23. Juni 2017 Wirtschaft Finanzen Edelmetalle. Die Super-Blase. Zusammenfassung. Anzeichen für Exzesse. der US-Unternehmensanleihen in % (1)

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Marktreport 3. Juni 17 Wirtschaft Finanzen Edelmetalle UNSER TOP- THEMA Die Super-Blase Früher oder später muss es zum Zusammenbruch des durch die Kreditausweitung ausgelösten Aufschwungs kommen, und der Anpassungsprozess, den man Niedergang der Konjunktur nennt, wird umso schmerzlicher sein und umso mehr Zeit beanspruchen, je länger die Kreditausweitung fortgesetzt worden war und je grösser der Umfang der durch sie bewirkten Kapitalfehlleitung gewesen ist. Ludwig von Mises (1881 1973) Zusammenfassung Die Zinsen sind nach wie vor außergewöhnlich niedrig, und außergewöhnlich hoch ist daher auch die Bewertung der Anleihemärkte. Das Bild einer Super-Blase im Anleihemarkt drängt sich auf das gilt für die USA, aber stärker noch für Japan und den Euroraum. Wenn die US-Zentralbank die Zinsschraube weiter anzieht, steigt die Wahrscheinlichkeit von Börsen-Crash und Rezession. Vermutlich kommen jedoch die geldpolitischen Anstrengungen, der Niedrigzinsfalle zu entkommen, eher früher als später zum Erliegen. Angesichts der hohen Schuldenstände im Euroraum ist der politische Anreiz beträchtlich, eine höhere Inflation zuzulassen. Für Anleger ist die Währung Gold eine attraktive Alternative zu Euro- Bankeinlagen und festverzinslichen Euro-Papieren. Goldpreis in US-Dollar sowie allen anderen Währungen (ohne US-Dollar) Januar 7 bis Juni 17 18 1 1 1 1 8 7 9 11 13 1 17 In US-Dollar In allen Währungen exkl. US-Dollar Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. *Ermittelt aus Goldpreis (USD/oz) und handelsgewichtetem Außenwert des US-Dollar. In der Zeitreihe wurde der September 11 auf 1.9 indexiert (hier erreichte der US- Dollar-Preis des Goldes seinen bisherigen Höchststand von 1.9 pro Feinunze.) Anzeichen für Exzesse Fulminanter Kursanstieg, niedrige Zinsen, geringe Risikoscheu (a) NASDAQ Aktienindex und Rendite (b) Stressindikator für den Finanzmarkt der US-Unternehmensanleihen in % (1) () 7 3 1 "New Economy" Boom-und-Bust 9 9 98 1 1 18 NASDAQ (LS) 11 1 BAA US-Unternehmensanleihe (RS) 9 8 7-1 Geringer Stress in - den Finanzmärkten 9 9 98 1 1 18 Quelle: Thomson Financial. (1) Für BAA-geratete Unternehmensanleihen. () Finanzmarkt- Stress-Indikator der Federal Reserve Bank of Kansas City. Steigt (fällt) der Index, steigen (fallen) die Spannungen auf den Finanzmärkten. Der Indikator setzt sich zusammen aus einer Vielzahl von Variablen. Die Nulllinie markiert seinen Durchschnittswert. 7 3 1 Hoher Stress in den Finanzmärkten

3. Juni 17 Weltweiter Trend zu immer niedrigeren Zinsen Renditen 1-jähriger Staatsanleihen in Prozent 8 7 3 1-1 99 1 3 7 9 11 13 1 17 Quelle: Thomson Financial. Risikoaufschlag in den Anleihemärkten wieder rückläufig Renditeabstand US-Unternehmens- gegenüber Staatsanleihen, Basispunkte (1) 7 USA Japan Deutschland Italien Aufgeblähte Vermögenspreise Derzeit liegt die 1-jährige Rendite der US-Staatsanleihen bei etwa, Prozent. Das ist nicht nur historisch betrachtet ein sehr niedriges Niveau. Der Zins erscheint vor allem auch dann außergewöhnlich niedrig zu sein, wenn man in Rechnung stellt, dass die laufende Teuerungsrate bei etwa Prozent pro Jahr liegt. Wie aufgebläht die derzeitigen Anleihekurse sind, zeigt der Blick auf das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV). Wer heute eine 1-jährige US-Staatsanleihe kauft, muss Jahre warten, bis er seinen Einsatz aus den Zinscoupons wiedererlangt. Der Anleihemarkt im Euroraum ist noch aufgeblähter. Sein KGV für 1- jährige Euro-Staatsanleihen beträgt etwa 8: Der Anleger muss 8 Jahre warten, bis er seinen Einsatz wieder zurückerhalten hat. Kurs-Gewinn-Verhältnisse auf den Anleihe- und Aktienmärkten (1) (a) USA (b) Euroraum 9 8 7 3 1 KGV: 9 8 7 3 1 KGV: 8 73 78 83 88 93 98 3 8 13 18 Anleihen Aktien 73 78 83 88 93 98 3 8 13 18 Anleihen Aktien 3 1 8 9 9 98 1 1 18 Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen. (1) Ermittelt aus BAAgerateten Anleihen und 1-jähriger US- Staatsanleihe. Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen. (1) Bei Anleihen: 1 dividiert durch die Rendite der 1-jährigen Staatsanleihen. Im Vergleich dazu sind die Aktienmärkte noch relativ billig : Das KGV des US- Aktienmarktes liegt bei 3, das KGV der Aktienmärkte im Euroraum bei 19. Gleichwohl haben die Aktienmarkt-KGVs in den letzten Jahren ebenfalls deutlich angezogen und liegen nun über ihren langfristigen Durchschnittswerten. Übrigens ist es sehr ungewöhnlich, dass die KGVs der Aktienmärkte unter den KGVs der langfristigen Anleihemärkte liegen. Das kann als ein Hinweis dafür gewertet, dass sich auf den Anleihemärkten eine extreme Blase, eine Super-Blase, herausgebildet hat. Damit stellen sich drei Fragen: (1) Wie lange kann solch eine Blase fortbestehen? () Welche Konsequenzen hat das für andere Finanzmarktpreise? (3) Was, wenn die Blase auf den Anleihemärkten platzt? Über Finanzmarktblasen ( Bubbles ) In der Finanzmarkttheorie beschäftigt man sich vor allem mit der Bewertung von Finanzmarktinstrumenten wie Aktien, Anleihen und Derivaten. Der Preis einer Aktie zum Beispiel wird dabei als Summe der abgezinsten künftigen Gewinne des Unternehmens bestimmt: (1) P t = n D i i=1 (1+r i ) i wobei P = Aktienkurs, D = Dividenden (bzw. Gewinne), r = Zins, i = Jahr und n = Zahl der

