Inhaltsverzeichnis Deutschlands Markt für Wohnimmobilien Transaktionen Wohnimmobilien Luxusmarkt in Deutschland Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Ferienimmobilien Unser weltweites Engel & Völkers Netzwerk Impressum 4 6 8 12 114 116 118 Engel & Völkers Inhaltsverzeichnis 3
Deutschlands Markt für Wohnimmobilien Dynamische Entwicklung der Preise Liebe Leserin, lieber Leser, die Investition in eine Wohnimmobilie entweder zur Eigennutzung oder auch als Kapitalanlage gilt nach wie vor als verlässliche und attraktive Wertanlage. Demografische Veränderungen, steigende Wohnkosten und das anhaltend niedrige Zinsniveau stärken das Interesse an Wohneigentum. Entsprechend bewegt sich die Nachfrage nach Immobilien in Deutschland seit einigen Jahren auf einem hohen Niveau, was sich in kontinuierlich steigenden Transaktionszahlen widerspiegelt. Wer mit dem Gedanken spielt, jetzt eine Immobilie zu erwerben oder zu verkaufen, möchte dieses Anliegen in den besten Händen wissen. Grund genug, hier auf Experten zu vertrauen, die für die Bewertung Ihrer Immobilie über zuverlässige und detaillierte Marktkenntnisse verfügen. Marktexpertise an 75 deutschen Standorten Mit dem vorliegenden Marktbericht veröfentlicht Engel & Völkers zum dritten Mal eine umfassende Analyse des Wohnimmobilienmarkts in Deutschland. In diesem Jahr berichten wir über die Entwicklungen an 75 Standorten, darunter die großen Ballungsräume sowie die beliebtesten Ferienregionen. Die langjährige Marktexpertise unserer Wohnimmobilien-Shops sowie aktuelles Datenmaterial namhafter Forschungsinstitute und Gutachterausschüsse tragen zu einer umfassenden Markteinschätzung bei. Als Deutschlands führendes Unternehmen für die Vermittlung von Wohnimmobilien im gehobenen Segment präsentiert Engel & Völkers zudem eine Auswertung der Preisentwicklung von Luxusimmobilien in den sieben größten Städten. Kontinuierlich steigendes Umsatzvolumen Die steigende Zahl der Baufertigstellungen und die weiterhin positive Entwicklung der Baugenehmigungen insbesondere auf dem Eigentumswohnungsmarkt beeinflussen das Transaktionsgeschehen. So schätzt das Beratungsunternehmen GEWOS, dass der Transaktionsumsatz 215 auf dem Markt für Wohnimmobilien in Deutschland seit 21 um mehr als 4 % auf 15,2 Mrd. EUR gestiegen ist. Im Jahr 215 werden mit einem erwarteten Transaktionsvolumen von 52,7 Mrd. EUR erstmalig den höchsten Umsatzanteil am gesamten Wohnimmobilienmarkt erzielen. Auch für legte der Umsatz kontinuierlich zu. Kaufpreise für Wohnungen ziehen weiter an Während die vergangenen Jahre von starken Mietzuwächsen geprägt waren, ziehen gegenwärtig die Kaufpreise deutlich nach. Steigende Wohnkosten und das niedrige Zinsumfeld verstärken die Nachfrage nach zum Eigennutz oder als Kapitalanlage. Anziehende Bodenpreise, steigende Herstellungskosten sowie höhere energetische Standards wirken sich neben dem anhaltenden Nachfragedruck auf die Preise von im Neubausegment aus. In mehr als zwei Dritteln der betrachteten Städte wurden Preisanstiege im Wohnungssegment der sehr guten und guten Lagen registriert. Aber auch mittlere und einfache Lagen gewinnen an Attraktivität. Besonders in den Universitätsstädten, kletterten hier die Preise nach oben. Marktentwicklung in Deutschland 1 277 284 295 299 38 3 Geldumsatz (in Mrd. ) 9 8 7 6 5 4 3 2 231 215 179 183 36,7 31,5 31,9 29,6 26,3 27,1 253 226 39,3 33,6 236 233 231 46,5 46,3 42,2 43, 41,5 38,4 239 24 5,1 49,5 52,5 52,7 25 2 15 1 5 Transaktionsanzahl (in Tsd.) 1 27 28 29 21 211 * * Ein-/Zweifamilienhäuser *Schätzung: GEWOS GmbH Quelle: Oberer Gutachterausschuss, GEWOS GmbH 4 Deutschlands Markt für Wohnimmobilien Dynamische Entwicklung der Preise
