28. Sept Herzlich Willkommen. NovaVilla Mitglieder und Gäste

Ähnliche Dokumente
Konfliktlösungssystem

European Coaching Association e.v.

Konfliktkompetenz von Anfang an (1/2)

Konfliktmanagement. Konflikte erkennen, analysieren und lösen

Konfliktmanagement. ein Informationstext für Führungskräfte und Mitarbeiter. Regine Martin

Führung und Zusammenarbeit -Konfliktmanagement- Konfliktmanagement

Umgang mit Konflikten

Führung und. Personalmanagement

Konflikt - Definition. Konflikte gehören zum Alltag wie Regen

Kommunikationsstörungen

Einführung Der konstruktive Umgang mit Kritik und mit Konflikten und gewaltfreie, wertschätzende Kommunikation

Formen des Zuhörens. Universität Mannheim Seminar: Psychologische Mechanismen bei körperlichen Krankheiten

Nicht bei jedem Konflikt intervenieren

Seminarreihe für Pflegeberufe

Konflikte sind immer persönlich

Kooperative Konfliktlösung in Projekten

Tag der Psychologie Mag. Christine Priesner MBA. Mediatorin in freier Praxis

Curriculum Softskills für Experten

Ingo Hertzstell + Agnes Böhme-Höring. Mobbing im Kollegium. Bundeskongress für Schulpsychologie Stuttgart 2008

Mediation und Mediationsverfahren

Beschwerdemanagement. Heike Bürklin & Dr. Katja Götz

Konfliktmanagement im Unternehmen

Stellen wir uns folgende Kommunikation vor:

Konfliktmanagement in der Bauwirtschaft Erfahrungsaustausches der Ausbildungsleiter/innen

Dortmunder Akademie für Pädagogische Führungskräfte Dortmunder Akademie für Pädagogische Führungskräfte

Björn Gemmer & Christiane Sauer. Konflikte lösen fit in 30 Minuten

Das Mitarbeiter Fördergespräch

Schlüsselqualifikationen Kommunikation Tobina Brinker & Eva-Maria Schumacher

Der Schlüssel zum Erfolg

STÉPHANE ETRILLARD FAIR ZUM ZIEL. Strategien für souveräne und überzeugende Kommunikation. Verlag. »Soft Skills kompakt« Junfermann

Business-Mediator(in)

Konflikte im Anforderungsmanagement und deren Lösung. Eine kurze Einführung in die Methoden der Wirtschaftsmediation

Nachhaltiger Konsens zwischen den Parteien.!


UNSERE SCHULE ORIENTIERT SICH AN EINER HALTUNG, WELCHE GEPRÄGT IST VON OFFENHEIT, WERTSCHÄTZUNG, KOMPETENZ UND BEGEISTERUNGSFÄHIGKEIT.

Haufe TaschenGuide 236. Mediation. von RAin Katja Ihde. 1. Auflage Haufe-Lexware Freiburg 2012

[ENTWICKLUNG ÜBERFACHLICHER KOMPETENZEN]

DBVC Coaching-Kongress 2012

IcosAkademie...einfach mehr Erfolg! Mitarbeitergespräche. Ratgeber. Führung

Datum : 11. November 2014 Raum Atelier in der allynet GmbH in München

L e s e p r o b e. Konfliktmanagement Missverständnisse harmonisch lösen

Bearbeitung von Konflikten und Behandlung von Interessensgegensätzen / Führen von Konfliktgesprächen im Unternehmen

Richtlinien zum Umgang mit Rückmeldungen und Beschwerden an der Schule Entfelden

Meine Stärken und Fähigkeiten

"Igitt, da ist ja Käse auf meinem Cheeseburger!"

Einführung zum Seminar 12672: Methoden des Konfliktmanagement im Vergleich Konfliktmoderation Beitrag von U. Schraps

Bitte beantworten Sie die nachfolgenden Verständnisfragen. Was bedeutet Mediation für Sie?

Supervision versus Mediation. welches Verfahren bei welcher Eskalation im Arbeitskontext?

