Familie, Schule oder Persönlichkeit? Unterschiede in der selbstberichteten Gesundheit

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Kristina Heilmann, Max Herke, Matthias Richter, Katharina Rathmann Familie, Schule oder Persönlichkeit? Unterschiede in der selbstberichteten Gesundheit von SchülerInnen Einleitung Bereits im Kindes- und Jugendalter werden wichtige Weichen nicht nur für die derzeitige, sondern auch für die Gesundheit im späteren Leben gestellt (Lampert 2010). Während des Heranwachsens werden Kinder und Jugendliche sowohl mit Chancen als auch mit Risiken konfrontiert, für deren Bewältigung sie auf die Ressourcen, die ihnen in ihrem familiären und schulischen Umfeld geboten werden, zurückgreifen müssen (Hölling et al. 2008; Hurrelmann & Quenzel 2013; Lyssenko et al. 2010). Neben den zentralen Sozialisationsinstanzen, Familie und Schule, sind auch die individuellen personalen Merkmale, die Heranwachsende mit sich bringen, als mögliche Schutz- bzw. Risikofaktoren der SchülerInnen zu berücksichtigen. Die Persönlichkeit eines jeden Individuums bestimmt maßgeblich seine Einstellungen, Gedanken, Gefühle und Handlungen und ist somit durch bestimmte Eigenschaften gekennzeichnet (Haller & Müller 2006; Myers 2014; Pervin et al. 2005). Es existiert eine Vielfalt von Persönlichkeitsmerkmalen, wie bspw. der Kohärenzsinn, Selbstwirksamkeit oder Optimismus. Trotz der Fülle an verschiedenen Persönlichkeitsmerkmalen erweist sich das Fünf-Faktoren-Modell (Big Five) als besonders geeignet zur Beschreibung der Persönlichkeit und setzte sich als eine der besten Annährungen zur Erfassung von Persönlichkeitsdimensionen durch (Costa & McCrae 1985; Myers 2014; Rammstedt & John 2007). Eine Eigenschaftsbeschreibung der einzelnen Indikatoren der Big Five ist der Tabelle 1 zu entnehmen. Tabelle 1: Eigenschaftsbeschreibung der Big Five-Indikatoren, eigene Darstellung Big Five Dimensionen Extraversion Offenheit Neurotizismus Verträglichkeit Gewissenhaftigkeit Beispiele von Eigenschaften bei hoher Merkmalsausprägung Gesellig, kontaktfreudig, gesprächig, aktiv, positive Einstellungen Neugierig, phantasievoll, offen für neue Erfahrungen, Ideen und fremden Kulturen Emotional instabil, ängstlich, nervös, labil, schnell reizbar, impulsiv, verletzlich Hilfsbereit, freundlich, harmoniebedürftig, mitfühlend, kooperativ Strukturiert, organisiert, diszipliniert, zuverlässig, ehrgeizig, pflichtbewusst Seite 1 von 10

Forschungsstand Vorangegangene Forschungsarbeiten zeigten bereits vielfach, dass einerseits die Familie als primäre und andererseits die Schule als sekundäre Sozialisationsinstanz von zentraler Bedeutung für die gesundheitsbezogene Entwicklung von Kindern und Jugendlichen sind (Hurrelmann & Bauer 2015; Lyssenko et al. 2010). Hierbei sind hinsichtlich der familialen Merkmale bspw. ein niedriger Bildungsstatus der Eltern oder eine geringe familiäre Unterstützung (Hurrelmann & Bauer 2015; Kolip & Lademann 2012; Rattay et al. 2012), bezüglich der schulischen Merkmale u.a. der Besuch einer anderen Schulform als dem Gymnasium, geringe Schulzufriedenheit, sowie eine geringe Unterstützung durch LehrerInnen oder MitschülerInnen (Bilz 2013; Hascher & Hagenauer 2011; Heilmann et al. 2017; Kuntz & Lampert 2011; Rathmann et al. 2016), mit einer schlechteren Gesundheitseinschätzung von SchülerInnen assoziiert. Hinsichtlich der Bedeutung personaler Merkmale für gesundheitsbezogene Zielgrößen, wie der selbstberichteten Gesundheit, beschäftigten sich bisherige Studien bspw. mit dem Kohärenzsinn, Selbstwirksamkeit oder Optimismus, wobei hohe Ausprägungen