3 3. Juni 17 Jahre. Nun sind aber die künftigen Dividenden und Zinsen unbekannt. Das heißt, der Investor muss sie schätzen so dass der Aktienkurs von der Erwartung über künftige Entwicklungen abhängt. Eine Finanzmarktblase bildet sich zum Beispiel am Aktienmarkt heraus, wenn die Börsenkurse den Preis, wie er in Gleichung (1) gezeigt wird, übersteigen: () P t = P t f + B t wobei der erste Term auf der rechten Seite den fundamentalen Wert der Aktie (P f t) zeigt, wie er sich nach Gleichung (1) ergibt, der zweite Term zeigt die Blasenkomponente (Bt), die zusammen den tatsächlichen Börsenkurs ausmachen. Diese Überlegungen lassen sich auf die Bewertung von Anleihen übertragen. Entscheidend für die Bewertung der Anleihen ist der Zins, mit dem die (gegenwärtig schon bekannten) Zahlungen abdiskontiert werden. Der Zins wird maßgeblich von der Zentralbank gesetzt. Folglich ist die Antwort auf die Frage Wie hoch muss der richtige Zins sein? von entscheidender Bedeutung, um die Bewertung der Anleihemärkte beurteilen zu können. Leitzinsen USA und Euroraum (a) Nominalzinsen in Prozent (b) Realzinsen in Prozent (1) 7 3 1 99 1 3 7 9 11 13 1 17 3 1-1 - -3-99 1 3 7 9 11 13 1 17 US-Leitzins EZB-Leitzins US-Leitzins EZB-Leitzins Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen. (1) Ermittelt durch Abzug der Konsumentenpreisinflation vom Nominalzins. Es gibt eine Reihe von Zinstheorien, mit denen versucht wird, den Zins zu erklären. Wir wollen sie an dieser Stelle jedoch nicht der Reihe nach besprechen und auch keinen Versuch machen, den richtigen Zins zu berechnen. Vielmehr soll darauf hingewiesen werden, dass es drei gewichtige Gründe für den Verdacht gibt, dass die aktuellen Zinsen unnatürlich niedrig sind: (1) Die Zentralbanken (in Kooperation mit den Geschäftsbanken) weiten die Geldmenge per Kreditvergabe aus durch Kredite, denen keine echte Ersparnis zugrundeliegt. Das drückt den Marktzins unter das Niveau, das er ohne die künstliche Kreditvergabe annehmen würde. () Die Zentralbanken treten als Käufer auf den Anleihemärkten auf und drücken dadurch die Zinsen zusätzlich nach unten. (3) Aus der Theorie lässt sich ableiten: Der natürliche Zins kann nicht null oder negativ werden (was er jedoch im Interbankenmarkt seit geraumer Zeit ist). Zusammengenommen liegt der Schluss nahe, dass die seit Jahren negativen Realzinsen ein Ungleichgewicht repräsentieren: Sie sorgen für eine breit angelegte Kapitalfehllenkung und Blasen auf den Vermögensmärkten. Japanische Erfahrung Die Bank von Japan begann zu Beginn der 199er Jahre, ihre Leitzinsen abzusenken. Seit dem Jahr liegt der Zentralbankzins auf der Nulllinie, beziehungsweise seit dem Frühjahr 1 hat ihn die Bank von Japan sogar unter die Nulllinie abgesenkt. Die Langfristzinsen sind dieser Entwicklung richtungsmäßig gefolgt und nunmehr fast auf null Prozent gefallen. Was war geschehen? Gegen Ende der 198er Jahre platze eine gewaltige Preisblase in Japan. Im Januar 199 erreichte der japanische Aktienmarkt, gemessen anhand des Nikkei, seinen

3. Juni 17 Aufstieg und Verfall der Landpreise in Japan Ausgewählte Landpreise in Japan (indexiert) 18 1 1 1 1 8 Quelle: Thomson Financial. Japans Bevölkerungszahl schrumpft seit 8 Japanische Bevölkerungszahl, Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %,, 1, 1,,, -, Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen. Japanischer Yen hat bis 1 markant aufgewertet USDJPY 3 7 1 18 1 1 9 Gesamt Industrie/Gewerbe Wohungen 8 8 88 9 9 8 1 1 Quelle: Thomson Financial. bisherigen Rekordwert von knapp 39. Punkten. Doch dann setzte eine Talfahrt ein. Der Nikkei fiel bis auf 7.8 Punkte im März 9 ein Verlust von etwa 81 Prozent gegenüber dem bisherigen Höchststand. Damit verbunden war eine markante Verminderung der bis dahin sehr hohen Bewertungen für die Aktien. Lag das KGV des japanischen Aktienmarktes zu Beginn der 199er Jahre noch bei etwa, so ging es unter deutlichen Schwankungen merklich zurück und liegt heute wieder knapp unter der Marke von. Die Zinssenkungen der japanischen Zentralbank hat jedoch im Gegenzug die Bewertung des Anleihemarktes stark in die Höhe getrieben. Bei der aktuellen Rendite von, beträgt das KGV sage und schreibe. Aus der japanischen Erfahrung der letzten Jahrzehnte lässt sich allerdings keine Gesetzmäßigkeit ableiten, sondern sie ist lediglich eine Illustration für die ökonomische Befürchtung, dass die Folgen einer geplatzten Preisblase noch sehr lange spürbar sein können; dass die Zinsen in dieser Korrekturphase sehr lange Zeit auf sehr niedrigen Niveaus verharren können und dass das damit verbundene Aufblähen der Anleihemärkte die Korrekturphase überzogener Finanzmarktpreise in die Länge ziehen beziehungsweise unter Umständen aber auch verhindern kann und neue Probleme schafft. Fallende Aktienkurse, sinkende Zinsen in Japan (a) Nikkei (b) Kurz- und Langfristzins 3 3 8 1 1 8 8 8 88 9 9 8 1 1 Quelle: Thomson Financial. Billige(re) Aktien, teure Anleihen in Japan (a) KGV langfristige Anleihen (1) (b) KGV Aktienmarkt 3 3 1 1 8 8 88 9 9 8 1 1 Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen. (1) Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ermittelt für den Anleihemarkt als 1 dividiert durch die 1-Jahresrendite. 11 1 9 8 7 3 1-1 9 8 7 3 1-Jahre Leitzins 8 8 88 9 9 8 1 1 1 8 8 88 9 9 8 1 1

