Ausbildung Pflege in der Schweiz.

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Transkript:

Ausbildung Pflege in der Schweiz. Fokus Advanced Practice Nursing Prof. Dr. Maya Zumstein-Shaha, 20. Oktober 2017, Novotel Hotel, Luxembourg Berner Gesundheit Fachhochschule Gesundheit

Inhalt Pflege in der Schweiz Bildungssystematik Ausbildung Pflege Advanced Practice Nursing Weiterbildung Master of Science in Nursing Doktorat

Pflege in der Schweiz (1) Zunehmende Professionalisierung, Veränderung der Aus- und Weiterbildungslandschaft (Schäfer, Scherrer, Careum F & E, Burla, 2013; Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner SBK, 2011), Neue Rollen (Schäfer, Scherrer, Careum F & E, Burla, 2013; Ulrich et al., 2010; Spirig et al., 2010), Pflegefachkräftemangel, Attraktivitätssteigerung durch bessere Karrieremöglichkeiten (Mächler, 2014; Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner SBK, 2011).

Pflege in der Schweiz (2) Berufsbildung auf Tertiärstufe an Höheren Fachschulen und Fachhochschulen in allen Sprachregionen Studium mit Praktika SBK Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner SBK ASI https://www.sbk.ch/ SBFI Staatsekretariat für Bildung, Forschung und Innovation https://www.sbfi.admin.ch/sbfi/de/home.html Gesundheitsberufegesetz

Bildungssystematik Siehe: https://www.odasante.ch/bildungssystematik/ 2017

Pflege in der Schweiz (3) Pflegeausbildung seit 2002 (Übergang der Zuständigkeit der Ausbildung der Gesundheitsberufe an Bund): Fachhochschule (FH, Tertiär A), Höhere Fachschule (HF, Tertiär B) Dauer: 3 Jahre Bezeichnung: Pflegefachfrau / zum Pflegefachmann Unterschiede Bildungsgänge HF und FH: unterschiedliche Zulassungsbedingungen und Kompetenzprofile (https://www.sbk.ch/bildung/pflegeausbildung.html) Für Altrechtliche Ausbildungen: nachträglicher Erwerb des Fachhochschultitels (NTE) in Pflege Seit 1. Januar 2015 (https://www.sbk.ch/bildung/bildungspolitik.html)

Definition Pflege in der Schweiz Professionelle Pflege durch diplomierte Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner umfasst die eigenverantwortliche Versorgung und Betreuung, allein oder in Kooperation mit anderen Berufsangehörigen, von Menschen aller Altersgruppen, von Familien oder Lebensgemeinschaften, sowie Gruppen und sozialen Gemeinschaften, ob krank oder gesund, in allen Lebenssituationen (Settings). Pflege schliesst die Förderung der Gesundheit, Verhütung von Krankheiten und die Versorgung und Betreuung kranker, behinderter und sterbender Menschen ein. Weitere Schlüsselaufgaben der Pflege sind Wahrnehmung der Interessen und Bedürfnisse (Advocacy), Förderung einer sicheren Umgebung, Forschung, Mitwirkung in der Gestaltung der Gesundheitspolitik sowie Management des Gesundheitswesens und in der Bildung. (International Council of Nurses, 2010; Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner SBK, 2011: 6).

Bachelor of Science in Pflege Kompetenzen (1) Nach ersten Berufserfahrungen handeln die Absolventen in komplexen und vielschichtigen Arbeitsfeldern mit einer besonderen Verantwortung.

Bachelor of Science in Pflege Kompetenzen (2) Anbieten von wirkungsvoller und auf Patientenwohl sowie Patientengesundheit gerichtete Pflege, Systemisch, wirkungsorientiert und systematisch erfassen von Situationen im Berufsalltag, Systematisch planen, durchführen und reflektieren von pflegerischem Handeln, Einbeziehen von wissenschaftlichen Methoden und Erkenntnissen, Erfahrungen der Pflegepraxis, Präferenzen der Patienten sowie deren Angehörigen in die Handlungen, Selbstständig wie auch im interprofessionellen Team arbeiten, Pflegespezifisch wie auch fachübergreifend denken und handeln, Aufbauen von vertrauensvollen Beziehungen zu Patienten,

Bachelor of Science in Pflege Kompetenzen (3) Zielgerichtet und adressatengerecht kommunizieren, Patienten und Angehörige, Berufskollegen und andere anleiten und beraten, Sich auch in hektischen und konfliktträchtigen Situationen hohen ethischen Ansprüchen entsprechend verhalten, Selbstständig oder innerhalb einer Gruppe Methoden zur Problemlösung entwickeln und anwenden, Meistern von hoch komplexen Pflegesituationen unter Einbezug von interdisziplinären Ressourcen, In komplexen Pflegesituationen proaktiv agieren/reagieren, Systematisches Anwenden von aktuellen Forschungsergebnissen, sie in der Praxis umsetzen und pflegerische Angebote weiterentwickeln, In Forschungsprojekten als qualifizierte Mitarbeiter mitwirken (https://www.gesundheit.bfh.ch/de/bachelor/pflege/tabs/abschlussk ompetenzen.html).

