Univ.-Prof. Dr. J. Franke-Viebach 1. Universität Siegen. Fakultät III Wirtschaftswissenschaften Univ.-Professor Dr. Jan Franke-Viebach

Ähnliche Dokumente
Fachbereich 5 Wirtschaftswissenschaften Univ.-Prof. Dr. Jan Franke-Viebach

Fakultät III Wirtschaftswissenschaften Univ.-Prof. Dr. Jan Franke-Viebach

Univ.-Prof. Dr. J. Franke-Viebach 1. Klausur im WS 2015/16: Risiko und Finanzierung (1.Prüfungstermin)

Fakultät III Wirtschaftswissenschaften Univ.-Prof. Dr. Jan Franke-Viebach

Fakultät III Wirtschaftswissenschaften Univ.-Prof. Dr. Jan Franke-Viebach

Aufgabenblatt 1: Güter- und Geldmarkt

Fachbereich 5 Wirtschaftswissenschaften Univ.-Prof. Dr. Jan Franke-Viebach

Fachbereich 5 Wirtschaftswissenschaften Univ.-Prof. Dr. Jan Franke-Viebach

Fachbereich 5 Wirtschaftswissenschaften Univ.-Prof. Dr. Jan Franke-Viebach

Fakultät III Univ.-Prof. Dr. Jan Franke-Viebach

Klausur Einführung in die VWL

UNIVERSITÄT DUISBURG-ESSEN

Übung 3 - Das IS/LM-Modell

11. Übung Makroökonomischen Theorie

JK Makroökonomik I: Nachholklausur vom

Fakultät III Wirtschaftswissenschaften Univ.-Prof. Dr. Jan Franke-Viebach

Fachbereich 5 Wirtschaftswissenschaften Univ.-Prof. Dr. Jan Franke-Viebach

Teilprüfung Einführung in die VWL

Produktionskonto der Unternehmen = Nettowertschöpfung (= Nettoergebnis der Produktion) Nettowertschöpfung:

B-BAE / B-SW / B-RS / B-HK / LA RS / LA GY

Die Gleichung für die IS-Kurve einer geschlossenen Volkswirtschaft lautet:

Volkswirtschaftslehre für WI ler, Bachelor 60 Pkt. SS08 -Makroökonomik- Dr. Jörg Lingens

Jahreskurs Makroökonomik, Teil 1

Nachholklausur zur Vorlesung Makroökonomik I Wintersemester 2013/14. Bitte auf dem Lösungsblatt angeben!

5. Übungsaufgaben: Endogene Investitionsnachfrage, Geldmarkt und IS/LM-Modell

Prüfung Einführung in die VWL

Klausur Einführung in die VWL

Klausur zu Vorlesung Einführung in die Volkswirtschaftslehre VWL 1 (Prof. Dr. Thomas Straubhaar) Wintersemester 2006/07 1. Termin: 5.

Probeklausur VWL II Sommersemester 2007 Prof. Dr. Gerhard Illing

Das makroökonomische Grundmodell

Korrekturrand 1 / 3. Klausur in Makroökonomik / Angewandte Volkswirtschaftslehre. Viel Erfolg!!!

Übungsaufgaben Makroökonomik

Jahreskurs Makroökonomik, Teil 1

Diplom-Vorprüfung - Wirtschaftswissenschaften - Prüfungsfach: Volkswirtschaftslehre (Makro) Prüfer: Prof. Dr. Johann Graf Lambsdorff Matr.-Nr.

Klausuraufgaben Grund-/Basisstudium

Grundlagen der Volkswirtschaftslehre. Übung 2 - Makroökonomische Grundlagen. 1 Volkswirtschaftliche Identität und Kreislaufdiagramme

Abschlussklausur Makroökonomie

Einzelwirtschaftliche Produktionskonten

Name:... Vorname:... Matrikel-Nr.:... Fachrichtung:... Semesterzahl:...

Klausur Einführung in die VWL

MID-TERM REPETITORIUM MACROECONOMICS I

Der Gütermarkt Nach Einsetzen obiger Angaben in die Güternachfrage und Umformung erhalten wir:

Klausur Basismodul Einführung in die Volkswirtschaftslehre

Y S Y d = VWL Grundlagen der Makroökonomik

Lösungen zu Aufgabensammlung. Konsumgüter. Arbeitseinkommen. Was wird am Geld-, bzw. Güterstrom gemessen und was bedeuten diese Begriffe?

