Kann Soziale Arbeit die Probleme der Schule lösen?
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1 Kann Soziale Arbeit die Probleme der Schule lösen? Prof. Dr. Martin Hafen Kompetenzzentrum Prävention und Gesundheitsförderung Referat anlässlich der 2. Fachtagung Soziale Arbeit und Schule Ressourcen gemeinsam entdecken und dann? Bamberg, 02. Oktober 2009
2 Die Schule als Bildungsort Die Schule als Bildungsort Die Paradoxie der Gleichzeitigkeit von Gleichheit und Ungleichheit Die Paradoxie der Gleichzeitigkeit von Gleichheit und Ungleichheit 2
3 Die Schule als Erziehungsort Die Schule als Erziehungsort Die Prozesshaftigkeit des Verhältnisses von Bildung und Erziehung Die Prozesshaftigkeit des Verhältnisses von Bildung und Erziehung 3
4 Die Schule als Sozialisationsort Die Schule als Sozialisationsort Erziehung und Sozialisation Erziehung und Sozialisation 4
5 Weitere Aufgaben: Prävention von Problemen Weitere Aufgaben: Prävention von Problemen 5
6 Soziale Arbeit in der Schule zwischen Prävention, Früherkennung und Behandlung und allgemeine Förderung der Gesundheit und allgemeine Förderung der Gesundheit 6 Referat Martin Hafen, 11. Juni 2008
7 Probleme in der Schule Probleme in der Schule 7
8 Probleme durch die Schule Probleme durch die Schule 8
9 Die Überforderung der Lehrkräfte Die Überforderung der Lehrkräfte Zu wenig Zeit und Geld Zu wenig Zeit und Geld Zu viele Anforderungen von aussen Zu viele Anforderungen von aussen Viel zu wenig Anerkennung Viel zu wenig Anerkennung Zu wenig Pädagogik in der Ausbildung Zu wenig Pädagogik in der Ausbildung 9
10 Die Lösung : Schulsozialarbeit Die Lösung : Schulsozialarbeit SSA als einzige Lösung? SSA als einzige Lösung? Welche Soziale Arbeit braucht die Schule? Welche Soziale Arbeit braucht die Schule? Prävention Früherkennung Behandlung 10
11 Erziehung und Soziale Arbeit als Funktionssysteme Erziehung und Soziale Arbeit als Funktionssysteme Die Organisation Schule als Kopplungssystem und als lebensweltliche Umwelt Die Organisation Schule als Kopplungssystem und als lebensweltliche Umwelt 11
12 Familie und Jugendhilfe als weitere relevante Umwelten Familie und Jugendhilfe als weitere relevante Umwelten 12
13 Die Dringlichkeit gegenwärtiger Probleme Die Dringlichkeit gegenwärtiger Probleme und kleine Pensen hemmen die Umsetzung von Prävention und Früherkennung und kleine Pensen hemmen die Umsetzung von Prävention und Früherkennung 13
14 Prävention setzt an den Ursachen der Probleme an Prävention setzt an den Ursachen der Probleme an Belastungs- und Schutzfaktoren Belastungs- und Schutzfaktoren Prävention als Beratung und Erziehung Prävention als Beratung und Erziehung 14
15 Früherkennung im sozialen System Schule Früherkennung im sozialen System Schule 15
16 Ebene 1: Systematisierung der Beobachtung Ebene 1: Systematisierung der Beobachtung Bestimmung der Beobachtungsinstanzen Bestimmung der Beobachtungsinstanzen Bestimmung der Anzeichen Bestimmung der Anzeichen Abstimmung der Beobachtung Abstimmung der Beobachtung Die Voraussetzung: tragende Beziehungen Die Voraussetzung: tragende Beziehungen 16
17 Ebene 2: Systematisierung des Austausches Ebene 2: Systematisierung des Austausches Einrichtung von Austauschgefässen Einrichtung von Austauschgefässen Entlastung von Verantwortung Entlastung von Verantwortung 17
18 Ebene 3: Systematisierung der Frühbehandlung Ebene 3: Systematisierung der Frühbehandlung Frühbehandlung erwartbar machen Frühbehandlung erwartbar machen Interne und externe Schnittstellen Interne und externe Schnittstellen Ziel: Unterstützung der Betroffenen Ziel: Unterstützung der Betroffenen 18