Herausforderungen im Gesundheitswesen (1) Demografische Veränderungen, Fortschritt in Medizin und anderen Wissenschaften, Zunehmende Anzahl von Menschen mit chronischen und Mehrfacherkrankungen, Dementielle und ähnliche Erkrankungen Geringe Abnahme von kardiovaskulären und Krebserkrankungen (Bundesamt für Statistik, 2017). Sich änderndes Gesundheitswesen verlangt von Patienten und ihren Angehörigen mehr Autonomie und Selbstmanagement (Richards, 2012). Adhärenz an die medikamentösen und anderen Behandlungen, Sicherheit in der Pflege und den Behandlungen (Schrappe, 2015; Schwendimann, Zimmermann, Kung, et al., 2012).

Herausforderungen im Gesundheitswesen (2) Zunehmende Fragmentation im Gesundheitswesen, Klinische Behandlungspfade als Gegenmassnahmen zur Fragmentation Clinical Care Pathways Bedeutsame Zunahme von Kosten als Gefahr von Effizienz, Neue Abrechnungs- und Finanzierungsstrukturen Diagnosis-related groups (DRG) Zunehmender Mangel an Fachpersonen (Deneckere, Euwema, Van Herck, et al., 2012; Kleinknecht, Frei, Spichiger, et al., 2011; Laaser, Rottger-Liepmann, Breckenkamp, et al., 2000; Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner SBK, 2011.).

Herausforderungen für Patienten und Angehörige Um mit der Krankheitssituation umgehen zu können, braucht es bessere Aufklärung, Vorbereitung und Anleitung, Informationen und Wissen müssen systematisch und verständlich sein sowie angepasst auf die Bedürfnisse der Patienten und Angehörigen, Es braucht angepasste psychosoziale Unterstützung und Edukation (Lamiani & Furey, 2009; Lorig, 2001).

Advanced Nursing Practice (ANP) ANP wird als Antwort auf diese Herausforderungen gesehen, insbesondere für Patienten mit chronischen und Mehrfacherkrankungen (Butts & Rich, 2011; Ulrich et al., 2010; Spirig et al., 2010). ANP ist ein von Hamric et al. (2014) entwickeltes Konzept, das bereits weltweit umgesetzt wird. ANP bezeichnet eine erweiterte vertiefte Pflegepraxis Pflegefachpersonen mit einer akademischen Weiterbildung (MSc., PhD) in einem Bereich der Pflege spezialisiert Tätigkeit fokussiert auf Patienten und Familien (http://iww.insel.ch/de/direktionen/dpmtt-home/dpmtt-pfefall/advanced-nursing-practice-anp/).

Definition ANP in der Schweiz Eine Pflegeexpertin APN (Advanced Practice Nurse) ist eine registrierte Pflegefachperson, welche sich durch akademische Ausbildung Expertenwissen, Fähigkeiten zur Entscheidungsfindung bei hoch komplexen Sachverhalten und klinische Kompetenzen für eine erweiterte pflegerische Praxis angeeignet hat. Pflegeexpertinnen APN sind fähig, in unterschiedlichsten Settings vertiefte und erweiterte Rollen zu übernehmen und diese in eigener Verantwortung im interprofessionellen Team auszufüllen. Die Kernkompetenzen einer Pflegeexpertin APN sind: direkte klinische Praxis, Experten-Coaching, Beratung, Ethische Entscheidungsfindung, interdisziplinäre Zusammenarbeit, klinisches und fachspezifisches Leadership und Forschungskompetenz (http://www.swiss-anp.ch/berufsrolle.html).

Modell ANP (Hamric et al., 2014)

Advanced Practice Nurses (APN) (1) Anwenden von Evidenz-basiertem Wissen in der Pflegepraxis sowie systematische Clinical Assessments, Verfügen über kritisch reflektiertes Denken und analytische Fähigkeiten, Treffen von Entscheidungen in der Pflegepraxis unter Berücksichtigung der ethischen Aspekte, Verfügen über professionelles Leadership, Besitzen von Mentoring- sowie Coaching-Fähigkeiten, Verfügen über Forschungsfähigkeiten, Sich einsetzen für Innovationen in der Pflegepraxis. ANPs verbessern die Patientenresultate

APN (2) Einführen und anwenden von Evidenz-basiertem Wissen in der Pflegepraxis, Initiieren von Studien zu einer bestimmten Patientengruppe, Durchführen von klinischen Assessments bei den Patienten und diese in den Aktivitäten des täglichen Lebens unterstützen, Informieren und unterstützen von Angehörigen, Unterstützen der Berufskollegen in der Anwendung von Evidenzbasiertem Wissen in der Pflegepraxis, Fördern der interprofessionellen Zusammenarbeit im interprofessionellen Team,

APN (3) Erarbeiten und unterhalten einer interprofessionellen Beziehung über die Institutionsgrenzen hinaus, Berücksichtigen von finanziellen Aspekten in jeder Patientensituation, u.a.m., in der Zusammenarbeit mit der Sozialarbeit, Orientieren und leiten von Patienten und Angehörigen durchs Gesundheitssystem hindurch, Sich in der Politik für das Wohl der Patienten, ihren Angehörigen oder den Bedürfnissen einer Patientengruppe engagieren.

