Talente entdecken Konzept einer Schulpatenschaft

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Transkript:

Illustration: Anna Katharina Jansen Talente entdecken Konzept einer Schulpatenschaft www.dubisteintalent.de

Mit dem Förderkonzept der Schulpatenschaft Du bist ein Talent! will die randstad stiftung den Übergang zwischen Schule und Ausbildung zu einer Erfolgsgeschichte machen. Teilnehmende Schülerinnen und Schüler machen sich in speziellen Unterrichtseinheiten unterstützt von Unternehmenspraktikern auf den Weg zu Berufswahl und Ausbildungsplatz. Sie lernen Informationsquellen und Berufsbilder kennen. Sie erkunden Unternehmen, suchen Praktikumsplätze und trainieren Vorstellungsgespräche. So werden sie Schritt für Schritt fit für den Berufseinstieg. Du bist ein Talent! Seite 2 randstad stiftung, 2017

Die Projektziele der Stiftung»Schüler*,» die einen Hauptschulabschluss anstreben, bei der Berufswahl und Ausbildungsplatzsuche unterstützen Schüler auf die Vielfalt von Talenten/Kompetenzen aufmerksam machen, die in der Arbeitswelt von Bedeutung sind Schüler für einen erfolgreichen Schulabschluss motivieren Unternehmen die Möglichkeit bieten, mit der Patenschaft für eine Schulklasse gesellschaftliche Verantwortung wahrzunehmen Die Erfahrung von betrieblichen Praktikern als Paten zur Berufsorientierung der Schüler einsetzen Du bist ein Talent! Seite 3 * Schüler steht hier und im Folgenden für Schülerinnen und Schüler.

Das Projekt in den Jahren 2008 bis 2017 15 Unternehmen nutzten das Konzept der Stiftung bis heute Die Unternehmen begleiteten dabei mehr als 70 Schulklassen bei der Berufsorientierung Rund 2000 Schüler haben sich bisher mit Du bist ein Talent! auf den Beruf und die Arbeitswelt vorbereitet Das Konzept wurde mehrfach ausgezeichnet. Unter anderem 2010 im Rahmen des Wettbewerbs Beschäftigung gestalten Unternehmen zeigen Verantwortung der Initiative für Beschäftigung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales Du bist ein Talent! Seite 4»» Die Erfahrungen der Paten wurden 2014 in einem Relaunch des Konzepts und 2017 mit der Aktualisierung des Patenhandbuchs verarbeitet

5 Kernelemente einer Patenschaft Das Unternehmen schließt einen Kooperationsvertrag mit einer Schule Es übernimmt eine Patenschaft für 3 Jahre ab der 7./8. Klasse Die Schulklasse ist auf den Hauptschulabschluss ausgerichtet Als Paten werden geeignete Praktiker aus dem Personalbereich und/oder dem Betrieb eingesetzt»» Die Paten führen abgestimmt mit der Schule insgesamt 15 modulare Unterrichtseinheiten zur Berufsvorbereitung durch und nutzen dabei das Handbuch Du bist ein Talent! Du bist ein Talent! Seite 5

Triple-Win einer Patenschaft finden Nachwuchskräfte»übernehmen» gesellschaftliche Verantwortung Schulen Unternehmen nutzen kostenlos das Konzept und die Materialien»» setzen erfahrene Praktiker als Paten ein Schüler Du bist ein Talent! Seite 6 integrieren Praxisbezug in den Unterricht stärken ihr Selbstbewußtsein entdecken ihre Talente stärken ihr schulisches Angebot zur Berufsorientierung klären ihre beruflichen Ziele erhalten Einblick in die Betriebe und die Arbeitswelt