Durchschnittlicher Objektwert - Häuser München Starnberg Bad-Homburg Konstanz Wiesbaden Düsseldorf Heidelberg Stuttgart Freiburg Frankfurt Veränderung 997.934 +2,2% 829.92 842.29 883.279-4,7% 675.79 627.151 +7,8% 575.915 599.892-4,% 57.374 523.165 +9,% 566.551 +6,8% 53.512 562.667 471.39 +19,4% 519.241 48.57 +8,1% 51.24 48. +6,3% 488.333 451.559 +8,1% 2. 4. 6. 8. 1.. 1.2. Quelle: Gutachterausschüsse Erneute Preissprünge bei Häusern in den Metropolen München ist unumstritten die teuerste Metropole Deutschlands. Allein zahlten Käufer im Durchschnitt knapp 1 Mio. EUR für ein Ein- oder Zweifamilienhaus. Damit stiegen die durchschnittlichen Erwerbskosten in München um rund 2 % gegenüber dem Vorjahr. Aber auch in Düsseldorf, Stuttgart und Frankfurt stiegen der durchschnittliche Objektwert gegenüber. Kleine kaufkraftstarke Standorte wie Starnberg und Bad Homburg sind gekennzeichnet von einem relativ volatilen Marktgeschehen. Gerade hier können Verkäufe im Luxussegment das Transaktionsgeschehen jährlich stark beeinflussen. Regionale Preisunterschiede bei Luxusimmobilien Engel & Völkers registrierte in einer Analyse des Luxussegments aufällige Preisunterschiede für das erste Halbjahr 215 bei Objekten vergleichbarer Premium-Lagen in München, Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg, Stuttgart, Düsseldorf und Köln. So belegt eine Abfrage bei den Gutachterausschüssen, dass die Preise der teuersten Immobilienverkäufe in den Metropolen Berlin, Hamburg, München oder Köln sehr große Spannen aufweisen. Den höchsten durchschnittlich gehandelten Objektwert im Premiummarktsement verzeichnet München, hinter Hamburg und Düsseldorf. Lesen Sie dazu mehr ab Seite 8. als der Hälfte der betrachteten Standorte zu. Dennoch verzeichnen süddeutsche Schwarmstädte wie Augsburg, Regensburg und Freiburg ein vergleichsweise hohes Wachstum der Angebotsmieten in den guten und mittleren Lagen. Aber auch die größten deutschen Städte mit Ausnahme von Düsseldorf und Hamburg verzeichneten weitere leichte Anstiege in allen Lagen. Ausblick Die dynamische Entwicklung auf dem Wohnimmobilienmarkt wird sich an nahezu allen von Engel & Völkers betrachteten Standorten künftig fortsetzen. Ein Blick in unseren Marktbericht zeigt, dass die zunehmende Nachfrage nach Wohneigentum in den Großstädten, welche das Angebot trotz steigender Baufertigstellungen übersteigt, zu weiter anziehenden Kaufpreisen insbesondere in den mittleren Lagen führt. Die Mieten werden sich hier hingegen auf einem konstanten bis leicht steigenden Niveau bewegen. Wie immer Sie sich in dem spannenden und zukunftsträchtigen Immobilienmarkt engagieren: Wir wünschen Ihnen dabei eine glückliche Hand und zuverlässige Partner mit Durchblick an Ihrer Seite! Mietanstieg gedämpft mit Ausnahme süddeutscher Schwarmstädte Der Wohnimmobilienmarkt war in diesem Jahr auch von der Umsetzung unterschiedlicher politischer Entscheidungen wie der Mietpreisbremse und dem Bestellerprinzip geprägt. In 215 legten die Mieten insgesamt in weniger Lena Soyke Head of Residential D-A-CH Dr. Maike Brammer Head of Residential Research Deutschlands Markt für Wohnimmobilien Dynamische Entwicklung der Preise 5