Outcomes bei Patienten Verbesserung der Pflege und deren Kontinuität, Begrenzte Anzahl der betreuenden Fachpersonen, Weniger Fehlerquellen, Bessere Informationsübertragung, Etablierte und bekannte Referenzpersonen, Erhalt oder Verbesserung der Lebensqualität, Unterstützung der Patienten und deren Angehörigen, Patienten- und Angehörigenzentrierte Pflege (Hamric, Spross & Hanson, 2014; Hopkins, Garg, Levin, et al., 2011; Ulrich et al., 2010; Spirig et al., 2010).

ANP beinhaltet: Clinical nurse specialists Nurse midwives Nurse Practitioners Nurse anaesthetists

SBK Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner SBK ASI Präsidentin: Helena Zaugg www.sbk.ch

IG SwissANP Interessengruppe des SBK zu ANP-Fragen Präsident: Dr. h.c. Hans-Ruedi Stoll http://www.swiss-anp.ch/

VfP Schweizerischer Verein für Pflegewissenschaft Präsident a.i.: Dr. Stefan Kunz Co-Präsident: Dr. Fritz Frauenfelder http://www.vfp-apsi.ch/home/page.aspx?page_id=2988

Master of Science in Nursing in der Schweiz Universität Basel Institut für Pflegewissenschaft APN DAS ANP Plus (nach Abschluss eines Masterstudiums) Universität Lausanne Institut universitaire de formation et de recherche en soins APN Fachhochschulen Bern, Winterthur und St. Gallen Pflegeexperte APN Private Fachhochschule Kalaidos, Zürich Clinical Excellence

Master of Science in Pflege Kompetenzen sind Expertinnen und Experten, die zur Analyse hochkomplexer Problemstellungen, für die Entwicklung neuer Lösungen, Konzepte und/oder für die Bearbeitung von Forschungsfragen eingesetzt werden; bieten eine wirksame Pflege nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen an; sind befähigt, die Weiterentwicklung des Gesundheitswesens auf der Basis des professionellen Wissens aktiv voranzutreiben (https://www.gesundheit.bfh.ch/de/master/pflege/tabs/berufsbild_u nd_aussichten.html).

Doktorat in Pflegewissenschaften in der Schweiz Universität Basel Institut für Pflegewissenschaft Universität Lausanne Institut universitaire de formation et de recherche en soins

Aussichten Umsetzung Gesundheitsberufegesetz Erarbeitung Reglementierung Master of Science in Nursing Entwicklung von ANP-Berufsprofilen Entwicklung und Umsetzung von eigenem Verantwortungsbereich, inkl. Abrechnung

Referenzen (1) Association suisse des infirmières et infirmiers ASI - SBK. (2011). [Les soins infirmiers en Suisse. Perspectives 2020 (document de positionnement)]. Retrieved from Berne: Bundesamt für Statistik. (2017, Februar 2017). Todesursachenstatistik. Sterblichkeit und deren Hauptursachen in der Schweiz, 2014. Retrieved from file:///c:/users/maya/downloads/1257-1401.pdf Butts, J. B., & Rich, K. (2011). Philosophies and theories for advanced nursing practice. Sudbury, Mass.: Jones and Bartlett Publishers. Deneckere, S., Euwema, M., Van Herck, P., Lodewijckx, C., Panella, M., Sermeus, W., & Vanhaecht, K. (2012). Care pathways lead to better teamwork: results of a systematic review. Soc Sci Med, 75(2), 264-268. doi:10.1016/j.socscimed.2012.02.060 Hamric, A. B., Spross, J. A., & Hanson, C. M. (2014). Advanced practice nursing : an integrative approach (5th ed.). St. Louis: Saunders Elsevier. Hopkins, R. B., Garg, A. X., Levin, A., Molzahn, A., Rigatto, C., Singer, J.,... Goeree, R. (2011). Cost-effectiveness analysis of a randomized trial comparing care models for chronic kidney disease. Clin J Am Soc Nephrol, 6(6), 1248-1257. doi:10.2215/cjn.07180810 Kleinknecht, M., Frei, I. A., Spichiger, E., Muller, M., Martin, J. S., Straudacher, D., & Spirig, R. (2011). [Palliative care research. Data before and after DRG introduction]. Krankenpfl Soins Infirm, 104(2), 16-18, 52-14. Laaser, U., Rottger-Liepmann, B., Breckenkamp, J., & Bublitz, K. (2000). [The effect of diagnosis-related groups on hospital care]. Pflege, 13(1), 9-15. Lamiani, G., & Furey, A. (2009). Teaching nurses how to teach: an evaluation of a workshop on patient education. Patient Educ Couns, 75(2), 270-273. doi:10.1016/j.pec.2008.09.022 Lorig, K. R. (2001). Patient education : a practical approach (3rd ed.). Thousand Oaks, Calif.: Sage Publications.

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