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Transkript:

S I A Anthropologie Beitrag 27 Achtsamkeit üben 1 Ich bin stark du bist stark. Achtsamkeit und Wertschätzung im Umgang miteinander einüben Bettina Krüger, Stuttgart; Martina Niederbäumer, Backnang Bild: Nur gemeinsam sind wir stark. Colourbox.com. Klasse: 7 / 8 Dauer: 6 Stunden Arbeitsbereich: Anthropologie / mit anderen zusammenleben Wer bin ich? Wie nehme ich andere wahr? Was bedeuten Achtsamkeit und gegenseitige Wertschätzung im Alltag? Wer auf sich selbst achtgibt, um seine Stärken und Grenzen weiß und den Blick auf den anderen hin zu öffnen vermag, dem fällt es leichter, das Leben und seine Herausforderungen zu bewältigen. Stilleübungen, Fantasiereisen und ein Komplimente-Spiel laden dazu ein, das eigene Selbstbild zu erforschen und die Wahrnehmung anderer zu schärfen. 27_el_03_achtsamkeit.indd 1 28.04.2011 12:12:23 Uhr

4 Achtsamkeit üben A Anthropologie Beitrag 27 S I Checkliste haben Sie alles vorbereitet? M 1 Vervielfältigen Sie die Kopiervorlage mit Bildern in ausreichender Anzahl und legen Sie diese auf einem Stapel aus. Bringen Sie Scheren und Klebe mit, damit die Lernenden sich ein Bild ausschneiden und in Arbeitsblatt M 2 einfügen können. Es ist sinnvoll, die kartonierten Bilder zu laminieren, um sie auslegen zu können. M 8 Bringen Sie für jede Schülerin / jeden Schüler eine Klarsichthülle für das Arbeitsblatt mit. Zusätzlich benötigen Sie eine Pipette, um Wassertropfen zu verteilen. M 10 Bringen Sie für jede Schülerin / jeden Schüler eine Murmel mit. Materialübersicht Stunde 1 Wer bin ich? M 1 (Bd/ Ka) M 2 (Ab) Stunde 2 M 3 (Tx) M 4 (Ab) Stunde 3 M 5 (Ab) Stunde 4 Bilder sprechen lassen Ich mache mir ein Bild von mir Was schätzen andere an mir? Die Komplimente-Liste Du bist einfach toll! Ein Komplimente-Spiel Wie können wir uns und unsere Umwelt besser wahrnehmen? Wahrnehmungsübungen Wie können wir achtsam miteinander umgehen? M 6 (Tx) M 7 (Tx) Stunde 5 M 8 (Ab) Stilleübung: Mich und die anderen bewusst wahrnehmen Wie geht es mir und den anderen? Die Smiley-Übung Wer oder was begleitet mich durchs Leben? Labyrinthübung: Wer oder was begleitet mich durchs Leben? Stunde 6 M 9 (Ab) M 10 (Tx) Abschlussstunde Selbstreflexionsbogen: Fragen an mich Die Kraftkugel eine Imaginationsübung zur Persönlichkeitsstärkung Anmerkungen Ab = Arbeitsblatt, Bd = Bild, Ka = Karton, Tx = Text 27_el_03_achtsamkeit.indd 4 28.04.2011 12:12:23 Uhr

S I A Anthropologie Beitrag 27 Achtsamkeit üben 5 M 1 Bilder sprechen lassen Vor dir liegen unterschiedliche Bilder. Sie zeigen Menschen, Situationen oder Landschaften. Betrachte die Bilder in Ruhe. Wähle dann eines aus, das dich besonders anspricht. 27_el_03_achtsamkeit.indd 5 28.04.2011 12:12:30 Uhr

