Pflichtverletzung, Kindesexistenz und Schadensersatz

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Pflichtverletzung, Kindesexistenz und Schadensersatz Wrongful Life, Wrongful Birth, Wrongful Pregnancy, Wrongful Adoption & Wrongful Parenthood Von Claudia Junker Duncker & Humblot Berlin

Inhaltsverzeichnis Erster Teil Überblick 27 A. Einleitung 27 B. Terminologie und Illustration denkbarer Ansprüche im Zusammenhang mit der Geburt eines unerwünschten Kindes 30 C. Skizze der historischen Entstehung der Klagetypen 40 Zweiter Teil Darstellung der U.S.-amerikanischen Rechtslage 45 A. Struktur der Anspruchsgrundlagen und der Gerichtsbarkeit 45 I. Ansprüche aus Delikt 45 II. Ansprüche aus Vertrag 46 III. Struktur der Gerichtsbarkeit und des Gerichtsaufbaus 50 B. Die Klage aus wrongful birth 51 I. Überblick zu den verschiedenen Standpunkten 51 II. Anspruchsgrundlage negligence" 56 1. Pflichtverletzung - breach of duty 56 2. Kausalität und Zurechenbarkeit - proximate cause 60 3. Schaden und Schadensersatz - injury und damages 65 a) Liegt ein Schaden vor? 65 b) Welche behaupteten Schäden sind zu ersetzen? 67 aa) Unterhaltsschadensersatz bei einem behinderten Kind Mehrbedarf oder gesamter Unterhalt? 67 bb) Seelische Schäden - emotional injury 74 cc) Sonstiger Schadensersatz 76 c) Absicherung der Verwendung des Schadensersatzes 78 d) Vorteilsausgleichung - benefit rule 79 e) Schadensminderungspflicht: Pflicht zum Schwangerschaftsabbruch oder zur Freigabe zur Adoption? 81 f) Abgrenzung zwischen der Geburt eines gesunden und eines behinderten Kindes 82 4. Öffentliches Interesse - public policy 83 III. Anspruchsgrundlage informed consent" 89 IV. Aktivlegitimation der Elternteile 90

12 Inhaltsverzeichnis V. Ansprüche der Geschwister 93 VI. Verfassungsmäßigkeit der eine wrongful birth-klage ausschließenden Gesetze. 93 C. Die Klage aus wrongful life 94 I. Überblick zu den verschiedenen Standpunkten 94 II. Anspruchsgrundlage negligence" 98 1. Pflichtverletzung - breach of duty 98 2. Kausalität und Zurechenbarkeit proximate cause 100 3. Schaden und Schadensersatz injury und damages 103 a) Liegt ein Schaden vor? Kann der Schadensersatz bemessen werden? 103 b) Welche behaupteten Schäden sind zu ersetzen? 109 aa) Mehrbedarf 109 bb) Schmerzen und Leiden pain and suffering 110 cc) Andere Schäden, insbesondere beeinträchtigte Kindheit 113 4. Öffentliches Interesse - public policy 114 III. Anspruch aus wrongful life gegen die eigenen Eltern? 117 IV. Anspruch aus dissatisfied life - Klage eines gesunden Kindes, das unter ungünstigen Umständen geboren oder gezeugt wurde? 119 D. Die Klage aus wrongful pregnancy 121 I. Überblick zu den verschiedenen Standpunkten 121 II. Anspruchsgrundlage negligence" 132 1. Pflichtverletzung - breach of duty 132 2. Kausalität und Zurechenbarkeit - proximate cause 136 3. Schaden und Schadensersatz - injury und damages 137 a) Liegt ein Schaden vor? 137 b) Welche behaupteten Schäden sind zu ersetzen? 139 aa) Liegt ein Schaden in Form der Aufzuchtskosten für das Kind (childraising costs) vor? 139 (1) Schließen die Vorteile des Kindes den Ersatz der Aufzuchtskosten von Rechts wegen aus? 139 (2) Sind die Aufzuchtskosten nicht ersetzbar, weil die Geburt des Kindes keinen Schaden darstellt oder die Eltern durch die Geburt nicht geschädigt wurden? 142 (3) Wie ist der Schaden der Eltern im Hinblick auf die Aufzuchtskosten zu definieren? 145 (4) Für welchen Zeitraum kann der Ersatz der Aufzuchtskosten beansprucht werden? 148 bb) Liegt ein Schaden in Form der medizinischen Kosten der Schwangerschaft und Geburt und der dabei erlittenen Schmerzen (child-bearing costs) vor? 148 cc) Sonstiger Schadensersatz 151 c) Berücksichtigung der Motive der Eltern bei der Sterilisation 157 d) Absicherung der Verwendung des Schadensersatzes 161 e) Vorteilsausgleichung - benefit rule 161 f) Schadensminderungspflicht: Pflicht zum Schwangerschaftsabbruch oder zur Freigabe zur Adoption? 166 4. Öffentliches Interesse - public policy 170

