Zahlungsverkehr Welche Auswirkungen hat das Digitalisierungszeitalter auf den Zahlungsverkehr?

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Transkript:

Zahlungsverkehr 4.0 - Welche Auswirkungen hat das Digitalisierungszeitalter auf den Zahlungsverkehr? Ergebnisse der BearingPoint Studie April 2017 Frankfurt am Main

Zahlungsverkehr 4.0 - Welche Auswirkungen hat das Digitalisierungszeitalter auf den Zahlungsverkehr? Einleitung Die Digitalisierung ist allgegenwärtig und macht auch vor Banken im Allgemeinen und dem Zahlungsverkehr im Besonderen keinen Halt. Neben vielen Möglichkeiten, die sich aufgrund einer schnelleren Bereitstellung, größerer Transparenz und mehr Flexibilität bieten, sorgen die Entwicklungen rund um die Digitalisierung auch dafür, dass sich auch die Welt des Zahlungsverkehrs immer schneller ändert und eine flexible Anpassung an die Gegebenheiten notwendig ist. Gleichzeitig werden Banken durch veränderte Kundenansprüche, neue regulatorische Anforderungen und steigenden Wettbewerb, u.a. durch FinTechs, immer mehr gefordert. Aus diesem Grund hat BearingPoint eine repräsentative Markteinschätzung zu den Themen Digitalisierung, Blockchain, Instant Payments, PSD2, Digital Ecosystems und FinTechs von Zahlungsexperten verschiedener Finanzinstitute eingeholt und dazu im Zeitraum Oktober/November 2016 eine qualitative, empirische Befragung durchgeführt. Wir wünschen Ihnen eine erkenntnisreiche Lektüre. Christian Bruck Partner Thomas Frenzel Senior Manager 2

Schwerpunkte der Studie 1. Digitalisierung 2. Blockchain 3. Instant Payments PSD2 4. PSD2 5. Digital Ecosystems 6. FinTechs 3

Die Mehrheit der Befragten erwartet keine Abschaffung des Bargelds im Euroraum 1. Digitalisierung 1.1 Erwarten Sie eine Abschaffung des Bargelds im Euroraum? 1.3 Welche digitalen Technologien im Bereich Zahlungsverkehr bieten Sie Ihren Kunden an? 29% 100 80 87 % 1.2 Wenn ja, wann? 14% 57% 60 40 20 22 % 43 % 52 % 13 % 0 Nein Ja Es wird nationale Alleingänge geben 75% 25% erwarten eine Abschaffung des Bargelds im Euroraum bis 2030. erwarten eine Abschaffung des Bargelds im Euroraum bis 2050. Mehrfachnennungen waren möglich 4

Zwei Drittel der Befragten erwarten, dass die Kriminalität im Vergleich zu heute steigen wird 1. Digitalisierung 1.4 Welche Authentifizierungsverfahren im Zahlungsverkehr werden sich Ihrer Meinung nach in Zukunft durchsetzen? 3% 8% 1.5 Wie schätzen Sie die Gefahren und Gefährdungspunkte ein? 33% 26% 63% 67% Klassische Authentifizierungen, wie sie heute genutzt werden (Formen von PIN & TAN Verfahren) Biometrische Verfahren (Fingerabdruck, Stimm- und Gesichtserkennung, etc.) Kombination aus beiden Verfahren Die Kriminalität wird im Vergleich zu heute steigen Die Kriminalität wird im Vergleich zu heute gleich bleiben Andere 5

Schwerpunkte der Studie 1. Digitalisierung 2. Blockchain 3. Instant Payments PSD2 4. PSD2 5. Digital Ecosystems 6. FinTechs 6

Drei Viertel der Befragten warten bei Blockchain noch ab, ein Viertel hat bereits konkrete Vorstellungen 2. Blockchain 2.1 Beschäftigen Sie sich derzeit mit dem Thema Blockchain-Technologie? 2.2 Erwarten Sie eine Marktdurchdringung der Blockchain-Technologie im Finanzbereich? 31% 20% 62% Ja, mit intensiver Nutzung in ausgewählten Teilbereichen (z.b. in Teilen des Zahlungsverkehrs oder des Wertpapiergeschäftes) 6% 15% Nein, weil die Blockchain-Technologie zu große Anforderungen an die Voraussetzungen, beispielsweise die Implementierung, stellt 43% 12% Ja, weil die Blockchain-Technologie eine grundlegende, innovative Veränderung ist Wir befassen uns bereits intensiv mit der Thematik Wir haben bereits eine konkrete Planung, wie wir mit dem Thema umgehen wollen Wir werden uns in absehbarer Zeit damit befassen Bisher ist es nicht geplant, dass wir uns mit diesem Thema auseinandersetzen 6% Nein, weil die Blockchain-Technologie nur ein Hype ist 6% Andere Gründe (Freitextantwort): Keine Marktdurchdringung erwartet Die Einsatzmöglichkeiten von Blockchain und die Verwendungen unter AML/Compliance Gesichtspunkten muss erst noch erarbeitet werden. Es nutzt nichts die reine Mechanik zu beherrschen. Mehrfachnennungen waren möglich 7

