Vergütungsbericht 2013 Hypothekenbank Frankfurt AG



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Transkript:

Vergütungsbericht 2013 Hypothekenbank Frankfurt AG gemäß 7 und 8 Instituts-Vergütungsverordnung (InstitutsVergV) vom 6. Oktober 2010 GROUP HUMAN RESOURCES

Inhaltsverzeichnis 1 Vergütungsgrundsätze... 3 2 Regulatorische Vorgaben... 4 3 Vergütungssystem... 4 3.1 Vergütungsmodelle... 4 3.2 Vergütungsmodellübergreifende Regelungen zur variablen Vergütung... 5 4 Vergütungsinformationen 2013... 6 4.1 Vergütungsinformationen 2013 gemäß 7 InstitutsVergV: alle Mitarbeiter... 7 4.2 Vergütungsinformationen 2013 gemäß 8 InstitutsVergV: Risk Taker... 7 5 Compensation Governance... 7 5.1 Compensation-Governance-Struktur 2013... 7 5.2 Compensation-Governance-Struktur ab 2014... 8 2

1 Vergütungsgrundsätze Die Hypothekenbank Frankfurt AG hält bei der Ausgestaltung ihrer Vergütungsmodelle stets am Grundsatz einer marktgerechten Vergütung fest. Die Gesamtvergütung umfasst dabei unter anderem: marktgerechte Grundgehälter, eine ergebnis- und leistungsorientierte variable Vergütung, angemessene Zusatzleistungen und eine betriebliche Altersversorgung (bav). Vor dem Hintergrund der wirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen ist es das Ziel, mit einer markt- und leistungsgerechten Vergütung die Interessen der Hypothekenbank Frankfurt, ihrer Mitarbeiter 1 und der weiteren Stakeholder gleichermaßen zu wahren. Grundlage für das Ermitteln der variablen Vergütung in der Hypothekenbank Frankfurt ist der Value Added (VA). Die Vergütungsmodelle der Bank gewährleisten auf allen Ebenen eine ergebnis- und leistungsorientierte Vergütung mit einem angemessenen Verhältnis von variabler zu fixer Vergütung. Mit den freiwilligen betrieblichen Zusatzleistungen schafft die Bank zudem ein gutes Arbeitsumfeld, erkennt die Leistungen ihrer Mitarbeiter an und unterstützt diese auch über das Arbeitsumfeld hinaus. Ergänzend zur gesetzlichen und privaten Altersvorsorge bietet die Hypothekenbank Frankfurt eine betriebliche Altersversorgung über verschiedene Wege an. Ermessensabhängige Leistungen zur Altersversorgung werden in der Hypothekenbank nicht gewährt. Die Hypothekenbank Frankfurt verfügt somit über ein innovatives Vergütungssystem, das die regulatorischen Anforderungen erfüllt und gleichzeitig eine markt- sowie leistungsgerechte Vergütung gewährleistet. 1 Wenn in dem Vergütungsbericht von Mitarbeitern die Rede ist, dann sind stets auch Mitarbeiterinnen gemeint. Lediglich aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir auf Doppelnennungen verzichtet. 3