Inhaltsverzeichnis 13 a) Schließen Gründe der public policy den Ersatz der Aufzuchtskosten des Kindes (child-rearing costs) aus? 170 b) Schließen Gründe der public policy Ersatz für die medizinischen Kosten der Schwangerschaft und Geburt und die dabei erlittenen Schmerzen (child-bearing costs) oder für andere Schäden aus? 175 III. Anspruchsgrundlage informed consent" 176 IV. Aktivlegitimation der Elternteile oder der Großeltern 177 V. Ansprüche der Geschwister 179 VI. Verfassungsmäßigkeit der eine wrongful pregnancy-klage ausschließenden Gesetze 180 E. Die Klage aus wrongful adoption 180 F. Die Klage eines Elternteils gegen den anderen - einseitig ungewollte Elternschaft oder wrongful parenthood 183 Dritter Teil Darstellung der deutschen Rechtslage und Bewertung unter Heranziehung rechtsvergleichender Aspekte 187 A. Struktur der Anspruchsgrundlagen 187 B. Die Klagen aus wrongful birth und wrongful pregnancy 188 I. Überblick zu den verschiedenen Standpunkten 188 II. Ansprüche aus positiver Forderungsverletzung 189 1. Wirksamkeit und Rechtsnatur des Vertrages 190 a) Vertrag über eine Sterilisation 190. b) Vertrag über eine präkonzeptionelle genetische Beratung 195 c) Vertrag über einen Schwangerschaftsabbruch 198 aa) Grundsätzliche Wirksamkeit und Rechtsnatur des Vertrages über einen Schwangerschaftsabbruch 198 bb) Einordnung der in diesem Zusammenhang gemachten weitergehenden Ausführungen des BGH 210 cc) Bedeutung der Indikation für die Vertragswirksamkeit und Anforderungen an die Feststellung des Vorliegens einer Indikation 211 d) Vertrag über eine postkonzeptionelle Beratung. Diagnostik oder allgemeine Schwangerschaftsbetreuung 217 e) Sonstige Verträge mit Ärzten 225 f) Verträge mit Nicht-Ärzten 227 2. Aktiv- und Passivlegitimation 228 a) Aktivlegitimation der Elternteile 228 aa) Aktivlegitimation des Patienten 228 bb) Aktivlegitimation des (Ehe-) Partners des Patienten 229 (1) Vertrag mit Schutzwirkung zugunsten Dritter 229 (2) 1357 236 b) Aktivlegitimation der Großeltern 237 c) Aktivlegitimation der Geschwister 239 d) Passivlegitimation 241