4 von 5 Befragten sind der Meinung, dass eine Regulierung der Blockchain- Technologie erforderlich ist 2. Blockchain 2.3 In welchen Geschäftsfeldern erwarten Sie einen Durchbruch der Blockchain-Technologie? 2.4 Soll Ihrer Meinung nach die Blockchain- Technologie gesetzlich reguliert werden? 80 76 % 21% 60 40 42 % 20 21 % 18 % 18 % 15 % 6 % 79% 0 Ja, eine Regulierung dieser Technologie ist erforderlich Nein, eine Regulierung sehen wir nicht als erforderlich an Mehrfachnennungen waren möglich 8

Die Hälfte der Befragten erwarten eine grundlegende Änderung durch die Blockchain-Technologie in verschiedenen Bereichen 2. Blockchain 2.5 Erwarten Sie grundlegende Veränderungen durch die Blockchain-Technologie? 60 40 55 % 48 % 48 % 2.6 Welchen Hauptnutzen erwarten Sie von der Blockchain-Technologie? 58% Zeitliche Effizienz 55% Reduktion überflüssiger Intermediäre 52% Transformation/ Optimierung Geschäftsmodelle 20 15 % 42% Kostenreduktion 0 3 % 24% Vernetzung der neuen Kontrahenten 24% Besserer Schutz großer Datenmengen 21% Speicherung und Analyse großer Datenmengen 15% Verbesserung der Regulierungskontrollmechanismen Mehrfachnennungen waren möglich 6% 3% Keinen Nutzen Andere Gründe (Freitextantwort): Next Generation-Technology Mehrfachnennungen waren möglich 9

Schwerpunkte der Studie 1. Digitalisierung 2. Blockchain 3. Instant Payments PSD2 4. PSD2 5. Digital Ecosystems 6. FinTechs 10

Die Mehrheit der Befragten erwartet, dass Instant Payments der neue Standard im Zahlungsverkehr wird 3. Instant Payments 3.1 Wie wird sich Instant Payments grundsätzlich auf die Zahlungsverkehrslandschaft auswirken? 6% 3.2 Was sind Ihrer Meinung nach die größten Hürden für die Einführung von Instant Payments? 32% Die Investitionskosten sind zu hoch 34% 29% Die technische Machbarkeit ist die größte Herausforderung 60% 23% Es wird möglicherweise kein flächendeckendes Angebot geben Instant Payments wird der neue Standard im Zahlungsverkehr 13% Es besteht die Gefahr, dass Privatkunden und/ oder Firmenkunden das Produkt nicht nutzen werden Instant Payments wird als eine Zusatzleistung angeboten und ein Nischenprodukt bleiben Instant Payments wird sich nicht am Markt durchsetzen 3% Andere Gründe (Freitextantwort): Compliance (AML, CTF) 11

Eine deutliche Mehrheit sieht Instant Payments bis auf Weiteres nur im Überweisungsbereich 100 80 60 40 20 0 3. Instant Payments 3.3 In welchen Bereichen kann sich Instant Payments etablieren? 81 % 72 % 69 % 44 % P2P B2B P2B B2P Mehrfachnennungen waren möglich 12 3.4 Aktuell wird Instant Payments nur für Überweisungen angeboten. Wird es Ihrer Meinung nach in Zukunft auch eine Instant Payments Lösung im Lastschriftbereich geben? 78% 22% Nein, weil: fehlende ökonomisch sinnvolle Use Cases zeitlich nicht machbar, vielmehr könnte die Instant Payments Überweisung die Lastschrift verdrängen wenn Instant Überweisung weit im Markt etabliert ist wird es die Lastschrift in Zukunft schwer haben, diese wird durch Instant Payments subsummiert nur mit Online Autorisierung vom Kunden möglich, Zeitlimit daher nicht darstellbar; möglicherweise in einer abgeänderten Form der Online Kommunikation keine Notwendigkeit für eine weitere Zahlungsart neben der Instant Payments Lösung für Überweisungen kein Bedarf für "scheduled" Lastschriften macht es keinen Sinn, weil kalendarisiert. Die klassische Lastschrift am POS wird durch Instant Payment ersetzt. der Zahlungsfluss auf Überweisung umgedreht wird (z. B. Instant Payments am POS) eine Lastschrift könnte technisch als Gutschrift dargestellt werden hohe gesetzliche Anforderungen an die Lastschrift (insbesondere Zahlerrechte) und Sinnhaftigkeit einer Instant-Lastschrift fraglich Ja, weil: Sollte sich Instant Payments im Überweisungsverkehr durchsetzen, wird es auch Lösungen für Lastschriften geben, um die bisherige eintägige Vorlagefrist zu umgehen und auch diesen Zweig des Zahlungsverkehrs schneller zu machen Initial durch den Zahlungsempfänger rechtlich und organisatorisch besser, aber Umgang mit Erstattungsrecht des Zahlers unklar einheitlicher Standard Anforderung/Bedarf im Markt ist vorhanden wenn Überweisungen möglich sind, versteht keiner dass Lastschriften nicht möglich sind.