8 Achtsamkeit üben A Anthropologie Beitrag 27 S I M 2 Ich mache mir ein Bild von mir Aufgaben (M 2) 1. Wähle aus den Bildern dasjenige aus, das dich in diesem Moment am meisten anspricht. Schneide es aus und klebe es in den Rahmen rechts. 2. Betrachte das Bild, das du ausgewählt hast. Bearbeite dann die folgenden Aufgaben: a) Beschreibe, was auf dem Bild zu sehen ist. b) Schreibe auf, woran dich das Bild erinnert. c) Notiere, welche Gefühle es in dir auslöst. d) Was hat das Bild mit dir zu tun? Warum passt es zu dir? Erläutere deinen Bezug zu diesem Bild in wenigen Stichworten. e) Formuliere für dein Bild eine Schlagzeile. 27_el_03_achtsamkeit.indd 8 28.04.2011 12:12:41 Uhr

10 Achtsamkeit üben A Anthropologie Beitrag 27 S I M 3 Die Komplimente-Liste 5 Hast du heute schon jemandem ein Kompliment gemacht oder gar eines bekommen? Wertschätzung ist wichtig. Wie viel sie Menschen bedeutet, davon erzählt die nachfolgende Geschichte. Eines Tages bat eine Lehrerin ihre Schüler, die Namen ihrer Klassenkameraden auf ein Blatt Papier zu schreiben. Daneben sollten sie ein wenig Platz lassen. Dann forderte sie sie auf, sich zu überlegen, was das Netteste sei, das sie über jeden ihrer Klassenkameraden sagen könnten. Das sollten sie neben seinem Namen notieren. Es dauerte eine ganze Stunde, bis jeder fertig war. Bevor die Schüler den Klassenraum verließen, gaben sie ihre Blätter der Lehrerin. 10 15 20 25 Am Wochenende schrieb sie jeden Schülernamen auf ein Blatt Papier. Und darunter notierte sie alle Bemerkungen, welche die Schülerinnen und Schüler aufgeschrieben hatten. Am Montag gab sie jeder Schülerin und jedem Schüler eine Liste. Schon nach kurzer Zeit lächelten alle. Wirklich?, hörte man flüstern. Ich wusste gar nicht, dass ich irgendjemandem etwas bedeute! Haben mich andere wirklich so gern? Einige Jahre später fiel einer der Schüler in Vietnam. Die Lehrerin ging zu seinem Begräbnis. Die Kirche war überfüllt mit Verwandten und Freunden. Einer nach dem anderen ging am Sarg vorbei und erwies dem jungen Mann die letzte Ehre. Als Letzte trat die Lehrerin vor den Sarg. Da stellte sich einer der Soldaten zu ihr, die den Sarg getragen hatten, und fragte sie: Waren Sie Marks Mathematiklehrerin? Sie nickte. Mark hat sehr oft von Ihnen gesprochen. Am Rande des Friedhofes waren einige von Marks Schulfreunden versammelt. Auch seine Eltern standen in der Nähe. Offenbar wollten sie mit der Lehrerin sprechen. Schauen Sie mal, sagte Marks Vater und zog eine Geldbörse aus seiner Tasche. Das wurde bei Mark gefunden, als er starb. Wir dachten, Sie würden es vielleicht erkennen. Er zog ein abgenutztes Blatt hervor, das zusammengeklebt und viele Male gefaltet worden war. Die Lehrerin wusste, ohne hinzusehen, dass dies eines der Blätter war, auf denen die netten Dinge standen, die seine Klassenkameraden damals über Mark geschrieben hatten. Wir möchten Ihnen danken, sagte Marks Mutter. Mark hat diesen Zettel sehr geschätzt. 30 Nun versammelten sich auch alle ihre ehemaligen Schüler um die Lehrerin. Charlie lächelte verlegen. Ich habe meine Liste auch noch. Sie ist in der obersten Lade in meinem Schreibtisch. Ich habe meine auch noch, sagte Marilyn. Sie ist in meinem Tagebuch. Dann griff Vicki, eine andere Mitschülerin, in ihre Tasche und zeigte ihre abgegriffene Liste den anderen. Ich trage sie immer bei mir, sagte Vicki. 35 Die Lehrerin war so gerührt, dass sie sich setzen musste und weinte. Aufgaben (M 3) 1. Erläutere, warum sich Marks Klassenkameraden treffen. Wie geht es ihnen an diesem Tag? 2. Was denkst du, ist ihnen in diesem Moment wichtig? 3. Erkläre, welche Rolle der Komplimente-Block in der Geschichte spielt. 4. Formuliere fünf Komplimente, die man einem Menschen machen kann. 27_el_03_achtsamkeit.indd 10 28.04.2011 12:12:41 Uhr

