Modellprojekt NRVP 2020: Ein Rad für alle Fälle

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Transkript:

Nationaler Radverkehrskongress 04.04.2017 Fachforum Technik und Wirtschaft Radverkehrs-Tourismus: Branchenentwicklung und Erfolgsmodelle Modellprojekt NRVP 2020: Ein Rad für alle Fälle Referentin: Petra Gloge

Rhein-Sieg-Kreis und Projektgebiet Köln Projektgebiet Bonn Fläche in [qkm] Bevölkerung Lohmar, Stadt 65,62 29.772 Much 78,06 14.218 Neunkirchen-Seelscheid 50,61 19.453 Ruppichteroth 61,96 10.294 Rhein-Sieg-Kreis 1.153,21 583.772

Radverkehr im Bergischen starke Steigungen (Steigungspfeile) schlechte Infrastruktur (wenig eigenständige Radwege) keine alten Bahntrassen geringer Anteil am Gesamtverkehr (Modal split) Stadt / Gemeinde MIV [%] ÖPNV [%] Fahrrad [%] zu Fuß [%] Lohmar, Stadt 68 9 4 19 Much 74 6 2 19 Neunkirchen-Seelscheid 68 7 1 25 Ruppichteroth 71 8 1 20 Rhein-Sieg-Kreis gesamt 63 9 7 21 Tabelle: Modal split im RSK sowie den Kommunen im Untersuchungsgebiet (Quelle: Mobilität in Deutschland 2008, Alltagsverkehr in Bonn und dem Rhein- Sieg-Kreis, infas, 2010)

Tourismus: E-Bike Region bergisch 4 funktionierendes Ausleihsystem geringe Auslastung unter der Woche

Entwicklung der Projektidee schwierige Topographie geringe Kaufbereitschaft bei Pendlern touristische Pedelecs vorhanden Doppelnutzung der Pedelecs Ein Rad für alle Fälle Pendler leihen sich von Montag-Freitag ein Pedelec von bergisch 4 Am Wochenende weiterhin touristische Nutzung der Pedelecs

Projektpartner Förderung aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)

Ziele des Projektes Ermittlung der Potentiale des Pedelecs als Verkehrsmittel im Alltagsverkehr in Regionen mit bewegter Topographie Ausloten der Potentiale von Pedelec-Leihstationen im Alltagsverkehr Verbesserung der Nahmobilität, Erhöhung des Radverkehrsanteils Beitrag zum Klimaschutz / CO 2 -Reduzierung Fragen Ist die Doppelnutzung von Pedelecs im touristischen Bereich und im Alltagsverkehr praktikabel? Unter welchen Bedingungen ist das Angebot für den Verleiher wirtschaftlich?

Projektdurchführung Insgesamt mind. 100 Berufspendler sollen über einen längeren Zeitraum (1-3 Monate) die Nutzung des Pedelec testen. Zu diesem Zweck werden Pedelecs aus dem Bestand der Verleihstationen für 5 /Leihwoche bereit gestellt. Die Pedelecs stehen an insgesamt 5 bestehenden Ausleihstationen des Vereins Bergisch 4 zur Verfügung. Die Pendler holen das Pedelec am Montag Morgen (oder Sonntag Abend) an der Verleihstation ab und geben es bis Freitag Abend wieder zurück. Damit steht das Rad am Wochenende für touristische Zwecke zur Verfügung. Erkenntnisse werden gewonnen aus den dokumentierten Erfahrungen der Teilnehmer (die Teilnehmer nehmen an einer Vorher- sowie Nachherbefragung teil und führen Wegeprotokolle zur Dokumentation ihrer Fahrten).

Wo stehen wir? Öffentlichkeitsarbeit zur Bewerbung des Projektes in 2016 52 Teilnehmer für 2017 Projektstart für die ersten Teilnehmer: 06.03.2017

Erfahrungen aus der Projektvorbereitung 2 Verleihstationen hatten sich aus der Vermietung zurückgezogen. Großes mediales Interesse an dem Projekt. Teilnehmer vor allem dort, wo auf lokaler Ebene intensiv über das Projekt berichtet wurde (Internetseiten der Gemeinde, Mitteilungsblatt). Hohe Nachfrage nach Mountain E-Bikes (stehen nicht zur Verfügung). Teilnehmer wollen auch dort, wo die Möglichkeit des Umstiegs auf den ÖPNV besteht lieber den gesamten Arbeitsweg mit dem Pedelec zurücklegen. Distanzen von 20 (bis zu 40 km) pro Arbeitsweg sind keine Seltenheit.

Erste Erfahren aus der Projektdurchführung Start der ersten 8 Teilnehmer am 06.03.2017 Modell zur Doppelnutzung Alltag/Tourismus hat enge Rahmenbedingungen (z.b. Distanz Wohnort-Ausleihstation, Öffnungszeiten Verleihstation) Leihräder sind auf größeren Distanzen nur bedingt geeignet (Ergonomie) Organisatorische Hindernisse: Zeitfenster für Wartung der Räder einplanen! Möglichkeit der Freizeitnutzung der Pedelecs hat hohe Bedeutung für die Teilnehmer

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Petra Gloge Referat Wirtschaftsförderung und strategische Kreisentwicklung Verkehr und Mobilität Tel.: 02241-133257