Zwei sind mehr... Gelingende Bildungspartnerschaft in der Kooperation von Jugendarbeit und Schule Waldshut 23.10.2012 c/o Akademie der Jugendarbeit Baden-Württemberg e.v., Simone Liedtke
Kooperation als Partnerschaft
Zwei sind mehr Ablauf: Hintergrund und aktuelle Entwicklungen Kooperation als Bildungspartnerschaft Kooperationsformen Praktische Beispiele für Kooperationen Verschiedene Ebenen der Kooperation Beispiel für Leitfäden und Checklisten Bildungsorte Bildungsbeitrag der Jugendarbeit Strukturen Jugendarbeit Jugendhilfe Aufträge und Potentiale der Jugendarbeit Voraussetzungen gelingender Kooperation
Kooperation als Bildungspartnerschaft : Zwei oder mehr Partner verfolgen ein gemeinsames Ziel Ohne dabei ihr eigenes Profil zu verlieren Die Beteiligten kennen Eigenarten und Konstitution des Partners an und wertschätzen die Unterschiede
Gleichwertige Partner Gemeinsamer Lern- und Aushandlungsprozess Mehrwert Kooperation nach unserem Verständnis bedeutet Verbindliche Dialogkultur
Kooperation nach unserem Verständnis bedeutet die Beteiligten sind gleichwertige Partner
Kooperation nach unserem Verständnis bedeutet es handelt sich um einen gemeinsamen Lern- und Aushandlungsprozess
Kooperation nach unserem Verständnis bedeutet es entsteht ein Mehrwert für alle Beteiligten
Kooperation nach unserem Verständnis bedeutet Es wird eine verbindliche Dialogkultur angestrebt
Kooperationsformen Themen-/Bereichsbezogene Projektarbeit Medien, Erlebnispädagogik, Mädchenarbeit, etc. Programme zur Einbindung, Ausbildung und Begleitung von Ehrenamtlichen, z.b. Schülermentoren, JobPaten, (Junior-) Jugendbegleiter Beteiligung bei Planung und Konzeption der Ganztagesschule und Gestaltung einzelner Angebote im Bildungsbereich Koordination der Ganztagesangebote bis hin zum regionalen Bildungsmanagement
Kooperationsbeispiele Schülermitverwaltung (SMV): Schulung der SMV und Entwicklung von gemeinsamen Projekten Lehrerfortbildungen: z.b. Klassenrat, gemeinsame Teilnahme an (Tandem)fortbildungen Elternabende zu Sicherheit im Internet, Suchtprävention, Pubertät Mediation bei Konflikten Mitwirkung/Gestaltung von Klassenfindungs-, Projekttagen, Akquise von Fördertöpfen Kontinuierliche Zusammenarbeit: regelmäßige Besuche und Absprachen mit GLK
Weitere Kooperationsformen Vermietungen: z.b. Klassenparties, Schuldiscos verlässliche Kinderferienangebote Förderung der Vernetzung mit außerschulischen Partnern: z.b. Jugendhilfe, ASD, Polizei, Bücherei, VHS,... Kommunale Bildungskoordination Zusammenarbeit in Gremien (z.b. Bildungsregionen)
Ebenen bzw. (strukturelle) Arten der Kooperation Ebene 1: Punktuelle Angebote Personenbezogen Zeitlich befristet Geringe institutionelle Kooperation Ebene 2: Durchführen ganzer Nachmittage oder an Bildungsplänen orientierte Angebote Ziel = dauerhafte Institutionalisierung, kontinuierlicher Fachaustausch, Umsetzung längerfristiger Ziele Ebene 3: Mitwirkung in Sozialraumorientierten Netzwerken Vgl. Bitzan 2010; Pauli 2010
Fragen der Jugendarbeit in der Bildungslandschaft
Vor der Kooperation
Verortung der Bildung
Aus einer Präsentation Prof. Dr. Werner Lindner, Jena 2011
Bildungsbezogene Potentiale der Kinder- und Jugendarbeit (vgl. Rauschenbach, 2010) Personale, praktische, soziale Bildung Erfahrungsbasierte, lebensweltlich geprägte Alltagsbildung eigenständige Entwicklung von Meinungen, Haltungen und Werten Selbst entdeckendes Lernen Konkretes, aktivierendes Tun Ressourcenorientierung
Aus einer Präsentation Prof. Dr. Werner Lindner, Jena 2011
Aus einer Präsentation Prof. Dr. Werner Lindner, Jena 2011
Kreis Bund Land Kommune Struktur der Jugendarbeit in Deutschland Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Bundesarbeitsgemeinschaft Offene Kinderund Jugendarbeit Bundesverbände Bundesjugendring MKJS / SM Landesjugendamt AGJF Landesverbände Landesjugendring Kreisjugendamt Dachverbände der offenen Jugendarbeit Kreisverbände Kreisjugendring Kommunale Jugendarbeit Offene Jugendarbeit Jugendverbände Stadt-/ Ortsjugendringe
Wichtige Voraussetzungen für gelingende Kooperationen Struktur: Vereinbarungen zu Ressourcen Rechtliche Fragen sind geklärt Kontinuität und verbindliche Kommunikation Die Kooperationen sind vernetzt (über interne Gremien, kommunale Arbeitskreise, gemeinsame Fortbildungen, o.a.)
Wichtige Voraussetzungen für gelingende Kooperationen Inhalte: Ziele, Inhalte und Rahmen sind geklärt Die fachlichen Inhalte entsprechen den Aufgaben und Zielen des Trägers bzw. der Schule Die Grundprinzipien der Kinder- und Jugendarbeit sind ebenso berücksichtigt wie Rahmenbedingungen und Erfordernisse der Schule Es gibt ein Konzept, eine mündliche oder schriftliche Kooperationsvereinbarung
Partnerschaft braucht gelingende Kommunikation erkennen & anerkennen der Besonderheiten der Partner sich Zeit und Raum schaffen gemeinsam planen und handeln Unklares oder Schwierigkeiten offen ansprechen gemeinsame Lösungen für Probleme suchen Verantwortung übernehmen und absichern Ausdauer & Frustrationstoleranz entwickeln Fragen, fragen, fragen
Vielen Dank!