3. Juni 17 Die Lehre, die sich aus der japanischen Erfahrung ziehen lässt, ist jedoch nicht abschließend. Denn das Endergebnis ist noch nicht absehbar. Zwei Szenarien sind denkbar: (1) Die Marktzinsen steigen ( normalisieren sich), die Blase am Anleihemarkt platzt und die Folgen erreichen die Aktien- und Häusermärkte und damit auch die Konjunktur insgesamt. Das kann im wahrsten Sinne des Wortes fatale Folgen für die japanische Volkswirtschaft haben. () Die japanischen Zinsen bleiben nachhaltig niedrig entweder, weil der natürliche Zins in Japan nachhaltig auf nahe null Prozent gefallen ist; oder weil die japanische Zentralbank die Zinsen mit aller Macht auf beziehungsweise unter die Nulllinie drückt. Ist letzteres der Fall, bauen sich immer größere Ungleichgewichte in der Wirtschaft und in den Finanzmärkten auf, die letztlich zu Szenario (1) führen (müssen). Folgen der Zentralbankpolitiken US-Zentralbank zieht Kurzfristzins an, doch Langfristzins gibt nach Ausgewählte US-Zinsen in Prozent 3 1 7 9 11 13 1 17 Derzeit üben die Zentralbanken insbesondere auf drei Wegen einen Einfluss auf die Finanzmarktpreise aus: (1) Die Leitzinsen der großen Zentralbanken sind nach wie vor sehr niedrig, gleiches gilt auch für die mittel- bis längerfristigen Marktzinsen. Die Folge ist, dass künftig erwartete Zahlungen wie Zinscoupons und Unternehmensgewinne mit einem niedrigen Zins abdiskontiert werden. Das führt zu erhöhten Barwerten und entsprechend zu höheren Marktpreisen der Güter. Das gilt übrigens für alle Preise, einschließlich der Preise für Immobilien. () Die niedrigen Marktzinsen drängen Investoren dazu, in relativ risikoreiche(re) Anlagen zu investieren. Auf der Jagd nach Rendite investieren beispielsweise institutionelle Anleger zusehends in Unternehmens- und Bankanleihen, um noch eine auskömmliche Rendite auf das eingesetzte Kapital erwirtschaften zu können. Auch die Nachfrage nach Immobilienvermögen steigt. Die Folge der künstlich niedrigen Zinsen sind künstlich erhöhte Preise. (3) Die Zentralbanken haben den Finanzmarktakteuren in Aussicht gestellt, dass bei Bedarf die elektronische Notenpresse angeworfen wird, um strauchelnde Schuldner vor der Zahlungsunfähigkeit zu bewahren. Durch diese Versicherungsleistung senken sie die Zahlungsausfallprämien in den Kreditmärkten ab und ermutigen dadurch Investoren, Schuldnern mit vergleichsweise schlechter Kreditqualität neues Geld zu leihen. Allein aufgrund dieser drei Wirkungen, die die Zentralbankpolitiken nach sich ziehen, liegt der Schluss nahe, dass die Anleihemärkte und damit sehr wahrscheinlich auch andere Finanzmarktsegmente derzeit künstlich aufgebläht sind, dass sich eine beträchtliche Blase herausgebildet hat. Doch nun scheint sich ein Umdenken anzubahnen: Mittlerweile scheinen immer mehr Zentralbankräte von der Niedrig- und Nullzinspolitik abkehren zu wollen. US-Zentralbank steuert um Seit Ende 1 hat die US-Zentralbank (Fed) ihren Leitzins von der Bandbreite,, auf nunmehr 1, 1, Prozent angehoben. Noch eine weitere Zinsanhebung stellt sie für 17 in Aussicht, in 18 sollen die Zinsanhebungen weitergehen. Wie ist das einzuschätzen? Zunächst einmal ist festzustellen, dass die Fed seit der Finanz- und Wirtschaftskrise 8/9 eine deutlich veränderte Zinspolitik verfolgt. In der Vergangenheit hatte sie den Leitzins meist dann erhöht (gesenkt), wenn die Arbeitslosigkeit ihren Tiefpunkt (Hochpunkt) erreicht hatte (siehe hierzu die Abbildungen auf der nächsten Seite). Hätte sie dieses Muster beibehalten, wären Zinserhöhungen spätestens im Frühjahr 1 angemessen gewesen. Ganz ähnlich erscheint das Bild, wenn man das historische Fed Funds 1-Jahre Quelle: Thomson Financial. -Jahre

3. Juni 17 Übersicht über die Edelmetallpreise (USD/oz) 1 13 13 1 1 11 11 a) Gold 1 1 1 17 1 19 18 17 1 1 1 (b) Silber 13 1 1 17 1 11 11 1 1 9 9 8 (c) Platin 8 1 1 17 9 8 8 7 7 (d) Palladium 1 1 17 Source: Thomson Financial. Zinssetzungsverhalten der Fed mit den Aktienmarktbewegungen in Verbindung bringt: Die Fed ist mit ihrem Leitzins meist den Auf- und Abwärtsbewegungen der (trendbereinigten) Aktienkurse gefolgt. Seit März 9 ist jedoch eine bisher nicht zu beobachtende Lücke entstanden, die auch darauf schließen lässt, dass der aktuelle Zinserhöhungszyklus doch recht verspätet in Gang gekommen ist. Verspätete Zinsanhebungen (a) US-Leitzins und Arbeitslosenquote in Prozent 1 1 8 9 93 9 99 8 11 1 17 US-Leitzins (LS) S&P, trendadjustiert (RS) (b) US-Leitzins und Aktienmarktindex S&P (trendadjustiert) (1) Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen. (1) S&P abzüglich eines linearen Trends. Zudem zeigt sich, dass der Liquiditätsimpuls in den USA abnimmt. Das erklärt sich zum einen durch die gestiegenen Kurzfristzinsen, zum anderen durch die Rückführung der Zentralbankgeldmenge. Insgesamt bleibt jedoch der Anschub, der von der monetären Seite stammt, positiv: Die Geldmenge M hat sich in den letzten Monaten zwar etwas verlangsamt, wuchs aber jüngst noch mit einer Jahresrate von Prozent. Rechnet man die Überschussreserven der Banken hinzu (mit denen auch Interbank-Umsätze für Finanzmarkttransaktionen abgewickelt werden), so liegt das monetäre Wachstum aktuell bei etwa Prozent. Liquiditätsimpuls hat sich abgeschwächt (1) (a) US-Geldmengen und Aktienmarktindex S&P Geldmengen in (b) Jahreswachstumsraten der US- Prozent 1 1 1 1 8 9 93 9 99 8 11 1 17 [1] Überschussreserven [] M [3] = [1] + [] S&P (RS) Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen. 1 9 8 7 3 3 1 1 - - - -8 9 93 9 99 8 11 1 17 18 1 1 1 1 8 S&P, trendadjustiert (LS) US-Leitzins (RS) 9 93 9 99 8 11 1 17 M M + Überschussreserve 9 8 7 3 1