2 Regulatorische Vorgaben In der EU wurden die Vergütungsregelungen für Kredit- und Finanzinstitute weiter verschärft und unter anderem in der Capital Requirements Directive IV (CRD IV) festgelegt. Diese Anforderungen wurden in nationales Recht überführt und finden sich vor allem im Kreditwesengesetz sowie in der novellierten Institutsvergütungsverordnung wieder, die zum 1. Januar 2014 in Kraft getreten ist. Die Bank wird die Einhaltung der novellierten regulatorischen Anforderungen sicherstellen. Der Vergütungsbericht 2013 wurde nach der für das Geschäftsjahr 2013 geltenden Instituts- Vergütungsverordnung (InstitutsVergV) in der Fassung vom 6. Oktober 2010 erstellt. Die Vorgaben aus der InstitutsVergV bezwecken in erster Linie: das Koppeln von Risiken mit der Höhe der variablen Vergütung (Risk Alignment) das Festlegen besonderer Auszahlungsbedingungen für die variable Vergütung von Mitarbeitern, die einen wesentlichen Einfluss auf das Gesamtrisiko der Bank haben (Risk Taker) das Einrichten von effektiven Überwachungsfunktionen (Compensation Governance) sowie die Dokumentation und Veröffentlichung von Vergütungsinformationen (Disclosure) 3 Vergütungssystem Die Vergütungsmodelle der Hypothekenbank Frankfurt AG für das Geschäftsjahr 2013 sind auf drei verschiedene Mitarbeitergruppen zugeschnitten: Vergütung nach Tarif: für alle Tarifmitarbeiter AT-Modell: für alle außertariflich bezahlten Mitarbeiter (ohne erste Führungsebene) Management-Modell: für Vorstand und erste Führungsebene der Bank 3.1 Vergütungsmodelle Vergütung nach Tarif Berechtigte Tarifmitarbeiter der Hypothekenbank Frankfurt können zusätzlich zum tariflich festgelegten Gehalt gemäß 10 MTV (Manteltarifvertrag) eine variable Vergütung erhalten. Diese wird abhängig von der Performance der Bank gezahlt. Die variable Vergütung beträgt zwischen 0,5 und 1,75 Monatsgehältern. Für das Jahr 2013 wurde eine Erfolgsbeteiligung in Höhe von 0,5 Monatsgehältern an die Mitarbeiter gezahlt. AT- und Management-Modell Neben dem Jahresfestgehalt, das in der Regel in 12 Monatsgehältern ausgezahlt wird, können außertariflich bezahlte Mitarbeiter eine variable Vergütung erhalten, deren Grundzüge im Folgenden skizziert werden: AT-Modell Das AT-Modell gilt für alle außertariflich bezahlten Mitarbeiter der Hypothekenbank Frankfurt inklusive zweiter und dritter Führungsebene. Die Höhe der variablen Vergütung hängt sowohl von der individuellen Leistung des Mitarbeiters als auch vom Ergebnis des Commerzbank-Konzerns, des Commerzbank- 4

