlungen, Rückrufaktionen und Entschädigungen. Erste Schätzungen taxieren diesen Wert auf etwa 50 Mrd. Euro. Die Kurse anderer Automobilhersteller (z.b. BMW und Daimler) und zulieferer (z.b. Continental) wurden in Sippenhaft genommen Das Vertrauen in praktisch alle Unternehmen wurde erschüttert. Somit standen nicht nur die Kurse von Aktien sondern auch von Unternehmensanleihen unter Druck. In Griechenland heißt es: Alles beim Alten. Bei den Neuwahlen konnten die bisherigen Regierungsparteien Syriza und Anel ihre Mehrheit behaupten. Nachdem die letzte Regierungsphase nur knapp 7 Monate währte, bietet die Bestätigung den Parteien die Chance, in den nächsten vier Jahren den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. In Portugal hat die bisherige Mitte-Rechts-Regierungskoalition zwar die meisten Wähler hinter sich versammeln können, allerdings nicht die absolute Mehrheit erzielt. Eine Regierungsbildung aus Sozialisten, Kommunisten und Marxisten wäre zwar möglich, ist aber eher unwahrscheinlich. Eine wie auch immer gestaltete Übergangsregierung wäre vorraussichtlich aufgrund der Differenzen der Parteien nur von temporärer Dauer.

Seite 2 von 8 Konjunktur Die Unruhe an den Märkten und die Nervosität der Marktteilnehmer schlagen sich scheinbar noch nicht in der Realwirtschaft nieder. Diverse Frühindikatoren, wie Umfragen unter den Einkaufsmanagern und Auftragseingänge legen weiter zu, bzw. befinden sich auf einem sehr hohen Niveau. In Deutschland ist der private Konsum ein wichtiger Faktor bei dieser Entwicklung. In den USA wurde das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im 2. Quartal nochmals nach oben revidiert und liegt nun bei 3,9 %. Der US-Arbeitsmarkt hingegen konnte bei den beiden letzten Veröffentlichungen nicht überzeugen (die Oktoberdaten wurden nach der Notenbank-Sitzung veröffentlicht), auch wenn die Arbeitslosenquote stabil blieb. Chinas Wirtschaft entwickelt sich derzeit zäh, was z.b. durch schwache Einkaufsmanagerindices bestätigt wird. Die Regierung in Peking hat weitere Maßnahmen ergriffen, um einem Einbruch der Konjunktur entgegen zu wirken (z.b. Steuervorteile für Kleinwagen-Käufer, Erleichterungen bei der Finanzierung von Immobilien). Insgesamt dürfte neben China das Wachstum in den Schwellenländern etwas schwächer ausfallen, weshalb wir unsere Wachstumsprognose für die gesamte Weltwirtschaft leicht auf 3,5 % (vorher 4,0 %) gesenkt haben. Zinsen Im Vorfeld der US-Notenbanksitzung ist das Renditeniveau in den USA leicht angestiegen, was darauf schliessen läßt, dass ein Teil der Marktteilnehmer einen ersten Leitzinsanhebungsschritt im September erwartet hatte. Europa befand sich im Sog dieser Bewegung. Mit dem Ausbleiben einer ersten Leitzinsanhebung gingen die Renditen dies- und jenseits des Atlantiks wieder leicht zurück. Die Rendite für US- Staatsanleihen mit zehn Jahren Laufzeit notierte zeitweilig unter der Marke von 2,0 % (s. Grafik). Ein weiterer Treiber für die niedrige Verzinsung bei Staatsanleihen war der Rückgang der Rohstoffpreise. Sie sorgten auf beiden Seiten des Atlantiks für einen Rückgang der Inflationsraten. Im Euroraum sank die Teuerung erneut in den negativen Bereich, was die Spekulation über eine Ausweitung der Anleihekäufe durch die Europäische Zentralbank (EZB) aufkommen ließ.