Der Gütermarkt. Einführung in die Makroökonomie. 9. März 2012 SS Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Der Gütermarkt 9.

Klausur Einführung in die VWL

ÜBUNG ZUR VORLESUNG MAKROÖKONOMIK I (SoSe 2013) Aufgabenblatt 3

Name:... Vorname:... Matrikel-Nr.:... Fachrichtung:... Semesterzahl:...

Grundlagen der Volkswirtschaftslehre. Übung 2 - Makroökonomische Grundlagen. 1 Volkswirtschaftliche Identität und Kreislaufdiagramme

Wahr/Falsch: Gütermarkt

9. Übung zur Makroökonomischen Theorie

Makroökonomie I - Teil 5

Musterlösung Tutorium 3 zur Vorlesung

Klausur zur Vorlesung VWL II Makroökonomie (SoSe 14)

vereinfachtes Kreislaufmodell einer geschlossenen Volkswirtschaft ohne staatliche Akteure Konsumausgaben (C) Konsumgüter Faktorleistungen

Teilprüfung Einführung in die VWL

Aufgabensammlung. Präsenzveranstaltung des Lehrgebietes Volkswirtschaftslehre, insb. Makroökonomik. Termin:

Gruppe A. Klausur Wintersemester 20lll20l2 Einführung in die Wirtschaftspolitik (11075) Datum: 16. Februar 2012 Veranstalfungsnurnmer.

Richtig oder falsch?(mit Begründungen) Teil macro

LÖSUNG ZUR VORLESUNG MAKROÖKONOMIK I (SoSe 14) Aufgabenblatt 3

Klausur zur Vorlesung VWL II Makroökonomik (SS 12) (von Prof. Dr. Jochen Michaelis)

Prof. Dr. Christian Merkl / Prof. Dr. Claus Schnabel WS 2012/13. Bachelorprüfung Makroökonomie

IS-LM-Modell. simultanes Gleichgewicht am Geld- und Gütermarkt. Gleichgewicht: Produktion (Einkommen) = Güternachfrage

3. Grundzüge der Makroökonomik. 3.3 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung. Allgemeine Volkswirtschaftslehre. WiMa und andere (AVWL I) WS 2007/08

VWL - Examen - Makroökonomik

Klausur Einführung in die VWL

(3) Sie haben 120 Minuten Zeit und können eine Maximalpunktzahl von 120 erreichen.

Wirtschaft. Stephanie Schoenwetter. Das IS-LM-Modell. Annahmen, Funktionsweise und Kritik. Studienarbeit

K L A U S U R. Bachelor 2007/I Einführung in die VWL Prof. Dr. Peter Bofinger Lehrstuhl für Geld und internationale Wirtschaftsbeziehungen

Klausur zur Vorlesung VWL II Makroökonomie (SoSe 13)

Bachelor-Orientierungsphase: Makroökonomie I

BERGISCHE UNIVERSITÄT WUPPERTAL Fachbereich Wirtschaftswissenschaft. Klausuraufgaben. Grundlagen der VWL I Makroökonomie. Alle Studienrichtungen

BERGISCHE UNIVERSITÄT WUPPERTAL Fachbereich Wirtschaftswissenschaft. Klausuraufgaben

Volkswirtschaftslehre I Art der Leistung Prüfungsleistung. Datum

Eine geschlossene Volkswirtschaft sei durch folgende Funktionen gekennzeichnet:

JK Makroökonomik I: Klausur vom

Klausur VWL II (Makroökonomie im Grundstudium) Wintersemester 2007/08 am 15. Februar 2008 Professor Dr. Gerhard Illing

Aufgabenblatt 3: AS-AD-Modell

12. Übung Makroökonomischen Theorie

Bearbeiten Sie vier der fünf Aufgaben!