Kriterien für ein Patenunternehmen Das Patenunternehmen muss Ausbildungsbetrieb sein und über eine langjährige Erfahrung als Ausbildungsbetrieb verfügen, bietet hinsichtlich Größe, Organisation und personeller Ausstattung die erforderlichen Voraussetzungen zur Durchführung des Konzeptes, kann geeignete Mitarbeiter stellen, welche die Koordination und Gestaltung der Patenschaft übernehmen die Verantwortlichen müssen über die Ausbildereignungsprüfung oder über einen Meistertitel verfügen, Du bist ein Talent! Seite 7 verpflichtet sich für mindestens 3 Jahre das Konzept umzusetzen,»» schließt mit der Stiftung einen Lizenzvertrag ab, in dem die Rahmenbedingungen der Patenschaft festgelegt sind und der zur kostenlosen Nutzung des Konzeptes berechtigt.

Modellhafter Ablauf einer Patenschaft Schule finden Ein Unternehmen sucht eine geeignete/interessierte Schule, die zum Hauptschulabschluss führt Entscheidung der Schule mit Auswahl der Klasse sowie Abschluss eines Kooperationsvertrags oder Fortsetzung der Suche durch das Unternehmen Konzept vorstellen Vorstellung des Konzepts vor dem Kollegium der Schule durch das Unternehmen Lizenzvertrag Du bist ein Talent! Seite 8 Ja? Nein? Das Unternehmen ist entschlossen die Patenschaft zu übernehmen und stimmt dem Lizenzvertrag zu

Einladung des oder der Klassenlehrers/in zu einem Elternabend und gemeinsame Vorstellung/Erläuterung des Konzepts, nach Bedarf auch zweisprachig (z.b. Türkisch) Vorplanung Elternabend Hospitation Vorplanung der Unterrichtseinheiten für das erste Jahr der Patenschaft mit dem Klassenlehrer/der Klassenlehrerin in Abstimmung mit dem Lehrplan, sowie Informationsbesuch des Klassenlehrers im Unternehmen Du bist ein Talent! Seite 9 Hospitation von Unternehmensvertretern, die für die Unterrichtseinheiten verantwortlich sein werden, in der jeweiligen Klasse zur Vorstellung des Ablaufs der Patenschaft

Start Start mit dem Unterricht in einer weiteren Klasse Abschluss Start der Patenschaft mit der ersten Unterrichtseinheit. Nach drei Unterrichtseinheiten erneute Vorplanung der Termine für die nächsten Einheiten und erstes Bilanzgespräch zur Evaluation. Bilanzgespräche werden jährlich wiederholt Du bist ein Talent! Seite 10 Neustart

Inhalt des Handbuchs Du bist ein Talent! 1 2 3 Lösungen 4 Du bist ein Talent! Seite 11 Einführung in den Patenunterricht 15 Unterrichtseinheiten mit Verlaufsplänen Bilanzgespräch

Übersicht über die Unterrichtseinheiten 01 Nach der Schule Wohin soll die Reise gehen? Was will ich erreichen? 02 Ich werde mal Nur ein Traum? Was will ich werden? 03 Neigungen/Fähigkeiten Ist das zu schaffen? Was kann ich leisten? Die Schüler machen sich die eigenen Lebensziele bewusst und erkennen, dass der Weg zur Berufswahl ein langer, aber auch ein wichtiger und interessanter ist. 04 Recherche Beruf Was kann ich werden? Wo bekomme ich Informationen? Die Schüler orientieren sich auf qualitativ hochwertigen Websites, die sich mit Ausbildung und Beruf beschäftigen. Die Schüler machen sich ihre Erwartungen an ihren Beruf klar und kennen die Erwartungen der Ausbildungsbetriebe. 05 Arbeitsalltag Was macht eigentlich ein? Praktikumsberufe vorstellen Die Schüler erkennen den starken Bezug zwischen persönlichen Kompetenzen und Praktikums- bzw. Arbeitsplatz und dass deshalb der Praktikumsplatz nicht willkürlich gewählt werden soll. Die Schüler wissen, was Schlüsselkompetenzen sind und welche für die berufliche Tätigkeit bzw. die berufliche Ausbildung besonders wichtig sind. 06 Erkundung im Paten-Unternehmen Experteninterviews helfen bei der Berufswahl Die Schüler erhalten vertiefte Kenntnisse über das Unternehmen der Patin/des Paten und bearbeiten die Informationen, die für sie in ihrer Rolle, z.b. als Praktikanten/Praktikantinnen wichtig sind. Du bist ein Talent! Seite 12 07 Nach der Unternehmenserkundung Wie ist der Aufbau? Wer macht hier was? 08 Bewerbung um einen Praktikumsplatz I Schwerpunkt Telefongespräch 09 Bewerbung um einen Praktikumsplatz II Schwerpunkt Vorstellungsgespräch Die Schüler lernen eine einfache Aufbauorganisation eines Unternehmens kennen und unterscheiden verschiedene Medienkanäle. Die Schüler kennen den Standardablauf eines gelungenen Telefongesprächs und können mit Varianten umgehen. Die Schüler haben eine Vorstellung, worauf Arbeitgeber/-innen achten, wenn sie Bewerbungsgespräche führen.