7 3. Juni 17 Die Entwicklung des Liquiditätsimpulses ist bedeutsam: Denn der Aufschwung, der nach der Krise 8/9 einsetzte, ging mit einer extrem expansiven Geldpolitik einher. Das legt den Schluss nahe, dass der Fortgang der USKonjunktur in sehr starkem Maße von niedrigen Zinsen und weiter wachsender Geldmenge abhängt beziehungsweise das ein Ansteigen der Zinsen unweigerlich Bremsspuren in der Wirtschaftsaktivität hinterlassen wird oder sie im Extremfall wenn die Zinsen zu stark angezogen werden einbrechen lassen kann. Eine weitere wichtige Größe in diesem Zusammenhang ist die Form der Zinskurve: das heißt der Abstand zwischen Lang- und Kurzfristzins. Ein positiver Zinsabstand ist für die Kreditvergabe der Banken besonders förderlich: Banken vergeben langfristige Kredite und refinanzieren sich dafür mit kurzlaufenden Krediten. Dadurch erzielen sie, neben der Kreditprämie, einen zusätzlichen Gewinn aus der Fristentransformation. Nimmt aber der Zinsabstand ab, oder wird er gar negativ, wird es weniger attraktiv für Banken, neue Kredite zu vergeben. Das wiederum kann den Konjunkturaufschwung beenden. Doch wie kann es zu einem sinkenden Zinsabstand kommen? Zinsumfeld weniger positiv für Konjunktur und Aktienmärkte(1) (a) US-Leitzins in Prozent und Zinsabstand in Basispunkten(1) (b) Zusammenhang zwischen Aktienkursentwicklung und Zinsabstand() 18 3 1 1 1 1 1 8-1 - -3 8 8 9 98 1 1 US-Leitzins (LS) Durchschnittliche Aktienrendite in den kommenden Jahren in Prozent 3 1 - - -1 - -3 - Steilheit der Zinskurve in Bassipunkten Zinsabstand (RS) Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen. (1) 1-Jahresrendite minus -Jahresrendite. () Periode: Januar 198 bis Juni 17. Monatsveränderungen, annualisiert. In der Regel dadurch, dass die Zentralbank den Leitzins anhebt, und gleichzeitig die Investoren auf den Märkten erwarten, dass die höheren Kurzfristzinsen die Wirtschaft verlangsamen beziehungsweise in eine Rezession abgleiten lassen. Das sorgt tendenziell für ein Absinken des Langfristzinses. In der Vergangenheit ging eine Verringerung des Zinsabstandes häufig mit einem Rückgang der Wirtschaftsaktivität beziehungsweise der Aktienrenditen einher. Derzeit nimmt der Zinsabstand in den USA ab, weil der Kurzfristzins steigt und der Langfristzins tendenziell nachgibt. Mit aller Vorsicht interpretiert, signalisiert der Zinsmarkt derzeit zwar noch keine akute Rezessionswahrscheinlichkeit, aber sie hat dennoch zugenommen. SO WERTVOLL WIE IHRE UNTERSCHRIFT. Wer mit seiner Unterschrift wichtige Verträge besiegelt und Großes bewegt, sollte zu Schreibgeräten greifen, die diesem Anspruch gerecht werden. Unser Füllfederhalter Telesto aus 7er Roségold ist natürlich Made in Germany. Die sorgfältige Verarbeitung macht ihn auch zu einem begehrten Geschenk so charakteristisch wie eine individuelle Handschrift. GOLDGESCHENKE.DE

8 3. Juni 17 Ausgeprägte Kreditabhängigkeit der Euroraum-Volkswirtschaft Euro-BIP und Bankkredite (1), Jahresveränderung in Prozent 3, Abflachung der Zinskurve Gefahr für die Aktienhausse S&P Aktienmarktindex und Zinsabstand (1) 1 8 - - -,, 1, 1,,, -, 9 9 98 8 1 1 1 1 17 1 7 BIP Bankkredit Spread, 1-Jahre minus -Jahre (LS) S&P (RS) Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen. (1) In realer Rechnung (bereinigt um die Konsumentenpreisinflation). Zuflüsse in Euro-Geldmarktfonds zeigen Vertrauen in den Euro Euro-1-Monatszins in Prozent und Euro- Geldmarktfondsanteile (Mrd. Euro) 8 7 3 3 7 9 11 13 1 17 Geldmarktfonds (LS) 1-Monatszins (RS) Quelle: Thomson Financial. 3 1-1 Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen. (1) 1-Jahre minus -Jahresrendite in Basispunkten. Graue Fläche: Langfristzins kleiner als Kurzfristzins. Die bisherigen Überlegungen zeigen: Das Anziehen der Zinsschraube ist ein heikles Unterfangen. Steigt das Zinsniveau (zu stark) an, wird die Konjunktur sich zumindest verlangsamen, vielleicht bremst sie sogar kräftig ab. Wenn die Fed- Zinserhöhungen nur die Zinskurve abflachen, droht ebenfalls Ungemach: Es kann den Kreditmotor des Bankenapparates zum Stottern bringen und die Folgen wären ebenfalls negativ für die Konjunktur und die Finanzmärkte. Wie man es auch dreht und wendet: Das Anheben der Zinsen so richtig und angemessen es auch sein mag bringt Gefahren für die Wirtschaft und das Finanzsystem mit sich nicht nur für die USA, sondern für alle Volkswirtschaften der Welt. Verlockung der Inflation Was wird die Europäische Zentralbank (EZB) tun? Sie signalisiert jetzt, dass sie früher oder später aus ihrer ultra-lockeren Geldpolitik aussteigen wird. Wie das genau aussehen soll, ist noch ungeklärt. Sie kann beispielsweise in 18 beginnen, ihre Anleiheaufkäufe nach und nach zurückzufahren. Damit einhergehend kann die EZB den Einlagenzins, der derzeit bei minus, Prozent liegt, und der den Banken schwer zu schaffen macht, auf null Prozent zurückführen. Doch genau wie die US-Volkswirtschaft sind auch die Euroraum-Volkswirtschaften durch die extrem niedrigen Zinsen in Gang gekommen. Die Frage ist daher: Hält der Euroraum eine Abkehr von den Nullzinsen wirtschaftlich und politisch aus? Für die EZB-Geldpolitik dürften zwei Ziele von besonderer Bedeutung sein: (1) die Stabilität des Euro-Bankensektors und () die Schuldentragfähigkeit der Euro- Staaten sicherzustellen. Die Euro-Banken brauchen ein Umfeld höherer Zinsen, beziehungsweise sie brauchen einen größeren Abstand zwischen Lang- und Kurzfristzins, damit sie profitabel operieren können. Gleichzeitig brauchen die angeschlagenen Euro-Staaten niedrige Zinsen, um sich neue Kredite zu beschaffen und Altkredite durch neue Kredite, die einen niedrigeren Zins tragen, zu ersetzen. Wie kann die EZB diesen Zielkonflikt lösen? Die Geldpolitiker werden vermutlich verstärkt mit der Inflation liebäugeln (müssen). Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat bereits der EZB empfohlen, sie solle akzeptieren, dass bei anhaltend niedrigen Zinsen in einigen Euro-Ländern (vor allem ist wohl Deutschland gemeint) die Inflation zeitweise die -Prozentmarke