Die Mehrheit der Befragten plant Instant Payments als aktiver Teilnehmer anzubieten 3. Instant Payments 3.5 Ist zu erwarten, dass die Betragsobergrenze von 15.000 Euro je Transaktion erhöht wird? 3.6 Wie planen Sie Ihren Kunden die Teilnahme an Instant Payments zu ermöglichen und bis wann? 32% 39% 41% 52% 3.7 wenn ja, bis wann: 21% bis 2017 71% bis 2018 8% später 29% Ja, aber erst ab 2020 Ja, in naher Zukunft (bis 2019) Nein, diese Grenze wird bis auf weiteres bleiben 7% Wir planen Instant Payments als aktiver Teilnehmer anzubieten Wir planen Instant Payments als passiver Teilnehmer anzubieten Wir planen aktuell nicht, dass wir unseren Kunden Instant Payments anbieten 13

Die Mehrheit der Befragten erwartet eine Bepreisung bei Instant Payments 3. Instant Payments 3.8 Wie hoch schätzen Sie die erwarteten Kosten im Bereich Instant Payments im Bankensektor im Vergleich zur SEPA Migration? 7% 3.9 Instant Payments wird zunächst als zusätzliche Leistung angeboten. Wird der Markt diese Leistung extra bepreisen? 16% 30% 43% 52% 32% 20% Viele Institute werden eine Bepreisung ansetzen Deutlich höher Höher Vergleichbar Geringer Einige wenige Institute werden eine Bepreisung ansetzen Es wird keine Bepreisung geben 14

Über die Hälfte der Befragten erwartet, dass sich der EPC Standard im Euroraum durchsetzen wird 3. Instant Payments 3.10 Wird sich der vom EPC vorgegebene Standard im Euroraum durchsetzen? 3.11 Erwarten Sie, dass Bankensysteme bzw. Kommunikationswege mehrheitlich komplett neu aufgebaut werden oder erfolgt eher eine Anpassung bestehender Systeme? 47% 53% 53% 47% Ja, der EPC Standard wird sich im Euroraum durchsetzen Anpassung der bestehenden Systeme Nein, es wird nationale Lösungen geben, die aber mit dem EPC Standard interoperabel sind Aufbau neuer Systeme bzw. Kommunikationswege, die additiv zu den bestehenden genutzt werden 15

Die Mehrheit der Befragten erwartet eine Echtzeitprüfung auf Betrug, Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung bei Instant Payments 3. Instant Payments 3.12 Wie wird der Markt aus Ihrer Sicht mit den Anforderungen an die Geschwindigkeit von Instant Payments umgehen? 3.13 Wie wird der Markt aus Ihrer Sicht mit der Thematik Betrug, Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung in Bezug auf Instant Payments und deren Prüfung umgehen? 34% 14% 29% 52% 71% Buchungssysteme bleiben wie sie sind Anpassung der Batchintervalle für Neartime Buchungen Auch Buchungssysteme werden auf Echtzeitverarbeitung umgestellt Daten werden in Echtzeit geprüft Prüfung erfolgt in einem nachgelagerten Prozess 16

Schwerpunkte der Studie 1. Digitalisierung 2. Blockchain 3. Instant Payments PSD2 4. PSD2 5. Digital Ecosystems 6. FinTechs 17