Martin Zeiml Ausbildung und Training Tel ; Fax Oberwaltersdorferstrasse. 243 A Tribuswinkel training@zeiml.

Starke Mitarbeiter Starke Führung. Frühjahrsseminar Verband der Heizungs- Klima, Sanitärtechniker OÖ. Mag.

von Ulrike Horky, MSc

Unsere Führungsleitlinien

WollCo Wolfgang Kohl Consulting. Nachhaltige Projektumsetzung nicht nur in der Verantwortung von Geschäftsführen / Unternehmern

Mit Sprache Brücken bauen

Sensibilität und soziales Gespür Echtheit Partnerschaftlichkeit i.s. von Umkehrbarkeit und Wechselseitigkeit Rücksicht & Wohlwollen Glaubwürdigkeit

Veränderungen. Konflikte, Mobbing

Vortrag Führungsstile und Autoritäten. Unternehmensführung Dozent Stefan Piltz SS von Matthias Hendler, Sven Lehmann, Benno Seidl

Kommunikationsinstrumente und -strategien für Projektleiter

3. Nein sagen. 3.2 Zu viel des Guten? Wer nicht Nein sagen kann, der wird sein Ja oft nicht halten können.

Konflikte am Arbeitsplatz lösen - Konfliktmanagement (Checkliste 1/6)

Lehrgänge für Führungskräfte

Kapitel 2.9 Konflikte

So oder anders kann es auch Ihren Mitarbeitern ergehen Sie haben die Wahl!

Lorenz & Grahn. Angebote für Mitarbeiter der Pflege. Wertschätzende Kommunikation in der Klinik

INTERKULTURELLE ÖFFNUNG

Rhetorikgrundlagen sicher Argumentieren

Dipl. Psych. Barbara Kubesch Nds. Kultusministerium

Frage 1 Welche Chancen und Herausforderungen verbinden sich aus meiner Sicht mit der Entwicklung eines Leitbildes?

Business Coaching für einzelne Mitarbeiter

Betrachtung zur sozialen Kompetenz

Grundsätze Teamentwicklung

- das Konzept der elterlichen Präsenz nach Haim Omer als zentrale Grundhaltung in einer Jugendhilfeeinrichtung

Konflikte als Chance Souverän im spannungsreichen Umfeld

Informationen zum CDP Conflict Dynamics Profile

Fragetechniken: FRAGEN stellen aber richtig. Wer fragt, der führt: Wie Sie konstruktive Fragen stellen. Fragen geht vor behaupten

Mediation durch Führungskräfte Voraussetzungen, Chancen und Risiken

Teamarbeit Toll, Ein Anderer Macht s?

Verpflichtende Elternberatung gemäß 95 Abs. 1a und 107 Abs. 3 Außerstreitgesetz. Fachtagung Familienrecht , Klagenfurt

Björn Gemmer & Christiane Sauer. Konflikte lösen fit in 30 Minuten

Umgang mit Konflikten Die eigene Konfliktkompetenz steigern

Lust auf Innovation. Prozesse und Produkte mit Kreativität verbessern. Level

Konfliktmanagement - erforderlich in der (neuen) Organisationsentwicklung!

Scheidungsmediation hilft, die schmerzliche Situation von Gewinnern und Verlierern zu verhindern, die Teil aller strittigen Scheidungen ist.

Trennungsmanagement - fair, verantwortungsbewusst

50% Zeit sparen bei Meetings

Gesprächstechnik-Grundlagen

Interne Kommunikation und Mitarbeitermotivation

Tele-Kommunikation. 18. Juni /20

Konflikte lösen mit System

Umgang mit Konflikten

2. Im Unterricht thematisieren: Warum ist die soziale Fertigkeit wichtig?

Trainingseinheit: Freiheit von Blockaden im Innovationsprozess

KLEINE ANLEITUNG ZUR COMEDIATION

Fachzeitschrift für Verbands- und Nonprofit-Management

Kollegiale Beratung. Kurzleitfaden: Workshop

Kundenbindung durch Management von Beschwerden und Reklamationen

Leitfaden zur Konfliktprävention und Konfliktbewältigung Vorbemerkungen

Transkript:

28. Sept. 2015 Herzlich Willkommen NovaVilla Mitglieder und Gäste

28. Sept. 2015 Agenda Begrüßung Vortrag: Konflikte konstruktiv lösen Imbiss Besprechung NovaVilla-Nacht / Messe 2016 Gewerbenetzwerk außerordentliche Mitgliederversammlung 2

28. Sept. 2015 Vielen Dank! 3

Konflikte konstruktiv lösen.

inhalt Verstehen Intervenieren Lösen (De-) Eskalieren September 2015 5

definition Lateinisch: confligere = aufeinanderprallen, zusammenstoßen. Interaktion, bei der es Unvereinbarkeiten gibt, die bei mindestens einer Partei zu einer Beeinträchtigung führt. Stets Verletzung auf der Beziehungsebene = emotionale Beeinträchtigung. Es geht also im Konflikt um Gefühle & Emotionen! September 2015 6

eisberg-modell September 2015 7

konflikt-arten Bewertungskonflikt / Zielkonflikt Ziele unterschiedlich Beurteilungskonflikt / Wahrnehmungskonflikt gleiches Ziel, unterschiedliche Wege, Sichtweisen Verteilungskonflikt über personelle, finanzielle, technische Ressourcen Beziehungskonflikt mangelnde Akzeptanz, Übergehen Wertekonflikt prinzipielle Einstellungen, Werte, Grundüberzeugungen und Glaubenssätze divergieren ACHTUNG: Wertekonflikte sind selten lösbar! Beziehungs-konflikte begleiten, überdecken oder begründen die drei anderen Konflikttypen! September 2015 8

beziehungs-konflikt BEZIEHUNGSKONFLIKT Männer konzentrieren sich stärker auf sachliche Konflikte, übersehen gerne Probleme auf der Beziehungsebene. Frauen reagieren oft eher emotional, sehen Probleme stärker auf Beziehungsebene, Sachinhalte bleiben im Hintergrund. WICHTIG: Konfliktursache zwischen Sach und Beziehungsebene zu unterscheiden und beide Ebenen als wichtig zu betrachten! September 2015 9

symptome September 2015 10

chancen Weiterentwicklung Abbau von Spannungen Grenzen setzen sich besser kennen lernen Wahrung eigener Interessen Selbstreflexion Selbstvertrauen gewinnen Beseitigung von Missständen bessere Problemlösung Abgrenzung von Individuen und Gruppen Gesundheit machen das Leben interessanter September 2015 11

chancen Verdeckte Konflikte behindern den Informationsaustausch und kosten viel Zeit, führen zu unproduktiven Reaktionen der Beteiligten (faule Kompromisse, überzogene Konkurrenz, Intrigen), häufen Ärger an, der zu Reizbarkeit, Dauerstress und Erkrankungen führen kann. Offen und fair ausgetragene Konflikte verbessern den Informationsstand, führen zu Verbesserungen und Innovationen in der Sache und in den Beziehungen, bewirken, dass sich die Beteiligten erleichtert fühlen und stärker motiviert sind. September 2015 12

zirkularität Ich musste, weil Du September 2015 13

dynamik Irritation Verlust von Empathie Konfliktmerkmale Verzerrte Wahrnehmung Soziale Ansteckung September 2015 14

voraussetzungen September 2015 15

intervention Als Führungskraft intervenieren sie, wenn ein klares Fehlverhalten eines Mitarbeiters vorliegt. der Kundenservice beeinträchtigt ist. Ziele und Interessen des Unternehmens beeinträchtigt werden. gegen betriebliche Regeln verstoßen wird. Sexistische oder rassistische Äußerungen oder Verhaltensweisen auftauchen. Sie intervenieren nicht, wenn Mitarbeiter in der Lage sind, Konflikt selbst zu lösen. Sie keine eigenen Beobachtungen gemacht haben. Allgemein Sie vermeiden es, Partei zu ergreifen. Wenn Mitarbeiter den Konflikt nicht lösen können, muss die FK eingreifen und ein Gespräch mit allen Beteiligten moderieren. September 2015 16