Konzernbereichs und gegebenenfalls weiterer Ebenen, insbesondere des Teilkonzerns Hypothekenbank Frankfurt und seiner Bereiche, ab. Management-Modell Das Management-Modell gilt für den Vorstand und die erste Führungsebene unterhalb des Vorstands der Hypothekenbank Frankfurt. Zu Beginn des Geschäftsjahres wird für jeden Mitarbeiter in diesem Modell ein individueller Zielbetrag für die variable Vergütung festgelegt. Am Ende des Geschäftsjahres beschließen der Gesamtvorstand der Commerzbank sowie der Gesamtvorstand der Hypothekenbank Frankfurt auf Basis der Zielerreichung des Commerzbank-Konzerns, des Commerzbank- Konzernbereichs und gegebenenfalls weiterer Ebenen, insbesondere des Teilkonzerns Hypothekenbank Frankfurt und seiner Bereiche, ein Auszahlungsbudget für die variable Vergütung. Die Höhe der individuellen variablen Vergütung wird im Management-Modell rein diskretionär 2 festgelegt, wobei die individuelle Zielerreichung des Mitarbeiters zu berücksichtigen ist. Vorstandsvergütung Die Mitglieder des Vorstands der Hypothekenbank Frankfurt werden ebenfalls nach dem Management-Modell vergütet. Die Einzelheiten zu diesem Modell und die zugehörigen Vergütungsinformationen wurden bereits im Konzern-Geschäftsbericht 2013, S.157 ff., veröffentlicht und können dort nachvollzogen werden. 3.2 Vergütungsmodellübergreifende Regelungen zur variablen Vergütung Grundsätzlich besteht die variable Vergütung aus einer kurzfristigen Komponente, dem Short Term Incentive (STI), und einer langfristigen Komponente, dem Long Term Incentive (LTI). Das STI eines Mitarbeiters wird im Anschluss an das betreffende Geschäftsjahr festgesetzt und kurzfristig ausgezahlt. Das LTI wird ebenfalls im Anschluss an das jeweilige Geschäftsjahr festgelegt, jedoch erst nach Ablauf eines definierten Zeitraums ausgezahlt. Dieser setzt sich aus einem Zurückbehaltungszeitraum von 3 Jahren (Deferral Period) sowie einer anschließenden Sperrfrist (Retention Period) von mindestens 6 Monaten zusammen. Der Anspruch auf das LTI entsteht frühestens nach Ablauf der Deferral Period und nur dann, wenn bis zu diesem Zeitpunkt keine Hinderungsgründe (vergleiche Performancebewertung für Risk Taker) vorliegen. Während sich die Höhe der variablen Vergütung aus dem jeweiligen Vergütungsmodell ergibt, hängen die konkreten Auszahlungsmodalitäten davon ab, zu welcher der nachfolgenden Gruppen ein Mitarbeiter gehört: Risk Taker (STI/LTI) Gemäß der InstitutsVergV werden vor Beginn jedes Geschäftsjahres diejenigen Mitarbeiter identifiziert, die einen wesentlichen Einfluss auf das Gesamtrisikoprofil der Hypothekenbank Frankfurt haben. Diese sogenannten Risk Taker werden auf Basis ihrer hierarchischen Position (Geschäftsleiter, erste Führungsebene oder Vorsitzende wichtiger Ausschüsse) sowie einer Prüfung ihres funktionsbedingten potenziellen Einflusses auf das Gesamtrisikoprofil der Bank identifiziert. Im Geschäftsjahr 2013 wurden in der Hypothekenbank Frankfurt 23 Mitarbeiter mit Risk-Taker-Status 3 geführt. Aufgrund ihrer besonderen Bedeutung für das Gesamtergebnis der Bank gelten für diese Mitarbeiter gesonderte Regelungen für die Messung ihrer Performance und die Bemessung ihrer variablen Vergütung. 2 Das heißt nicht formelbasiert und ohne rechnerische Verknüpfung. 3 Inklusive Geschäftsleitern von bedeutenden Instituten innerhalb des Teilkonzerns Hypothekenbank; ohne Geschäftsleiter der Hypothekenbank Frankfurt AG (siehe Konzern-Geschäftsbericht 2013). 5