dieser Merkmale positiv mit der selbstberichteten und psychischen Gesundheit Heranwachsender korrelierten (Antonovsky 1979; Hölling et al. 2008; Hurrelmann & Richter 2013; Maas & Spinath 2012). Bisherige Studien, die die Big Five als Persönlichkeitsmerkmale berücksichtigen und im Zusammenhang mit der Gesundheit analysieren, bestehen vorwiegend im internationalen Raum und für das Erwachsenenalter. Während Forschungsarbeiten zum Zusammenhang zwischen den Big Five bzw. einzelner Big Five- Indikatoren und der Lebenszufriedenheit im Erwachsenenalter bereits zahlreiche Studien vorliegen (Fagley 2012; González Gutiérrez et al. 2005; Joshanloo & Afshari 2011), ist bisher nur wenig zum Zusammenhang zwischen den Big Five und der Gesundheitseinschätzung von Heranwachsenden bekannt. Studien, die einzelne Indikatoren der Big Five berücksichtigten, konnten signifikante Assoziationen zwischen der Extraversion und Neurotizismus (Garcia 2011; Suldo et al. 2015) sowie Offenheit und Gewissenhaftigkeit (Suldo et al. 2015) mit der Lebenszufriedenheit im Jugendalter aufzeigen. Inwieweit die Big Five als personale Merkmale in Zusammenhang mit der selbstberichteten Gesundheit von Heranwachsenden stehen, ist bislang noch nicht für SchülerInnen in Deutschland untersucht worden. Fragestellungen Folgende Fragestellungen stehen im Vordergrund des Beitrags: Inwieweit unterscheidet sich die selbstberichtete Gesundheit von Heranwachsenden nach ausgewählten Merkmalen der Familie, Schule und Persönlichkeit? Welche Rolle spielen Persönlichkeitsmerkmale für die selbstberichtete Gesundheit von SchülerInnen? Seite 2 von 10

Datenbasis Datenbasis bildet das Nationale Bildungspanel (NEPS), eine Panelstudie des Leibniz-Instituts für Bildungsverläufe e.v., deren Ziel die Analyse zentraler Bildungsprozesse und -verläufe über die gesamte Lebensspanne hinweg darstellt. Die Stichprobe umfasst (n=3.008) SchülerInnen der siebten Klassen in Regelschulen (Startkohorte 3, Welle 3) aus dem Jahr 2012 (Blossfeld et al. 2011; Hellrung et al. 2014). Die hier dargestellten Analysen basieren auf einer umfangreichen Auswertung, die eine Fülle an Merkmalen der Schule und Familie berücksichtigte, die hier nur im Ausschnitt präsentiert werden und den Fokus auf die Big Five legen (Heilmann 2016). Die hohe Anzahl fehlender Werte kann u.a. auf die Vielzahl der in den Analysen berücksichtigten Variablen zurückgeführt werden. Methode Als abhängige Variable wurde die selbstberichtete Gesundheit (dichotomisiert in sehr gut/gut versus mittelmäßig/schlecht/sehr schlecht ) herangezogen, die sich als guter Indikator für die Erfassung des Gesundheitszustandes etabliert hat (Erhart et al. 2009; Robert Koch-Institut 2012). Als unabhängige Variablen wurden für die familialen Merkmale u.a. die Zufriedenheit mit der Familie, das Familienklima, die familiäre Unterstützung und die familiäre Kohäsion einbezogen (Erhart & Ravens-Sieberer 2008; Rattay et al. 2012). Für die schulischen Merkmale wurden neben bekannten und üblichen Indikatoren, wie der besuchten Schulform auch andere Indikatoren und teils neue für NEPS entwickelte Konstrukte herangezogen, wie u.a. die Schulzufriedenheit und Hilflosigkeit im Fach Mathematik, sowie Lernorganisation, Anforderungen und Interaktion im Unterricht, als Merkmale des Schulklimas (De Jong & Westerhof 2001; Midgley et al. 2000; Ryan & Patrick 2001; Schwarzer & Jerusalem 1999). Für die Erfassung personaler Merkmale wurden die Big Five- Persönlichkeitsmerkmale Extraversion, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit, Neurotizismus und Offenheit (BFI-10) verwendet (Lang et al. 2001; Rammstedt & John 2007). Es sind sowohl bi- als auch multivariate Analysen, unter Kontrolle von Alter und Geschlecht durchgeführt worden. Für die bivariaten Analysen wurden alle unabhängigen Variablen am Mittelwert dichotomisiert (Kategorien hoch versus niedrig ), für die multivariaten Berechnungen z- standardisiert. Ergebnisse Die bivariaten Ergebnisse zu den Unterschieden in der selbstberichteten Gesundheit nach familialen Merkmalen (Abb. 1) zeigen: SchülerInnen mit niedriger Zufriedenheit mit der Familie (~24 Prozent) und einem schlechteren Familienklima (~20 Prozent) berichten etwa doppelt so häufig eine schlechte Gesundheit, als Jugendliche die eine hohe Zufriedenheit mit der Familie (~12 Prozent) oder ein hohes Familienklima (~11 Prozent) angeben. Ähnliche Zusammenhänge zeigen sich auch für SchülerInnen mit geringer familiärer Unterstützung (~18 Prozent), niedriger familiärer Kohäsion (~20 Prozent) hinsichtlich der schlechten Gesundheitseinschätzung. Seite 3 von 10

Angaben in % Abbildung 1: Unterschiede in der selbstberichteten Gesundheit differenziert nach ausgewählten familialen Merkmalen, NEPS 2012 (Startkohorte 3, Welle 3), n=3.008 (Angaben in %), eigene Darstellung 30,0 25,0 20,0 15,0 10,0 5,0 0,0 23,9 11,6 10,8 Familienzufriedenheit hoch 20,1 Familienklima niedrig 18,1 12,3 11,2 Familiäre Unterstützung 19,8 Familiäre Kohäsion Anmerkungen: Variablen wurden am Mittelwert dichotomisiert; n.s.=nicht signifikant; *=p<0,05; **=p<0,01; =p<0,001 Hinsichtlich der Unterschiede in der selbstberichteten Gesundheit nach schulischen Merkmalen (Abb. 2) ist erkennbar, dass SchülerInnen, die sich hilflos im Fach Mathematik (~12 Prozent) fühlen und SchülerInnen, die weniger zufrieden mit der Schule sind (~23 Prozent), signifikant häufiger von einer schlechten Gesundheit berichten, im Vergleich zu ihren Mitschülerinnen und Mitschülern, die eine niedrige Hilflosigkeit in Mathematik (~18 Prozent) oder eine hohe Schulzufriedenheit (11 Prozent) angeben. Ebenso berichten Heranwachsende, die eine niedrige Lernorganisation (~17 Prozent), sowie niedrige Interaktion im Unterricht (18 Prozent) wahrnehmen, häufiger über eine schlechte Gesundheit als MitschülerInnen mit einer hohen Lernorganisation (~13 Prozent) oder Interaktion (12 Prozent). Für die schulische Anforderung liegt kein signifikanter Zusammenhang mit der Gesundheitseinschätzung vor. Die Ergebnisse zu den Unterschieden in der selbstberichteten Gesundheit differenziert nach Persönlichkeitsmerkmalen (Abb. 3) zeigen, dass rund 17 Prozent der SchülerInnen mit niedriger Extraversion, ihre Gesundheit als schlecht einschätzen, im Vergleich zu ~13 Prozent jener mit hoher Extraversion. Ebenso verhält es sich für das Persönlichkeitsmerkmal Verträglichkeit. Zudem ist erkennbar, dass 18 Prozent der Jugendlichen mit niedriger Gewissenhaftigkeit eine schlechte Gesundheit berichten, im Gegensatz zu nur 14 Prozent der überdurchschnittlich gewissenhaften SchülerInnen. Für das Merkmal Neurotizismus zeigt sich, dass überdurchschnittliche Werte in Neurotizismus signifikant mit einer schlechten Gesundheitseinschätzung der SchülerInnen einhergehen. Während etwa 12 Prozent der SchülerInnen mit niedrigem Neurotizismus ihre Gesundheit als schlecht beschreiben, sind es hingegen 18 Prozent der Heranwachsenden mit hohem Neurotizismus. Für das Persönlichkeitsmerkmal Offenheit ist kein signifikanter Zusammenhang mit der Gesundheitseinschätzung für diese Stichprobe festzustellen. Seite 4 von 10