9 3. Juni 17 übersteigt. (Siehe hierzu auch den Aufsatz in der grauen Box auf dieser Seite.) Eine höhere Inflation würde es auch erlauben, die nominalen Zinsen leicht anzuheben und gleichzeitig den Realzins (also den Zins nach Abzug der Inflation) im Negativbereich zu halten. Auf diese Weise könnten sich Schuldner auf Kosten ihrer Gläubiger entschulden. Also Inflationspolitik als Lösung? Nein, so einfach wie die meist Keynesianisch gesinnten Ökonomen sich das vorstellen, ist die Sache nicht. Inflation ist immer und überall ein Übel. Sie nützt einigen wenigen auf Kosten vieler. Inflation ist eine Politik, die versucht, die Öffentlichkeit zu täuschen, indem sie ihre wahren Kosten verschleiert. Mit Inflation lässt sich vor allem aber die Wirtschaft nicht dauerhaft beleben. Früher oder später bemerken die Marktakteure den Betrug und richten sich auf eine höhere Inflation ein und vorbei ist es mit ihrer Anschubwirkung. Die Inflation lässt sich allerdings dazu einsetzen, die Schulden (die ja die Ersparnisse vieler Menschen repräsentieren) zu entwerten, indem die Zentralbank die Nominalzinsen niedrig hält und gleichzeitig die Inflation in die Höhe treibt. Die finanzielle, wirtschaftliche und politische Lage im Euroraum macht es zusehends wahrscheinlich, dass es letztlich doch zu solch einer Geldpolitik kommen wird. Inflationsflirt Der Präsident der Federal Reserve Bank of San Francisco, John C. Williams, veröffentlichte am 1. August 1 eine Analyse, die aufhorchen lässt: Williams, der als einflussreicher Protegé von Fed-Chefin Janet L. Yellen gesehen wird, empfiehlt, die Geldpolitik solle fortan für eine höhere Inflation sorgen. Eine Geldentwertung von zwei Prozent pro Jahr reicht offensichtlich nicht mehr aus. Was steckt dahinter? Deutsche Kurzfristzinsen nach Abzug der Inflation minus, Prozent Ausgewählte Zinssätze im Euroraum in Prozent (1) 3 1-1 - -3 99 1 3 7 9 11 13 1 17 Depositen-Zins Repo-Zins -Jahreszins, nominal -Jahreszins, real Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen. (1) Realzins: Nominalzins abzüglich der Inflation der Konsumentenpreise im Euroraum.. Das Argument lautet, dass die Zentralbank bei einer etwas höheren Inflation in einer komfortableren Position sei, um Rezessionen zu bekämpfen. Ist die Inflation zum Beispiel bei vier statt zwei Prozent, kann die Zentralbank den Leitzins auf null Prozent senken und so den realen Zins auf minus vier Prozent. Das wiederum werde die Volkswirtschaft auf den Wachstumskurs zurückbefördern. Natürlich kann ein unerwartetes Anheben der Inflation eine Überraschungsinflation zunächst ein konjunkturelles Strohfeuer auslösen. Aber es wäre absehbar nur von kurzer Dauer. Damit die Inflation dauerhaft expansiv wirkt, muss sie dauerhaft höher ausfallen als erwartet. Eine derart fortgesetzte Überraschungsinflation ist jedoch nicht möglich. Dazu ein Beispiel: Die Marktakteure erwarten eine Inflation in Höhe von zwei Prozent. Nun steigt die Inflation unerwartet auf vier Prozent. Die Überraschungsinflation führt zur Umverteilung von Einkommen und Vermögen: Kreditgeber verlieren zugunsten der Kreditnehmer, und die realen Löhne fallen geringer aus, als die Arbeitnehmer es erwartet haben. Aus der bösen Erfahrung wird gelernt: Die Geschädigten legen ihren Verträgen fortan eine Inflation von vier Prozent zugrunde. Stellt sich die Inflation bei vier Prozent ein, gibt es kaum mehr eine Umverteilungswirkung, und der Boom bleibt aus. Die Zentralbank muss, wenn sie die Wirtschaft antreiben will, zu mehr Überraschungsinflation greifen. Sorgt sie nun beispielsweise für eine Inflation von sechs Prozent, beginnt das Spiel von neuem. Es ist absehbar, wohin dieses Täuschungsmanöver führt: Die Zentralbank wird zu immer höherer, zu einer sich beschleunigenden Inflation greifen. Ein Prozess kommt in Gang, der geradewegs zu einer volkswirtschaftlich extrem schädlichen Hoch- oder gar Hyperinflation führt. Es gibt allerdings ein Szenario, in dem sich schon ein einmaliges Anheben der