Für Risk Taker in der Hypothekenbank werden 60 Prozent der variablen Vergütung in Form eines LTI vergütet, die restlichen 40 Prozent werden in Form eines STI gewährt. Jeweils die Hälfte des STI und des LTI wird aktienbasiert beziehungsweise in Form von Geld vergütet. Gemäß den regulatorischen Anforderungen können Risk Taker erst nach Ablauf der Deferral Period einen Anspruch auf das LTI erlangen, sofern keine Gründe vorliegen, die die Anspruchsentstehung ganz oder teilweise verhindern. Das LTI der Risk Taker unterliegt zusätzlich einer Bad-Leaver-Regelung. Non-Risk Taker Für Mitarbeiter, die keine Risk Taker sind, wird in der variablen Vergütung ebenfalls zwischen LTI und STI unterschieden. Non-Risk Taker, deren variable Vergütung einen Freibetrag von 100.000 Euro überschreitet, erhalten 50 Prozent des 100.000 Euro überschreitenden Betrags als Commerzbank-Share- Awards. Dieser wird mit einer Verzögerung von 3 Jahren in Form von Geld ausgezahlt. Non-Risk Taker, deren variable Vergütung den Freibetrag von 100.000 Euro nicht überschreitet, erhalten ihre variable Vergütung in vollem Umfang als STI und in Form von Geld. Performancebewertung für Risk Taker Nach Ablauf eines jeden Geschäftsjahres, in dem die Leistung erbracht wurde, wird die Performance der Risk Taker bewertet. Diese Evaluierung bildet die Grundlage für den Anspruch auf das STI. Für den Anspruch auf das LTI wird in jedem Jahr der Deferral Period geprüft, ob zwischenzeitlich Gründe eingetreten sind, die den Anspruch ganz oder teilweise verhindern. Auf individueller Ebene gibt es insgesamt drei Gründe, die den Anspruch auf das LTI eines Risk Takers ganz oder teilweise verhindern könnten und die erstmals für 2013 im Rahmen einer jährlichen Überprüfung dokumentiert werden: Einhaltung von Regeln und Anweisungen (Code of Conduct) Nachhaltigkeit der zugrunde liegenden Performance Risikoverhalten des Risk Takers Die Performance wird nicht nur unter Berücksichtigung individueller, sondern auch kollektiver Kriterien betrachtet; diese decken die Bereiche Konzernerfolg und Liquiditätsrisiko ab und können ebenfalls dazu führen, dass der Anspruch auf das LTI nicht oder nicht in vollem Umfang entsteht. 4 Vergütungsinformationen 2013 Die Offenlegungspflicht gemäß 7 und 8 der InstitutsVergV erfolgt für den Teilkonzern Hypothekenbank Frankfurt. Die Angaben zu den Risk Takern unter 4.2 enthalten entsprechend auch Vergütungsinformationen von Geschäftsleitern 4. 4 Ohne Geschäftsleiter der Hypothekenbank Frankfurt AG (siehe Konzern-Geschäftsbericht 2013, S. 157 ff.). 6