Übersicht über die Unterrichtseinheiten 10 Im Alltag Kompetenzen erwerben Wie mache ich mich für Unternehmen interessant? Die Schüler wissen, wie sie im Alltag Kompetenzen erwerben können, die für ihre spätere berufliche Laufbahn von Bedeutung sind. 13 Mein Auftreten Wie sehen mich andere im Bewerbungsverfahren? Die Schüler erarbeiten an Beispielen, wie ihre Verhaltensweisen in verschiedenen Stationen des Bewerbungsverfahrens und in den Social Media auf Dritte wirken. 11 Bewerbungsunterlagen Was kommt am besten an? Die Schüler wissen, welche Form die Inhalte von Bewerbungsunterlagen haben müssen, um den Erwartungen der Personalverantwortlichen gerecht zu werden. 14 Regeln und Paragraphen Ausbildungsvertrag und Umgang mit Konflikten Die Schüler wissen, welche Rechte und Pflichten im Ausbildungsvertrag genannt sind, und erarbeiten Lösungswege für Konflikte. 12 Bewerbungsgespräch und Auswahltest Wie meistere ich die Hürden? Von der häuslichen Vorbereitung über Kleidung bis zur Verabschiedung: Die Schüler wissen, wie man sich optimal auf ein Vorstellungsgespräch vorbereitet. 15 Wohnung, Geld, Versicherungen Was wird neu beim Start ins Berufsleben? Die Schüler lernen die Basics in Sachen Wohnungssuche, Kontoeröffnung, Abschluss von Verträgen und Beantragung von Berufsausbildungsförderung kennen. Du bist ein Talent! Seite 13

Musterkapitel Unterrichtseinheit 01 Nach der Schule Wohin soll die Reise gehen? Was will ich erreichen? Ziele» Die SuS formulieren ihre Erwartungen an das Projekt Du bist ein Talent!.» Die SuS machen sich die eigenen Lebensziele bewusst und können sie formulieren.» Die SuS identifizieren die Rollen, die sie und andere bei der Berufswahl haben.» Die SuS erkennen, dass der Weg zur Berufswahl ein langer, aber auch ein wichtiger und interessanter ist. Du bist ein Talent! Seite 14 Materialien

