Gemeinsame Informationsplattform Naturgefahren GIN

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Transkript:

Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Umwelt BAFU Abteilung Hydrologie Gemeinsame Informationsplattform Naturgefahren GIN Vorhersage Alarme Warnung Abfluss in m 3 /s 2800 2600 2400 2200 2000 1800 1600 Internet http://www.bafu.admin.ch/hydrologie/ Phone/Modem Access HYDRO POCKET Time series DB MCH DB BAFU GIN DB SLF 1400 1200 1000 03.08.00 04.08.00 05.08.00 06.08.00 07.08.00 08.08.00 09.08.00 SMS Single values

Ausgangslage 3 Stellen auf Stufe Bund sind für die Information bzw. Warnung von Unwetter, Hochwasser und Lawinengefahren verantwortlich Meteo Schweiz, BAFU und WSL Eigene Produktepaletten und Verbreitungskanäle Einige Kantone betreiben ebenfalls Infrastrukturen Sogar einige lokale Systeme sind im Aufbau Umfragen haben ergeben, dass die Anwenderseite eine gemeinsame Plattform mit kombinierten Informationen braucht 2

Umsetzung 1. Phase Gemeinsame Darstellung von Messdaten und Informationen der MeteoSchweiz, des BAFU und der WSL auf einer Informationsplattform. Zusätzlich gemeinsame Bulletins vor und während Extremereignissen. Planung 2 Jahre (Rechtliche Aspekte, Gebührenordnungen, Finanzen,...) Projektantrag Entscheid Freigabe Konzeptphase 2006 2007 Bundesratsentscheid, GIN ist Bestandteil von OWARNA 3

Schematische Darstellung der GIN- Datenflüsse DB MCH DB BAFU DB SLF GIN Externe Eingaben (z.b. Beobachter, sichere Messnetze) 4

Aber: Die Entwicklung auf dem Gebiet Gefahrenprävention ist nicht stehen geblieben. Einige Kantone entwickeln einfache eigene Plattformen (IFKIS-HYDRO) Das BAFU hat eine neue Strategie Gefahrenprävention entwickelt Es laufen viele Entwicklungen in den einschlägig tätigen Institutionen z.b. Projekte beim BAFU bezüglich hydrologische Vorhersagen, Warnung und Alarmierung Weitere Naturgefahren wie Erdbeben sollen berücksichtigt werden 5

Hydrologische Vorhersage, Warnung und Alarmierung Meteo Vorhersagen Meteo Operationelle Abflussvorhersagen FEWS/Bodensee Ensemble Forecasting Regionale Vorhersagen Erweiterung des Vorhersagegebietes Integrale Information und Kommunikation Vorhersage Warnung Alarmierung Entwicklung neues System für lokale Ereignisse Betrieb der Abflussmessstationen Abfragezentrale Automatische Alarmstationen 6

480 460 440 420 400 380 360 340 320 300 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 0 70 60 50 40 30 20 10 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 Abflussvorhersage FEWS der Abteilung Hydrologie Datensammlung Daten der numerischen Vorhersagemodelle Aufbereitung der Modell - Inputdaten MCH BWG Berechnung Abfluss Modell HBV-ETHZ Versand des Bulletins Vorhersagezentrum Datenkontrolle 7

Bodensee - Hochwasserinformationen http://www.bodenseehochwasser.info/ 8

Hochwasseralarm mit automatischen Stationen Hochwasseralarm Messstation Alarm- Zentrum Voralarm Abflussmessstation ausgerüstet mit automatischen Hochwasserwarngeräten Beim Erreichen der Alarmkoten wird automatisch der Alarm ausgelöst Übermittlung des Alarms an ein regionales Alarmzentrum Kantone Gemeinden Weitere Lagebeurteilung Notfallplanung Massnahmen Beschaffung aktueller Daten von den Messstationen Überlagerung mit Abflussvorhersagen 9

Prozess Wasserstandsalarme und Abgabe von Daten ab hydrometrischen Stationen 10

Hochwasseralarm mit automatischen Stationen 11

Warn- und Alarmierungsphase Nationale Zentrale Aufgabenteilung auf nationaler Ebene klären 12

Zeitliches Zusammenspiel der Ebenen Beobachtung Vorhersage Lokale Beobachter FachD Kanton Regionale Zentralen Nationale Zentrale 13

Gemeinsame Informationsplattform Naturgefahren (GIN) 14

Resultat GIN muss erweitert werden Kantone und Gemeinden müssen einbezogen werden Datenplattformen und Informationsplattformen integriert oder vernetzt werden Politische Entscheide (single official voice) müssen berücksichtigt werden. 15

Weiteres Vorgehen Up-date des Projektantrages Einbezug einer breit abgestützten Begleitgruppe Konzeptphase Realisierungsphase Zeithorizont: 2 Jahre! 16