Angaben in % Angaben in % Abbildung 2: Unterschiede in der selbstberichteten Gesundheit differenziert nach ausgewählten schulischen Merkmalen, NEPS 2012 (Startkohorte 3, Welle 3), n=3.008 (Angaben in %), eigene Darstellung hoch niedrig 25,0 20,0 15,0 10,0 18,9 12,4 11 23,1 16,8 13,3 16,1 13,7 12,2 17,5 5,0 0,0 Hilflosigkeit in Mathe Schulzufriedenheit ** Lernorganisation n.s. Anforderung Interaktion Anmerkungen: Variablen wurden am Mittelwert dichotomisiert; n.s.=nicht signifikant; *=p<0,05; **=p<0,01; =p<0,001 Abbildung 3: Unterschiede in der selbstberichteten Gesundheit differenziert nach den Big Five Persönlichkeitsmerkmalen, NEPS 2012 (Startkohorte 3, Welle 3), n=3.008 (Angaben in %), eigene Darstellung hoch niedrig 20,0 18,0 16,0 14,0 12,0 10,0 8,0 6,0 4,0 2,0 0,0 17,4 16,7 13,2 13,2 13,7 Extraversion ** Verträglichkeit 18,3 Gewissenhaftigkeit 17,9 11,8 Neurotizismus 14,9 15,1 n.s. Offenheit Anmerkungen: Variablen wurden am Mittelwert dichotomisiert; n.s.=nicht signifikant; *=p<0,05; **=p<0,01; =p<0,001 Seite 5 von 10

Odds Ratios (OR) Die Ergebnisse einer logistischen Regression, in der die z-standardisierten Indikatoren der Big Five gemeinsam als Prädiktoren für die Gesundheitseinschätzung analysiert wurden, sind in Abb. 4 dargestellt. Die Assoziationen zwischen den Persönlichkeitsmerkmalen und der Gesundheitseinschätzung bestätigen die bivariaten Ergebnisse weitestgehend: Jugendliche, die höhere Werte in den Eigenschaften Extraversion oder Gewissenhaftigkeit aufweisen, besitzen eine geringere Wahrscheinlichkeit ihre Gesundheit als schlecht einzuschätzen. Hingegen haben SchülerInnen mit hohen Werten in Neurotizismus ein signifikant höheres Risiko eine schlechte Gesundheitseinschätzung aufzuweisen. Für die Big Five Dimensionen Offenheit und Verträglichkeit finden sich in den multivariaten Analysen keine signifikanten Assoziationen mit der selbstberichteten Gesundheit. 2,5 Abb. 4: Chancenverhältnis (Odds Ratios) für eine schlechte Gesundheitseinschätzung differenziert nach den Big Five - Persönlichkeitsmerkmalen, NEPS 2012 (Startkohorte 3, Welle 3), n=3.008, eigene Darstellung Extraversion 2 Verträglichkeit Gewissenhaftigkeit Neurotizismus 1,5 Offenheit 1 0,5 * n.s. 0,9 0,91 0,81 1,28 n.s. 1,04 0 Anmerkungen: Variablen wurden z-standardisiert; n.s.=nicht signifikant; *=p<0,05; **=p<0,01; =p<0,001 Stärken und Schwächen Bei den hier verwendeten Daten des Nationalen Bildungspanels handelt es sich um einen repräsentativen Datensatz, der zahlreiche international getestete Indikatoren sowie neue Instrumente und Konstrukte berücksichtigt. Erstmalig wurden die Big Five-Persönlichkeitsmerkmale in NEPS erhoben, die in anderen Studien wie der Health Behaviour in school-aged Children (HBSC) oder der Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS) bislang nicht erfasst sind. Selbst in internationalen Forschungsarbeiten zur Gesundheitseinschätzung von SchülerInnen wurden die Big Five bislang selten berücksichtigt (Garcia 2011; Suldo et al. 2015). Obwohl es sich bei NEPS um eine Längsschnittstudie handelt, wurde für die Analysen ein Quer- Seite 6 von 10

schnittsdesign verwendet, welches keine kausalen Schlüsse zulässt. Eine längsschnittliche Analyse wäre jedoch aufgrund der unterschiedlichen Verfügbarkeit einzelner Erhebungswellen in NEPS derzeit ohnehin noch nicht möglich. Die hohe Anzahl fehlender Angaben (63,83 %) kann zu einem Großteil auf den hohen Antwortausfall von Elternangaben, zurückgeführt werden. Zudem bergen Selbstangaben der SchülerInnen, wie z.b. zu ihrer Gesundheitseinschätzung, potentielle Quellen für Verzerrungen, bspw. aufgrund sozialer Erwünschtheit. Andere Studien, die objektive Gesundheitsindikatoren, wie den