Chemnitz - Lagen im Wohnimmobilienmarkt Wittgensdorf Grüna Röhrsdorf A4 Glösa- Drainsdorf Chemnitz Center Borna- Heinersdorf Rottluff Altendorf A72 Rabenstein Schönau B95 Kaßberg B17 Furth Schloßchemnitz B173 Zentrum Ebersdorf Lutherviertel Gablenz Sonnen- Yorckberg gebiet B174 B169 Hilbersdorf Reichen- Siegmar Kappel Bernsdorf brand Helbersdorf Mittelbach StelzendorfMorgen- Altdorf Reichenhain leite chemnitz Markers- Erfen- schlag Hutholz Harthau Einsiedel Adelsberg Euba Kleinolbersdorf Klaffenbach Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preisentwicklung Die Preise für Wohnimmobilien in Chemnitz befinden sich auf einem vergleichsweise moderaten Niveau. In den Segmenten der und haben die Preise im ersten Halbjahr 215 gegenüber in sehr guten Lagen leicht angezogen. Hier übersteigt die Nachfrage nach sanierten Häusern auf großen Grundstücken deutlich das Angebot. Für erstklassige Objekte in sehr guten Lagen wurden bis zu 75. EUR aufgerufen. Die Preise für sind im Vergleich zum Vorjahr auf maximal 2.4 EUR/m² gestiegen. Die Mietpreise haben sich gegenüber dem Vorjahr kaum verändert und lagen in der Spitze bei 7,6 EUR/m². Ausblick Angesichts des Generationswechsels und der Flächenknappheit wird die Nachfrage das Angebot in den gesuchten Lagen vermehrt übersteigen, sodass leichte Preissteigerungen in allen Segmenten zu erwarten sind. Ältere Menschen bieten ihre Häuser in Randlagen vermehrt zum Kauf an und interessieren sich für barrierefreie Wohnungen in Zentrumsnähe. Preise und Mieten nach Lagen * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential 216 in EUR 27. 65. 27. 75. 215. 37. 23. 37. 18. 255. 18. 255. 13. 21. 14. 21. in EUR/m² 85 2.1 9 2.4 62 1.75 65 1.8 55 75 55 75 33 6 33 6 Miete in EUR/m² 5,6 7,6 5,9 7,6 4,8 6,1 4,8 6,1 4,2 5, 4,2 5, 3,2 4,5 3,2 4,5 Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Chemnitz 35
Wohnimmobilienmarkt Darmstadt Standort- und Marktentwicklung Darmstadt liegt in der Technologieregion Rhein-Main- Neckar und ist nach Frankfurt am Main, Wiesbaden und Kassel die viertgrößte Stadt des Landes Hessen. Sie genießt überregional den Ruf als Wissenschaftsstadt dank der Technischen Universität, zwei Hochschulen und den über 3 Forschungseinrichtungen. Rund 122 Hektar innerstädtische Konversionsflächen bieten attraktives Wohnraumpotenzial für die stetig wachsende Bevölkerung. Besonders gefragt sind städtische Villenlagen wie das Paulusviertel, das Steinbergviertel, das Komponistenviertel, die Rosenhöhe und die Villenkolonie. Familien zieht es vor allem in Stadtteile wie Eberstadt, Arheilgen, Bessungen und die Heimstättensiedlung. Käufer legen neben einer ruhigen Wohnlage Wert auf ein durchdachtes Raumkonzept sowie auf weitere Umbau- oder Anbaumöglichkeiten der Immobilie. Unter jüngeren Interessenten sind Altbauwohnungen in guten Lagen wie dem Martinsviertel, dem Johannesviertel und Bessungen beliebt. Im Süden der Stadt entsteht in den kommenden Jahren auf dem Areal der ehemaligen Lincoln-Siedlung ein modernes neues Quartier für rund 3. Menschen. Erste Studentenwohnungen sind bereits durch den Umbau von Bestandsgebäuden entstanden. stehen verstärkt im Fokus von Kapitalanlegern aufgrund der wachsenden Anzahl an Studenten und Young Professionals. Der Wohnimmobilienmarkt in Darmstadt ist weiterhin durch ein dynamisches Transaktionsgeschehen gekennzeichnet. So sank die Anzahl der Transaktionen im Bereich der im Vergleich zum Vorjahr um 27 % auf 73 Verkäufe, bei einem gestiegenen durchschnittlichen Transaktionsvolumen von 21.6 EUR (+4 %). Im Häusersegment zahlten Käufer im Schnitt 372.1 EUR für ein Objekt. Insgesamt wurden hier 183 Immobilien mit einem Gesamtvolumen von 68,1 Mio. EUR gehandelt. Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW 1.2 2 193,2 186,9 Anzahl 1. 8 6 4 2 23 215 183 22 17 874 1.1 73 9 7 Volumen in Mio. EUR 15 1 5 88, 84, 68,1 81,9 63,3 146,7 147,2 145,4 Quelle: Gutachterausschuss Darmstadt, Engel & Völkers Residential Quelle: Gutachterausschuss Darmstadt, Engel & Völkers Residential 36 Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Darmstadt