14 Inhaltsverzeichnis 3. Schuldhafte Pflichtverletzung 241 a) Pflichtverletzung bei einer Sterilisation 244 b) Pflichtverletzung bei einer präkonzeptionellen genetischen Beratung 252 c) Pflichtverletzung bei einem Schwangerschaftsabbruch 254 d) Pflichtverletzung bei einer postkonzeptionellen Beratung, Diagnostik oder allgemeinen Schwangerschaftsbetreuung im Hinblick auf mögliche Behinderungen des Kindes 256 aa) Postkonzeptionelle Diagnostik und Mitteilung der Ergebnisse 256 bb) Postkonzeptionelle Beratung auf Nachfrage der Patientin 258 cc) Postkonzeptionelle Beratung ohne Nachfrage der Patientin im Rahmen der allgemeinen Schwangerschaftsbetreuung - auch zu Weigerungsrechten des Arztes 268 dd) Lebensschutzbeeinträchtigung durch Rechtsprechung? Hinweispflicht bei leichteren Behinderungen? 275 e) Sonstige ärztliche Pflichtverletzungen 282 f) Nicht-ärztliche Pflichtverletzungen 284 4. Kausalität und Zurechenbarkeit 284 a) Kausalität und Zurechenbarkeit bei Pflichtverletzungen bei einer Sterilisation 285 aa) conditio sine qua non 285 bb) Sperrwirkung des 1593 BGB a.f. für Behauptung, daß das Kind nicht vom sterilisierten Ehemann abstammt? Wirkung des 1592 Nr. 1 und 2 BGB n.f. in Verbindung mit 1599 Abs. 1 BGB n.f.?. 289 cc) Unterbrechung des Kausalzusammenhangs durch die Zeugung? Schwangerschaft als allgemeines Lebensrisiko? 291 b) Kausalität und Zurechenbarkeit bei einer fehlerhaften präkonzeptionellen genetischen Beratung 294 aa) conditio sine qua non 294 bb) Unterbrechung des Kausalzusammenhangs durch die Zeugung? Schwangerschaft als allgemeines Lebensrisiko? 296 c) Kausalität und Zurechenbarkeit bei Pflichtverletzungen bei einem Schwangerschaftsabbruch 296 aa) Rechtmäßiger Schwangerschaftsabbruch mit Indikation gemäß 218 a Abs. 2 oder 3 StGB oder vergleichbar schwerer Notlagenindikation mit rechtfertigender Wirkung 296 (1) conditio sine qua non 296 (2) Unterbrechung des Kausal- oder Haftungszusammenhangs durch Verweigerung der Wiederholung des Schwangerschaftsabbruchs? 297 (3) Bedeutung des Vorliegens einer Indikation für die Kausalität... 304 (a) Vorliegen einer Indikation bei einem Schwangerschaftsabbruch nach 218a Abs. 2 oder 3 StGB 304 (b) Vorliegen einer vergleichbar schweren Notlage mit rechtfertigender Wirkung 306 (aa) Notwendigkeit der Feststellung des Vorliegens einer vergleichbar schweren Notlage 306 (bb) Anforderungen an die Feststellung des Vorliegens einer vergleichbar schweren Notlage 307

Inhaltsverzeichnis 15 (4) Unterbrechung des Kausalzusammenhangs durch Fehler des nachbehandelnden Arztes? 310 (5) Adäquate Kausalität bei Mehraufwendungen für ein behindertes Kind 310 bb) Rechtswidriger, aber straffreier Schwangerschaftsabbruch mit Beratung gemäß 218aAbs. 1 StGB 311 (1) conditio sine qua non 311 (2) Konsequenzen der Rechtsänderung 312 d) Kausalität und Zurechenbarkeit bei Pflichtverletzungen bei einer postkonzeptionellen Beratung, Diagnostik oder allgemeinen Schwangerschaftsbetreuung 317 aa) conditio sine qua non 317 (1) Hätte die Mutter tatsächlich eine Pränataldiagnostik durchführen lassen? 318 (2) Hätte die Pränataldiagnostik zur Entdeckung der Behinderung geführt? 321 (3) Vorliegen einer Indikation: Hätte die Mutter nach der Rechtslage einen Abbruch vornehmen lassen können? 321 (4) Hätte die Mutter tatsächlich einen Abbruch vornehmen lassen?. 323 bb) Unterbrechung des Kausal- oder Haftungszusammenhangs durch Verweigerung der Wiederholung der Pränataldiagnostik? 327 cc) Unterbrechung des Kausalzusammenhangs durch Fehler des nachbehandelnden Arztes? 330 e) Kausalität und Zurechenbarkeit bei sonstigen ärztlichen Pflichtverletzungen conditio sine qua non 331 f) Kausalität und Zurechenbarkeit bei nicht-ärztlichen Pflichtverletzungen. 333 aa) conditio sine qua non 333 bb) Unterbrechung des Kausalzusammenhangs durch die Zeugung? Schwangerschaft als allgemeines Lebensrisiko? 333 5. Schaden 334 \( a) Liegt ein Schaden der Eltern in Form des dem Kinde geschuldeten Unterhalts vor? 334 aa) Überblick 335 bb) Verstoß gegen die Menschenwürde - Kind als Schaden - Trennbarkeit von Kind und Unterhalt? 339 (1) Auffassungen der Bundesgerichte 339 (2) Neuere Diskussionsansätze in der Literatur 347 (3) Etablierte Diskussion in der Rechtsprechung und Literatur 355 cc) Weitere Argumente zur Frage der Unterhaltsverpflichtung als Schaden 372 dd) Bindung des Richters an Gesetz und Recht 387 ee) Ist die grundsätzliche Schadensqualität des Unterhalts in Abhängigkeit von der Frage, ob ein gesundes oder behindertes Kind geboren wurde, zu bestimmen? 389 b) Unerwünschtheit des Kindes - Durchkreuzung der Familienplanung als Tatbestandsmerkmal (Teil 1)? 391 c) Schutzzweck des Vertrages: Umfaßt er den Kindesunterhalt? 401