Muster eines Verlaufsplans zum Unterricht 01 Nach der Schule Wohin soll die Reise gehen? Was will ich erreichen? Unterrichtseinheit Ziele» Die SuS formulieren ihre Erwartungen an das Projekt Du bist ein Talent!.» Die SuS machen sich die eigenen Lebensziele bewusst und können sie formulieren.» Die SuS identifizieren die Rollen, die sie und andere bei der Berufswahl haben.» Die SuS erkennen, dass der Weg zur Berufswahl ein langer, aber auch ein wichtiger und interessanter ist. Materialien Tafel, Kreide Produkt/Werkstück bzw. Firmenprospekt/Jahresbericht o. Ä. aus Ihrem Unternehmen A4-Papier für Namensschilder Moderationskarten, Pinnnadeln/Klebeband Talentordner mit Talentprofilen Vorstellung 35+65 20 1. Schreiben Sie Ihren Namen und den Ihres Unternehmens an die Tafel. 2. Zeigen Sie ein Produkt/ Werkstück oder einen Firmenprospekt, einen Jahresbericht o. Ä. aus Ihrem Unternehmen und erklären Sie den Kontext dazu. 3. Berichten Sie über Ihren Werdegang, insbesondere mit Blick auf Ihre Berufswahl. 4. Lassen Sie die SuS ihre Namensschilder schreiben. 5. Fragen Sie die SuS nach ihren Erwartungen an Sie und an das Projekt Du bist ein Talent!. Talentprofil und Schatzkiste 35+65 20 1. Verteilen Sie die Talentordner und Talentprofile. 2. Stellen Sie den Umzugskarton als Schatzkiste vor, in der in den kommenden Monaten die Talentordner aufbewahrt werden. 3. Betonen Sie, dass alle Materialien im Talentordner gesammelt werden. 4. Lassen Sie die SuS das Talentprofil ausfüllen und im Talentordner abheften. 5. Machen Sie den Vorschlag, dass die Klasse den Umzugskarton in einer Freiarbeitsstunde selbstständig als Schatzkiste gestaltet. Lebensziele I Erarbeitung und Sicherung 25+75 15 1. Teilen Sie Arbeitsblatt 1 aus. 2. Lassen Sie die SuS der Reihe nach den Inhalt der Felder vorlesen. Erklären Sie bei Verständnisproblemen, was gemeint ist. 3. Lassen Sie die SuS ankreuzen, was ihnen im Leben besonders wichtig ist. 4. Fragen Sie nach, ob jemand noch eine eigene Idee hat. Lebensziele II Erarbeitung und Sicherung 25+75 15 1. Legen Sie die Umfrage- Folie auf den Overhead-Projektor. 2. Gehen Sie das Ergebnis der Umfrage Zeile für Zeile durch; fragen Sie, wer den jeweiligen Punkt angekreuzt hat, und führen Sie in der rechten Spalte die Strichlisten. 3. Lesen Sie Aufg. B auf Arbeitsblatt 1 vor, lassen Sie die SuS die Top 5 der Strichliste auf ihr Blatt übertragen. 4. Lassen Sie die Rangfolgen vergleichen. Erfolgsgeschichte Erarbeitung und Sicherung 35+65 20 1. Teilen Sie Arbeitsblatt 2 aus. 2. Lassen Sie abwechselnd die einzelnen Passagen vorlesen. 3. Bearbeiten Sie mit den SuS die Aufgaben. Zum Schluss Vorbereitung der nächsten Unterrichtseinheit Zur Vorbereitung der nächsten Unterrichtseinheit teilen Sie Arbeitsblatt 3 aus. Lassen Sie den Absatz Steckbrief sowie die Leitfragen zum Traumberuf und die Aufgaben zur Recherchearbeit vorlesen. Klären Sie ggf. Verständnisfragen. Evaluation: Verteilen Sie die Evaluationsbögen zum Ausfüllen; die ausgefüllten Bögen heften die SuS in ihrem Talentordner ein. Du bist ein Talent! Seite 15 Umzugskarton o. Ä. Kopien Arbeitsblätter 1, 2 und 3 Kopien Evaluationsbögen 6. Lassen Sie die Erwartungen auf Moderationskärtchen schreiben und an Tafel, Wand, Pinnwand oder Flipchart heften. Umfrage-Folie Overhead-Projektor, ggf. Pinnwand/Flipchart 0 15 30 45 60 75 90