gespräch Sechs Schritte für Ihre Praxis 1. Den Konflikt aus verschiedenen Perspektiven beschreiben. > auskotzen lassen. 2. Nach möglichen Lösungen suchen. > Erfragen (was müsste ich tun, was müsste passieren ). > Vorschlag von Gesprächspartner. > Dann erst evtl. eigene Ideen ergänzen. 3. Die Lösungsvarianten gemeinsam bewerten. 4. Sich für eine oder mehrere Lösungsvarianten entscheiden. > Mit Vereinbarung wer übernimmt was. 5. Lösungsschritte konkret umsetzen. 6. Den Lösungsprozess immer wieder überprüfen und an die geänderte Situation anpassen. September 2015 17

gespräch Wertschätzung des Anderen Ansprechen mit Namen. Sprechen in gleicher Augenhöhe. Ausreden lassen, Aktives Zuhören. Ich bin froh, dankbar, dass Du das Thema angeschnitten hast. Danke für Deine Rückmeldung. Ich werde darüber nachdenken. Ich bin dankbar, dass Du Dir Zeit genommen hast. Ich finde es hilfreich, dass Du Deine Perspektive mitteilst. Prima, dass Du nicht zur Tagesordnung übergehst, sondern Dir weitere Gedanken gemacht hast. Was ist Dein Lösungsvorschlag? Was war aus Deiner Perspektive bisher nützlich? Was sollten wir Deiner Meinung nach auf jeden Fall beibehalten? Welche Spielregeln schlägst Du für die nächste Zeit vor? September 2015 18

gespräch Konfliktlösende Fragen "Habe ich Sie richtig verstanden?" "Wie beurteilen Sie das?' "Was halten Sie davon?" "Bringt Ihnen das etwas?" "Sagt Ihnen das zu?" "Wie stehen Sie dazu?" September 2015 19

moderation Zwei Hüte, zwei Rollen! Chef/in Moderator/in > neutral!!! September 2015 20

moderation Regeln vereinbaren und einhalten Offene Fragen Konkretisieren Aktiv zuhören Wünsche heraus arbeiten In die Pflicht nehmen September 2015 21

eskalation September 2015 22

deeskalation Stufe 1-3: Moderation Stufe 3-5: Prozessbegleitung Stufe 4-6: Sozio-therapeutische Prozessbegleitung Stufe 5-7: Vermittlung / Mediation Stufe 6-8: Schiedsverfahren / Gerichtliches Verfahren Stufe 7-9: Machteingriff September 2015 23

vorbeugung Konfliktvorbeugende Verhaltensweisen Unnötige Belehrungen, Verbesserungen und Urteile vermeiden. Lernen, zu den eigenen Fehlern, Schwächen und Irrtümern zu stehen. Provokationen und Kampfansagen nicht annehmen. Konfliktpartner nicht unvorhergesehen vor neue Probleme stellen. Probleme, die sich andeuten, von vornherein immer auch aus der Sicht des Partners aufnehmen und verarbeiten. Alte Wunden und Kränkungen nicht wieder aufreißen, sondern ruhen lassen. Alte und verhärtete Urteile übereinander innerlich revidieren. Sich für einen beiderseitigen Neuanfang entscheiden, noch bevor ein neues Problem auftaucht. Daran arbeiten, mit Belastungen und Drucksituationen besser umgehen zu können. September 2015 24

vorbeugung Und welches Konfliktverhalten haben Sie? September 2015 25

ein traum Im Unternehmen gäbe es keine Konflikte, wenn Alle gleich gut informiert wären. Alle gleiche Wertvorstellungen und Normen hätten. Keiner besser oder mächtiger sein wollte als der andere. Alle sich vollkommen an Vorschriften und Regeln hielten. Alle gleich eng und achtungsvoll zusammen arbeiten würden. Keine konkurrierenden Ziele und Wünsche entwickelt würden. Alle Aufgaben perfekt programmiert und harmonisch aufeinander abgestimmt wären. Es unbegrenzt Mittel gäbe und alle von vornherein die Mittelzuweisung akzeptierten. September 2015 26

kontakt September 2015 27