Bewegter Kindergarten (Bewegtes Lernen) und die Auswirkung auf die Lehrpersonen

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Transkript:

Balancieren im Lehrberuf Im Spannungsfeld Schule wirksam und gesund bleiben Fachtagung im Kursaal Bern, 8. und 9. Dezember 2006 Knecht Colette, Kindergärten Basel, Projektleiterin, Beauftragte der Schulleitung Kindergärten Basel, Kohlenberg 27, 4051 Basel, Telefon 061 267 54 80, E-Mail colette.knecht@bs.ch Bewegter Kindergarten (Bewegtes Lernen) und die Auswirkung auf die Lehrpersonen Das Projekt «Burzelbaum» für mehr Bewegung im Kindergarten, ist mit grossem Erfolg angelaufen. Die Resultate der Zwischenevaluation sind sehr erfreulich; alle Ziele sind bereits erfüllt. Ein enorm erfreulicher Nebeneffekt zeigt sich in der Wirkung auf die Lehrpersonen. Das Projekt und seine Auswirkung auf Kinder und Lehrpersonen werden im November 06 ausgewertet sein. Die Resultate versprechen nicht nur für die Gesundheit der Kinder sondern auch für die der Lehrpersonen positiv auszufallen.

Burzelbaum Ein Projekt des Kantons Basel-Stadt für mehr Bewegung im Kindergarten 08.02.2007 Projektleitung, Colette Knecht 1

Kurzatelier 9.12.06 Motivation zum Projekt Burzelbaum in Basel-Stadt Konzept Beteiligung der Lehrpersonen Umsetzung Auswirkung auf Lehrpersonen Resultate Auswirkung auf Lehrpersonen Fragen... 08.02.2007 Projektleitung, Colette Knecht 2

Motivation Bewegungsdefizite der Kinder Übergewicht der Kinder Bewegungsdrang der Kinder Mangelden Konzentrationsfähigkeit der Kinder 08.02.2007 Projektleitung, Colette Knecht 3

Unser Leitsatz, unser Ansatz Bewegungsfreude- und Bewegungsentwicklung sind natürliche Antriebe der Kinder..wir geben ihnen die Möglichkeit dies auszuleben!!! 08.02.2007 Projektleitung, Colette Knecht 4

Wieviel Bewegung erlaube ich als Lehrperson? Verschiedene Stufen Verhindern Ermöglichen Unterstützen Zusammen aktiv sein 08.02.2007 Projektleitung, Colette Knecht 5

Projektziele Generelle Erhöhung der Bewegungsaktivität im Kindergartenalltag Aktive, angeleitete Bewegung im Alltag bewusster einbauen Nachhaltigkeit der Bewegungsfreude fördern Schulung der Lehrpersonen im Bereich Bewegung und die Bedeutung auf die Gesamtentwicklung Eltern werden in Mitverantwortung gezogen 08.02.2007 Projektleitung, Colette Knecht 6

Pilot-Projektzeitplan August 04 bis Januar 05 Schulung der Kindergartenlehrpersonen Oktober 04 bis Januar 05 Umgestaltung der Kindergärten Januar 05 bis Juni 06 Umsetzung in den Kindergärten/ Elternaktivitäten und Praxisbegleitung der Lehrpersonen Juni 05/ Juni 06 Zwischen- und Schlussevaluation 08.02.2007 Projektleitung, Colette Knecht 7

Weiterbildung der Lehrpersonen Bewegen, Koordinieren, Kraft trainieren Beeinflussung von Bewegung auf Gesamtentwicklung der Kinder Bewegung macht schlau Bewegungsentwicklung, Wahrnehmung und Lernen Bewegungsbaustelle Bewegungsbedürfnisse der Kinder im Kindergartenalter Anregungen für die Umgestaltung und den Unterricht (Elternarbeit) Elternarbeit konkret vorbereiten 08.02.2007 Projektleitung, Colette Knecht 8