1 3. Juni 17. Inflation für die Befürworter des ungedeckten Papiergeldsystems auszahlt: Die Politik der höheren Inflation wird mit einer Zinskontrollpolitik verknüpft. Wenn die Zentralbank die Zinsen auf niedrigen Niveaus festzurrt und die Inflation in die Höhe treibt, werden die realen Zinsen negativ. Schuldner können sich ihrer realen Kreditlasten auf Kosten der Gläubiger entledigen. Wenn die Zinskontrolle greift, können zudem die Schuldner allen voran der Staat und die Banken fällige Verbindlichkeiten durch neue Kredite, die nun eine negative reale Verzinsung tragen, ersetzen ein geradezu paradiesischer Zustand für Dauerschuldner. Private Investoren würden dann jedoch dem Kreditmarkt den Rücken kehren und ihre Ersparnisse in anderen Märkten anlegen wie zum Beispiel dem Aktien- und Häusermarkt. Es bliebe im Grunde nur noch die Zentralbank, die die Alt- und Neuschulden in ganz großem Stil monetisiert, die so eine gewaltige Geldmengenausweitung herbeiführt. Zwar wird das Inflationsziel der US-Notenbank nicht über Nacht angehoben. Aber das Flirten der US-Zentralbank mit der Idee einer höheren Inflation trägt eine unmissverständliche Botschaft: Eine erhöhte Inflation wird wohl über kurz oder lang zur Schuldenabbürdung und damit zu einer weitreichenden Umverteilung von Einkommen und Vermögen zum Einsatz kommen. Vielleicht mangelt es noch an Vorstellungskraft, wie die für eine höhere Inflation erforderliche Geldmengenausweitung überhaupt auf den Weg gebracht werden kann. Man sollte sich jedoch bewusst machen, dass die Zentralbanken das Zwangsmonopol der Geldproduktion innehaben. Sie können die Geldmenge jederzeit in jeder gewünschten Menge vermehren. Dazu bedarf es nicht notwendigerweise einer Kreditvergabe der Banken. Die Geldmenge kann auch dadurch vermehrt werden, dass die Zentralbank Anleihen und Fremdwährungen aufkauft oder indem sie Helikopter-Geld ausgibt: Staaten, Banken, Unternehmen und Private erhalten Geldgeschenke. Inflation ist stets menschengemacht. Sie kommt zum Einsatz, wenn politisch machtvolle Schuldner drohen, unter ihren Zahlungsverpflichtungen zu ersticken. Die auf Pump finanzierten Wohlfahrtsstaaten und die wachsende Gemeinde der Empfänger-Fans werden wohl nichts unversucht lassen, sich auch mit Inflation aus der Schuldenfalle zu stehlen. Dieser Beitrag wurde am 3. Oktober 1 in eigentümlich frei veröffentlicht. Was das für Sie als Anleger bedeutet Die Aussichten für Sparer und Anleger aus dem Euroraum bleiben und das ist wenig überraschend - schwierig. Die Zinsen dürften auf absehbare Zeit auf relativ niedrigen Niveaus verharren; eine Rückkehr zu Zinsniveaus, die in der Vor- Krisenzeit zu beobachten waren, ist recht unwahrscheinlich. Vor allem die Realzinsen also die Zinsen nach Abzug der Inflation dürften niedrig beziehungsweise insbesondere für kürzere Laufzeiten negativ bleiben. Mit anderen Worten: Mit traditionellen Zinsanlagen in Form von Bankeinlagen und Staatsschuldpapieren werden Sie vermutlich nicht in der Lage sein, Kapital für Ihre Altersvorsorge anzusparen. In Zeiten, in denen die meisten Habenzinsen nahe null und in realer Rechnung sogar negativ sind, ist die Währung Gold eine Alternative insbesondere für liquide Mittel, die in Form von Termin- und Spareinlagen und kurzlaufenden Anleihen gehalten werden. Zinspapiere und Bankeinlagen büßen in diesem Umfeld dauerhaft ihre Kaufkraft ein, Gold nicht. Gold trägt zudem kein Zahlungsausfallrisiko wie Bankeinlagen und Schuldpapiere. Dass Zahlungsausfälle im Euroraum ein Risiko sind, zeigt das jüngste Bail in, die die Besitzer von Additional Tier 1 - und Tier -Verbindlichkeiten der spanischen Bank Banco Popular erleiden (ihre Verluste belaufen sich auf,7 Mrd. Euro). So gesehen ist Gold auch eine Versicherung für das Portfolio übrigens mit Wertsteigerungspotenzial.

11 3. Juni 17 Wertentwicklung in Prozent (1) US-Aktien, Marktpreise I. Februar 1973 bis Mai 17: US-Aktien, Performance Gold (USD/oz) 3-Monatsgeld (USD) Konsumentenpreise (USD) 8,9 1,,78,89,1 Gold ist langfristig gesehen das bessere Geld Wertentwicklung von Aktien, Gold und Bankguthaben (1) 1 II. Januar 198 bis Mai 17: 1,7 1,,37,8 3,11 1 III. Januar 199 bis Mai 17: 9,31 1,,7,38, 1 IV. Januar bis Mai 17: 3,9,9 8,79 1,1,1 V. Juni 7 bis Mai 17:,,77,, 1,1 Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen. (1) Stetige, annualisierte Rendite. Grundsätzlich ist es für Anleger wichtig zu erkennen, was Gold ist und was es nicht ist. Gold ist eine Währung, und damit konkurriert Gold mit anderen (ungedeckten) Währungen wie US-Dollar, Euro, Schweizer Franken etc. Betrachtet man die Zeit seit den frühen 197er Jahren bis heute, so zeigt sich, dass Gold deutlich besser abgeschnitten hat als (verzinsliche) US-Dollar-Bankeinlagen. Während der Bankkunde mit seinen (3-Monats-)Einlagen in den letzten gut Jahren,9 Prozent pro Jahr erzielen konnte (und damit nur wenig höher als die Inflation lag), belief sich die Wertsteigerung des Goldes auf knapp durchschnittlich,7 Prozent pro Jahr. Langfristig am stärksten sind wenig verwunderlich - die Aktien gestiegen: Aktien repräsentieren Produktivkapital, das im Zeitablauf einen Mehrwert schafft. Aber wie bereits gesagt: Gold steht nicht in direkter Konkurrenz zu Aktien, sondern steht in Konkurrenz zu anderen Währungen.,1 73 77 81 8 89 93 97 1 9 13 17 Aktien, Marktpreise Aktien, Performance Gold 3-Monatsgeld Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen. (1) Serien sind indexiert (Februar 1973 = 1). US-Aktienmarkt und US-3-Monatsgeld. Gold: Versicherung mit Wertsteigerungspotenzial Goldpreise (USD/oz) und US-Geldmenge M (Mrd. US-Dollar 18 1 1 1 1 8 9 3 7 71 7 79 83 87 91 9 99 3 7 11 1 1 1 1 1 8 Gold (LS) M (RS) Quelle: Thomson Financial. Graue Fläche: Phase, in denen Zentralbanken Netto-Gold-Verkäufer waren.