Liebe Studierende, Viel Erfolg! Seite 1 von 6

Makro-Tutoriums-Blatt 5. Die Geldnachfrage und die LM-Kurve

1.3 Die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung. Einkommensentstehung, -verwendung und -verteilung

Wirtschaftskreislauf. Inhaltsverzeichnis. Einfacher Wirtschaftskreislauf. aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

ÜBUNG ZUR VORLESUNG MAKROÖKONOMIK I (SoSe 14) Musterlösung Aufgabenblatt 1

Makroökonomie I/Grundlagen der Makroökonomie

3 Der Gütermarkt. 3.1 Wissens- und Verständnistests. Multiple Choice

Assessmentprüfung Makroökonomik I 10. Juni 2009

einfache IS-XM-Modell

ABWL für Ingenieure Wintersemester 2012/ Februar 2013, Uhr

Teilklausur zur Vorlesung Grundlagen der Mikroökonomie Modul VWL I WS 2009/2010,

LÖSUNG ZUR VORLESUNG MAKROÖKONOMIK I (SoSe 14) Aufgabenblatt 4

Verwendung des BIP 17

Thema 2: Das theoretische (Standard-) Modell des Gütermarktes

FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFT

27 Wirtschaftskreislauf

Transkript:

Univ.-Prof. Dr. J. Franke-Viebach 1 Universität Siegen Fakultät III Wirtschaftswissenschaften Univ.-Professor Dr. Jan Franke-Viebach Klausur zur Makroökonomik I Wintersemester 2014/2015 (1. Prüfungstermin) Lösung Bearbeitungszeit: 60 Minuten Zur Beachtung: 1. Die Klausur umfasst 10 Seiten (einschl. dieses Deckblattes). Bitte überprüfen Sie die Vollständigkeit der Klausur 2. Benutzen Sie für Ihre Ausführungen die vorgesehenen Lösungsfelder. Reichen diese nicht aus, benutzen Sie die Rückseiten der Blätter. 3. Bitte schreiben und zeichnen Sie nicht mit Bleistift. 4. Hilfsmittel: nichtprogrammierbarer Taschenrechner 5. ACHTUNG: Sofern Sie für die Variablen die Symbole aus der Vorlesung verwenden, brauchen Sie sie nicht zu definieren. Aufgabe 1 2 3 4 5 Note maximale Punktzahl 6,5 12,5 12 17 12 60 erreichte Punktzahl

Univ.-Prof. Dr. J. Franke-Viebach 2 Aufgabe 1: Begriffliche Grundlagen [6,5 Punkte] a) Definieren Sie kurz den Begriff Output. [2 Punkte] Output = Ergebnis der Produktion (0,5 P) (1,5 P) b) Auf der rechten Seite des Produktionskontos eines Unternehmens werden verschiedene Arten von Outputs unterschieden. Nennen Sie drei Arten dieser Outputs (eine Erläuterung ist nicht gefragt). [4,5 Punkte] (ACHTUNG: maximal 4,5 Punkte für die Nennung der folgenden Stichpunkte) Man unterscheidet Outputs in: a. Zwischenprodukt: (1,5 P) b. Im eigenem Unternehmen verbleibende Endprodukte (1,5 P) (oder: Erhöhung des eigenen Sachkapitals oder: Bruttoinvestition aus eigener Produktion) - Lagerinvestitionen: (1,5 P) - Anlageinvestition durch selbsterstellte Anlage (1,5 P) c. Verkauf von Endprodukte an andere Unternehmen (1,5 P) - Vorleistungsverkäufe (1,5 P) - Endprodukte (1,5 P) - Vorprodukte (1,5) - Anlageinvestition (1,5 P) (oder: dauerhafte Produktionsmittel) d. Verkauf von Endprodukten an private HH (oder: Konsumgüter (1,5 P)

Univ.-Prof. Dr. J. Franke-Viebach 3 Aufgabe 2: Komparative Kostenvorteile [12,5 Punkte] Zwei Wirtschaftssubjekte, WiSu A und WiSu B, arbeiten jeweils 10 Stunden pro Tag. Sie weisen die folgenden Produktionsmöglichkeiten für Gut 1 und 2 auf. X 1 90 A 45 B 0 90 100 X 2 a) Die Opportunitätskosten von Gut 2 sind mathematisch folgendermaßen definiert: dx dx 1 2 Für WiSu B haben diese Opportunitätskosten den Wert 0,5. a 1 Berechnen Sie die Opportunitätskosten von Gut 2 für WiSu A, indem Sie die Arbeitskoeffizienten für X 1 und X 2 (a 1 und a 2 ) oder die maximalen Produktionsmengen (X max 1 und X max 2 ) verwenden. [3 Punkte] a 2 / a 1 = 0,9 / 1,0 = 0,9 (0,5) (0,5) (0,5) (0,5) (1) Oder: X 1 max / X 2 max = 90 / 100 = 0,9 (0,5) (0,5) (0,5) (0,5) (1)

