2. GesundheitsWirtschaftsKonferenz Marzahn-Hellersdorf Vertrauen statt Misstrauen Miteinander Pflegequalität sichern Kay Wilke-Schultz 01.12.2015
Überblick Marzahn-Hellersdorf Berliner Bezirk aus Sicht einer gesetzlichen Kranken- und Pflegekasse Vertrauen und Misstrauen im Wirtschaftssektor Gesundheit Vertragspartnerschaft zwischen Anspruch und Wirklichkeit Ausblick Folie: 1
Marzahn-Hellersdorf aus Sicht einer gesetzlichen Kranken- und Pflegekasse Anzahl Leistungserbringer : 42 ambulant 24 stationär Bezirk mit hoher sozialer und gesundheitlicher Belastung Entwicklung Bevölkerung: bereits jetzt hohe Zuwächse in den Altersgruppen 65, 65 bis 80 und über 80 Jahre bis 2030 Zuwachs in der Altersgruppe 65 um +76,8%, 65-80 um +65% und die Gruppe über 80Jahre wird sich mehr als verdoppeln. Dies deckt sich mit der derzeitigen Versichertenstruktur und den Prognosen der AOK Nordost. Konsequenz: Versorgung bleibt auf hohem Niveau sicherzustellen Folie: 2
Vertrauen und Misstrauen im Wirtschaftssektor Gesundheit Berichterstattung in den Medien überwiegend misstrauensfördernd: Stern, Nr. 48, vom 18.11.2015: Krebsmafia: Skrupellose Ärzte und Apotheker bereichern sich an der Versorgung von Krebskranken Berliner Morgenpost 25.11.2015: Stadtrat fordert Kündigung von Pflegedienst Fazit: schafft ein Klima des Misstrauens und Verunsicherung Folie: 3
Vertrauen und Misstrauen im Wirtschaftssektor Gesundheit Das höchste Ziel des Kapitals ist nicht Geld zu verdienen, sondern der Einsatz von Geld zur Verbesserung des Lebens. Henry Ford Folie: 4
Vertrauen und Misstrauen im Wirtschaftssektor Gesundheit Grundsätzliche Voraussetzungen für Vertrauen: Rollenklärung Vertreter einer gesetzlichen Kranken- und Pflegekasse zwei Rechtskreise SGB V und SGB XI Wettbewerb der Krankenkassen politisch gewollt Grenzen Aufgabenbeschreibung im Gesetz Vorgaben für Verwaltungshandeln durch Aufsicht überprüfbar einige Verträge nur einheitlich und gemeinsam verhandelbar Gemeinsame Ziele gemeinsame Verantwortung für die Sicherstellung der pflegerische Versorgung Erfahrung im Umgang miteinander prägen zukünftige Verhandlungen gesetzliche Instrumente legen den Schwerpunkt auf Kontrolle und Einsichtnahme - Einsatz ist Verwaltungshandeln, nicht Misstrauen! Ergibt sich aus der Rolle heraus! Folie: 5
Vertragspartnerschaft zwischen Anspruch und Wirklichkeit Ein Kompromiss, das ist die Kunst, einen Kuchen so zu teilen, dass jeder meint, er hätte das größte Stück bekommen. L. Erhardt Folie: 6
Vertragspartnerschaft zwischen Anspruch und Wirklichkeit Anspruch Verhandeln braucht Kultur Begegnung auf menschlicher Ebene positiv gestalten kein Denken in Sieger/Besiegter-Schemata kein Verbeißen in Positionen stets sachgerechtes Handeln und nicht emotionales Handeln transparentes Handeln Kontinuität immer im Kontakt bleiben Verhandeln erfordert Professionalität Trennung zwischen Mensch und Sache Limits sind zu kommunizieren offen bleiben für Kompromisse aktives Zuhören langfristige gemeinsame Ziele im Auge behalten und den Verlockungen kurzfristiger Erfolge widerstehen vorbehaltlos konstruktives Handeln Folie: 7
Vertragspartnerschaft zwischen Anspruch und Wirklichkeit Wirklichkeit sieht anders aus! Folie: 8
Ausblick Herausforderung Lösungsansatz qualitative Versorgung der Pflegebedürftigen sicherzustellen Verteilung der begrenzten Mittel optimieren gesetzliche Vorgaben beachten und umsetzen medizinische und technische Veränderungen antizipieren gemeinsame Ziele erkennen Veränderungen Arbeitskräftepotential Missbrauch, Korruption im Gesundheitswesen Entwicklungen gemeinsam erkennen, bewerten und umsetzen Transparenz herstellen professionelles Handeln positive Grundhaltung zur Vertragspartnerschaft kompromissloses Handeln bei Korruption und Betrug Folie: 9