Wirtschaftslunch IHZ: «Hauptsache Schlagzeile» ABC der Medienarbeit Daniel von Arx Leiter Kommunikation LUKB Wirtschaftslunch IHZ, Dr. Daniel von Arx, 10.03.2016 1
A wie «authentisch» WARUM wollen Sie in die Medien? Was ist Ihr Ziel? Wenn Sie mehr verkaufen wollen kaufen Sie lieber Inserateraum oder Publireportagen buchen Sie besser Sendeminuten im lokalen Radio und TV pushen Sie auch den online-vertriebskanal (Website, E-Marketing) Wenn Sie auf dem Arbeitsmarkt bekannter werden wollen investieren Sie mit Vorteil in Netzwerke wie XING und LinkedIn Wenn Sie einen langfristigen Dialog mit der Öffentlichkeit pflegen wollen dann kann Medienarbeit ein geeignetes Instrument sein beachten Sie, dass der öffentliche Diskurs zunehmend im Web stattfindet ACHTUNG: Mediale Sichtbarkeit erhöht Ihre Exponiertheit und Verletzbarkeit! Wirtschaftslunch IHZ, Dr. Daniel von Arx, 10.03.2016 2
B wie «beziehungsorientiert» Medien schätzen zuverlässige Partner genau wie Sie auch! Definieren Sie gegenüber den Medien klare Eingangspforten. Regeln Sie die interne Sprecherorganisation: Wer betreut welche Dossiers? Wer spricht zu welchen Themen? Halten Sie aktuelles Bildmaterial inkl. Bewegtbilder bereit Firma, Köpfe, Arbeitsszenen, Produkte (alles journalistisch fotografiert) Faustregel: «etc.» Erreichbarkeit Tempo Cooperation Wirtschaftslunch IHZ, Dr. Daniel von Arx, 10.03.2016 3
C wie «Content»: Polarität der Medienwelt 1/3 «Seriös» «Boulevard» informieren, einordnen, erklären, differenzieren Nachricht, News, Story Text, Infografik Kopf Sache, öffentliches Interesse Bildungsbürger, Stimmbürger, Entscheidungsträger 4. Macht im Staat, Forum unterhalten, empören, zuspitzen, fremdschämen Episoden, Anekdoten (Bewegt-)Bilder Herz und Bauch Menschen, privates Interesse Zerstreuung suchender Konsument, Voyeur Stammtisch Wirtschaftslunch IHZ, Dr. Daniel von Arx, 10.03.2016 4
C wie «Content»: Polarität der Medienwelt 2/3 «Seriös» «Boulevard» 4 C 5 S Conflict Controversy Contradiction Colorful Quote Sports Show-Biz Society Scandals Sex Wirtschaftslunch IHZ, Dr. Daniel von Arx, 10.03.2016 5
C wie «Content»: Checkliste 3/3 Ihr Content übersteht bei den Medien die folgenden Selektionsfragen: Ist es relevant? Hat es «News Value»? Gibt es eine (Soft-)Story her? Interessiert es meine (regionalen) Leser/Hörer/Zuschauer? Ist es illustrierbar? Ihr Content beantwortet die Fragen: Wer? Was? Wie? Wann? Wo? Warum? Wozu? Ihr Content basiert auf widerspruchsfreien Fakten, Zahlen, Daten: Die Bewertung und Einordnung ist Aufgabe der Medienschaffenden Verzicht auf Eigenlob, auf Hype und krampfhafte Emotionalisierung Ihr Content präsentiert sich in einem adäquaten Rahmen: Tweet, Blog, Website, Hintergrund-Gespräch, Communiqué, Medienkonferenz Keine Versuche, die Medienschaffenden zu «kaufen» Ihr Content ist auf die für Sie relevanten Anspruchsgruppen ausgerichtet Wirtschaftslunch IHZ, Dr. Daniel von Arx, 10.03.2016 6
Z wie «Zusammenfassung» Hausaufgaben gemacht? Strategie klar? Dossiers, Argumentarien, Bilder bereit? Website aktuell? Sprecher/Stv. bestimmt? Monitoring installiert? Reaktionsfähigkeit sichergestellt? Aktive Medienarbeit Suchen Sie nur dann aktiv den Weg in die Medien wenn Sie tatsächlich etwas zu sagen haben (Content, «Story», Köpfe) wenn Sie bereit sind, den Dialog dauerhaft zu führen («Beziehung») Reaktive Medienarbeit Die Beantwortung von Anfragen ist eine Chance zum Aufbau von Medienbeziehungen und zur Positionierung dank Expertenwissen verlangt im Vorfeld: Organisation und Bereitstellung von Ressourcen verlangt im konkreten Fall: Erreichbarkeit, Tempo, Cooperation («etc.») Bleiben Sie dabei immer authentisch und damit glaubwürdig Wirtschaftslunch IHZ, Dr. Daniel von Arx, 10.03.2016 7
Wirtschaftslunch IHZ: «Hauptsache Schlagzeile» Marcus Porcius Cato, der Ältere Römischer Staatsmann, 234 bis 149 vor Christus Wirtschaftslunch IHZ, Dr. Daniel von Arx, 10.03.2016 8