A Anthropologie Beitrag 27 SI M7 Achtsamkeit üben 15 Wie geht es mir und den anderen? Die Smiley-Übung 1. Schritt: Du erhältst einen kleinen Zettel. Male auf den Zettel einen Kreis. Gib diesem Kreis nun entsprechend deiner momentanen Stimmung ein Gesicht. Du kannst ein lachendes, weinendes oder ein neutrales Smiley zeichnen. 2. Schritt: Wähle nun drei Mitschülerinnen bzw. Mitschüler aus der Klasse aus. Entscheide dich nicht für deine engsten Freunde. Zeichne auf der Rückseite deines Zettels je ein Smiley für deine drei Mitschülerinnen bzw. Mitschüler. Wie schätzt du ihre Stimmung heute ein? 3. Schritt: Nun halten alle gleichzeitig ihr persönliches Smiley hoch. Vergleicht nun, ob ihr mit eurer Einschätzung der anderen richtig lagt. t h c Hinweise (M 5) i s n a r o Stunde 3: Wie können wir uns und unsere Umwelt besser wahrnehmen? Einstieg und Durchführung der vier Wahrnehmungsübungen V Diese Stunde ist als offene Stunde konzipiert. Sie besteht aus vier Übungen zur Verbesserung der Wahrnehmung und Achtsamkeit im Umgang miteinander. Es geht um eine gezielte Sinnesschärfung, um ein äußeres, aber auch ein inneres Wahrnehmen seiner selbst und anderer. Übungen 1 und 3 sind Einzelübungen, Übungen 2 und 4 Partnerübungen. Um die Übungen durchführen zu können, muss das Klassenzimmer zunächst umgebaut werden. Stellen Sie die Tische an den Rand des Raumes und bilden Sie einen Sitzkreis in der Mitte. Die Übungen werden nacheinander durchgeführt. Sie können von den Schülerinnen und Schülern selbst erklärt und angeleitet werden (außer Übung 1). Die Auswertung der Übungen erfolgt mithilfe der Tabelle auf dem Arbeitsblatt. Dies kann in Partner- oder Gruppenarbeit geschehen. Sinnvoll ist es, die Übung sofort nach deren Umsetzung auswerten zu lassen, wenn die Erfahrungen und Eindrücke noch lebendig sind. Tipp Möchten Sie Gruppen bilden, wollen aber nicht, dass sich immer dieselben Schülerinnen und Schüler zusammenfinden, schneiden Sie eine Postkarte in fünf Teile. Jede Schülerin / Jeder Schüler erhält ein Puzzleteil. Die zusammengehörigen Teile müssen sich finden. So bilden sich Zufallsgruppen. 27_el_03_achtsamkeit.indd 15 28.04.2011 12:12:43 Uhr

20 Achtsamkeit üben M9 A Anthropologie Beitrag 27 SI Selbstreflexionsbogen: Fragen an mich 1. Kannst du auf Anhieb drei gute Eigenschaften von dir nennen? 1. 2. 3. 2. Bist du ein Mensch, der viel Freude im Leben hat? Überlege, an was das liegen könnte. t h c 3. Wer /Was richtet dich auf, wenn du traurig bist? i s n 4. Was heißt achtsam sein für dich? Gib Beispiele. a r o V 5. Hast du in dieser Einheit Neues über dich erfahren? 6. Hast du in dieser Einheit Neues über andere erfahren? 7. Welches ist die wichtigste Erkenntnis für dich, die du gewonnen hast? 8. Was ich noch zu sagen hätte 27_el_03_achtsamkeit.indd 20 28.04.2011 12:12:47 Uhr