16 Inhaltsverzeichnis aa) Schutzzweck des Vertrages über eine Sterilisation - Durchkreuzung der Familienplanung als Tatbestandsmerkmal (Teil 2)? 402 \ bb) Schutzzweck des Vertrages über eine präkonzeptionelle genetische Beratung 409 > cc) Schutzzweck des Vertrages über einen Schwangerschaftsabbruch... 413 (1) Grundsatz: Ist der Schutzzweck in Abhängigkeit von der strafrechtlichen Indikation zu bestimmen? 413 (2) Schutzzweck des Vertrages über einen Schwangerschaftsabbruch aus medizinischer Indikation nach 218 a Abs. 2 StGB 416 (3) Schutzzweck des Vertrages über einen Schwangerschaftsabbruch aus embryopathischer Indikation nach 218 a Abs. 2 StGB 420 (4) Schutzzweck des Vertrages über einen Schwangerschaftsabbruch aus kriminologischer Indikation nach 218 a Abs. 3 StGB 422 (5) Schutzzweck des Vertrages über einen Schwangerschaftsabbruch aus einer mit den anderen Indikationen aus 218 a Abs. 2 und 3 StGB vergleichbar schweren Notlagenindikation mit rechtfertigender Wirkung 422 (a) Rechtsprechung und Literatur zur Notlagenindikation nach früherer Rechtslage: Grundsatz und Berücksichtigung der nachgeburtlichen Wirtschaftslage der Eltern 423 (b) Neue Rechtslage für eine mit den anderen Indikationen aus 218 a Abs. 2 und 3 StGB vergleichbar schwere Notlagenindikation mit rechtfertigender Wirkung 426 (6) Schutzzweck des Vertrages über einen rechtswidrigen, aber straffreien Schwangerschaftsabbruch mit Beratung gemäß 218 a Abs. 1 StGB 430 dd) Schutzzweck des Vertrages über eine postkonzeptionelle Beratung, Diagnostik oder allgemeine Schwangerschaftsbetreuung 430 ee) Schutzzweck von sonstigen Verträgen mit Ärzten 437 ff) Schutzzweck von Verträgen mit Nicht-Ärzten 441 d) Konkrete Bemessung des Unterhaltsschadensersatzes 443 A aa) Unterhaltsschadensersatz bei einem behinderten Kind 443 \ (1) Höhe des Unterhaltsschadensersatzes bei einem behinderten Kind 443 (a) Grundfall: Geburt eines behinderten Kindes nach einer Maßnahme, die speziell die Empfängnis oder Geburt eines behinderten Kindes verhindern sollte Schutzzweck des Vertrages: Ersatz des Mehrbedarfs oder des gesamten Unterhalts?. 443 ^ (b) Sonderfall: Geburt eines behinderten Kindes nach einer Maßnahme, die nicht speziell die Empfängnis oder Geburt eines behinderten Kindes verhindern sollte - Schutzzweck des Vertrages: Ersatz nur des Grundbedarfs oder auch des Mehrbedarfs? 450 (2) Dauer des Unterhaltsschadensersatzes bei einem behinderten Kind 452 : bb) Unterhaltsschadensersatz bei einem gesunden Kind 453 \ (1) Höhe des Unterhaltsschadensersatzes bei einem gesunden Kind 453