Seite 3 von 8 Der VW-Skandal führte zu einer deutlichen Verschlechterung der Finanzierungskosten von Unternehmen. Durch diese Renditeaufschläge kam es zu Kursrückgängen am Markt für Unternehmensanleihen. Diese Entwicklung war nicht auf Europa beschränkt, sondern schlug sich auch in den USA nieder. Der Anstieg der Bonitätsprämien lässt sich an der Entwicklung der itraxx-indices ablesen. Der Main- Index bildet die Aufschläge für europäische Firmenanleihen mit gutem Rating (BBB- oder besser gemäß Rating-Schema von Standard & Poor s) und einer Laufzeit von fünf Jahren ab. Unsere Grafik zeigt, dass sich dieser durchschnittliche Aufschlag in den letzten Wochen um rund 30 Stellen ausgeweitet hat. Dies entspricht einem Anstieg der Rendite von 0,3 %. Noch kräftiger war dieser Anstieg natürlich bei Anleihen von Volkswagen, aber auch bei anderen Emittenten aus dem Automobilbereich sowie bei Firmen aus dem Rohstoffsektor. Bei Unternehmen mit schwächerem Rating (gemessen im itraxx-crossover-index) stieg der durchschnittliche Renditeaufschlag seit Ende Juli sogar um rund 1,2 %. Aktien Die Aktienkurse blieben im September zwar volatil, bewegten sich zu Beginn des Monats dabei jedoch relativ stabil seitwärts. Durch das Ausbleiben eines ersten Leitzinsanhebungsschrittes in den USA kombiniert mit durchwachsenen US-Arbeitsmarktdaten wurde dieser Bereich zunächst verlassen, um im Umfeld der Entwicklungen rund um den VW-Abgas-Skansdal deutlich nach unten nachzugeben. Hierbei entwicklete sich eine Eigendynamik, auch aufgrund des Durchbrechens von technischen Barrieren, die sich erst zu Beginn des Oktobers umkehrte. Zudem schien es so, als ob nach dem Quartalswechsel mehrere Marktteilnehmer wieder in den Markt zurückkehrten. Bemerkenswert war die als Sippenhaft zu bezeichnende Kursverlustserie bei Automobilwerten und deren Zulieferern nach dem Bekanntwerden der Ermittlungen gegen VW in den USA. In diesem Umfeld wurde viel Risiko in die Aktien und die Anleihen eingepreist sprich die Kurse fielen. Inzwischen scheint der Markt die Auswirkungen insbesondere auf andere Automobilkonzerne differenzierter zu betrachten. Hierdurch erholten sich die Kurse leicht. Wir sehen nach wie vor großes Potenzial für eine Erholung der Kurse auf breiter Front. Durch den Kursrückgang der letzten Monate haben sich die Bewertungskennzahlen (z.b. Kurs-Gewinn-Verhältnis) verbessert. Zusätzlich liegen die Dividendenrenditen klar über der erzielbaren Rendite für gute Staatsanleihen. Die Angst vor einem Einbruch des Wirtschaftswachstums in China halten wir für überzogen, da die Regierung in Peking zahlreiche Gegenmaßnahmen ergriffen hat und noch über weitere Möglichkeiten verfügt. Ferner besteht durchaus die Möglichkeit, dass die EZB ihre Anleihekäufe ausweitet. Die aktuelle Senkung unserer Prognosen für die Aktienindices reflektiert lediglich die gesunkenen Indexstände. Unsere Erwartung für die Aktienkurse ist klar aufwärts gerichtet.

Seite 4 von 8 Entwicklung ausgewählter Aktienindices in den letzten 12 Monaten

Seite 5 von 8 Währungen & Rohstoffe Auf das Ausbleiben der Leitzinsanhebung in den USA folgte eine vorübergehende Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar auf zwischenzeitlich über 1,15 USD/EUR. Im weiteren Monatsverlauf fiel er aber dann wieder fast unter die Marke von 1,11 USD/EUR. Diese Schwäche resultiert aus dem Rückgang der Inflation im Euroraum um 0,1 %, die Raum für eine Ausweitung der EZB-Anleihekäufe eröffnet. Hierdurch würde sich die Renditedifferenz zwischen dem Euroraum und den USA vergrößern. Auch beim Edelmetall wirkte sich die Entscheidung der US-Notenbank unmittelbar aus. Während der Goldpreis im Vorfeld unter Druck stand, stieg er mit dem Ausbleiben einer Zinserhöhung wieder an. Diese hätte dazu geführt, dass Anleihen im Vergleich zum unverzinslichen Gold attraktiver geworden wären. Der Preis bewegt sich aktuell ungefähr auf dem Niveau des vorangegangen Monatswechsels. Derzeit sind keine Gründe für einen signifikanten Anstieg des Goldpreises zu identifizieren. Nachdem die Sorgen um die Entwicklung des Wirtschaftswachstums in China im August für einen neuen Jahrestiefstpreis von 42 US-Dollar je Fass sorgten, erholte sich der Ölpreis im September leicht und bewegte sich relativ stabil (im Verhältnis zu den vergangenen Monaten) um 49 US- Dollar/Barrel. Wir erwarten weiterhin eine Fortsetzung der Erholung des Ölpreises, müssen aber akzeptieren, dass diese Entwicklung Zeit benötigen wird. Aus diesem Grund senken wir unsere Prognosen für den Ölpreis.

