Die im Dunkeln sieht man nicht

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Transkript:

Forschungsprojekt der LAG Jugendsozialarbeit Bayern: Weiterentwicklung der Jugendsozialarbeit in Bayern Finanziert vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration Die im Dunkeln sieht man nicht Marginalisierte und schwer erreichbare junge Menschen mit komplexen Problemlagen als Zielgruppe der Jugendsozialarbeit Fachforum 16. Deutscher Kinder- und Jugendhilfetag 29.03.2017, Düsseldorf Anne-Sophie Köhler (M.A.)

Zielgruppe: Junge Menschen 14 27 Jahre (SGB VIII) Gesellschaftlich abgehängt und entkoppelt bzw. sich gesellschaftlich entkoppelnd Schwer, kaum bzw. nicht mehr erreichbar Nur noch teilweise oder überhaupt nicht mehr innerhalb der Erwerbs-, Bildungs- und Sozialsysteme sichtbar Prekäre Lebenslagen, multiple Problemlagen Dunkelfeld unbekannte Dunkelziffer! 2

Fragestellungen und Ziele Zielgruppen-Ebene: Merkmale, Problemlagen, Lebenswelten und Prozesse, die zu Ausgrenzung und Entkopplung führen Handlungs-Ebene : Zugänge zur Zielgruppe, Methoden und Praxisansätze aus der Sicht aller beteiligten Fachkräfte Verwertungsperspektiven: Generiertes Wissen systematisieren und allen Akteuren zur Verfügung stellen Soziale Arbeit in diesem Bereich optimieren Die Zusammenarbeit und Vernetzung der (vielen!) Fachkräfte und Dienste verbessern 3

Aufbau der Untersuchung Stufe I: Fachkräfte- Befragung Stufe II: Schriftliche Befragung von Jugendlichen Stufe III: Interviews mit Jugendlichen Explorative Untersuchung und Strukturierung des Feldes Quantitative Prüfung und Absicherung der Ergebnisse aus Stufe I Qualitative Vertiefung und Spezifizierung der Befunde und der offenen Fragen Workshops und Interviews (N=235) indirekter Zugang Befragung von 322 Jugendlichen direkter Zugang Befragung von 14 Jugendlichen direkter Zugang 4

Vorbemerkung 5

Zentrale Befunde 1. Über ein Drittel der befragten jungen Menschen fühlen sich nicht als Teil der Gesellschaft. Komplexe Ursachen für gesellschaftliche Entkoppelung und Abgrenzung junger Menschen Wichtigster Indikator für gesellschaftliche Zugehörigkeit: Leistungserbringung durch Ausbildung und Erwerbstätigkeit => Doppelauftrag der Jugendsozialarbeit: berufliche und soziale Integration 6

Zentrale Befunde 2. Im persönlichen und familiären Bereich der jungen Menschen liegen massive Defizite vor. Lebenskritische und traumatische Erlebnisse als besonders schwerwiegende Risikofaktoren Starke erzieherische Defizite bei Eltern / Erz.Ber. Instabile und hoch prekäre Familienverhältnisse => präventive, aufsuchende und Familien unterstützende Angebote zur Verhinderung der transgenerationalen Weitergabe von Erziehungsproblemen und Prävention von Ausgrenzungsprozessen 7

Zentrale Befunde 3. Schule ist zunehmend mehr mit erzieherischen Aufgaben konfrontiert. Ungünstige Startbedingungen durch familiäre Situation als Hauptursache für frühzeitige negative Auffälligkeiten in Schule, Ausbildung und Beruf Schule als zentraler Zugangsweg die Zielgruppe der Marginalisierten frühzeitig zu erreichen, bevor nur noch mit großem Aufwand erreichbar => Erhöhter Bedarf an präventiven Angeboten innerhalb der Schule 8

Zentrale Befunde 4. Im sozialen und familiären Umfeld existieren keine bzw. wenige Vorbilder zur Orientierung das Umfeld ist von sich fortsetzenden Beziehungsabbrüchen geprägt. kontinuierliche und verlässliche Beziehungen in Familie, Peergroup und institutionellen Bezügen als Resilienzfaktorund Motivator in Krisensituationen Beziehungsarbeit der Fachkräfte als Prädiktor für die Bewältigung von Lebenskrisen und Prävention der Zugehörigkeit zum Dunkelfeld langfristige Angebote mit kontinuierlichen und verlässlichen Beziehungen und Begleitung von Übergängen mit gleichbleibenden Ansprechpartner/innen; systemisches Arbeiten 9

Zentrale Befunde 5. Besondere Unterstützungsbedarfe bestehen im Hinblick auf das Erlernen von Strategien der Lebensbewältigung und bei der Begleitung in Übergangsphasen. Einordnung beruflicher Integration neben vielen anderen Belangen der Lebensbewältigung Übergang Schule Beruf mit besonderen Exklusionsrisiken behaftet verstärkte Unterstützung aus sozialen Hilfesystemenin diesen Entwicklungsaufgaben 10

Zentrale Befunde 6. Kompetenzförderung durch zielgruppenspezifische non-formale Bildungsangebote sowie eine stärkere Ressourcenorientierung im Hilfesystem sind wichtige Ansätze, um positive Selbstwirksamkeitserfahrungen zu gewährleisten. Ungünstige Startbedingungen durch schwierige familiäre Situation Mangel an Erfolgserlebnissen, Kompetenzen und Qualifikationen Defizitorientierter Blick aus dem Hilfesystem => Kompetenzförderung als Beitrag zur Bewältigung der komplexen Problemlagen 11