Muster von Arbeitsblättern 01 Nach der Schule Wohin soll die Reise gehen? Was will ich erreichen? 01 Nach der Schule Wohin soll die Reise gehen? Was will ich erreichen? Was ist wichtig im Leben? Das hat viel mit der Berufswahl zu tun! Was ist wichtig im Leben? Umfrage A Was ist dir wichtig in deinem Leben? Kreuze in der Tabelle die Aussagen an, die dir besonders wichtig sind. Du kannst natürlich mehrere Felder ankreuzen. Antwort von Auszubildenden Klasse 73% gute Freunde haben Das ist mir wichtig im Leben eine gute, vielseitige Bildung haben 69% gesund bleiben eine eigene Wohnung, ein eigenes Haus haben mir selber treu sein, immer ich selbst sein 64% einen Beruf haben, der mich erfüllt, der mir Spaß macht finanziell unabhängig sein einen Beruf haben, der mich erfüllt, der mir Spaß macht in einer glücklichen Partnerschaft leben frei sein, nicht zu viele Rücksichten nehmen im Beruf erfolgreich sein müssen Zeit für mich selbst haben viel Geld haben, mir viel leisten können gute Freunde haben mich von anderen unterscheiden, meinen eigenen gut aussehen Stil haben meine Hobbys pflegen, meinen Interessen körperlich fit sein, viel Sport treiben nachgehen viel reisen, etwas von der Welt sehen anderen helfen Kinder haben meine Ideen und Vorstellungen vom Leben das Leben genießen, Spaß haben verwirklichen Hast du noch eine Idee? gesund bleiben mich gut mit der Familie verstehen einen sicheren Arbeitsplatz haben B Was ist unserer Klasse am wichtigsten? Trage die Top 5 eurer Strichliste ein. Du bist ein Talent! Arbeitsblatt 1 60% in einer glücklichen Partnerschaft leben 58% einen sicheren Arbeitsplatz haben 55% sich gut mit der Familie verstehen 54% finanziell unabhängig sein 47% das Leben genießen, Spaß haben 45% mir selber treu sein, immer ich selbst sein 42% eine gute, vielseitige Bildung haben 41% im Beruf erfolgreich sein 39% meine Hobbys pflegen, meinen Interessen nachgehen 39% Zeit für mich selbst haben 38% meine Ideen und Vorstellungen vom Leben verwirklichen 31% körperlich fit sein, viel Sport treiben Du bist ein Talent! Folie Du bist ein Talent! Seite 16 30% eine eigene Wohnung, ein eigenes Haus haben 25% viel reisen, etwas von der Welt sehen Stimmenzahl: 3 4 Stimmenzahl: Stimmenzahl: 2 1 Stimmenzahl: Stimmenzahl: 5 Umfrage: McDonald s Ausbildungsstudie 2015, Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7229. 24% Kinder haben 23% gut aussehen 20% frei sein, nicht zu viele Rücksichten nehmen müssen 17% viel Geld haben, mir viel leisten können 17% mich von anderen unterscheiden, einen eigenen Stil haben 14% anderen helfen Befragt wurden insgesamt 1674 Jugendliche im Alter von 15 24 Jahren, davon waren 437 Schülerinnen und Schüler und 537 Auszubildende.