Inhaltsverzeichnis 17 (2) Dauer des Unterhaltsschadensersatzes bei einem gesunden Kind 469, cc) Problemfall: Geringer Verdienst der Eltern 471 e) Sonstiger Schadensersatz 480 aa) Ersatz des Verdienstausfalls des kindesbetreuenden Eltemteils? 480 bb) Ersatz des von einem Ehegatten für den anderen geschiedenen Ehegatten, der das Kind betreut, zu leistenden Unterhalts? 485 cc) Ersatz der/des auf Schwangerschaft und Geburt beruhenden Kosten und Verdienstausfalls 487 dd) Rückzahlung der für die ärztliche Tätigkeit geleisteten Vergütung.. 490 ee) Ersatz der Kosten für die notwendige Wiederholung des Eingriffs oder der Beratung? 499 ff) Ersatz der Kosten für die Beerdigung des Kindes f) Mitverschulden der Eltern aa) Verletzen die Eltern eine Schadensminderungspflicht, wenn sie das Kind nicht zur Adoption freigeben? 501 bb) Verletzen die Eltern eine Schadensminderungspflicht, wenn sie die Schwangerschaft nicht abbrechen? 506 (1) Schwangerschaftsabbruch als Schadensminderungspflicht bei ärztlicher Pflichtverletzung vor der Zeugung des Kindes? 506 (2) Schwangerschaftsabbruch als Schadensminderungspflicht bei ärztlicher Pflichtverletzung nach der Zeugung des Kindes? 508 cc) Sonstige Mitverschuldensgesichtspunkte 509 (1) Sonstige Mitverschuldensgesichtspunkte im Zusammenhang mit einer Sterilisation 509 (2) Sonstige Mitverschuldensgesichtspunkte im Zusammenhang mit einer präkonzeptionellen genetischen Beratung 509 (3) Sonstige Mitverschuldensgesichtspunkte im Zusammenhang mit einem Schwangerschaftsabbruch 509 (4) Sonstige Mitverschuldensgesichtspunkte im Zusammenhang mit einer postkonzeptionellen Beratung, Diagnostik oder allgemeinen Schwangerschaftsbetreuung 510 (5) Sonstige Mitverschuldensgesichtspunkte im Zusammenhang mit sonstigen Verträgen mit Ärzten 5)2 (6) Sonstige Mitverschuldensgesichtspunkte im Zusammenhang mit Verträgen mit Nicht-Ärzten 512 III. Ansprüche aus Delikt 512 1. Ansprüche aus 823 Abs. 1 und 847 Abs. 1 BGB 513 a) Ansprüche aus Körper- oder Gesundheitsverletzung gemäß 823 Abs. 1 und 847 Abs. 1 BGB im Hinblick auf Schwangerschaft, Geburt oder im Zusammenhang mit der ärztlichen Behandlung 514 aa) Körper- oder Gesundheitsverletzung, haftungsbegründende Kausalität und Rechtswidrigkeit 514 (1) Körper- oder Gesundheitsverletzung, haftungsbegriindende Kausalität und Rechtswidrigkeit bei einer fehlgeschlagenen Sterilisation 514 (a) Schwangerschaft und Geburt bei einer fehlgeschlagenen Ste-. nlisation 514 f 2 Junker

18 Inhaltsverzeichnis (b) Sonstige Körper- oder Gesundheitsverletzungen bei einer fehlgeschlagenen Sterilisation 524 (2) Körper- oder Gesundheitsverletzung, haftungsbegründende Kausalität und Rechtswidrigkeit bei einer fehlerhaften präkonzeptionellen genetischen Beratung 530. (a) Schwangerschaft und Geburt bei einer fehlerhaften präkonzeptionellen genetischen Beratung 530 (b) Sonstige Körper- oder Gesundheitsverletzungen bei einer fehlerhaften präkonzeptionellen genetischen Beratung 532 (3) Körper- oder Gesundheitsverletzung, haftungsbegründende Kausalität und Rechtswidrigkeit bei einem fehlgeschlagenen Schwangerschaftsabbruch 533 (a) Schwangerschaft und Geburt bei einem fehlgeschlagenen Schwangerschaftsabbruch 533 (b) Sonstige Körper- oder Gesundheitsverletzungen bei einem fehlgeschlagenen Schwangerschaftsabbruch 544 (4) Körper- oder Gesundheitsverletzung, haftungsbegründende Kausalität und Rechtswidrigkeit bei einer fehlerhaften postkonzeptionellen Beratung, Diagnostik oder allgemeinen Schwangerschaftsbetreuung 545 (a) Schwangerschaft und Geburt bei einer fehlerhaften postkonzeptionellen Beratung, Diagnostik oder allgemeinen Schwangerschaftsbetreuung 545 (b) Sonstige Körper- oder Gesundheitsverletzungen bei einer fehlerhaften postkonzeptionellen Beratung, Diagnostik oder allgemeinen Schwangerschaftsbetreuung 552 (5) Körper- oder Gesundheitsverletzung, haftungsbegründende Kausalität und Rechtswidrigkeit bei sonstigen ärztlichen Pflichtverletzungen 553 (a) Schwangerschaft und Geburt bei sonstigen ärztlichen Pflichtverletzungen 553 (b) Sonstige Körper- oder Gesundheitsverletzungen bei sonstigen ärztlichen Pflichtverletzungen 555 (6) Körper- oder Gesundheitsverletzung, haftungsbegründende Kausalität und Rechtswidrigkeit bei nicht-ärztlichen Pflichtverletzungen 555 (a) Schwangerschaft und Geburt bei nicht-ärztlichen Pflichtverletzungen 555 (b) Sonstige Körper- oder Gesundheitsverletzungen bei nichtärztlichen Pflichtverletzungen 558 bb) Verschulden 558 cc) Schaden 558 (1) Schmerzensgeld für immateriellen Schaden gemäß 847 Abs. 1 BGB 559 (2) Ersatz der/des auf Schwangerschaft und Geburt beruhenden Kosten und Verdienstausfalls 560 (3) Ersatz des Unterhaltsschadens? 561