Zentrale Befunde 7. Die Vernetzung und Zusammenarbeit der unterschiedlichen Akteure in den relevanten Feldern sozialer Arbeit ist eine zentrale Voraussetzung, um zu verhindern bzw. vorzubeugen, dass junge Menschen durch das,hilferaster fallen und in ein Dunkelfeld abgleiten. Rechtskreisübergreifende Vernetzung unterschiedlicher Arbeitsbereiche Bereichsübergreifende Ansprechpartner/innen 12

Zentrale Befunde 8. Maximale Niedrigschwelligkeit der Angebote stellt für marginalisierte junge Menschen eine optimale Brücke zurück in gesellschaftliche Bildungs-, Erwerbs- und Sozialsysteme dar. Niedrigschwelligkeit als zentraler Zugangsweg Übergang zu einem schrittweisen Heranführen an höherschwellige Angebote in Verbindung mit langfristigen Bezugspersonen Beibehalten von grundsätzlichen Beziehungsstrukturen innerhalb einer Einrichtung 13

Zentrale Befunde 9. Innerhalb der Randgruppe marginalisierter und schwer, kaum oder nicht mehr erreichbarer junger Menschen mit komplexen Problemlagen wächst vor allem der extreme Kern kontinuierlich. Wie viele junge Menschen in Bayern gehören zu diesen besonders marginalisierten und schwer erreichbaren jungen Menschen mit komplexen Problemlagen? Bayern: ~ 8.300 ( = 0,4 %) Bundesrepublik: ~ 51.000 14

Zentrale Befunde 10. Die Zugehörigkeit zum Dunkelfeld erscheint als temporäre Phase, die insbesondere an Schwellen und Übergängen sowie bei kritischen Lebensereignissen beginnt. Identifizierung definierbarer Belastungs- und Risikofaktoren Identifizierung von Prädiktoren für Auswege aus dem Dunkelfeld heraus 15

Wege in das Dunkelfeld Risikofaktoren Krankheitsbegünstigende, risikoerhöhende und entwicklungshemmende Merkmale zur Entwicklung des jungen Menschen => Übergänge als Phasen erhöhter Vulnerabilität => Kumulation der Belastungen Vgl.: Fröhlich-Gildhoff & Rönnau-Böse (2011) 16

Wege in das Dunkelfeld Risikofaktoren Freizeit und soziales Umfeld Schule, Ausbildung, Beruf Persönlicher & familiärer Bereich Peergroup => Delinquenz, Drogen, Gewalt Übermäßiger Medienkonsum Misserfolge in der Leistungserbringung Ausbildungs- und Erwerbslosigkeit Ausgrenzungs- und Mobbingerfahrungen Lebenskritische/ traumatische Erlebnisse Prekäre familiäre Bedingungen Erziehungsdefizite der Eltern / Erz.Ber. Alkohol- und Drogenmissbrauch Psychische Belastungen/ Erkrankungen Konfliktkompetenz Vgl.: Wustmann 2004 Überforderung in der Lebensbewältigung 17

Wege aus dem Dunkelfeld SCHUTZ-/ RESILIENZ- FAKTOREN Risikomildernde, protektive und entwicklungsfördernde Faktoren => Erfahrungen der Selbstwirksamkeit und Bewältigung Vgl.: Fröhlich-Gildhoff & Rönnau-Böse (2011) 18

Wege in das Dunkelfeld Schutzfaktoren Freizeit und soziales Umfeld Schule, Ausbildung, Beruf Persönlicher & familiärer Bereich Methoden, Handlungsprinzipien und Zugangswege Peergroup Erfolge in der Leistungserbringung Eine verlässliche, stabile, langfristige Bezugsperson Begleitung in Übergängen Sport, Vereine Förderung der nonformalen Kompetenzen Vgl.: Wustmann 2004 Niedrigschwellige Formen der Qualifikation & Erwerbstätigkeit Selbstwahrnehmung, - wirksamkeit, - steuerung Problemlösefähigkeiten Begleitung durch Bezugspersonen Niedrigschwelligkeit Vernetzung Strukturen und Grenzen 19

Literatur Fröhlich-Gildhoff, K. & Rönnau-Böse, M. (2015): Resilienz. 4. Auflg. Stuttgart. Köhler, A.; König, J. (2013): Die im Dunkeln sieht man nicht: Marginalisierte junge Menschen mit komplexen Problemlagen als Zielgruppe der Jugendsozialarbeit. In: Dreizehn - Zeitschrift für Jugendsozialarbeit - Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit (Hrsg.), Nr. 10. Nürnberg. S. 4-8. Köhler, A.; König, J. (2016): Marginalisierte und schwer erreichbare junge Menschen mit komplexen Problemlagen als Zielgruppe der Jugendsozialarbeit. In: Forschung, Entwicklung, Transfer Nürnberger Hochschulschriften (Hrsg.), Nr. 16. Nürnberg. URN: urn:nbn:de:0295-opus4-7775 König, J. und Köhler, A. (2017): Schwer erreichbar, aber nicht verloren? Acht Handlungsempfehlungen für die Jugendsozialarbeit mit marginalisierten Jugendlichen. In: Dreizehn. Zeitschrift für Jugendsozialarbeit. Ausg. 17. (erscheint Ende März) Wustmann, C. (2004). Resilienz. Widerstandsfähigkeit von Kindern in Tageseinrichtungen fördern. Weinheim. 20

Rückfragen? 21