60% der Befragten sehen die PSD2 als Chance für neue Geschäftsmodelle PSD2 4. PSD2 4.1 Sehen Sie die Umsetzung von PSD2 als Belastung oder als Chance? 4.2 Wo sehen Sie das größte Ertragspotential oder die größten Chancen bei der PSD2? 70 60 57 % 60 60 % 53 % 46 % 50 40 36 % 40 30 20 21 % 20 10 10 % 0 7 % 0 Chance für neue Geschäftsmodelle Belastung finanzieller und/oder prozessualer Art Weder Belastung noch Chance Mehrfachnennungen waren möglich Mehrfachnennungen waren möglich 18

Mehr als die Hälfte der Befragten erwarten höhere Umsetzungskosten für die PSD2 im Vergleich zur PSD PSD2 4. PSD2 4.3 Wie hoch schätzen Sie die erwarteten Umsetzungskosten für die PSD2 im Vergleich zur PSD an? 14% 4.4 In welchem Status der Umsetzung der PSD2 befinden Sie sich? 7% 15% 30% 29% 57% 48% Wir befassen uns mit dem Gesetzestext Höher Vergleichbar Geringer Wir haben bereits eine Vorstudie aufgesetzt Wir sind bereits in der Umsetzung Wir haben noch nicht begonnen 19

Zwei Drittel der Befragten erwarten durch die Schnittstelle(n) zu Kontoinformations- und Zahlungsauslösediensten höhere Kosten im Betrieb PSD2 4. PSD2 4.5 Erwarten Sie durch die Schnittstelle(n) zu Kontoinformations- und Zahlungsauslösediensten höhere Kosten im Betrieb? 60 4.6 Erwarten Sie auch die Möglichkeit von Cross-Selling Ansätzen durch die PSD2 im ZV-Produktbereich? 50 50 % 50 % 33% 40 38 % 30 67% 20 10 21 % Ja Nein 0 Bereitstellung Cross-Selling der Daten für für ZV Produkte Dritte über Schnittstelle(n) Cross-Selling für andere Produkte Keine Möglichkeit von Cross-Selling Mehrfachnennungen waren möglich 20

Über 80% erwarten weniger als eine Abfrage pro Konto pro Tag durch Zahlungsauslöse- / Kontoinformationsdienstleister PSD2 40 4. PSD2 4.7 Wie viele Abfragen werden seitens Zahlungsauslösedienstleistern / Kontoinformationsdienstleistern pro Tag erwartet?* 35 % 4.8 Erwarten Sie auch die Möglichkeit von Cross-Selling Ansätzen durch die PSD2 im ZV-Produktbereich? 17% 30 20 22 % 26 % 17 % 70% 13% 10 Wir planen mit dieser Schnittstelle die Mindestanforderungen umzusetzen 0 Bis 5 Mio. 5-15 Mio. 15-40 Mio. Über 40 Mio. * 2014 lag die Zahl der Girokonten bei ca. 102 Mio. Die Zahl der Onlinekonten lag 2014 in Deutschland bei 56,3 Mio. 21 Wir planen mit dieser Schnittstelle auch Zusatzservices anzubieten Wir haben noch keine Entscheidung dazu getroffen

Schwerpunkte der Studie 1. Digitalisierung 2. Blockchain 3. Instant Payments PSD2 4. PSD2 5. Digital Ecosystems 6. FinTechs 22

43% der Befragten halten Digital Ecosystems für zukunftsweisend für den gesamten Bankensektor 5. Digital Ecosystems 5.1 Erwarten Sie eine Marktdurchdringung von Digital Ecosystems im Zahlungsverkehr? 5.3 Welche Hauptnutzen erwarten Sie von Digital Ecosystems? 43% 5.2 Wenn ja, wann? 58% bis 2020 64% Bessere Wertschöpfung für den Kunden, u.a. durch erhöhte Effizienz 53% 42% später 36% Neues Gewinnpotenzial durch eine höhere Kundenbindung 4% Ja, die Entwicklung von Digital Ecosystems ist zukunftsweisend für den gesamten Bankensektor Nein, Digital Ecosystems haben kein nachhaltiges Geschäftsmodell Wir haben uns mit diesem Thema noch nicht befasst 27% Angebot eines größeren Produktportfolios 10% Keinen Nutzen 23 Mehrfachnennungen waren möglich

Über die Hälfte der Befragten erwarten, dass Banken Digital Ecosystems selbst betreiben und als Kooperationspartner nutzen 5. Digital Ecosystems 5.4 Werden Banken Digital Ecosystems selbst betreiben oder als Kooperationspartner nutzen? 4% 38% 58% Betreiber Kooperationspartner Sowohl als auch 24

Schwerpunkte der Studie 1. Digitalisierung 2. Blockchain 3. Instant Payments PSD2 4. PSD2 5. Digital Ecosystems 6. FinTechs 25

