Systematischer Wissenstransfer

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Transkript:

Systematischer Wissenstransfer in der betrieblichen Praxis 2015 Dipl.-Ing. Dr. Angelika Mittelmann Wissensmanagement-Tage 2015 Krems

Warum systematischer Wissenstransfer Steigerung der Demografiefestigkeit Senkung des Fehlerrisikos bei Personalausfall Wissensmanagement- Forderungen der ISO 9001:2015 Die lernende Organisation ist ein Gebot der Stunde! Stand: 23.3.2015 2015, Dr. Angelika Mittelmann 2

Spontaner Wissenstransfer passiert zufällig zwischen Personen, die sich gut kennen in vielen Fällen keine Verschriftlichung Nachhaltigkeit nicht sichergestellt Unterstützender Prozess, fördern statt unterbinden! Stand: 23.3.2015 2015, Dr. Angelika Mittelmann 3

Systematischer Wissenstransfer 1. (Re-)Definition der strategischen Wissensgebiete 6. Prozessreflexion 2. Identifikation der Wissensträger 5. Wissensanwendung 3. Wissensaufbereitung 4. Wissenskommunikation Stand: 23.3.2015 2015, Dr. Angelika Mittelmann 4

1. (Re-)Definition strategischer Wissensgebiete Zukünftige strategische Bedeutung niedrig hoch niedrig 5 3 hoch Derzeitige strategische Bedeutung 4 1 2 1... Projektmanagement 2... Fahrzeugbau 3... Zulieferindustrie 4... Logistik 5... Personalmanagement Festlegung durch Top- Management Ableitung aus den Unternehmenszielen Ganzheitliche Betrachtung Wissensträger in allen Geschäftsprozessen notwendig! Stand: 23.3.2015 2015, Dr. Angelika Mittelmann 5

2. Identifikation der Wissensträger durch die jeweiligen Führungskräfte in Mitarbeitergesprächen oder durch Interviews: Wen kontaktierst du am häufigsten zu diesem Wissensgebiet? Stand: 23.3.2015 2015, Dr. Angelika Mittelmann 6

3. Wissensaufbereitung Aufteilung in verdaubare Happen und klare Sprache Erfahrungswissen heben (zb mit Story Telling, Lessons Learned Prozess) Dokumentationsformen: Erfahrungsgeschichten, Empfehlungen, Vorlagen, Checklisten Stand: 23.3.2015 2015, Dr. Angelika Mittelmann 7

4. Wissenskommunikation Veröffentlichung der Inhalte zb im Intranet Identifizierung von passenden Empfängern Weitergabe in mündlicher Form zb in Wissensmeetings oder Lernforen Stand: 23.3.2015 2015, Dr. Angelika Mittelmann 8

5. Wissensanwendung Regelmäßige Anwendung im Arbeitsalltag Begleitung durch Führungskraft Einsatz der Wissensträger als Fach-Mentoren bei schwierigen Wissensgebieten Stand: 23.3.2015 2015, Dr. Angelika Mittelmann 9

6. Prozess-Reflexion Überprüfung auf Relevanz im jährlichen Strategiegespräch des Top Managements Kritische Betrachtung der Kompetenzentwicklung durch Management Überprüfung der Aktualität der Inhalte durch Wissensträger Stand: 23.3.2015 2015, Dr. Angelika Mittelmann 10

Implementierungshinweise Stufenweise Einführung Start mit Wissenskomm. & -anwendung => Wissensstafette o.ä. 5. Wissensanwendung 4. Wissenskommunikation 3. Wissensaufbereitung Die kleine Lernschleife Hinzufügen Wissensaufbereitung => kleine Lernschleife Vollendung durch Prozess- Reflexion & strat. Wissensgebiete Etablierung von Kompetenzmanagement und wissensorient. MAG Stand: 23.3.2015 2015, Dr. Angelika Mittelmann 11

Referenzen Erlach, Christine; Orians, Wolfgang; Reisach, Ulrike (2013): Wissenstransfer bei Fach- und Führungskräftewechsel. Erfahrungswissen erfassen und weitergeben. München: Hanser. Klug, Claudia (2015): Demografiefeste Personalpolitik bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall. In: wissensmanagement 1/2015, S. 12-13. Mittelmann, Angelika (2011). Werkzeugkasten Wissensmanagement. Norderstedt: Books on Demand, ISBN 978-3-8423-7087-6. Mittelmann, Angelika (2011). Systematischer Wissenstransfer eine betriebliche Notwendigkeit. In: GfWM THEMEN, Ausgabe 1, Dezember 2011, S. 4-9. North, Klaus; Brandner, Andreas; Steininger, Thomas (2015): Die neue ISO 9001:2015 Wissensmanagement wird Pflicht! In: wissensmanagement, 2/2015, S. 20-23. Seren, Paul; Dückert, Simon (2006): Die Methode Expert Debriefing. http:// www.cogneon.de/download/cogneon-paper_-_schaeffler- Lernende- Organisation_- _Knowtech-2006.pdf, Abruf: 30.10.2011. Stand: 23.3.2015 2015, Dr. Angelika Mittelmann 12