Muster von Arbeitsblättern 01 Nach der Schule Wohin soll die Reise gehen? Was will ich erreichen? 01 Nach der Schule Wohin soll die Reise gehen? Was will ich erreichen? Wie geht s? WhatsApp! Entwicklung einer Weltmarke Mein Traumberuf Recherche für einen Steckbrief Wie geht s? So ist angeblich Jan Koum auf den Namen WhatsApp gekommen: Weil er klingt wie What s up? Wie geht s? Und das ist Jan Koum. Steckbrief Die Polizei sucht mithilfe von Steckbriefen nach Vermissten oder nach Verdächtigen. Eine ganz andere Form des Steckbriefs kennst du aus dem Talentprofil, in dem du ganz ähnliche Angaben wie in einem Steckbrief eingetragen hast: Name, Familie, Vorbilder, Hobbys, Sprachkenntnisse usw. Den Steckbrief kann man aber auch für die Vorbereitung der Berufswahl nutzen. Bevor du jedoch so einen Steckbrief erstellst, ist es hilfreich, einige Fragen zu deinem Traumberuf zu beantworten. Quelle der Nutzerzahlen: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/285230/umfrage/aktive-nutzer-von-whatsapp-weltweit; abgerufen 2017-05-25. Quelle der Biografie: http://www.thefamouspeople.com/profiles/jan-koum-7407.php; Bild: Alamy Stock Photo zixia. A B C Seinen Namen kennen nicht so viele, sein von ihm mitentwickelter Messenger-Dienst WhatsApp jedoch hat weltweit mehr als 1 Milliarde Nutzerinnen und Nutzer! 1976 Jan Koum wird am 24. Februar in Kiew, Ukraine, geboren und wächst als Einzelkind in einfachen Verhältnissen auf. 1992 Mit Mutter und Großmutter zieht Jan Koum in die USA. Sein Vater will später folgen, erkrankt jedoch und stirbt 1997. Jan Koums Mutter arbeitet als Babysitterin, er selbst verdient als Putzkraft in einem Lebensmittelladen dazu. Als Highschool-Schüler entdeckt Jan Koum sein Talent fürs Programmieren er bringt sich alles selbst bei. 1994 Abschluss der Highschool. Zu dieser Zeit ist Jan Koum bereits ein ausgewiesener Spezialist für Computernetzwerke. Beginn eines Universitätsstudiums. Um das Studium zu finanzieren, arbeitet Jan Koum unter anderem als Computer- Sicherheitstester und als Netzwerk- Ingenieur, zuletzt für Yahoo. 1996 Jan Koum wird angeklagt, seine Exfreundin bedroht zu haben. Gegen ihn wird eine einstweilige Verfügung verhängt. 1997 Jan Koum entscheidet sich, fest für Yahoo zu arbeiten, und bricht sein Universitätsstudium ab. Bei Yahoo arbeitet er 9 Jahre mit Brian Acton zusammen. Beide werden gute Freunde. 2000 Jan Koums Mutter stirbt an Krebs. 2007 Yahoo ist nicht bereit, in den wachsenden Markt der sozialen Medien zu investieren. Enttäuscht kündigen Koum und Acton und reisen ein Jahr durch Südamerika. 2009 Zurück in den USA, bewerben sich Koum und Acton bei Facebook und Twitter und werden beide abgelehnt. Jan Koum entdeckt den schnell wachsenden Markt von Smartphone-Apps und gründet mit Brian Acton die Firma WhatsApp Inc. 2010 WhatsApp kommt auf den Markt, läuft aber technisch nicht stabil. Es ist enorm schwierig, den Dienst bekannt zu machen. Komplett frustriert, will Koum nach wenigen Monaten aufgeben. Acton aber überzeugt ihn, WhatsApp noch etwas Zeit und damit eine Chance zu geben mit Erfolg: Whats- App läuft, ist ohne echte Konkurrenz und wird überaus populär. 2014 Jan Koum und Brian Acton verkaufen WhatsApp an Facebook für 19 Milliarden US-Dollar. heute Jan Koums Vermögen wird auf 9,7 Milliarden US-Dollar geschätzt. Lies den Text und markiere mit grüner Farbe die Stellen, bei denen es für Jan Koum gut gelaufen ist. In Jan Koums Leben gab es einige schwierige Momente. Markiere sie im Text mit roter Farbe. Überlege: Was hat Jan Koum geholfen, diese schwierigen Momente durchzustehen und zu überwinden? Du bist ein Talent! Arbeitsblatt 2 A B C D Fragen» Mit welchen Fähigkeiten kann ich meinen Traumberuf ausüben?» Welche Ausbildung ist für die Ausübung meines Traumberufs erforderlich?» Wie sieht ein Arbeitstag in meinem Traumberuf aus?» Was verdient man in meinem Traumberuf im Monat/im Jahr?» Was kann ich schon, das in meinem Traumberuf wichtig ist?» Was ist für mich schwierig, wenn ich in diesem Traumberuf arbeiten will? Sucht Informationen, um die sechs Fragen zu eurem Traumberuf zu beantworten. Notiert die gefundenen Informationen in Stichworten auf einem A4-Blatt. Druckt Bilder zu eurem Traumberuf aus, z. B. ein Bild von jemandem, der den Traumberuf ausübt. Nutzt dazu die Bildersuche einer Suchmaschine. Sammelt die Ergebnisse eurer Suche und dieses Arbeitsblatt bis zum nächsten Patenunterricht in eurem Talentordner. Du bist ein Talent! Arbeitsblatt 3 Du bist ein Talent! Seite 17