Ein Drittel der Befragten arbeitet bereits mit einem FinTech zusammen 6. FinTechs 6.1 Wie schätzen Sie den Markteintritt der FinTechs ein? 6.2 Arbeitet Ihre Bank im Bereich Zahlungsverkehr bereits mit einem FinTech zusammen? 7% 19% 35% 50% 74% Der Markteintritt von FinTechs stellt eine Bedrohung für die etablierten Player dar Der Markteintritt von FinTechs stellt eine Bereicherung für die etablierten Player dar Der Markteintritt von FinTechs stellt sowohl eine Bereicherung als auch eine Bedrohung für die etablierten Player dar 15% Ja, wir arbeiten bereits mit einem FinTech zusammen Nein, aber wir planen eine Zusammenarbeit mit einem FinTech Nein, wir arbeiten bisher nicht mit einem FinTech zusammen und planen dies auch nicht konkret 26

Die in der PSD2 geregelten Dienstleistungen forcieren die Zusammenarbeit mit FinTechs 6. FinTechs 6.3 In welchen Bereichen arbeiten Sie im Zahlungsverkehr bereits mit FinTechs zusammen bzw. können Sie sich eine Zusammenarbeit vorstellen? 80 76 % 6.4 Wie sieht Ihre aktuelle Zusammenarbeit mit FinTechs aus bzw. wie können Sie sich eine Zusammenarbeit vorstellen? 9% 60 62 % 48 % 35% 40 20 0 14 % 4% 52% Kooperation mit anderen Unternehmen zur gemeinsamen Gründung eines FinTech Zusammenarbeit mit einem FinTech Übernahme eines FinTechs Mehrfachnennungen waren möglich Wir arbeiten aktuell mit keinem FinTech zusammen und planen auch keine Zusammenarbeit 27

Die Mehrheit der Befragten erwartet eine deutliche Bereinigung des FinTech- Marktes 6. FinTechs 6.5 Was wären Gründe für Banken nicht mit einem FinTech zusammenzuarbeiten? 55% Der Service kann selbst und ohne Mithilfe von außen angeboten werden 6.6 Was glauben Sie wie nachhaltig die Geschäftsmodelle der FinTechs sind? Wie viele der aktuell rund 238 aktiven FinTechs wird es in 3 Jahren noch geben? 35% Eine Erweiterung des Serviceangebots wird als nicht notwendig gesehen 38% 25% Banken haben kein Vertrauen in FinTechs 62% 15% Die Zusammenarbeit ist zu teuer 15% Weitere Gründe (Freitextantwort): keine Kenntnisse vom Zahlungsverkehr/Regulatorik Größe, Stabilität und Zukunftssicherheit von FinTechs sind sehr begrenzt Tw. unklarer aufsichtsrechtlicher Rahmen für FinTechs Mehrfachnennungen waren möglich weniger als 20% zwischen 21% und 50% Die Antwortmöglichkeit mehr als 50% wurde von keinem Befragten ausgewählt 28

Die Mehrheit der Befragten sehen Schnelligkeit, Anpassungsfähigkeit und Innovationskraft als die Haupterfolgsfaktoren für FinTechs 6. FinTechs 6.7 Wie gehen Kunden Ihrer Meinung nach mit dem Angebot, welches FinTechs anbieten, um? 6.8 Welches sind Ihrer Meinung nach Erfolgsfaktoren der FinTechs? 8% Schnelligkeit/ Time-to-market 85 % 31% Anpassungsfähigkeit/Flexibilität Innovationskraft Spezialisierte Lösungen für einen kleinen Teilbereich 50 % 65 % 62 % 61% Preis Passgenauigkeit 23 % 42 % Neues Produkt 19 % Sie nutzen es nicht Sie nutzen es als Alternative zu den Angeboten ihrer Bank Sie nutzen es als Ergänzung zu den Angeboten ihrer Bank Lösungen für E2E-Prozesse Qualität 8 % 4 % 0 20 40 60 80 100 Mehrfachnennungen waren möglich 29

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung Ihre Ansprechpartner Christian Bruck Thomas Frenzel BearingPoint GmbH Speicherstrasse 1 60327 Frankfurt am Main Germany T +49 69 13022 1521 M +49 173 5764631 M +43 664 5142418 F +49 69 13022 1313 BearingPoint GmbH Speicherstrasse 1 60327 Frankfurt am Main Germany T +49 69 13022 3348 M +49 173 5764355 F +49 69 13022 1313 www.bearingpoint.com www.bearingpoint.com christian.bruck@bearingpoint.com thomas.frenzel@bearingpoint.com 30