Inhaltsverzeichnis 19 (4) Ersatz sonstiger Schäden? 566 dd) Mitverschulden der Eltern 566 b) Anspruch aus Körper- oder Gesundheitsverletzung gemäß 823 Abs. 1 und 847 Abs. 1 BGB wegen der seelischen Belastung durch das Haben oder Großziehen des Kindes 567 aa) Anspruch wegen der seelischen Belastung durch das Haben oder Großziehen eines gesunden Kindes 567 bb) Anspruch wegen der seelischen Belastung durch das Haben oder Großziehen eines behinderten Kindes 571 c) Ansprüche aus der Verletzung des Rechts auf Familienplanung als Teil des allgemeinen Persönlichkeitsrechts gemäß 823 Abs. 1 BGB und 847 Abs. 1 BGB 574 aa) Verletzung des Rechts auf Familienplanung, haftungsbegründende Kausalität und Rechtswidrigkeit 574 bb) Verschulden 589 cc) Schaden 590 (1) Schmerzensgeld für immateriellen Schaden - Lebensumstellungsschaden - entsprechend 847 Abs. 1 BGB 590 (2) Ersatz des Unterhaltsschadens 593 (3) Ersatz sonstiger Schäden 594 dd) Mitverschulden 595 2. Ansprüche aus 823 Abs. 2 BGB in Verbindung mit Schutzgesetzen 595 3. Ansprüche aus 826 BGB 595 4. Aktiv- und Passivlegitimation 596 C. Die Klage aus wrongful life 597 I. Überblick zu den verschiedenen Standpunkten 597 II. Ansprüche aus positiver Forderungsverletzung 599 1. Vertrag 599 a) Vertrag zwischen Eltern und Arzt 600 b) Aktivlegitimation: Schutzwirkung des Vertrages zugunsten des noch nicht gezeugten oder nicht geborenen Kindes 600 2. Schuldhafte Pflichtverletzung 606 3. Kausalität und Zurechenbarkeit 609 4. Schaden 610 a) Neuerer Diskussionsansatz in der Literatur 610 b) Etablierte Diskussion in der Rechtsprechung und Literatur 633 III. Ansprüche aus Delikt 647 1. Ansprüche wegen Körper- oder Gesundheitsverletzung aus 823 Abs. 1 und 847 Abs. 1 BGB 647 2. Ansprüche wegen der Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts aus 823 Abs. 1 und 847 Abs. 1 BGB 655 IV. Anspruch aus wrongful life gegen die eigenen Eltern? 664 V. Anspruch aus dissatisfied life - Klage eines gesunden Kindes, das unter ungünstigen Umständen geboren oder gezeugt wurde? 673 D. Die Klage aus wrongful adoption 674

20 Inhaltsverzeichnis E. Die Klage eines Elternteils gegen den anderen - einseitig ungewollte Elternschaft oder wrongful parenthood 683 I. Ansprüche aus positiver Forderungsverletzung 683 II. Ansprüche aus Delikt 694 Schlußbemerkung 707 Zusammenfassende Skizze 708 Quellenverzeichnis 718 Gerichtsentscheidungen 718 U.S.A 718 Deutschland 727 Literatur 734 Stichwortverzeichnis 754