1 3. Juni 17 Wie bei jeder Investition ist auch beim Gold die entscheidende Frage: Ist der Preis, zu dem man das goldende Metall kaufen kann, angemessen beziehungsweise günstig? Bekanntlich ist die Antwort auf diese Frage schwierig (denn für Gold gibt es, anders als für Aktien oder Anleihen, keine Bewertungsformel ). Wenn man jedoch die langfristige Entwicklung zwischen Geldmengenexpansion also richtungsweisend für den Goldpreis akzeptiert, so zeigt sich derzeit eine merkliche Lücke zwischen dem aktuellen Goldpreis und dem Preis, den er angesichts der bereits erfolgten Geldmengenausweitung früher oder später anstreben müsste. So gesehen erscheint der Goldpreis aus unserer Sicht derzeit eher günstig zu sein, also Preissteigerungspotenzial zu haben, und ist für Anleger, die in drei oder fünf Jahreszeiträumen denken, eine attraktive Währung und Versicherung gerade auch in einer Zeit, in der der Verdacht einer Super-Blase im Anleihemarkt und der Möglichkeit ihres Platzens nicht von der Hand zu weisen ist. Wertentwicklung verschiedener Anlageklassen seit Jahresanfang in Prozent (a) In nationaler Währung (b) In Euro S&P Nasdaq Euro STOXX FTSE 1 DAX Swiss MI Nikkei Hang Seng Bovespa Russia CRB Index Gold Silber Rohöl EURUSD EURJPY EURGBP EURCHF USDCAD USDGBP USDJPY US-Staatsanleihe 7-1 J. US-Staatsanleihe 1-3 J. Euro-Staatsanleihe 7-1 J. Euro-Staatsanleihe 1-3 J. UK-Staatsanleihe 7-1 J. UK-Staatsanleihe 1-3 J. Japan-Staatsanleihe 7-1 J. Japan-Staatsanleihe 1-3 J. - - -17,1-11,9-17, -,9 -, -, -,, -, 8,9 1,3,,3 11, 9,3 8, 1,8 1, 7,9,9,9 1, 3, 1,3,7,,3 1,9, S&P Nasdaq Euro STOXX FTSE 1 DAX Swiss MI Nikkei Hang Seng Bovespa Russia CRB Index Gold Silber Rohöl EURUSD EURJPY EURGBP EURCHF USDCAD USDGBP USDJPY US-Staatsanleihe 7-1 J. US-Staatsanleihe 1-3 J. Euro-Staatsanleihe 7-1 J. Euro-Staatsanleihe 1-3 J. UK-Staatsanleihe 7-1 J. UK-Staatsanleihe 1-3 J. Japan-Staatsanleihe 7-1 J. Japan-Staatsanleihe 1-3 J. - - -,1-17,8-3, -,9-3,3 -,9 -, -3,3 -, -, -, -1, -3,1 3, 9,, 1,1 11, 8, 7, 13,1,,9 1, 3,1 1,3,7,,3 Quelle: Thomson Financial, eigene Berechnungen.

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1 3. Juni 17 ETF-Bestände und Edelmetallpreise Gold-ETFs (Mio. Feinunzen) und Goldpreis (USD/oz) 8 7 3 1 9 18 Jun. 1 Sep. 1 Dez. 1 Mrz. 17 Jun. 17 Silber-ETFs (Mio. Feinunzen) und Silberpreis (USD/oz) 8 7, 19, 1 9 17, 8 1, 3 1, Jun. 1 Sep. 1 Dez. 1 Mrz. 17 Jun. 17 Mio. Feinunzen (LS) Silberpreis (USD/oz, RS) Platin-ETFs (Mio. Feinunzen) und Platinpreis (USD/oz),3,,,1,1,, Palladium-ETFs (Mio. Feinunzen) und Palladiumpreis (USD/oz) Quelle: Bloomberg. Mio. Feinunzen (LS) Goldpreis (USD/oz, RS) 1,9 8 Jun. 1 Sep. 1 Dez. 1 Mrz. 17 Jun. 17 Mio. Feinunzen (LS) Platinpreis (USD/oz, RS),,3,,1 1,9 1,8 1,7 1, 1, 1, 1,3 Jun. 1 Sep. 1 Dez. 1 Mrz. 17 Jun. 17 Mio. Feinunzen (LS) Palladiumpreis (USD/oz, RS) 1 11 11 1 1 9 9 8 138 133 18 13 118 113 9 8 7

1 3. Juni 17 Edelmetallpreise In US-dollar Gold Silber Platin Palladium I. Aktuell 1,3.9 1. 9.7 877.8 II. Gleitende Durchschnitte Tage 1 Tage Tage Tage 1 Tage Tage 1,.7 1.7 9. 871. 1,. 17. 933.1 873.3 1,.9 17. 9. 839. 1,1.1 17. 91.8 81.7 1,8.7 17. 9. 797.1 1,3.9 17. 9.3 77. III. Projektionen für 17 Tief Hoch Tief Hoch Tief Hoch Tief Hoch 1,18 1,39 1.9 3. 9 1,1 7 9 IV. Jahresdurchschnitte 13 1 1 1 1,9.1 1,87 7 1, 19.1 1,38 8 1,13 1.7 1, 7 1, 17. 98 17 In Euro Gold Silber Platin Palladium I. Aktuell 1,11. 1.7 8. 787.9 II. Gleitende Durchschnitte Tage 1 Tage Tage Tage 1 Tage Tage 1,1.7 1.9 87. 778.7 1,18.9 1.1 833.1 779.8 1,13.1 1.3 838.7 78.8 1,1. 1. 8.8 739.1 1,11.7 1. 88. 73. 1,1.7 1.1 887. 9. III. Projektionen für 17 Tief Hoch Tief Hoch Tief Hoch Tief Hoch 1,7 1,9 1.8 1.37 8 1, 83 IV. Jahresdurchschnitte 13 1 1 1 1,79 18. 1,13 7 9 1.3 1,3 1 1, 1.1 9 33 1,1 1. 888 7 Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen und Einschätzungen.