Univ.-Prof. Dr. J. Franke-Viebach 4 a 2 Auf welches Produkt soll sich WiSu B spezialisieren? Begründen Sie kurz Ihre Antwort. [2,5 Punkte] WiSu B soll sich auf Gut 2 spezialisieren. (1) Begründung: B hat geringere Opportunitätskosten (oder: komparative Kostenvorteile) bei Gut 2 (1,5 P) oder: weil 0,9 > 0,5 = b 2 /b 1 ist, (0,5 P) hat WiSu B geringere Produktionseinbuße, wenn es die Produktion bei Gut 2 um 1 Einheit erhöhen würde. (1 P) b) Angenommen A spezialisiert sich auf das Gut 1 und B auf das Gut 2. Wenn A 20 ME Gut 2 haben möchte, ist es vorteilhaft für A, wenn sich die beiden Wirtschaftssubjekten auf eine Tauschrelation von 0,75 ME Gut 1 pro ME Gut 2 einigen? Begründen Sie Ihre Antwort anhand der Berechnung des Vorteils (in Einheiten von Gut 1), welchen A durch den Tausch statt Eigenproduktion der 20 ME von Gut 2 erzielt. [7 Punkte] Eigenproduktion: Opportunitätskosten 20 * 0,9 = 18 ME von Gut 1 (1) (1) (0,5) Tausch: Tauschkosten 20 * 0,75 = 15 ME von Gut 1 (1) (1) (0,5) Vorteil: 18 15 = 3 ME Gut 1 (1) (oder: 15-18 = - 3) Es ist vorteilhaft für ihn zu tauschen. (1) 1

Univ.-Prof. Dr. J. Franke-Viebach 5 Aufgabe 3: VGR [12 Punkte] Wir betrachten Einkommenskonten einer Volkswirtschaft: Geleistete Faktoreinkommen: Arbeitnehmerentgelte 100 Vermögenseinkommen 30 Geleistete laufende Übertragungen: sonstige Produktionsabgaben abzgl. Sonstige Subventionen direkte Steuern sonstige 10 Unternehmen: Einkommen Nettowertschöpfung 210 Empfangene Faktoreinkommen Empfangene laufende Übertragungen (ohne Subventionen) Sparen 70 210 210 Staat: Einkommen Geleistete Faktoreinkommen: Arbeitnehmerentgelt Nettowertschöpfung 50 150 Vermögenseinkommen 50 Empfangene Faktoreinkommen Geleistete laufende Übertragungen: Subventionen 30 Sozialleistungen 25 sonstige Empfangene laufende Übertragungen: Produktions- und Importabgaben 20 direkte Steuern 60 Empfangene Sozialleistungen Staatskonsum 100 Sparen -25 230 230

Univ.-Prof. Dr. J. Franke-Viebach 6 Geleistete Faktoreinkommen: Arbeitnehmerentgelte 100 Vermögenseinkommen 30 Geleistete laufende Übertragungen: sonstige Produktionsabgaben abzgl. Sonstige Subventionen direkte Steuern sonstige 10 Konsum 70 Sparen 50 Haushalte: Einkommen Nettowertschöpfung 50 Empfangene Faktoreinkommen: Arbeitsnehmerentgelte 80 Vermögenseinkommen 20 Empfangene laufende Übertragungen (ohne Subventionen): Sozialleistungen 50 sonstige 60 260 260 Gesamtwirtschaftliches Einkommenskonto Konsum (C) 100 + 70 = 170 0,5 0,5 0,5 Sparen (S) 70 25 + 50 = 95 0,5 0,5 0,5 0,5 Nettowertschöpfungen (WS) 210 + 150 + 50 = 410 0,5 0,5 0,5 0,5 Nettogütersteuern (T ind* - Z * ) 50 Empfangene Faktoreinkommen aus dem Ausland, netto (EVB) -180 Empfangene laufende Übertragungen aus dem Ausland, netto (LÜB) empfangene Subventionen abzgl. geleistete Produktions- u. Importabgaben (Z A T A ind ) 25 sonstige -40 265 (0,5 Punkt) 265 (0,5 Punkt) a) Schließen Sie das gesamtwirtschaftliche Einkommenskonto ab [6,5 Punkte] b) Berechnen Sie das verfügbare Einkommen für das vorliegende Beispiel. (Y v ). [5,5 Punkte] Y v = 410-180 + 50 + (-15) = 265 1,5 1,5 1 1 0,5