Auswirkung auf Lehrperson Weiterbildung der Lehrpersonen Bewegen, Koordinieren, Kraft trainieren Eigenes Bewegungsverhalten wird angesprochen Bewusstsein über Wichtigkeit der Alltagsbewegung (auch für Erwachsene) Motivation für Veränderung im Unterricht Bewegung macht schlau Eigenes Bewegungsverhalten wird überprüft Konkrete Anregungen für Umsetzung im Kindergarten Praktische Beispiele werden selbst erfahren... und machen Spass!!!! 08.02.2007 Projektleitung, Colette Knecht 9

Auswirkung auf Lehrperson Weiterbildung der Lehrpersonen Bewegungsbaustelle Riesige Motivationsspritze den eigenen Kindergarten bewegungsfreundlicher zu gestalten. Bewusstsein steigt über Bewegungsdrang als natürliches kindliches Bedürfnis Eigenes erleben: Bewegung macht Spass, Freude am Vorbild sein Elternarbeit Direkte Unterstützung in der Elternarbeit 08.02.2007 Projektleitung, Colette Knecht 10

Praxisbegleitung der Lehrpersonen Sich dem Thema widmen, in den Prozess einsteigen Eigenes Verhalten überprüfen Platz schaffen Bewegung erlauben Alltagshandlungen mit Bewegung ergänzen Bewegungsbaustellen schaffen Vorbild sein Den Kindern mehr zumuten.austausch und Bedürfnisse einbringen!! 08.02.2007 Projektleitung, Colette Knecht 11

Auswirkung auf Lehrpersonen Praxisbegleitung der Lehrpersonen Sich dem Thema widmen, in den Prozess einsteigen Eigenes Verhalten und Haltung überprüfen Gruppengefühl/ Identifikation, ist eingebunden Eigene Fragen aus dem Alltag klären...unterstützend Gegenseitige Beratung, zur Fachperson werden Vorbild sein Mitgestalten, fühlt sich Ernst genommen.austausch und Bedürfnisse einbringen!! 08.02.2007 Projektleitung, Colette Knecht 12

Elternarbeit Informationsbrief der Schul- und Projektleitung und Broschüre (Übersetzt in 8 Sprachen) Elternabend Eltern- Kindaktivitäten (eine pro Jahr) als Bewegungserlebnis rollende Planung 08.02.2007 Projektleitung, Colette Knecht 13

Auswirkung auf Lehrperson Elternarbeit Stärkung und mehr Sicherheit in der Elternarbeit allgemein, durch professionelle Unterstützung 08.02.2007 Projektleitung, Colette Knecht 14

Evaluation Alle Ziele erreicht! Bewegungsfreude erhöht Kinder sind allgemein geschickter Kinder sind mutiger Kinder sind ruhiger, konzentrierter Soziale Kompetenz erhöht Beitrag zur Integration von fremdsprachigen Kindern Botschaft ist bei den Eltern angekommen, sie beginnen auch zu Hause erste Umsetzungen 08.02.2007 Projektleitung, Colette Knecht 15

Auswirkung auf Lehrpersonen Evaluation Freude und Stolz soviel, so lustvoll erreicht zu haben Eigene Bewegungsfreude erhöht, gestärkt Motivierter am Arbeitsplatz, da Kinder zufriedener, ruhiger, konzentrierter Mehr Zeit für einzelne Kinder, da Kinder selbständiger Soziale Kompetenz erhöht Beitrag zur Integration von fremdsprachigen Kindern Für die Lehrperson ist das Projekt zum Alltag geworden!! 08.02.2007 Projektleitung, Colette Knecht 16

Fragen Highlights Irritationen Diskussion 08.02.2007 Projektleitung, Colette Knecht 17

Kontakt Colette Knecht, Projektleitung colette.knecht@bs.ch 076/ 516 15 18 http://kg.edubs.ch 08.02.2007 Projektleitung, Colette Knecht 18