Anwendung der Unterrichtseinheiten Die 15 Unterrichtseinheiten sind gleichmäßig auf die drei Schuljahre verteilt Die Anordnung der Unterrichtseinheiten berücksichtigt die Leistungsfähigkeit in den einzelnen Jahrgangsstufen und folgt den üblichen Einzelschritten bei der Vorbereitung der Berufswahl Ablaufpläne und Arbeitsmaterial pro Unterrichtseinheit sind auf die Idealkonstellation einer Klasse ausgerichtet Die Unterlagen zu den Unterrichtseinheiten sollten vom Paten jeweils entsprechend der tatsächlichen Fähigkeiten der Schüler der Klasse eingesetzt werden Du bist ein Talent! Seite 18»» Die Unterrichtseinheiten können problemlos getauscht werden, um z. B. Lehrplanforderungen oder Raumkapazitäten gerecht zu werden

Die Website zum Projekt randstad-stiftung.de dubisteintalent.de Login für Paten Du bist ein Talent! Seite 19 Geschützter Bereich

Die Website zum Projekt www.dubisteintalent.de Informationen zum Konzept, der Idee und dem Ablauf»Downloadmöglichkeit» eines umfangreichen Informationspakets Infomaterial herunterladen»registrierungsmöglichkeit» für Paten eines Unternehmens Du bist ein Talent! Seite 20 Jetzt Pate werden

Die Website zum Projekt Geschützer Loginbereich Kann nach erfolgreicher Registrierung genutzt werden Downloadbereich mit allen Unterrichtsmaterialien»» Möglichkeit zur Verwaltung der Patenklassen Du bist ein Talent! Seite 21

Mit dem Förderkonzept der Schulpatenschaft Du bist ein Talent! will die randstad stiftung den Übergang zwischen Schule und Ausbildung zu einer Erfolgsgeschichte machen. Teilnehmende Schülerinnen und Schüler machen sich in speziellen Unterrichtseinheiten unterstützt von Unternehmenspraktikern auf den Weg zu Berufswahl und Ausbildungsplatz. Sie lernen Informationsquellen und Berufsbilder kennen. Sie erkunden Unternehmen, suchen Praktikumsplätze und trainieren Vorstellungsgespräche. So werden sie Schritt für Schritt fit für den Berufseinstieg. Du bist ein Talent! Seite 22 randstad stiftung, 2017

Wann starten Sie die Talentsuche? Fragen? Sprechen Sie mit uns. randstad stiftung, 65760 Eschborn, Helfmann-Park 8 Telefon 06196-998 98 67, Telefax 06196-777 13 58 info@randstad-stiftung.de, www.randstad-stiftung.de www.dubisteintalent.de Herausgegeben von der In Zusammenarbeit mit