19 Früherkennung mit mehreren Systemen Früherkennung mit mehreren Systemen Zuständigkeiten klären Zuständigkeiten klären Kontaktmodalitäten festlegen Kontaktmodalitäten festlegen Datenschutz beachten Datenschutz beachten 19
20 Früherkennung zwischen Unterstützung und Kontrolle Früherkennung zwischen Unterstützung und Kontrolle Höchstmögliche Transparenz Höchstmögliche Transparenz Vertrauen schaffen Vertrauen schaffen Grenzen setzen / Eigenverantwortung fördern Grenzen setzen / Eigenverantwortung fördern Ressourcenorientierung 20
21 Zentrale Aspekte der Früherkennung Zentrale Aspekte der Früherkennung Kooperation Koordination Vernetzung Gelingende Früherkennung verbessert das Schulklima Gelingende Früherkennung verbessert das Schulklima Nachhaltigkeit 21
22 Prävention und Früherkennung erfordern Kooperation Prävention und Früherkennung erfordern Kooperation Prävention und Früherkennung können nur bedingt an die SA delegiert werden Prävention und Früherkennung können nur bedingt an die SA delegiert werden Die herkömmlichen subordinativen und additiven Modelle genügen nicht Die herkömmlichen subordinativen und additiven Modelle genügen nicht Die Art der Kooperation muss nach Funktionsbereich festgelegt werden Die Art der Kooperation muss nach Funktionsbereich festgelegt werden Soziale Arbeit in der Schule muss inter- oder transdisziplinär sein Soziale Arbeit in der Schule muss inter- oder transdisziplinär sein Dabei kann es zu interkulturellen Konflikten zwischen den Disziplinen kommen Dabei kann es zu interkulturellen Konflikten zwischen den Disziplinen kommen 22
23 Ein Einrichtung von Sozialer Arbeit Ein Einrichtung von Sozialer Arbeit 23
24 (Doppelte) Funktionsbestimmung als zentrale Aufgabe (Doppelte) Funktionsbestimmung als zentrale Aufgabe Welche Soziale Arbeit will die Schule? Welche Soziale Arbeit will die Schule? Wer ist wie beteiligt? Wer ist wie beteiligt? 24
25 Die Einrichtung der SAiS als partizipativer Prozess Die Einrichtung der SAiS als partizipativer Prozess Projektarbeit als Methode der Wahl Projektarbeit als Methode der Wahl Partizipation statt Exklusion Partizipation statt Exklusion Widerstände sind normal und brauchen Zeit Widerstände sind normal und brauchen Zeit Belastungen beachten Belastungen beachten 25
26 Die Verankerung der SSA Die Verankerung der SSA Strukturelle Verankerung? Strukturelle Verankerung? Innerhalb oder ausserhalb der Schule? Innerhalb oder ausserhalb der Schule? Möglichkeit der Vertretung der Systeme über die Steuergruppe Möglichkeit der Vertretung der Systeme über die Steuergruppe Entwicklung von Rahmenbedingungen durch Partner Entwicklung von Rahmenbedingungen durch Partner 26
27 Fazit Soziale Arbeit in der Schule ist ein dynamisches, interessantes Berufsfeld Soziale Arbeit in der Schule ist ein dynamisches, interessantes Berufsfeld Es ist ein Feld, das mit (zu) hohen Erwartungen konfrontiert ist Es ist ein Feld, das mit (zu) hohen Erwartungen konfrontiert ist Eine sorgfältige Planung und Implementierung ist entscheidend Eine sorgfältige Planung und Implementierung ist entscheidend Dabei ist insbesondere auf die Klärung der (Doppel-)Funktion zu achten Dabei ist insbesondere auf die Klärung der (Doppel-)Funktion zu achten Ein hoher Integrationsgrad und Transdisziplinarität sind wichtig Ein hoher Integrationsgrad und Transdisziplinarität sind wichtig Rahmenbedingungen müssen durch die Partner gemeinsam festgelegt werden Rahmenbedingungen müssen durch die Partner gemeinsam festgelegt werden Ich danke für die Aufmerksamkeit Ich danke für die Aufmerksamkeit 27
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