4.1 Vergütungsinformationen 2013 gemäß 7 InstitutsVergV: alle Mitarbeiter Segment Public Finance/ Treasury Non-Core Assets CRE Inland Non-Core Assets CRE Ausland Divisionsübergreifend Konzern gesamt Betrag/Anzahl Betrag/Anzahl Betrag/Anzahl Betrag/Anzahl Betrag/Anzahl Anzahl der Begünstigten (Mitarbeiter) 1 55 216 118 402 791 Gesamtvergütung (Mio. ) 7,92 23,83 20,81 51,16 103,72 Fixe Vergütung (Mio. ) 6,46 21,07 16,83 45,59 89,95 Variable Vergütung (Mio. ) 2 1,46 2,76 3,98 5,57 13,77 1 Anzahl Mitarbeiter in absoluten Werten (Köpfe). 2 Inklusive Auflösungen von Rückstellungen für variable Vergütung aus Vorperioden. 4.2 Vergütungsinformationen 2013 gemäß 8 InstitutsVergV: Risk Taker Segment Public Finance/ Treasury 2 Non-Core Assets CRE Inland Non-Core Assets CRE Ausland Divisionsübergreifend Geschäftsleiter 3 Konzern gesamt Betrag/Anzahl Betrag/Anzahl Betrag/Anzahl Betrag/Anzahl Betrag/Anzahl Betrag/Anzahl Gesamtvergütung (Mio. ) 0,84 1,79 1,68 1,65 k. A. 5,96 Anzahl der Begünstigten 4 3 7 5 8 k. A. 23 Fixe Vergütung (Mio. ) 0,59 1,44 1,22 1,29 k. A. 4,54 Variable Vergütung (Mio. ) 0,25 0,35 0,46 0,36 k. A. 1,42 Ausbezahlter Anteil (Mio. ) 0,14 0,07 0,09 0,07 k. A. 0,38 Zurückbehaltener Anteil (Mio. ) 0,11 0,28 0,37 0,28 k. A. 1,04 Anteil, der durch Anwendung von Malus-/ Clawback-Regelungen verringert wurde 0,00 0,00 0,00 0,00 k. A. 0,00 (Mio. ) Anteil, der von einer nachhaltigen Wertentwicklung des Instituts abhängt (z. B. 0,07 0,18 0,23 0,18 k. A. 0,65 Aktienkurs) (Mio. ) Gewährte Vergütungen im Rahmen der Aufnahme eines Arbeitsverhältnisses: Gesamtbetrag (Mio. ) 0,00 0,00 0,00 0,00 k. A. 0,00 Anzahl der Begünstigten 4 0,00 0,00 0,00 0,00 k. A. 0,00 Geleistete einzelvertraglich begründete Abfindungen für die Beendigung der Tätigkeit: Gesamtbetrag (Mio. ) k. A. 1 k. A. 1 k. A. 1 k. A. 1 k. A. k. A. 1 Anzahl der Begünstigten4 k. A. 1 k. A. 1 k. A. 1 k. A. 1 k. A. k. A. 1 Höchste individuelle Abfindung (Mio. ) k. A. 1 k. A. 1 k. A. 1 k. A. 1 k. A. k. A. 1 1 Unter Wahrung des Wesentlichkeits-, Schutz- und Vertraulichkeitsgrundsatzes des 26 a Absatz 2 des Kreditwesengesetzes wurde auf eine Einzeldarstellung der Vergütungsinformationen verzichtet. 2 Inklusive Geschäftsleiter der Hypothekenbank Frankfurt International S. A. 3 Ohne Geschäftsleiter der Hypothekenbank Frankfurt AG (siehe Konzern-Geschäftsbericht 2013, S. 157 ff.). 4 Anzahl Mitarbeiter in absoluten Werten (Köpfe). 5 Compensation Governance Die Aufgaben des Vergütungsausschusses für die Hypothekenbank Frankfurt AG nahm im Jahr 2013 das Compensation Committee (CC) der Commerzbank AG wahr, das den regulatorischen Anforderungen der InstitutsVergV entsprach. Auf Basis der novellierten Instituts- VergV wurde die Compensation-Governance-Struktur angepasst. 5.1 Compensation-Governance-Struktur 2013 Das Compensation Committee (CC) setzte sich aus einem Vorsitzenden (Bereichsvorstand Group Human Resources) und zehn weiteren Mitgliedern (zum Beispiel aus Group Finance, Markt- und Handelseinheiten) zusammen. Die Mitarbeiter der zugehörigen Kontrolleinheit (Bereich Group Audit) nahmen ihre Rolle als Berater ohne Stimmrecht wahr. Das CC beurteilte bisher die Angemessenheit der Vergütungssysteme der Commerzbank- Gruppe. Es überprüfte sie hinsichtlich ihrer Anwendung, ihrer Weiterentwicklung und ihrer Eignung, das Erreichen der strategischen Ziele der Commerzbank nachhaltig zu fördern. Der Vorsitzende vertrat das Gremium gegenüber dem Aufsichtsrat und dem Gesamtvorstand. Das CC beriet den Gesamtvorstand und erstellte Empfehlungen zu allgemeinen Vergü- 7

tungsgrundsätzen sowie zur Einführung, Anpassung oder Beendigung von Vergütungs- und Zusatzleistungsprogrammen. Daneben erstellte das CC auch für 2013 einen Bericht für den Gesamtvorstand und den Aufsichtsrat. 5.2 Compensation-Governance-Struktur ab 2014 Die am 1. Januar 2014 in Kraft getretenen regulatorischen Vorgaben zum Thema Vergütung (insbesondere Kreditwesengesetz sowie InstitutsVergV) erfordern Änderungen in der Compensation-Governance-Struktur. Neben der Modifizierung des CC (neu: Vergütungskomitee), wurde im Jahr 2014 ein Vergütungskontrollausschuss implementiert sowie ein Vergütungsbeauftragter für inländische bedeutende Institute der Commerzbank-Gruppe bestellt, der auch die Aufgaben für die Hypothekenbank Frankfurt wahrnehmen wird. Eschborn, im Juni 2014 Hypothekenbank Frankfurt Aktiengesellschaft Impressum Hypothekenbank Frankfurt AG Helfmann-Park 5 65760 Eschborn Telefon 069 2548-0 www.hypothekenbankfrankfurt.com 8