Body Mass Index, heranzogen, zeigen jedoch nur geringe Abweichungen zu Ergebnissen mit der selbstberichteten Gesundheit (Carstensen et al. 2016). Schlussfolgerung Die hier vorgestellten Ergebnisse zeigen, dass sich die selbstberichtete Gesundheit von Heranwachsenden nach familialen und schulischen, sowie insbesondere nach personalen Merkmalen unterscheidet. Die Persönlichkeitsmerkmale von SchülerInnen, in Form der Big Five, wurden bislang jedoch wenig in Studien zur Schülergesundheit berücksichtigt. Für das hier präsentierte Teilmodell zur Bedeutung der Big Five für die selbstberichtete Gesundheit von Jugendlichen zeigen sich jedoch erste Tendenzen, dass zumindest einige der Big Five-Indikatoren mit der selbstberichteten Gesundheit assoziiert sind. So sollten SchülerInnen, die bspw. besonders ängstlich, reizbar oder depressiv wirken, sowie jene Heranwachsende, die besondere Schwierigkeiten mit Disziplin, Ordnungshaltung oder Strukturierung haben, besonders gefördert und in (schulischen) Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention berücksichtigt werden. Insgesamt besteht noch Bedarf an weiterführenden Forschungsarbeiten, die die Big Five als personale Merkmale und als mögliche Ressource der Heranwachsenden für eine positive gesundheitsbezogene Entwicklung, sowie mögliche Risiko- bzw. Schutzfaktoren der Schülergesundheit berücksichtigen. Literatur- und Quellenangaben: Antonovsky, A (1979): Health, Stress, and Coping. New Perspectives on Mental and Physical Well-Being. Jossey-Bass: San Francisco. Bilz, L (2013): Die Bedeutung des Klassenklimas für internalisierende Auffälligkeiten von 11- bis 15-Jährigen. PEU 60(Preprint 2013). doi: 10.2378/peu2013.art06d Blossfeld, H-P, Roßbach, H-G, Maurice, Jv (Hgs) (2011): Education as a lifelong process. The German National Educational Panel Study (NEPS). Zeitschrift für Erziehungswissenschaft: [ ], Sonderheft, vol 14. VS Verlag für Sozialwissenschaften: Wiesbaden. Carstensen, J, Gottburgsen, A, Jungbauer-Gans, M (2016): Measuring Health in a Longitudinal Education Study. In: Blossfeld, H-P, Maurice, Jvv, Bayer, M, Skopek, J (Hgs) Methodological Issues of Longitudinal Surveys: The Example of the National Educational Panel Study. Springer VS, Wiesbaden, pp 213 232 Costa, PT, McCrae, RR (1985): The NEO personality inventory manual. Psychological Assessment Resources: Odessa. De Jong, R, Westerhof, KJ (2001): The Quality of Student Ratings of Teacher Behaviour. Learn Environ Res 4(1):51 85. doi: 10.1023/A:1011402608575 Erhart, M, Ravens-Sieberer, U (2008): Die Rolle struktureller Aspekte von Familie, innerfamiliärer Kommunikation und Unterstützung für die Gesundheit im Kindes- und Jugendalter. In: Richter, M, Hurrelmann, K, Klocke, A, Melzer, W, Ravens-Sieberer, U (Hgs) Gesundheit, Ungleichheit und jugendliche Lebenswelten: Ergebnisse der zweiten Seite 7 von 10

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Max Herke, Dipl. Soz. Adresse siehe oben Tel.: +49 345 557 1173 E-Mail: max.herke@medizin.uni-halle.de Web: http://www.ims.uni-halle.de/team/max_herke/ Prof. Dr. Matthias Richter Adresse siehe oben Tel.: +49 345 557 1166 E-Mail: m.richter@medizin.uni-halle.de Web: http://www.ims.uni-halle.de/team/prof._dr._matthias_richter/ Vertr.-Prof. Dr. phil. Katharina Rathmann Technische Universität Dortmund Fakultät Rehabilitationswissenschaften, Rehabilitationssoziologie Emil-Figge-Str. 50 44227 Dortmund Tel.: 0231 755-4553 E-Mail: katharina.rathmann@tu-dortmund.de Web: https://www.fk-reha.tu-dortmund.de/soziologie/cms/de/lehrgebiet/personen/lehrstuhl/ Rathmann.html Seite 10 von 10