Seite 6 von 8 Prognosen im Überblick Wachstum Bruttoinlandsprodukt 2014 2015e 2016e Deutschland 1,6 % 1,7 % 1,5 % Euroland 0,9 % 1,1 % 1,0 % USA 2,4 % 2,75 % 3,0 % Welt 3,3 % 3,25 % 3,5 % (vorher 4,0 %) Inflationsraten 2014 2015e 2016e Deutschland 0,9 % 1,0 % 1,75 % Euroland 0,6 % 0,75 % 1,5 % USA 1,6 % 1,4 % 2,0 % Zinsen Euroland/Deutschland Aktuell 31.12.2015e 30.06.2016e EZB-Leitzins 0,05 % 0,05 % 0,05 % 3-Monats-Euribor - 0,05 % 0,04 % 0,05 % 6-Monats-Euribor 0,03 % 0,10 % 0,20 % Bund 2 Jahre - 0,25 % - 0,15 % 0,00 % Bund 10 Jahre 0,56 % 0,60 % 0,80 % Währungen & Rohstoffe Aktuell 31.12.2015e 30.06.2016e US-Dollar/Euro 1,12 1,05 1,00 Gold (Feinunze in USD) 1.138 1.200 1.200 Öl (Sorte Brent, Barrel in USD) 50,29 55 (vorher 60) 60 (vorher 70) Aktienmärkte Aktuell 31.12.2015e 31.03.2016e 30.06.2016e DAX 9.850 EuroStoxx50 3.199 Dow Jones 16.776 S&P 500 1.987 e = erwartet bisherige Werte in Klammern 11.250 (vorher 12.500) 3.600 (vorher 3.900) 18.000 (vorher 18.500) 2.150 (vorher 2.200) 12.500 13.000 3.900 4.000 18.500 19.000 2.200 2.250

Seite 7 von 8 Wir sind für Sie da Die Spielregeln der Finanzwelt haben sich fundamental verändert. Erfolgreiche Vermögensanlage ist heute eine komplexe Herausforderung. Gefragt sind maßgeschneiderte Lösungen für Sie und Ihr Vermögen transparent, flexibel, individuell und komfortabel. Hierfür stehen wir als Sparkassen Bremen mit unserem Finanzkonzept. Zusätzlich bieten wir einen umfassenden Service und aktuelle Informationen. Ihr Ansprechpartner für: Aktienmärkte & Rohstoffe Dr. Sascha Otto Leiter Wertpapier- & Portfoliomanagement Telefon: 0421 179 3542 E-Mail: sascha.otto@sparkasse-bremen.de Ihr Ansprechpartner für: Volkswirtschaftliche Analysen, Notenbanken & Rentenmärkte Björn Mahler Telefon: 0421 179 1450 E-Mail: bjoern.mahler@sparkasse-bremen.de Ihr Ansprechpartner für: Volkswirtschaftliche Analysen Lars Schmidt Telefon: 0421 179 1475 E-Mail: lars.schmidt@sparkasse-bremen.de

Seite 8 von 8 Rechtliche Hinweise Diese Veröffentlichung dient ausschließlich zu Informationszwecken. Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen stammen aus Quellen, die von der Die Sparkasse Bremen AG als zuverlässig erachtet werden, ohne allerdings zwingend von unabhängigen Dritten verifiziert worden zu sein. Es besteht keine Garantie oder Gewährleistung im Hinblick auf Genauigkeit, Vollständigkeit oder Eignung für einen bestimmten Zweck. Alle Meinungsäußerungen, Schätzungen oder Prognosen geben die aktuelle Einschätzung des Verfassers bzw. der Verfasser zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder und können sich ohne vorherige Ankündigung ändern. Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Entwicklung eines Finanzinstruments. Es besteht keinerlei Zusage, dass ein in dieser Veröffentlichung genanntes Portfolio oder eine Anlage eine günstige Anlagerendite erzielt. Die Inhalte dieser Veröffentlichung sind nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder irgendeiner anderen Handlung beabsichtigt und dienen nicht als Grundlage oder Teil eines Vertrages. Weder diese Veröffentlichung noch eine Kopie dieser Veröffentlichung, auch nicht auszugsweise, darf ohne die vorherige schriftliche Erlaubnis der Die Sparkasse Bremen AG an unberechtigte Personen oder Unternehmen verteilt oder übermittelt werden, es sei denn, die Weitergabe ist vertraglich gestattet. Die Art und Weise wie dieses Produkt vertrieben wird, kann in bestimmten Ländern, einschließlich der USA, weiteren gesetzlichen Beschränkungen unterliegen. Personen, in deren Besitz dieses Dokument gelangt, sind verpflichtet, sich diesbezüglich zu informieren und solche Einschränkungen zu beachten. Quellenangaben: Charts & Marktdaten: Die Sparkasse Bremen AG/S-Investor/Thomson Reuters/Bloomberg/vwd Grafik auf Seite 3: DZ Bank Die Sparkasse Bremen AG Private Banking Dr. Sascha Otto Am Brill 1-3 28195 Bremen Telefon: 0421 179 3542 sascha.otto@sparkasse-bremen.de www.sparkasse-bremen.de