1 3. Juni 17 S&P Rohstoffpreisindices (auf US-Dollar-Basis) 18 1 1 1 1 8 7 9 11 13 1 17 Gesamt Agrarrohstoffe Energie Industriemetalle Quelle: Bloomberg. Serien sind indexiert (Januar 7 = 1). Bitcoin in US-Dollar 3 7 1 18 1 1 9 3 Quelle: Thomson Financial. 1 13 1 1 1 17

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18 3. Juni 17 Beiträge in bisher erschienen Ausgaben Ausgabe Inhalt 3. Juni 17 Die "Super-Blase" 9. Juni 17 Gefangen im Boom-und-Bust-Zyklus. Mai 17 Kein Entkommen aus der Politik des billigen Geldes Gold und Bitcoin Mit Unsicherheit richtig umgehen Immobilienpreis-Inflation in Deutschland Edelmetallmarkt-Bericht 1. Mai 17 Frankreich hat gewählt Gold bleibt attraktiv Die Zinsplanwirtschaft der EZB Die "Japanisierung" der Zinsmärkte Aktienmarkt läuft heiß(er) Edelmetallmarkt-Bericht 1. Mai 17 Frankreich hat gewählt-gold bleibt attraktiv Die Zinsplanwirtschaft der EZB Die "Japanisierung" der Zinsmärkte Edelmetallmarkt-Bericht 8. April Frankreichs EUROphorie schwindet EZB bleibt auf Euro-Entwertungskurs Der Euro verliert Anhänger Keine Rückkehr zur Normalität Edelmetallmarkt-Bericht 13. April 17 Der Euro - eine unsichere Währung 31. März 17 EZB kann Negativzinspolitik nicht durchhalten Goldpreis hält sich bei steigenden Zinsen Trump und die neue Dollarknappheit Schweizer Franken bleibt attraktiv Edelmetallmarktbericht 17. März 17 Der Versuch, der Niedrigzinsfalle zu entkommen 3. März 17 Die gewollte Inflation Gold als Versicherung gegen Euro-Verfall Target--Salden - ruinös für Deutschland US-Leitzins steigt weiter Edelmetallmarktbericht 17. Februar 17 Das Unerwartete: starker US-Dollar, teures Gold Renaissance: Russischer Rubel Trump und das Zentralbankkartell Die Wahrheit über den "Währungskrieg" Edelmetallmarkt-Bericht 3. Februar 17 Risiken im Finanzsystem - Gold als Versicherung Exportweltmeister Deutschland unter Druck Die Geschäftsgrundlage des Euro schwindet Bewahrt die wirtschaftliche Globalisierung Edelmetallmarkt-Bericht. Januar 17 Das Jahr des Umbruchs. Dezember 1 Gold statt Euro 9. Dezember 1 Die neue Normalität: Ausnahmezustand Goldpreis leidet unter nachlassender ETF-Nachfrage Schweizer Franken bleibt attraktiv Risiko. Aber das richtige bitte Edelmetallmarkt-Bericht. November 1 Der "Trump-Effekt" auf Zinsen und Gold Der Degussa Marktreport ist zu beziehen unter: http://www.degussa-goldhandel.de/infothek/marktreport/ Alle bisherigen Ausgaben des Degussa Marktreports stehen dort auch zum Download zur Verfügung.

19 3. Juni 17 Notizen:

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Impressum Der Marktreport erscheint 1-tägig freitags und ist eine kostenlose Serviceleistung der Degussa Goldhandel GmbH Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 3. Juni 17 Herausgeber: Degussa Goldhandel GmbH, Kettenhofweg 9, 3 Frankfurt, Tel.: (9) 88-, Fax: (9) 88- E-Mail: info@degussa-goldhandel.de, Internet: www.degussa-goldhandel.de Redaktion: Dr. Thorsten Polleit Degussa Marktreport ist im Internet abrufbar unter: http://www.degussa-goldhandel.de/infothek/marktreport/ München (Ladengeschäft): Promenadeplatz 1 8333 München Telefon: 89-13 9 13-18 muenchen@degussa-goldhandel.de München (Altgold-Zentrum): Promenadeplatz 1 8333 München Telefon: 89-13 9 13-1 muenchen-altgold@degussa-goldhandel.de Nürnberg (Ladengeschäft): Prinzregentenufer 7 989 Nürnberg Telefon: 911-9 88- nuernberg@degussa-goldhandel.de Zentrale Frankfurt Kettenhofweg 9 3 Frankfurt Telefon: 9-8 8- info@degussa-goldhandel.de Pforzheim (Scheideanstalt): Freiburger Straße 1 7179 Pforzheim Telefon: 731-879- pforzheim@degussa-goldhandel.de Stuttgart (Ladengeschäft): Kronprinzstraße 7173 Stuttgart Telefon: 711-3 893- stuttgart@degussa-goldhandel.de An- und Verkaufsniederlassungen: Frankfurt (Ladengeschäft): Kettenhofweg 9 3 Frankfurt Telefon: 9-8 8- frankfurt@degussa-goldhandel.de Augsburg (Ladengeschäft): Maximiliansstraße 3 81 Augsburg Telefon: 81-87- augsburg@degussa-goldhandel.de Berlin (Ladengeschäft): Fasanenstraße 7 1719 Berlin Telefon: 3-887 838- berlin@degussa-goldhandel.de Hamburg (Ladengeschäft): Ballindamm 9 Hamburg Telefon: -3 9 87- hamburg@degussa-goldhandel.de Hannover (Ladengeschäft): Theaterstraße 7 319 Hannover Telefon: 11-897338- hannover@degussa-goldhandel.de An- und Verkaufsniederlassungen weltweit: Zürich (Ladengeschäft): Bleicherweg 1 8 Zürich Telefon: 1--3 1-1 zuerich@degussa-goldhandel.ch Genf (Ladengeschäft): Quai du Mont-Blanc 11 Genève Telefon: 1-98 1 geneve@degussa-goldhandel.ch Madrid (Ladengeschäft): Calle de Velázquez 81 Madrid Telefon: 3-911-98-9 info@degussa-mp.es Singapur (Ladengeschäft): Degussa Precious Metals Asia Pte. 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