Heidelberg - Lagen im Wohnimmobilienmarkt A656 Handschuhsheim Peterstal Wieblingen Ziegelhausen Universität Bahnstadt Neuenheim Bergheim Weststadt Altstadt Schlierbach Pfaffengrund NECKAR Südstadt Patrick-Henry-Village Kirchheim Rohrbach Boxberg Emmertsgrund Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preisentwicklung Die in den Vorjahren anziehende Preisentwicklung auf dem Heidelberger Immobilienmarkt hat sich entspannt. Im ersten Halbjahr 215 haben sich die Kaufpreise für Einund Zweifamilienhäuser auf einem hohen Niveau eingependelt. So wurden für Häuser in den guten Lagen im Maximum weiterhin durchschnittlich 1,7 Mio. EUR aufgerufen. Auch die Quadratmeterpreise für sind stabil geblieben und erreichten in den sehr guten Lagen Höchstwerte von durchschnittlich 6.5 EUR. Die Mieten bewegten sich in den Toplagen unverändert zwischen 1, und 17, EUR/m². Ausblick Engel & Völkers erwartet für 216 eine stabile Entwicklung der Wohnimmobilienpreise in allen Lagen und Segmenten. Die Schafung von neuem Wohnraum auf dem Bahnstadt-Areal und den Konversionsflächen wird zukünftig für eine leichte Entspannung auf dem Wohnungsmarkt sorgen. Mittelfristig wird vor allem der Stadtteil Rohrbach durch die Entwicklung der Konversionsflächen an Attraktivität gewinnen. Preise und Mieten nach Lagen * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential 216 in EUR 1.. 3.. 1.. 3.. 65. 1.7. 65. 1.7. 35. 9. 35. 9. 25. 4. 25. 4. in EUR/m² 3.5 6.5 3.5 6.5 2.8 4.5 2.8 4.5 2.2 3.5 2.2 3.5 1.1 2.5 1.1 2.5 Miete in EUR/m² 1, 17, 1, 17, 9, 12,5 9, 12,5 8, 1,5 8, 1,5 6, 8,8 6, 8,8 Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Heidelberg 61
Wohnimmobilienmarkt Jena Standort- und Marktentwicklung Den bedeutenden Hochtechnologiestandort Jena kennzeichnen steigende Bevölkerungszahlen sowie eine sinkende Arbeitslosenquote. Ende zählte die zweitgrößte Stadt Thüringens mehr als 18. Einwohner. Der anhaltend starke Bevölkerungszuzug lässt die Nachfrage nach Wohnraum in der Großstadt an der Saale stetig steigen. Mit der Friedrich-Schiller-Universität befindet sich in Jena zudem die größte Universität Thüringens mit rund 2. Studenten. Der hohen Nachfrage nach Wohnimmobilien steht ein knappes Angebot gegenüber, was sich auch in der geringen Anzahl an Baufertigstellungen widerspiegelt. Während noch 516 Wohnungen gebaut wurden, waren es im Jahr lediglich 322 Objekte. Damit ist der tatsächliche Bedarf nicht gedeckt, sodass besonders in den gefragten Lagen ein deutlicher Nachfrageüberhang besteht. Zu den begehrten Lagen zählen das Landgrafen- und das Kernbergviertel. Familien bevorzugen Mikrolagen im Damenviertel in der Altstadt sowie dem Forstweg im Westviertel, wo auch familienfreundliche zu finden sind. Gefragt sind vorwiegend Einfamilienhäuser, aber auch altersgerechte 3-Zimmer-Wohnungen. Das Damenviertel steht aufgrund der Zentrumsnähe und des verfügbaren Angebots bei Investoren besonders im Fokus. Die Transaktionsanzahl von Wohnungen ist mit 35 gehandelten Objekten und einem dazugehörigen Volumen von 49,8 Mio. EUR leicht rückläufig gegenüber. Durchschnittlich zahlten Käufer rund 163.3 EUR für eine Wohnung (ca. 5 % mehr als im Vorjahr). Die geringe Anzahl von 91 gehandelten Häusern bei einem Volumen von rund 24,6 Mio. EUR verdeutlicht die Angebotsknappheit in diesem Segment. Insgesamt wurden durchschnittlich 27.3 EUR für ein Haus gezahlt 15 % mehr als. Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Anzahl 35 3 25 2 15 1 114 11 91 82 347 322 33 35 27 Volumen in Mio. EUR 6 5 4 3 2 3,6 25,6 24,6 19,2 19,5 56, 5,1 49,8 48,1 45,8 5 7 1 Quelle: Gutachterausschuss Jena, Engel & Völkers Residential Quelle: Gutachterausschuss Jena, Engel & Völkers Residential 62 Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Jena