Univ.-Prof. Dr. J. Franke-Viebach 7 Aufgabe 4: Das Einkommen-Ausgaben Modell [17 Punkte] Gegeben sei das Einkommen-Ausgaben Modell: (1) Y d = Y (2) Y d = C aut + C Y + I a) Auf welchen Markt beziehen sich diese Gleichungen? [1 Punkt] Gütermarkt (1) b) Interpretieren Sie kurz die Gleichungen (1) und (2) und sagen Sie, was die einzelnen Komponenten Y, C aut, C und I bedeuten. [5 Punkte] (1): Gleichgewicht (0,5) (2) : Funktion der effektiven (oder: gesamtwirtschaftlichen) Nachfrage (0,5) (0,5) (0,5) Y : Produktion (oder: Angebot) (1) C marginale Konsumneigung (1) C aut autonomer Konsum (0,5) I = Investitionen (0,5)

Univ.-Prof. Dr. J. Franke-Viebach 8 c) Leiten Sie für das obige Modell das Gleichgewichtseinkommen Y 0 in allgemeiner Form mathematisch her. [4 Punkte] Einsetzen von Y d in Gleichgewichtsbedingung: Y = C aut + C Y + I (0,5) (0,5) (0,5) (0,5) Umformen: (0,5) (0,5) (0,5) (0,5) d) Gegeben seien nun die Werte: C = 0,85, C aut = 4, I = 2. Berechnen Sie numerisch die folgenden Größen: - Gleichgewichtseinkommen (Y 0 ) - gleichgewichtigen Konsum (C 0 ) - durchschnittliche Konsumquote im Gleichgewicht (c 0 ). [7 Punkte] Y 0 = 1 / (1 C ) * (C aut + I) = 1 / (1 0,85) * (4+2) = 40 (1,5) (0,5) C 0 = Y 0 I = 40 2 = 38 oder C 0 = C aut + C Y 0 = 4 + 0,85 * 40 = 38 (2) (0,5) C 0 = C 0 / Y 0 = 38/ 40 = 0.95 (2) (0,5)

Univ.-Prof. Dr. J. Franke-Viebach 9 Aufgabe 5: [12 Punkte] Gegeben sind die folgenden Größen einer Volkswirtschaft mit konstantem Preisniveau (P) und konstantem Nominallohnsatz: Geldmenge M = 1000; Preisniveau P = 2; Investitionsfunktion: I(i) = 400 2000i; Geldnachfragefunktion: L(Y,i) = Y 5000i; Sparfunktion: S(Y) = 0.4Y; a) Berechnen Sie die Gleichgewichtswerte für den Zins i* und die Produktion Y*. Verdeutlichen Sie dabei ihren Rechenweg. [8 Punkte] GG auf dem Kapitalmarkt: S(Y) = I(i) 0,5 0,5 0.4Y = 400 2000 i 0,5 0,5 0,5 i = 0.2 0.0002Y (oder: Y = 1000 5000i ) 0,5 0,5 0,5 GG auf dem Geldmarkt: L = M/P 0,5 0,5 Y - 5000i = 500 0,5 0,5 i von oben einsetzen (oder: Y einsetzen) Y = 5000(0.2-0.0002Y) + 500 0,5 nach Y auflösen: Y* = 750 0,5 Y* in Investitions- oder Geldnachfragefunktion einsetzen: 0,5 i* = 0.05 0,5

Univ.-Prof. Dr. J. Franke-Viebach 10 b) Veranschaulichen Sie das simultane Gleichgewicht auf Geld- und Kapitalmarkt in der folgenden Grafik. Beschriften Sie Achsen und Kurven! [4 Punkte] i (0,5 P) IS(0,5 P) LM(0,5 P) (1P) (1 P) Y (0,5 P)